DE1451118A1 - Kuehltruhe - Google Patents

Description

• K ü h 1 t r u h e Unter einer Kühltruhe wird im allgemeinen ein KühlgezLt verstanden, in dem ständig eine Temperatur unter -18o C aufrechterhalten wird, weil ein solches Gerät meist zur längeren Aufbewahrung von leicht verderblichen Nahrungsmitteln bestimmt ist. Zn Gegensatz dazu werden die Nahrungsmittel für den augenblicklichen Bedarf in Kühlschränken aufbewahrt, in denen wesentlich höhere Temperaturen eingehalten werden. Meist weist heutzutage ein Kühlschrank mehre Temperaturbereiche auf, beispielsweise +12o; +6o und -4o C. Ein Vergleich der erwähnten beiden Geräte zeigt, daß sie nur nebeneinander benutzt werden können, d. h., daß das eine das andere Gerät nicht ersetzen kann. Da zumindest in einem normalen Haushalt ein Kühlschrank wichtiger ist als eine Kühltruhe, vird in der überwiegenden Zahl der Fälle zuerst oder nur ein Kühlschrank angeschafft. Im Stadthaushalt sprechen verschiedene Gründe gegen die Anschaffung-einer zweiten als .echte Gefriermöglichkeit dienenden Kühlvorrichtung in Form einer Kühltruhe, z. B. der Platzmangel, der Anschaffungspreis usw. Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Aufbetrahren von Gefriergut bestimmte Kühltruhe und hat zur Aufgabe, die Kühltruhe so auszubilden, daß sie als Einzelgerät in einem Haualt allen Anforderungen gerecht werden kann, d. h., daß es auch möglich ist, in dieser Truhe vorübergehend Lebensmittel zu lagern, die für den augenblicklichen Bedarf bestimmt sind, die also nicht eingefroren werden sollen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß ein Teil des Innenraumes durch eine isolierte Wand abgetrennt und als Kühlschrank zur Aufbewahrung von zum unmittelbaren Verbrauch bestimmten Nahrungsmitteln ausgebildet ist. Eine Unterteilung in mehrere Bereiche ist bei vielen Kühltruhen üblich. Bei allen bekannten Ausführungsformen herrschen aber in all diesen Bereichen Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Durch die Erfindung wird der Fachwelt die Zehre erteilt, eine Kühltruhe auch zum vorübergehenden Aufbewahren für Lebensmittel auszubilden, die zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt sind. Bei der Ausgestaltung der Erfindung wird man den als Kühlschrank dienenden Raum vorzugsweise oberhalb des Maschinenfaches anordnen. Die den Kühlraum des Schrankes von dem Gefrierraum der Truhe abtrennende isolierte Wand wird man vorzugsereise zweiteilig ausbilden, wobei der eine Teil von dem gut wärmeleitenden Innenbehälter und der andere Teil von einem Isolierstoff gebiibt wird. Dabei kann man die Isolierung so bemessen, daß ein ausreichender Wärmeaustausch durch sie hindurch erfolgen kann. Einen Luftaustausch zwischen be:deii Behälterteilen wird man vermeiden, weil die im Kühlschrankinnenraum in größerem Maße entstehende Feuchtigkeit bei dem großen Temperaturgefälle zum Gefrierraum sich in diesem niederschlagen würde. Das muß aber nach Möglichkeit vermieden werden. Mit Vorteil :rann man die isolierte Trennwand so ausbilden, da.ß die Wärmedämmzahl der Isolierung im Bereich zwischen den beiden Räumen mindestens an einer Stelle veränderbar ist. Das kann beispielsweise nach einer Methode geschehen, wie sie in der deutschen Patentschrift 633 148 beschrieben wird. Man kann die Änderung der Wärmedämmzahl aber auch durch eine Klappe, einen Schieber od. dgl. bewirken. Den Schieber oder die Klappe kann man gegebenenfalls durch einen Thermostaten beeinflussen, so daß eine automatische Temperaturregelung unabhängig von der Temperatur im Gefrierraum möglich ist. Für den als Kühlschrank dienenden Bereich der Truhe wird man einen besonderen Deckel vorsehen, so daß man zum Beschicken dieses Truhenteiles den Gefrierraum nicht zu öffnen braucht und dadurch unnötige Kälteverluste vermeidet. Han kann aber auch für den als Kühlschrank vorgesehenen Bereich der Truhe eine Tür in der Truhenvordertrand anatmen, und schließlich ist für den Zugang zum Schrank auch eine Kombination von Tür und Deckel denkbar.
• In der Zeichnung sind anhand von Ausführungsbeispielen die für die Erfindung charakteristischen Merkmale dargestellt. Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen :Bezugszeichen versehen. Izi F!&. 1 tot in einen senkrechten Schnitt eine Truhe 1 _dargeetellt." dem Gefrierraum 2 von einer Verdampfersehlange 3 gekühlt wird, die mit dem metallischen Innenbehälter 4 fest verbunden ist; Die offene Oberseite wird durch einen isolierten Dekkel 5 verschlossen. Im Bereich des Truhenbodens 6 ist an einer Seitenrand 7 das Maschinenfach 8 angeordnet, in dem der gekapselte Motorkomprossox 9, der Kondensator 10 sowie die Uberwachungs-und Regelorgane (nicht dargestellt) untergebracht sind. Die Truhe ruht auf vier Füßen 16.
• Oberhalb des Maschinenfaches 8 ist der als Kühlschrank vorgesehene Bereich 11 angeordnet, in dem im wesentlichen über null Grad Celsius liegende Temperaturen herrschen. Der Raum 11 ist vom Gefrierraum 2 durch eine isolierte Wand getrennt, die von der metallischen, gut wärmeleitenden Innenbehälter 4 und der Isolierung 12 gebildet wird. Die Wärmedämmzahl der Isolierung kann mindestens an einer Stelle durch besondre Maßnahmen (siehe Fig. 4) verändert werden. Die Zugangsöffnung des Kühl-schrankes wird durch einen separaten Deckel 15 verschlossen.
• In fig. 2 ist eine Trühe in Ansicht dargestellt, die sich von der in Pig. 1 beschriebenen Truhe nur dadurch unterscheidet, daß für den Kühlschrankteil 11 eine Tür 21 in der Truhenvorderwand 22 vorgesehen ist. Mit 23 sind die Regelvorrichtungen der Truhe und des Schrankes bezeichnet. Schließlich zeigt fig. 3 die Ansicht einer Truhe, deren Kühlschrankteil sowohl mit einer Tür 31 als auch mit einem Deckel 32 ausgerüstet ist.
• Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung der aus den Teilen 4 und 12 bestehenden isolierten Wand. Die Isolierung ist s. T. als ; Klappe 14 ausgebildet, so daß durch Wegklappen des Teiles 14 die Wärmedämmung der Isolierung 12 herabgesetzt-werden kann.

