DE1449334A1 - Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
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- DE1449334A1 DE1449334A1 DE1963C0030537 DEC0030537A DE1449334A1 DE 1449334 A1 DE1449334 A1 DE 1449334A1 DE 1963C0030537 DE1963C0030537 DE 1963C0030537 DE C0030537 A DEC0030537 A DE C0030537A DE 1449334 A1 DE1449334 A1 DE 1449334A1
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Description
Codex Corporation
Cambridge, Mass., V.St.A.
Cambridge, Mass., V.St.A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Informationsverarbeitung, insbesondere zur
Erkennung und/oder Korrektur von Fehlern oder anderen Veränderungen, die bei einer Signalübertragung vorkommen können.
Bei der Übertragung kodierter Information, beispielsweise Binärzeichen, die die Ziffern 0 und 1 bedeuten, kann
das Signal durch Störungen oder andere unerwünschte Einflüsse während der Übertragung so verändert werden, daß statt einer
1 eine 0 oder umgekehrt empfangen wird. Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich das Problem, solche Fehler \
zu erkennen und vorzugsweise zu korrigieren und es sollen Verfahren und Einrichtungen angegeben werden, die dies
leisten.
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung sollen sukzessive übertragene Informationssignale empfangen werden,
die duroh zwiachengeaohaltete Redundanzsignale (überbestimmende
Signale) getrennt sind und die empfangenen Informations-
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Signale v/erden von den empfangenen zwischengeschalteten
Bedurtdanzsignalen getrennt. Verschiedene «J-ruppen von Fehlersignalen,
die verschiedenen empfangenen Informationssignalen und zwischengeschalteten Redundanzsignalen zugeordnet sind,
werden dann wahrgenommen und verarbeitet und die 3-egenwart
einer bestimmten Anzahl solcher Gruppen von Fehlersignalen
wird festgestellt, vorzugsweise werden darin hiermit etwa
vorhandene unerwünschte Fehler im Informationssignal korrigiert. Weitere Einzelheiten und bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden im folgenden beschrieben.
Pie Erfindung soll ami ar.hand nicht einschränkend auszulegender
Ausführungsbeispiele in Tarbindung mit der Zeichnung
näher erläutert werden, dabei bedeuten!
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Anordnung,
die gemäß der Erfindung arbeitet;
Fig. 2 ein Teilschaltbild einer wichtigen Abänderung
der in Fig. 1 dargestellten Anordnung in Blockformj Fig. 3 ein Elockschaltbild einer abgewandelten Anordnung
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur willkürlichen
und beliebigen Ergänzung der Signale in dem Dekoder oder Entschlüssler gemäß der Erfindung, um die Arbeitsweise
des Dekoders sehr genau zu überwachen}
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Anordnung
^emäß der Erfindung, die sowohl als Verschlüssler als auch
als Entschlüssler arbeiten kannj
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Pig. 6 ein Blockschaltbild eines Dekoders, der in Verbindung rait einem erfindungsgeinäßen "binären Löschkanal arbeitet}
Pig. 7 ein Blockschaltbild einer Abwandlung einer Anordnung gemäß Pig. 6 für den Fall, daß eine geringe Wahrsoheinliohkeit
vorhanden ist, daß nicht gelöschte Signale unriahtig sind;
Pig. 8 ein allgemeinesParitätsprüfdiagramm für Kon- %
volutionaikode der Rate 1/2;
Pig· 9 ein Paritätsprüfdiagramm der Komponenten und Verbindungen des oben in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Entschlüsslers vom Typ I;
Pig. 10 ein Paritätsprüfdiagramm eines Entschlüsslers
für einen Konvolutionalkode einer zwangsläufigen Länge von
24 und einer Hate von 1/3;
Pig. 11 ein Paritätsprüfdiagramm eines Dekoders für
einen Konvolutionalkode mit einer Rate von 2/5} <
Pig. 12 ein Blockschaltbild eines Diffus-Verschlüsslers,
der verwendet werden kann, wenn Löschdaten verfügbar sind; Pig. 13 ein Blockschaltbild eineB Entschlüsslers für
den Verschlüssler der Fi^. 12;
Fi;?. 14 ein Blockschaltbild eines Diffus-Verschlüsslers,
der verwendet werden kann, wenn keine Lbechdaten verfügbar
sind ι
Pig. 15 ein Blockachaltbild einea Entechlüealers für den
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Verschlüssler der Fig. 14;
Fig. 16 ein allgemeines Paritätscheckdiagramm für Blockkode j
i'ig. 17 ein Blockschaltbild eines cyklischen Serienentschlüsslers
des Typs I für einen cyklischen (7>3) Blockkode;
Fig. 18 ein Paritätsprüfdiagramm der Komponenten und
Verbindungen eines nicht sequentiellen Entschlüsslers für Blockkode, das schrittweise orthogonalisierte Entschlüsslungslösungen
ermöglicht.
