DE1450014B2 - Zweischichtiger einsatz fuer ein wassergeschmiertes wellengleitlager - Google Patents

Description

dargestellten Benutzung als Schiffslager in den die Schraubenwelle 30 führenden Achtersteven 22 eingeführt und ist lösbar, beispielsweise durch eine Madenschraube 32, befestigt, so daß das Lager 10 für eine Instandsetzung herausgenommen werden kann. Hierzu wird die Welle 30 aus dem Lager 10 herausgezogen; anschließend wird das Lager 10 selbst ausgebaut, indem die gerollte Platte einfach radial nach innen herausgezogen wird. Ein Einbau des Einsatzes 14 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Irgendwelche Fremdkörper, wie Sand oder Kies, die zwischen die Welle 30 und die Gleitflächen 28 eindringen, werden von der sich drehenden Welle 30 in die Nuten 24 mitgenommen und durch das die Nuten 24 durchströmende Wasser aus dem Lager 10 herausgespült.

Die Stützschicht 18 des Einsatzes 14, die also eine verhältnismäßig geringe Shore-Härte besitzt, ist ziemlich schwammig und porös, so daß der Reibwert der Stützschicht 18 gegenüber der Innenfläche der metallenen Tragschale 12 ziemlich hoch ist, wodurch eine Drehung des Einsatzes 14 in der Tragschale 12 verhindert wird. Dieser Reibwert kann bei Bedarf noch vergrößert werden, und zwar durch Sandstrahlen oder anderweitiges Aufrauhen der Innenfläche der Tragschale 12. Die Lagerschicht 20 des Einsatzes 14, die ja demgegenüber ··eine verhältnismäßig große Shore-Härte besitzt, ist ziemlich hart und glatt und hat demzufolge einen entsprechend geringen Reibwert gegenüber der Welle 30, wodurch sich ein leichter Lauf der Welle 30 im Lager 10 ergibt.

Trotz der Nachgiebigkeit des Einsatzes 14, die erforderlich ist, um Beschädigungen desselben und der Welle 30 durch in das Lager 10 eindringende Fremdkörper, wie Kiesteilchen, zu vermeiden, besitzt er eine genügend große Druckfestigkeit, damit die Welle 30 ausreichend genau geführt wird und der Einsatz 14 sich nicht zu stark zusammendrückt, sich im Lager bewegt oder vibriert. Dies wird dadurch erreicht, daß die weiche Stützschicht 18 des Lagers 10 verhältnismäßig dünn ist, so daß die harte Lagerschicht 20 ein Mehrfaches der Stärke der Stützschicht 18 besitzt und den größten Teil des gesamten Einsatzes 14 ausmacht. Die Härte der Lagerschicht 20 und demgemäß auch die Gesamthärte des Einsatzes 14 ergibt eine so große Druckfestigkeit, daß ein genügend starres Lager entsteht, das die Welle 30 sicher führt und vor Vibrationen schützt.

Die Verwendung von Gummi für beide Schichten des Einsatzes 14 und das Einbringen von Nuten 24 in die harte Lagerschicht 20 ergeben eine elastische Biegsamkeit des Einsatzes 14, so daß dieser ohne eine weitere Demontage der Tragschale 12 ein- und ausgebaut werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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werden kann. Da die Stützschicht verhältnismäßig

Patentanspruch: weich ist, besitzt sie gegenüber der metallenen Tragschale einen verhältnismäßig hohen Reibungskoeffi-

Zweischichtiger Einsatz für ein wasser- zienten, so daß sie gegen Verdrehen in der Traggeschmiertes Weliengleitlager mit einer Stütz- 5 schale gesichert ist. Die Lagerschicht ist dagegen schicht geringerer und einer Gleitflächen auf- verhältnismäßig hart, so daß sich ein geringer Verweisenden Lagerschicht aus Gummi größerer schleiß ergibt. Die verhältnismäßig tiefen Nuten in Dicke, die mit einer Vielzahl die Gleitfläche der Lagerschicht sorgen dafür, daß die elastische unterteilender achsparalleler Nuten versehen ist, Biegsamkeit des Einsatzes trotz der größeren Dicke wobei die Tiefe der Nuten etwas kleiner als die 10 der Lagerschicht erhalten bleibt.
Dicke der Lagerschicht ist, dadurch ge- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des kennzeichnet, daß auch die Stützschicht zweischichtigen Einsatzes nach der Erfindung dar-(18) aus Gummi besteht, daß das Gummi der gestellt, und zwar zeigt

Stützschicht eine Shore-Härte von etwa 40 bis Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Wellengleit-

50, das Gummi der Lagerschicht (20) eine Shore- 15 lager eines Schiffes,

Härte von etwa 70 bis 80 aufweist und daß der Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Lager-Einsatz außer im Einbauzustand die Form einer einsatzes im flach ausgebreiteten Zustand,
sich in einer Hauptebene erstreckenden Platte Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch den einnimmt. Einsatz nach F i g. 2 und

20 Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie

IV-IV in F i g. 1.

