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Spannschelle für Schläuche und Rohre Gegenstand der Erfindung bildet
eine Spannschelle für Schläuche und Rohre mit kastenförmigen Spannkörpern,durch
welche die Sparunschraube hindurchgesteckt und mit einer Mutter festgezogen wird.
Bei einer bekannten derartigen Spannschelle (USA Patentschrift 1 473 715) sind beim
Ausstanzen des Spannbandes an beiden@Enden beidseitig flügelartige Ansätze_mit einem
Loch vorgesehen, die anschließend hochgebogen werden und zusammen mit den
die Löcher aufweisenden viereckigen Teilen die Durchsteckwände für die Spannschraube
bilden, während die dreieckförmigen Verbindungen zwischen diesen und dem eigentlichen
Spannband die etwa entlang deren Seitenkanten verlaufenden Stützwände zum Spannband
bilden. Diese Spannschellenausgestaltung ist bei der für die Spannkörper erforderlichen
Stabilität nur aus dickem Flachmaterial herstellbar, was zu einer teuren und schweren
Konstruktion mit
zu steifem Spannband und damit zu einer ungenügenden
Anpassung an zu umspannende Körper führt. Dazu kommt, daß. die seitlichen Stützdreiecke
eine nahe Zage der die Spannkräfte aufnehmenden Durchsteckwände verhindern, was
den Spanneffekt verringert. Diese Durchsteckwände bzw. diese Spannköpfe sind auch
nicht in der Zage, die beim Anziehen auftretenden Kräfte allein aufzunehmen. Daher
wird die Spannschraube zusätzlich auf Schexung und Biegung beansprucht, was eine
Spannschraube mit starkem Schaft erforderlich macht.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen
und eine Spannschelle mit kastenförmigen Spannkörpern zu schaffen, die nicht nur
eine sehr wirtschaftliche und für die Massenproduktion bestens geeignete Fertigung
ermöglicht, sondern auch eine so hohe Festigkeit gewährleistet, daß das Spannbandnur
im freien Bereich zum Abreißen gebracht werden kann. _. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die kastenförmigen Spannkörper aus Zuschnitten getrennt vom
Spannband mit dreifacher Verstärkung der Stirnseite hergestellt sind,-diese einander
zugekehrten. Stirnseiten den vorderen Kastenabschluß bilden, und in der Unterseite
in an sich bekannter Weise ein Schlitz zum Einhängen des Spannbandes vorgesehen
ist.
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Diese Trennung von Spannkörper und Spannband erlaubt das Herstellen
der Spannkörper als stabile Blechkonstruktion_.äus entsprechend starkem Material,
während das Spannband aus dünnwandigem
Material besteht, das die
erforderliche Anpassungsfähigkeit an den Durchmesser des anzuschließenden Schlauches
oder Rohres hat und zudem auch deshalb im Querschnitt gering gehalten werden kann,
weil nur Zugspannungen aufgenommen werden missen.
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Das unmittelbare Gegenüberstehen der Stirnseiten der kastenförmigen
Spannkörper ermöglicht der Spannschraube eine Zage, die nahe einem Punkt auf der
Tangente des umspannten Rohres oder Schlauches liegt und damit eine sehr gute Spannwirkung
erbringt.
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Darüber hinaus ist durch die dreifache Verstärkung der Stirnflächen
der kastenförmigen Spannkörper die für Hochleistungsschellen erforderliche Festigkeit
und durch die formschlüssige Verformung der Ausgangszuschnitte ein in sich stabiler
Verband erreicht, der keinerlei zusätzliche Belastung auf die Spannschraube ausübt.
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Vorteilhaft ergibt sich die eine Verstärkung jeder Stirnseite durch
Abbiegen von Halblaschen von den hochgebogenen Seitenflügeln, die zweite Verstärkung,
die daran von vorn her anliegende haschen und die dritte Verstärkung, die der ersten
Verstärkung von der Rückseite her anliegende lasche, wobei die von vorn her anliegende
lasche im Ausgangszustand als zusammenhängender Zuschnitt in Richtung der Kasteninnenseite
liegt.