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Der in Pig. 1 dargestellten Anlage werden über einen Eingangsleiter 1 eines Verschlüsslerteils 2 sukzessive
Signale zugeführt, die Informationssignale oder Daten darstellen, beispielsweise jeweils eine Einheit während zweier
Zeitintervalle einer Uhrperiode oder -frequenz, i^, i«, i.,
ig, ig, i10 usw. Bei einer Übertragung dieser Information
ohne Verschlüsselung soll die Gefahr bestehen, daß eine unerwünschte Änderung von Informationssymbolen eintritt, z.B.
durch Rauschen, Störungen und andere Einflüsse, und es bestünde keine Möglichkeit, diese Änderungen oder Fehler zu
erkennen und zu korrigieren. Der Verschlüssler 2 dient dazu, in die Informationsfolge eine gewisse Redundanz einzuführen,
d.h. zwischen die aufeinanderfolgenden Informationssignale
werden zusätzliche Signalsymbole eingeführt, die lineare Punktionen der Information sind und ein Erkennen und/oder
Korrigieren von Fehlern ermöglichen, wie noch näher erläutert werden wird.
ilimmt man beispielsweise an, daß die Informationssymbole
binäre Ziffern (Bits) sind und dements orechend den Wert 1 oder
0 annehmen können. Diese Signale können mittels eines üblichen Konvoluxions- oder Taltungskodes verschlüsselt werden, wie er
zuiii 3eispiel durch P. Elias in dem Aufsatz "Coding for Noisy
Channels" beschrieben wird, welcher im Institute of Radio Engineers Convention Record, Part IV, 1955, Seiten 37-44,
erschienen ist. Zur Erläuterung wird die Erfindung in Anwendung
909S22/09S3 - 6 -
BAU GiMUsNAL
auf einen systematischen Kode mit der Eate 1/2 (jedes weitere
Signal ist Redundant) und einer Zwangslänge von 12 (zu jedem Zeitpunkt befinden sich 6 Informationssignale im
Entschlüssler und immer wenn die Informationssignale um eine
Stelle verschoben werden, wird ein Redundanz- oder Öberbestimmungssignal
erzeugt) beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
In Fig. 1 enthält der Verschlüssler 2 eine Kette von 5 in Heihe geschalteten Stufen eines Schieberegisters oder
einer Verzögerungsschaltung, die mit 3, 5, 7> 9 und 11 bezeichnet
sind. Bs kann sich um angezapfte Verzögerungsleitungen oder in Reihe geschaltete Multivibratoren handeln.
Die durch die einzelnen Stufen eingeführte Verzögerung kann zwei Uhrperioden äquivalent sein und wird durch das Symbol
D dargestellt, das eine Verzögerung (Delay) von zwei Zeiteinheiten bedeuten soll, so daß ein Eingangsbit z.B. das
zum Zeitpunkt iQ ankommende Informationsbit, jeweils nach
zwei Perioden der Uhrfrequenz von der Stufe 3 zur Stufe 5 und weiter zur Stufe 7 und so fort übertragen wird. 31eichzeitig
werden die Symbole i~, ip, i*, ig usw. über eine Leitung
13 einem Addier- oder G-atterkreis' 15 zugeführt, über
den sie zur Ausgangsleitung 17 des Verschlüsslers gelangen.