Das dargestellte Wellengleitlager 10 besteht aus einer metallenen Tragschale 12 und einem ausbau-

Die Erfindung betrifft einen zweischichtigen Ein- baren Einsatz 14. Dieser liegt zwischen zwei an den

satz für ein wassergeschmiertes Wellengleitlager mit 25 Enden der Tragschale 12 nach innen weisenden

einer Stützschicht geringerer und einer Gleitflächen Schultern 16 und ist flexibel, so daß er aus der

aufweisenden Lagerschicht aus Gummi größerer Tragschale 12 leicht ausgebaut und auch wieder

Dicke, die mit einer Vielzahl die Gleitfläche unter- eingesetzt werden kann.

teilender achsparalleler Nuten versehen ist, wobei Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, besteht die Tiefe der Nuten etwas kleiner als die Dicke der 30 der Einsatz 14 aus einer rechteckigen Platte, die Lagerschicht ist. zweischichtig aus Gummi hergestellt ist. Sie besitzt Derartige, aus der USA.-Patentschrift 2 324 083 eine verhältnismäßig dünne Stützschicht 18 und eine bekannte Einsätze für Wellengleitlager finden ins- dickere Lagerschicht 20, die auf der einen Seite der besondere zur Lagerung der Schraubenwellen von Stützschicht 18 befestigt ist. Sowohl die Stützschicht Schiffen Verwendung. Durch die in der Gleitfläche 35 18 als auch die Lagerschicht 20 besteht aus Gummi, angeordneten Nuten werden zwischen Welle und wobei die Stützschicht 18 aus verhältnismäßig wei-Lager gelangte Fremdkörper aus dem Lager heraus- chem und schwammigem und die Lagerschicht 20 gespült. Die bekannten Einsätze besitzen den Nach- aus verhältnismäßig hartem und festem Gummi beteil, daß die Stützschicht aus Metall hergestellt ist, steht. Bei einem Ausführungsbeispiel mit einem so daß zwar die Herstellung des zweischichtigen 40 Lagerdurchmesser von 30 bis 50 mm besitzt die Einsatzes in einer Ebene möglich ist, der Einsatz Stützschicht 18 etwa eine Stärke von 0,5 mm und jedoch für jeden Anwendungsfall entsprechend dem eine Shore-Härte von 40 bis 50 und die innere Innendurchmesser der Lagerschale auf einer Biege- Lagerschicht 20 eine Stärke von etwa 3 mm und eine maschine gebogen werden muß. Hierdurch ergibt Shore-Härte von etwa 70 bis 80.
sich beim Austausch verschlissener Einsätze die 45 Das wassergeschmierte Wellengleitlager wird vorNotwendigkeit, das gesamte Weilengleitlager zu zugsweise, jedoch nicht ausschließlich, als Schiffsdemontieren. Dies ist nicht nur bei unter Wasser lager verwendet. In Fig. 1 ist das Lager 10 am befindlichen Wellengleitlagern von Schiffen umstand- unteren, unter Wasser befindlichen Ende eines lieh und zeitraubend. Achterstevens 22 eines Schiffes eingebaut. Der Einsatz Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 50 14 ist in seiner Lagerschicht 20 mit Nuten 24 verzweischichtigen Einsatz für ein wassergeschmiertes sehen, die parallel zur Achse der Tragschale 12 Wellengleitlager der eingangs beschriebenen Art verlaufen. Diese Nuten 24 bilden zwischen sich Stege derart weiterzuentwickeln, daß er eine gute und 26 mit Gleitflächen 28, die die Welle 30 im Lager einfache Austauschbarkeit ohne die Notwendigkeit führen.

einer vollständigen Demontage des Lagers besitzt. 55 Im Einbauzustand ist der Einsatz 14 zu einem Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch Zylinder gerollt, dessen Achse parallel zu den Nuten gelöst, daß auch die Stützschicht aus Gummi besteht, 24 verläuft und der axial in die Tragschale 12 eindaß das Gummi der Stützschicht eine Shore-Härte gesetzt ist. Der Einsatz 14 ist so bemessen, daß die von etwa 40 bis 50, das Gummi der Lagerschicht beiden einander gegenüberliegenden Seitenflächen eine Shore-Härte von etwa 70 bis 80 aufweist und 60 des Einsatzes 14, die parallel zu den Nuten 24 verdaß der Einsatz außer im Einbauzustand die Form laufen, beim Einsetzen in die Tragschale 12 ganz einer sich in einer Hauptebene erstreckenden Platte dicht aneinander anliegen, wie dies in Fig. 4 dareinnimmt, gestellt ist. Die Länge des Einsatzes 14 in axialer Die beiden Gummischichten des erfindungsgemä- Richtung ist nur wenig kleiner als der axiale Abstand ßen Einsatzes ergeben eine elastische Biegsamkeit 65 der beiden Schultern 16, wodurch der Einsatz 14 des Einsatzes, so daß dieser in Plattenform hergestellt zwischen den beiden Schultern 16 in axialer Richtung werden und nach Herausnehmen der Welle ohne eng geführt ist.
weitere Demontage des Lagers ein- und ausgebaut Das Lager 10 wird bei der im Ausführungsbeispiel