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Um die Anpassungsmöglichkeit der kastenförmigen Spannkörper bei verschiedenen
zu umspannenden Durchmessern weiter zu verbessern,
wird weiter'-vorgeschlagen,
die rückseitige Lasche eines, vorteilhafterweise aber-beider kastenförmiger Spannkörper
mit einer nach auswärts gebogenen Längswölbung oder Sicke.zu versehen, deren Scheitelpunkt
durch die Mittelachse der Durchgangslöcher für die: Sppannsehraube verläuft. Dadurch
.ergibt sich die jeweils bestmögliche Spannung, da sich sowohl der Kopf der Spannschraube
als auch die Mutter sich -auf dem Scheitel der Wölbung der sich verändernden Zage
der-Spannkörper einwandfrei anpassen können.
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Darüber hinaus bewirkt diese Längswölbung eine weitere Versteifung
der Stirnwand der kastenförmigen Spannkörper.
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Als Ausführungsbeispiel isst in der Zeichnung-ein derartiger Spannkörper
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Spannschelle in Seitenansicht im Schnitt, Fig.
2 die Draufsicht auf Fig, 1,-Fig.--3 bis 7 die verschiedenen Fertigungsstufen beim
Her-. stellen der-Spannkörper.
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Die Spannschelle besteht - vgl. Fig. 1 und 2 - aus der Spannschraube
1 mit der Spannmutter 2, den beiden kastenartigen Spannkörpern 3 und dem. jeweils
in den Bodenschlitz derselben eingehängten-Spannband 4. -Anhand der Fig. 3 - 7 ist
das rationelle Herstellen der Spannkörper 3 erläutert, wobei jeweils links die Draufsicht
a undrechts
die Seitenansicht b dargestellt ist. Im Ausgangsblechzuschnitt
nach Fig. 3 sowie in den weiteren Fig. 4 - 7 bezeichnet 5 die vordere Stirnlasche
mit Schraubenloch, 6 die hintere Stirnlasche mit eingeprägter Sicke 7 quer durch
Schraubenlochmitte, $ die Bodenplatte mit Schlitz 9 für die Spannbandbefestigung
und 10 die Verriegelungslaschen an den Seitenflügeln 11, Beim ersten Biegevorgang
werden die Verriegelungslaschen 10 der Seitenflügel 11 um 90o hochgebogen (Fig.
4). Beim zweiten Biegevorgang.werden die Seitenflügel 11 um 90o hochgebogen (Fig.
5).
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Beim dritten Biegevorgang wird die vordere Stirnlasche 5 mit der däran*befindlichen
hinteren Stirnlasche 6 um 90o hochgebogen und kommt zur- Anlage gegen die beiden-
Verriegelungslaschen 10 (Fig. 6).
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Beim anschließenden Faltungsvorgang wird die hintere Stirnlasche 6
um 1800 umgelegt und kommt somit zur. Anlage gegen die beiden Verriegelungslaschen
10, so daß diese von der vorderen StirnlaschE 5 und der hinteren Stirnlasche 6 fest
eingeschlossen werden. Die in der hinteren Stirnlasche 6 eingeprägte Sicke 7 erscheint
nun auf der Rückseite-in erhabener Form quer durch die Schraubenlochmitte (Fig.
7).
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Da Schraubenkopf und Mutter auf dem Rücken der Sicke 7 linienförmig
zur Anlage kommen und somit dort zu schaukeln vermögen, besteht für die Spannkörper
3 die Möglichkeit, beim Anziehen der Spannschraube 1 ihre Zage zu verändern, ohne
daß die Spannschraube
eine Durchbiegung erfährt.
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Besonders zu beachten ist die zwecks Erhöhung der Festigkeit mehrfache
Verstärkung der Stirnwand, die mit Hilfe der aufeinander gebogenen bzw._ gefalteten
Teile 5, 6 und 10 erreicht wird.