DE2914080C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrschelle entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Durch die US-PS 26 88 170 ist eine Bandklemme zum Befestigen einer Haube an einem Gehäuse bekannt. Bei dieser die Merkmale des Oberbegriffes des Hauptanspruches aufweisenden Bandklemme ist die Verbindungslasche auf der Außenseite der Halte­ körperteile angeordnet, deren dortige Enden nahe beieinander liegen, so daß beim Aufbiegen der Bandklemme ein kurzes Stück der Verbindungslasche beim Biegen unter hohe Beanspruchung gesetzt wird, was die Gefahr der Beschädigung in sich birgt.

Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von der bekannten Bandklemme die Aufgabe zugrunde, bei einer Rohrschelle die Verbindungslasche derart auszubilden und anzubringen, daß beim Aufbiegen der Rohrschelle die Verbindungslasche nicht überbeansprucht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Hauptanspruches erfindungsgemäß gelöst. Aufgrund der Anordnung der Verbindungs­ lasche und des Abstandes zwischen den beiden durch die Verbindungslasche miteinander verbundenen Enden der Halte­ körperteile wird beim Aufbiegen der Rohrschelle die Ver­ bindungslasche nicht überbeansprucht. Ein zu weites Aufbiegen der Rohrschelle wird verhindert, und damit wird der Gefahr einer zu starken Verformung der Verbindungslasche oder der Beschädigung einer der Verbindungsstellen zwischen der Verbindungslasche und den Haltekörperteilen vorgebeugt.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

In dieser ist eine Rohr­ schelle als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Seitenansicht schematisch dargestellt.

Die Rohrschelle hat zwei Haltekörperteile 1 und 2, die so stark ausgebildet sind, daß sie sich unter der Last des von der Rohrschelle getragenen Rohres großen Durchmessers od. dgl. nicht verformen. Die beiden Haltekörperteile 1, 2, sind gleich ausgebildet. Es ist jedoch möglich, die Haltekörper­ teile ungleich auszubilden und mehr als zwei Haltekörperteile vorzusehen, die jedoch auf ihrem Umfang gesehen vorzugsweise jeweils etwa gleich lang sind. Die Haltekörperteile bestehen aus einem warmgewalzten Baustahl.

Die Haltekörperteile sind an ihren Enden 3 bzw. 4 nach außen aufgebogen. Die aufgebogenen Enden 3, 4 weisen jeweils eine Bohrung zur Aufnahme einer Kopfschraube 5 auf, auf die ein Sicherungsring 6 aufgeschoben und eine Mutter 7 aufgeschraubt ist. Die Teile 5 und 7 bilden das Verbindungsglied.

Die den beiden Enden 3, 4 gegenüberliegenden Enden 8, 9 der Haltekörperteile 1, 2 sind durch eine auf dem Innenumfang der Rohrschelle angeordnete Verbindungslasche 10 miteinander verbunden, wobei jeweils zwei durch Buckelschweißen hergestell­ te Schweißpunkte die Verbindung einer der Enden 8, 9 mit der Verbindungslasche 10 herstellen.

Die Verbindungslasche 10 bildet eine Art Gelenk zwischen den Haltekörperteilen 1, 2 und weist derart nachgiebige Eigen­ schaften auf, daß beim Öffnen der Rohrschelle im wesentlichen die Verbindungslasche 10 allein verformt wird, die Haltekörperteile 1, 2 praktisch jedoch unverformt bleiben. Die Verbindungslasche 10 besteht aus einem hochfesten, dehnungs­ fähigen Werkstoff, der eine Bruchdehnung von etwa 40% aufweist. Vorzugsweise wird für die Verbindungslasche 10 unlegierter Kaltarbeitsstahl verwendet, der auch zum Tiefziehen geeignet ist.

Die beiden Enden 8, 9 der Haltekörperteile 1 bzw. 2 sind durch einen Abstand a voneinander entfernt, der bei einer Dicke von etwa 3 mm der Haltekörperteile 1, 2 4 mm bis 5 mm beträgt. Der Abstand ist so gewählt, daß beim Öffnen der Rohrschelle zur Aufnahme eines Rohres die Enden 8, 9 gegen­ seitig zur Anlage kommen und einen Anschlag gegen weiteres Aufbiegen der Rohrschelle bilden, um die Verbindungslasche 10 nicht zu überdehnen, die etwa halb so dick ist wie die Haltekörperteile 1, 2. Die die vorgenannten Haltekörperteile 1, 2 und die Verbindungslasche 10 aufweisende Rohrschelle hat einen Durchmesser von etwa 175 mm. Die Breite der Halte­ körperteile und der Verbindungslasche 10 beträgt etwa 35 mm.

Die Verbindungslasche 10 kann auch aus einer Blattfeder bestehen, die mit den Enden 8, 9 der Haltekörperteile 1, 2 form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist, wenn eine Schweißverbindung nur unter Schwierigkeiten oder gar nicht hergestellt werden kann. Zur Befestigung einer solchen Ver­ bindungslasche können die Enden 8, 9 mit Lappen versehen sein, welche die Verbindungslasche 10 überlappen und/oder in in der Verbindungslasche 10 vorgesehene Löcher eingreifen.

Auf dem Innenumfang der Rohrschelle befindet sich eine strich­ punktiert dargestellte, bandförmige, elastische Einlage 11 aus Gummi od. dgl., die die Ränder des Haltekörpers 1, 2 umgreift und die sich nicht bis zu den Enden 3, 4 des Halte­ körpers 1, 2 erstreckt, aber die Verbindungslasche 10 abdeckt.

Claims (2)

1. Rohrschelle mit einem aus Metallband gebogenen Halte­ körper und mit einem Verbindungsteil zum Verbinden der Enden des Haltekörpers, der aus zwei Haltekörper­ teilen (1, 2) besteht, die durch eine eine Art Gelenk bildende, nachgiebige Eigenschaften aufweisende Ver­ bindungslasche (10) miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungslasche im wesentlichen derart angeordnet ist, daß die Haltekörperteile (1, 2) auf ihrem Umfang etwa gleich lang sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungslasche (10) auf der Innen­ seite der Haltekörperteile (1, 2) angeordnet ist und daß die durch die Verbindungslasche miteinander ver­ bundenen Enden (8, 9) der Haltekörperteile in einem solchen Abstand (a) voneinander angeordnet sind, daß sie aneinander anstehen sobald und solange die Rohr­ schelle um mehr als um ihren Durchmesser geöffnet ist.

2. Rohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindungslasche (10) aus einem unlegierten Kaltarbeitsstahl besteht, der mittels Schweißpunkten mit den Haltekörperteilen (1, 2) ver­ bunden ist.