Die Redundanzsignale werden durch eine zusätzliche Addierschaltung 19 errechnet, der Signale direkt von der
Eingangsleitung 1 über eine Leitung gl zugeführt werden,
ÖO9Ö227O--9S3 - 7 -
H4933A
außerdem werden dieser Stufe über eine Leitung gX Signale
vom Ausgang der Stufe 7 (entsprechend einer Verzögerung um 6 Einheiten), über eine Leitung gA vom Ausgang der Stufe
9 (entsprechend einer Verzögerung um 8 Einheiten) und über eine Leitung gJ.. vom Ausgang der Stufe 11 (entsprechend
einer Verzögerung um 10 Einheiten) zugeführt. Die Ausgänge der Stufen 5 und 5 können über Leitungen gi bzw. gl ebenfalls
angeschlossen sein.
Ein Eingangssignal, das aus im Abstand von zwei Zeiteinheiten nacheinander zugeführten Bits besteht, kann durch
die folgende Gleichung 1 dargestellt werden»
(1) I = i0 + X2D2 + I4D4 + igD6 + ... I10D10 .··
Die Gleichung bedeutet, daß das Bit i„ um zwei Einheiten,
das Bit 1. um vier Einheiten usw. verzögert ist. Der Verschlüsslerkode
oder ]?€»eneratorsequenz kann die verschiedensten
Formen annehmen, es wird jedoch der folgende tun^skode g bevorzugt:
(2) g=1+ E1D1 + S5D3 + ... gnD
Diese Gleichung bedeutet, daß wenn iQ gleich 1 und alle
anderen Informationssignale gleich 0 sind, der Entschlüsslerausgang
au Anfang 1 ist und nach einer Zeiteinheit den Wert
S1, r.ach drei Zeiteinheiten den '"ert g, usw. annimmt. Für
eine etwas allgemeinere Sequenz ist der Verschlüssleraus-3βη^
t das Irodukt des Einganges (Gleichung 1) und der
Generator- oder IZodesequenz (Gleichung 2), nämlich:
909822/09S3 Badoriginal
11
(3) t = (I)(2)
dabei ist t der gesamte digitale ETachrichtenstrom, I der
gesamte digitale Strom der Informationskomponenten und g
die Generatorsequenz. Bei systematischen Koden, also Koden
der oben erwähnten Art, bei denen die G'eneratorsequens mit
der ganzen Zahl 1 beginnt, erscheinen die einzelnen Informationskomponenten
iQ, ip> i/ usw. selbst im Nachrichtenstrom
zu bestimmten Zeitpunkten und gleichzeitig als iüerm
in einer Vielzahl von Kedundanz-Komponenten in der Nachricht. Bei solchen Koden bilden die Informationskornponenten Iq, 1,-,,
1. usw. und die Redundanz-Komponenten P1 gleich g.i-), p~
(gleich g5iQ + g^±2), P5 (gleich g^±Q + g^ig + S1I4)* usw.
zusammen die digitalen Machrichtenkomponenten des Stromes t;■
g-t > &·*>
Sc usw. können im binären Fäll jeweils entweder den
Tiiert 1 oder den Wert 0 annehmen·, welche g-Ierme gleich 1 sind,"
hängt von dem im speziellen gewählten Kode ab. Bei dieser mathematischen Behandlung werden die Operationen der Multiplikation
und Addition natürlich wie bei der binären Zahlenlogik ausgeführt und es ist 1x1=1, 1x0=0,0x1=0
und OxO=O, ferner ist 1+1=0, 0+0=0 und 1 + 0 =
0+1=1 entsprechend der sogenannten "kodul-Zwei" Arithmetik.
Die Gleichung 3 ist die Operation, die durch den Verschlüssler
2 mittels des oben beschriebenen Apparates durc-hgeführt wird. Die leitung g^ dient zur Zuführung der ur-
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_ 9 —
sprünglichen Eingangsbits zur Addierstufe 19>
wenn man annimmt, daß der Kodewert g, = 1 ist. In entsprechender Weise
werden durch die Leitungen gl, gA und gJ.. die entsprechenden
verzögerten Ausgangssignale von den Stufen 7, 9 "bzw. 11 der Addierstufe 19 zugeführt, wenn die Kodewerte g„, g und g^.
