DE1451134B2 - Kondensatsammelbehaelter - Google Patents

Description

2. Kondensatsammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführanschluß (8) der Kondensatleitung für das gereinigte Kondensat zwischen der vertikalen Trennwand (2) des Kondensatsammelbehälters (1) und dem Sauganschluß (9) der Hauptkondensatpumpe (10) angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft einen Kondensatsammelbehälter mit Kammern zur Aufnahme reinen Kondensats und Kammern zur Aufnahme verunreinigten Kondensats, wobei die Kammern für reines Kondensat direkt mit der Hauptkondensatpumpe und die Kammern für verunreinigtes Kondensat mit einem Kondensatfilter und einer diesem vorgeschalteten Filterpumpe verbunden sind. Ein derartiger Kondensatsammelbehälter ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 004 208 bekannt.

Bei dem bekannten Kondensatsammelbehälter sind nur die beiden äußeren Kammern, in denen sich das durch die Einwalzstellen in den Rohrboden hindurchsickernde, das Kondensat verunreinigende Kühlwasser sammelt, mit einer Vorrichtung zur Entsalzung verbunden. Kondensatverunreinigungen, die nicht von den Einwalzstellen der Kühlrohre, sondern beispielsweise durch Bruch der Kühlwasserrohre im mittleren Bereich des Kondensators verursacht werden, würden dabei jedoch ungefiltert in den Speisewasserkreislauf gelangen.

Es liegt die Aufgabe vor, bei einem Kondensatsammelbehälter im Fall von Rohwassereinbrüchen durch Leckstellen der Kondensatorrohre, das verunreinigte Kondensat vom eigentlichen Kondensatsammeiraum, an den die Hauptkondensatleitung angeschlossen ist, fernzuhalten und außerdem den zusätzlichen Leistungsaufwand, der durch das Filtern des Kondensats entsteht, möglichst klein zu halten.

Diese Aufgabe wird bei einem Kondensatsammelbehälter der eingangs angegebenen Art durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

a) Der Kondensatsammelbehälter ist in zwei, durch eine vertikale Trennwand getrennte Kammern

unterteilt;

b) der Sauganschluß der Hauptkondensatpumpe befindet sich an der ersten Kammer, die mittels Leitblech gegenüber den über den Kammern angeordneten Kondensationseinbauten wasserdicht abgedeckt ist und als Kondensatsammelraum für sauberes Kondensat dient;

c) die zweite Kammer dient allein als Auffangbehälter für das an den Kondensationseinbauten kondensierte Kondensat;

d) zwischen den beiden Kammern ist in Richtung der ersten Kammer eine die Filterpumpe und das Kondensatfilter enthaltende Kondensatleitung angeordnet, in der ein Regelventil vorgesehen ist;

e) in der zweiten Kammer befindet sich ein Leitfähigkeitsmesser, der die Betätigung der Filterpumpe in Abhängigkeit von der Leitfähigkeit

des Kondensats in der zweiten Kammer bewirkt;

f) Die vertikale Trennwand dient als Überlauf zwischen den beiden Kammern. - ^_-.

In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Rückführanschluß der Kondensatleitung für das gereinigte Kondensat zwischen der vertikalen Trennwand des Kondensatsammelbehälters und dem Sauganschluß der Hauptkondensatpumpe anzuordnen. Dadurch wird ein zusätzlicher Absperriegel aufgebaut, der weitgehend verhindert, daß bei einem etwaigen Versagen des Regelventils über die vertikale Trennwand laufendes ungereinigtes Kondensat von der Hauptkondensatpumpe angesaugt wird.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei störungsfreiem Betrieb, d. h. wenn das Kondensat nicht durch Kühlwassereinbrüche verunreinigt ist, an Pumpenleistung gespart wird, da in diesem Fall die Filterpumpe durch den Leitfähigkeitsmesser abgeschaltet ist und das saubere Kondensat aus der zweiten Kammer über die vertikale Trennwand in die erste Kammer gelangt, ohne den, einen erhebliche Strömungswiderstände aufweisenden Filter zu durchlaufen. Tritt jedoch an irgendeiner Stelle der Kondensationseinbauten ein Leck auf, so daß Kühlwasser in den Kondensatkreislauf gelangt und diesen verunreinigt, wird durch den die Leitfähigkeit des Kon-

^: densats in der zweiten Kammer messenden Leitfähigkeitsmesser die Filterpumpe eingeschaltet und das verunreinigte Kondensat durch den Filter gepumpt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.

Der Kondensatsammelbehälter 1 eines Dampfturbinenkondensators ist durch die vertikale Trennwand.2 in zwei Hälften unterteilt. Das von den Koni densatorrohren 15 über die Überfallbleche 3 rieselnde Kondensat gelangt nur in die mit 12 bezeichnete ^! zweite Kammer des Kondensatsammelbehälters, von wo es im Falle einer Verunreinigung durch Rohwassereinbruch über die Absaugung 4, die Filterpumpe 5, den Kondensatfilter 6, das Regelventil 7 und den Rückführanschluß 8 in die als Sammelraum dienende erste Kammer 13 geleitet wird, die den Sauganschluß 9 der Hauptkondensatpumpe 10 aufweist. Das Leitblech 11 dient zur vollständigen Abdeckung der ersten Kammer 13 und führt gleichzeitig das von den Überlaufblechen herabgerieselte Kondensat in die mit 12 bezeichnete zweite Kammer, ίο in der ein nicht dargestellter Leitfähigkeitsmesser angeordnet ist, der die Filterpumpe 5 ein- oder ausschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Kondensatsammelbehälter mit Kammern zur Aufnahme reinen Kondensats und Kammern zur Aufnahme verunreinigten Kondensats, wobei die Kammern für reines Kondensat direkt mit der Hauptkondensatpumpe und die Kammern für verunreinigtes Kondensat mit einem Kondensatfilter und einer diesem vorgeschalteten Filterpumpe verbunden sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Der Kondensatsammelbehälter (1) ist in zwei, durch eine vertikale Trennwand (2) getrennte Kammern (12,13) unterteilt;

b) der Sauganschluß (9) der Hauptkondensatpumpe (10) befindet sich an der ersten Kammer (13), die mittels Leitblech (11) gegenüber den über den Kammern (12,13) angeordneten Kondensationseinbauten wasserdicht abgedeckt ist und als Kondensatsammeiraum für sauberes Kondensat dient;

c) die zweite Kammer (12) dient allein als Auffangbehälter für das an den Kondensationseinbauten kondensierte Kondensat;

d) zwischen den beiden Kammern (12,13) ist in Richtung der ersten Kammer (13) eine die Filterpumpe (5) und das Kondensatfilter (6) enthaltende Kondensatleitung angeordnet, in der ein Regelventil (7) vorgesehen ist;

e) in der zweiten Kammer (12) befindet sich ein Leitfähigkeitsmesser, der die Betätigung der Filterpumpe (5) in Abhängigkeit von der Leitfähigkeit des Kondensats in der zweiten Kammer (12) bewirkt;

f) die vertikale Trennwand (2) dient als Überlauf zwischen den beiden Kammern (12,13).