Claims (7)

1. Patentann sprüche 1. Zum Aufbewahren von Gefriergut bestimmte Kühltruhe,_dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Innenraumes (11) durch eine isolierte Wand (4,12) abgetrennt und als Kühlschrank zur Aufbewahrung von zum unmittelbaren Verbrauch bestimmten Nahrungsmitteln ausgebildet ist.
2. 2. Kühltruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar als Kühlschrank dienende Raum (11) oberhalb des Maschinenfaches (8) liegt.
3. 3. Kühltruhe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kühlraum (11) des Schrankes von dem Gefrierraum (2) der Truhe abtrennende isolierte Wand (412) von dem gut wärmeleitenden Innenbehälter (4) und der IsoZLerung (12) gebildet ist. .
4. Kühltruhe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmzahl der Isolierung (12) im Bereich zwischen Gefrierraum (2) und Kühlschrankinnenraum (11) mindestens an einer Stelle veränderbar ist.
5. 5. Kühltruhe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Wärmedämmzahl durch eine Klappe (14), einen Schieber od. dgl. erfolgt. .
6. 6. Kühltruhe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) durch einen Thermostaten betätigbar ist.
7. 7. Kühltruhe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für den als Kühlschrank dienenden Bereich (11) der Truhe ein besonderer Deckel (15) vorgesehen ist. B. Kühltruhe noch Anspruch 1 oder einem der-folgenden, dadurch - .gekennzeichnete daß für den als Kühlschrank vorgesehenen Be- reich (11) der Truhe eine für (21) in der fruhenvordexwand (22") vorgesehen ist. .