gleich 1 sind. Über die Leitungen gi und gi werden keine
Signale zugeführt, wenn die Kodewerte g^ und gt- jeweils 0
sind, so daß diese Leitungen unterbrochen gedacht werden %
können. Eine eine Verzögerung um eine Zeiteinheit bewirkende zusätzliche Verzögerungseinheit 21 zwischen dem Ausgang der
Addierstufe 19 und dem einen Eingang des G-atters 15 werden die Zusatz- oder Redundanzsignale an den ungeraden Zeitintervallen
zwischen ifi und ip, i? und i,, i. und i.-, i^ und ig,
io und ^1QJ I1Q und i.p zugeführt. Wenn also 1q = 1 und alle
anderen Signalbits 0 sind, ist der Ausgang der um eine einzige Zeiteinheit verzögernden Stufe 21 ein Eins-Signal zu den Zeit-
1 7 Q 11
punkten D , D , D , und D . Der Ausgang des Verschlüsslers Λ vom G-atter 15 ist in diesem Falle i
punkten D , D , D , und D . Der Ausgang des Verschlüsslers Λ vom G-atter 15 ist in diesem Falle i
(4) t = 1 + D1 + D' + D^ + D ; oder in digitaler
Schreibweise = 1,1,0,0,0,0,0,1,0,1,0,1.
Eine im Zeitpunkt 0 auftretende 1 hat also 4 Bedundanzsignale
des V/ertes 1 zur Folge, die zum Erkennen und/oder Korrigieren
von Fehlern oder Veränderungen in der übertragenen Sequenz verwendet werden können, wie noch genauer ausgeführt werden
wird.
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Die verschlüsselten Signale werden irgendwie zu einer Smpfangs- und Entschlüsselungseinrichtung 4 übertragen, wie
schematisch durch die Leitung 17 angedeutet ist. Bei dieser Übertragung kann die übertragene Sequenz durch Rauschen oder
andere Einflüsse verändert werden. Während der geradzahligen Zeitintervalle werden am Empfänger-Entschlüssler 4 Signale iQ
in , Ia usw. empfangen, die den ursprünglichen Signaleingangs
bits Iq, ip» i« usw. entsprechen und gegebenenfalls durch
Störungen von 1 in 0 oder umgekehrt geändert worden sind. Diese Störeinflüsse können durch Symbole e_, βρ, e. usw.
ausgedrückt werden, die den Einfluß der Störungen darstellen und im folgenden als Fehlerkomponenten bezeichnet werden.
Diese Fehlerkomponenten haben den Yfert 1, wenn das übertragene
Bit geändert wurde und den Wert 0, wenn bei der übertragung keine Änderung eingetreten ist. Während der ungeraden Zeitintervalle
werden die Redundanzsignale P1 r» P^1.* Pc1. usw.
empfangen, die durch Störeinflüsse entsprechend Fehlerkomponenten e.., e~, β. usw. verändert worden sind. Das ganze
empfangene Signal T kann dann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
(5) Tr = t + E, . -
dabei ist t die Folge der Fachrichtenkomponenten und E die entsprechende Folge der Fehlerkomponenten e0, e.., e^ usw.}
das Pluszeichen bedeutet eine Verknüpfung entsprechend der binären modulo 2 Additionslogik, wie sie oben erläutert wurde,
es gelten also 1+1=0, 1+0=0+1=1 und 0+0=0.
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U4933A
Die erste Funktion des Entschlüsslers 4 besteht darin, die während gerader Zeitintervalle empfangenen Informationssymbole iOr, i2r» Iax usw· (mi-t den möglichen Fehlern eQ,
e0, eA usw.) von den zwischengeschalteten Zusatz- oder Redundanzsignalen
zu trennen, also in diesem Falle von den Signalen, die während der ungeraden Zeitintervalle auftreten.
DieB wird durch ein Alternierungs- oder Schaltgatter bewirkt, das mit der Frequenz der Bezugsuhr arbeitet und die M
aufeinanderfolgend empfangenen Signale abwechselnd Leitungen und 10 zuführt, der ersteren die während gerader und der
letzteren die während der ungeraden Zeitintervalle eintreffenden Signale.
