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Die Erfindung betrifft einen zahnärztlichen Sammelbehälter für abgesaugten
Spraynebel od. dgl. mit zugeordneter Saugpumpe, deren Saugleitung ebenso wie der
an seinem Ende mit einer Saugkanüle versehene Absaugschlauch in den über dem vorbestimmten
Flüssigkeitshöchstspiegel befindlichen Raum in den Behälter einmündet, sowie mit
aus dem Behälterboden ausmündender und mit einem Rückschlagventil versehener Abflußleitung,
wobei ein durch den Flüssigkeitsspiegel im Behälter beeinfiußbarer Schalter zwecks
Ausschaltens des Saugpumpenmotors bei Erreichen des Flüssigkeitsliöchstspiegels
und E,inschaltens bei einem ebenfalls vorbestimmten Flüssigkeitstiefstspiegels vorgesehen
ist.
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Die bei den bekannten Sammelbehähern verwendeten Schalter bestehen
entweder nur aus einem Schwimmer, der unmittelbar ein Ventil betätigt oder aus einem
schwimmergesteuerten, elektrischen Schalter od. dgl. Derartige Einrichtungen in
dem Sammelbehälter sind einer veriältnismäßig großen Verschmutzung unterworfen,
insbesondere deshalb, weil sich feste Teilchen, wie Schleifstaub od. dgl., an den
Gestängen und Hebeln der Schalteinrichtungen ablagern. Die Reinigung gestaltet sich
insofern umständlich, als beim Abnehmen des Behälterdeckels Gestängeteile verschoben
oder verbogen werden können, so daß nach dem Zusammenbau die Schaltfunktion gestört
ist. Oft kommt auch der Deckel nach dem Wiederaufsetzen nicht in seine vorbestimmte
Ursprungslage zurück, so daß kein Fluchten mehr zwischen Schwimmer und Schalter
besteht. Bei im Innern des Behälterdeckels angeordneten elektrischen Schaltern besteht
infolge Feuchtigkeitseinfiuß und Korrosion die Gefahr von Isolationsstörungen. Beim
Reinigen ist es darüber hinaus leicht möglich, daß die elektrischen Zuleitungsdrähte
losreißen bzw. beschädigt werden. Durch die erwähnte Verunreinigung, z. B. durch
Ablagerungen und durch die übrigen Möglichkeiten der Beschädigung usw. wird die
an sich von Haus aus vorhandene präzise Schaltfunktion, wie erwähnt, wesentlich
beeinträchtigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zahnärztlichen Sammelbehälter
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem eine Gefahr der Verschmutzung
und Beschädigung des Schalters bzw.
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der Schalterelemente unter Aufrechterhaltung der präzisen Schaltfunktion
vermieden ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem zahnärztlichen
Sammelbehälter der ein gangs erwähnten Art vor, daß der Schalter als oberhalb des
Flüssigkeitshöchstspiegels angeordneter Membranschalter ausgebildet ist und ein
luftdichtes Schaltergehäuse besitzt, wobei im Sammelbehälter ein von der Deckelfläche
sich bis in die Nähe des Behälterbodens erstreckendes Tauchrohr angeordnet ist,
welches über eine Verbindungsleitung mit der dem Schaltelement des Membranschalters
abgewandten Kammer des Schaltergehäuses verbunden ist, während die das Schaltelement
beinhaltende Kammer mittelbar oder unmittelbar mit der Atmosphäre in Verbindung
steht.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet ein leichtes Reinigen in
der Weise, daß lediglich die am Behälterdeckel befindlichen Leitungsanschlüsse gelöst
werden, worauf der Deckel ohne Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf empfindliche Schalterelemente
usw. entfernt werden kann. Selbst wenn der Membranschalter an der Innenseite des
Deckels an-
geordnet ist, besteht keine Beschtädigungsgefahr, da ein Membranschalter
im Gegensatz zu elektrischen oder anderen komplizierten Schaltern verhältnismäßig
robust ist. Die unmittelbare Verbindung der das Schaltelement beinhaltenden Kammer
des Membranschalters mit der Atmosphäre ist ohne Beeinträchtigung der präzisen Funktion
des Schalters z. B. dann möglich, wenn eine Steuerung der Saugpumpe bzw.
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des Saugpumpenmotors in der Weise vorgesehen ist, daß in dem oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Sammelbehälter befindlichen Raum bei verschiedenen Bctriebsbedingungea,
z. B. bei Veränderung der Anzahl der angeschlossenen Absaugschläuche oder Veränderung
des Querschnittes derselben durch Regulierhähne oder bei unterschiedlich anfallendem,
abzusaugendem Medium, wie reines Wasser oder Nebel oder Luft, stets ein konstantes
Vakuum vorhanden ist.
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Für den Fall, daß die vorstehend erwähnte Steuerung der Saugpumpe
bzw. des Saugpumpenmotors nicht vorgesehen ist, schlägt die Erfindung vor, daß die
das Schaltelement beinhaltende Kammer des Membranschalters zur mittelbaren Verbindung
mit der Atmosphäre über eine Leitung mit dem über dem Flüssigkeitshöchstspiegel
befindlichen Raum des Behälters verbunden ist. Diese Ausführungsform gewährleistet
in dem erwähnten Fall eine präzise Schaltfunktion, was darauf beruht, daß beide
Kammern des Membranschalters luftdicht abgeschlossen sind und daß die das durch
die Membran beeinflußte Schaltelement beinhaltende Kammer über eine Leitung mit
dem über dem Flüssigkeitshöchstspiegel befindlichen Raum des Behälters verbunden
ist. Hierdurch wird in dem genannten Falle des nicht Vorhandenseins der erwähnten
automatischen Steuerung sichergestellt, daß das Ausschalten des Saugpumpenmotors
stets bei Erreichen der gleichen Flüssigkeitsmenge im Sammelbehälter vor sich geht.
Durch diese Ausführungsform werden Druckschwankungen ausgeglichen, die beispielsweise
auftreten, wenn durch den Absaugschlauch einmal Wasser bzw. dichter Nebel und ein
anderes Mal weniger dichter Nebel oder nur Luft angesaugt wird. Auch treten solche
Druckschwankungen auf, wenn es sich um eine sogenannte Mehrplatzanlage handelt,
bei welcher, wie schon oben angedeutet, mehrere zu verschiedenen Behandlungsstühlen
führende Absaugschläuche an einen einzigen Sammelbehälter angeschlossen sind und
diese verschiedenen Absaugschläuche in unterschiedlicher Weise in Betrieb genommen
werden.
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Zweckmäßig ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
der Membranschalter außerhalb des Sammelbehälters angeordnet und die das Schaltelement
beinhaltende Kammer über eine Leitung mit dem über dem Flüssigkeitshöchstspiegel
befindlichen Raum verbunden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Mit 1 ist der eigentliche Sammelbehälter bezeichnet, auf welchen
in geeigneter Weise ein Deckel 2 luftdicht aufgesetzt und befestigt ist. Der Deckel
2 besitzt zwei Anschlußstücke 3, 4 für die nicht dargestellte, zum Saugpumpenmotor
führende Saugleitung und für den an seinem Ende mit einer Saugkanüle 5 versehenen
Absaugschlauch 6. Des weiteren sind durch den Deckel 2 Verbindungsleitungen 7, 8
hindurchgeführt, welche den über dem Flüssigkeitsspiegel 9 befindlichen Raum des
Behälters mit dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und außerhalb des Behältcrs
1
angeordnetcn Mcmbranschaltcr 10 luftdicht verbindcn. Die Leitung 7 mündet in ein
an der Untcrseitc des Deckels 2 befestigtes Tauchrohr 11, welches sich bis dicht
oberhalb des Behälterbodens 12 erstreckt. Die Leitung 7 führt in die eine der beiden
durch die Membran 13 gebildeten Kammern 14, 15 des Membranschalters 10.
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In der anderen Kammer 15 des Membranschalters 10 befindet sich das
eigentliche Schaltelement 16 des Membranschalters, welches infolge Durclibiegung
der Membran 13 nach rechts betätigt wird.
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Die Leitung 8 verbindet den oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 9 befindlichen
Raum des Sammelbehälters 1 mit der das Schaltelement 16 beinhaltenden Kammer 15
des Membranschalters 10.
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Das Schaltelement 16 ist zweckmäßig als Schnappschalter ausgebildet,
der bei Berührung durch die Membran 13 anspricht. In bekannter Weise kann ein bestimmter
Einschaltpunkt durch Regulierung der Federkraft des Schnappschalters mit Hilfe einer
nicht dargestellten Justierschraube genau eingestellt werden. Ebenso kann durch
eine weitere Justierschraube der Rückschaltpunkt eingestellt werden. -An dem Ende
des vom Anschlußstück 4 des Absaugschlauches 6 in den oberhalb des Flüssigkeitshöchstspiegels
befindlichen Raum des Behälters 1 mündenden Stutzens 17 ist ein Filtersack 18 angebracht,
durch welchen mit dem Spray, Speichel od. dgl. angesaugte Feststoffe, wie Schleifstaub
usw., zurückgehalten werden.
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Der Absaugschlauch 6 ist noch mit einem Regulierhahn 19 versehen,
mit welchem die Saugintensität der Saugkanüle 5 reguliert werden kann. Mit 20 ist
die Oberwandung eines zahnärztlichen Einheitsgerätes, eine Tischplatte od. dgl.
bezeichnet, an welcher an der Unterseite der Membranschalter 10 befestigt ist und
durch welche der Absaugschlauch 6 ausziehbar hindurchgeführt ist.
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Der Behälterboden besitzt eine Abflußleitung 21 mit einem Rückschlagventil
22, welches bei ausgeschaltetem Saugpumpenmotor öffnet und somit den Inhalt des
Sammelbehälters 1 abfließen läßt.
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Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende: Zu Beginn
des Betriebes ist der Sammelbehälter leer. Beim Einschalten des Saugpumpenmotors
herrscht vorerst auf beiden Seiten der Membran 13 gleicher Druck. Während des Betriebes
wird nun durch den Absaugschlauch 6 Flüssigkeit in den Sammelbehälter 1 gesaugt,
so daß die Flüssigkeit im Sammelbehälter 1 und auch im Staurohr 11 steigt. Dabei
steht der Flüssigkeitsspiegel im Staurohr stets etwas niedriger als der Flüssigkeitsspiegel
im Sammelbehälter. Bei steigendem Flüssigkeitsspiegel 9 entsteht im Staurohr 11
ein zunehmender Staudruck, welcher auf die linke Seite der Membran 13 einwirkt.
Beim Erreichen eines vorbestimmten Flüssigkeitshöchstspiegels berührt die Membran
13 den Schnappschalter 16, welcher dann seinerseits ein Abschalten des Saug: pumpenmotors
verursacht. In diesem Augenblick herrscht in dem iiber dem Flüssigkeitshöchstspiegel
befindlichen
Raum des Sammelbehältcrs kein Unterdruck mchr, so daß sich das Rückschlagventil
22 öffnet und die im Sammclbehälter befindliche Flüssigkeit durch die Abflußleitung
21 abfließen kann, bis beim Erreichen eines durch das untere Ende des Staurohres
11 ebenfalls vorbestimmten Flüssigkeitstiefstspiegels der herrschende Druck im Staurohr
11 und damit in der linken Membranschalterkammer 14 abgebaut wird, so daß sich die
Membran 13 in ihre mit gestrichelten Linien dargestellte Ursprungslage zurückbewegen
kann. Hierbei wird der Schnappschalter 16 freigegeben, wodurch ein Einschalten des
Saugpumpenmotors bewirkt wird und der beschriebene Vorgang sich von neuem wiederholt.
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An den Sammelbehälter 1 können zur Bildung einer Mehrplatzanlage
mehrere Absaugschläuche6 angeschlossen sein.
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Patentansprüche: 1. Zahnärztlicher Sammelbehälter für abgesaugten
Spraynebel od. dgl. mit zugeordneter Saugpumpe, deren Saugleitung ebenso wie der
an seinem Ende mit einer Saugkanüle versehene Absaugschlauch in den über dem vorbestimmten
Flüssigkeitshöchstspiegel befindlichen Raum in den Behälter einmündet, sowie mit
aus dem Behälterboden ausmündender und mit einem Rückschlagventil versehener Abflußleitung,
wobei ein durch den Flüssigkeitsspiegel im Behälter beeinflußbarer Schalter zwecks
Ausschaltens des Saugpumpenmotors bei Erreichen des Flüssigkeitshöchstspiegels und
Einschaltens bei einem ebenfalls vorbestimmten Flüssigkeitstiefstspiegels vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter als oberhalb des Flüssigkeitshöchstspiegels
angeordneter Membranschalter (10) ausgebildet ist und ein luftdichtes Schaltergehäuse
besitzt, wobei im Sammelbehälter (1, 2) ein von der Deckelfläche sich bis in die
Nähe des Behälterbodens (12) erstreckendes Tauchrohr (11) angeordnet ist, welches
über eine Verbindungsleitung (7) mit der dem Schaltelement (16) des Membranschalters
(10) abgewandten Kammer (14) des Schaltergehäuses verbunden ist, während die das
Schaltelement (16) beinhaltende Kammer (15) mittelbar oder unmittelbar mit der Atmosphäre
in Verbindung steht.
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2. Zahnärztlicher Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Schaltelement (16) beinhaltende Kammer (15) des Membranschalters (10)
zur mittelbaren Verbindung mit der Atmosphäre über eine Leitung mit dem über dem
Flüssigkeitshöchstspiegel befindlichen Raum des Behälters (1, 2) verbunden ist.