Die Informationssignale der geraden Zeitintervalle werden vorzugsweise in eine Schaltungsanordnung eingespeist,
die praktisch ein Abbild der ursprünglichen Schieberegister-Verscblüsslunssschaltung
3-5-7-9-11-19-21 ist und daher mit denselben Bezugszeichen, denen ein Akzent angehängt ist, j
bezeichnet sind, nämlich 3'-5'-7'-9'-11'-19'-21'. Die Leitungen
g.." bis g-i^" entsprechen den Leitungen g.. ' bis g.. 1'
des Verschlüsslers 2, die Leitungen g," und gp." können bei
dem dargestellten Beispiel fehlen oder als unterbrochen angesehen werden.
#enn keine Fehler E aufgetreten sind, ist der Ausgang
der eine Zeiteinheit verzögernden Stufe 21' natürlich gleich den Zusatz- oder Redundanzsignalen der ungeraden Zeitinter-
90Ö822/09S3 " U '
U49334
valle, die als simulierte Redundanzsignale "bezeichnet werden.
Das Ausgangssignal der Stufe 21' gelangt ifber eine Leitung
zu einer Addierstufe 14, der außerdem über eine leitung die während ungerader Zeitintervalle auftretenden Redundanzsignale
der Nachricht direkt zugeführt werden. Das Ausgangssignal der Addierstufe 14 auf der Leitung 16 ist also immer
0, wenn die übertragenen Redundanz- und Informationssymbolsignale
keine Fehlerkomponenten enthalten. Das Ausgangssignal
auf der Leitung 16 kann durch das Produkt der Fehlerkomponenten
der geraden Zeitintervalle und der Generator- oder Kodesequenz (Gleichung 2) plus die gesamte Störungssequenz während der
ungeradzahligen Zeitintervalle dargestellt werden, da ein Ausgangssignal auf der Leitung 16 nur auf Störungssignalen
beruhen können. Es kann gezeigt werden,· daß die Fehlersignalkomponenten
S des Ausgangssignales zu den ungeradzahligen Zeitintervallen die folgenden Gruppen enthält:
(6) S1 = S1S0 + e-j
S3 = g3e0 + g.,e2 + e3
Da bei dem oben angeführten Beispiel g. = 1, g = g =
und g7 = gg = g^ = 1 sind, reduziert sich das Gleichungssystem (6) auf:
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(7) S1 = e0 + θι
S3 = e2 + e5
S5 = e4 + e5
S7 = e0 + e6 + e?
e8
= e0
Diese Sequenz kann als Folge von Paritätsprüfungen bezeichnet
werden, wie noch gezeigt werden wird. Es können nun folgende vier Gleichungen abgeleitet werden:
(8) S1 = e0 + O1
(8) S1 = e0 + O1
S5 + S9 = e0 + e5 + e8 + eg
Diese vier Gleichungen haben die Eigenschaften, daß eQ in
jede Gleichung eingeht und daß keine andere Fehlerkomponente
in mehr als einer Gleichung vorkommt. Hieraus folgt, daß man eQ richtig bestimmen kann, wenn in den elf Symbolen des
Gleichungssystems nicht mehr als zwei !Fehler vorhanden sind. ™
Es gilt die Regel, daß e_ = 1 ist, wenn drei oder mehr der Gleichungen des Systems (8) den Wert 1 haben, sonst ist e~ = O.
l.an bezeichnet ein solches Gleichungssystem als Gruppe von
Paritätsprüfungen (oder allgemeiner Teillösungen), die in e^
orthogonal ist,
Im allgemeinen reicht ein bezüglich eQ orthogonaler
Satz mit j Paritätsgleichungen (parity cheeks) aus, eQ richtig
zu bestimmen, wenn nicht mehr als j/2 Fehler auftreten.
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Wenn das obige System das Erkennen von N Fehlern ermöglicht,
können (j-N) / 2 Fehler korrigiert werden, wie noch erklärt
wird. In solchen Fällen gilt die Regel: eQ = 1, wenn
(•"tt- + 1) oder mehr der j Gleichungen den Wert eins haben,
wohingegen eQ = 0 ist, wenn (j-ΪΓ) / 2 oder weniger Gleichungen
den Wert eins ergeben; anderenfalls ist ein zwar erkennbarer jedoch nicht mehr korrigierbarer Fehler aufgetreten.
Bei dem System der Fig. 1 ist für das dargestellte Beispiel eine Schaltung vorgesehen, die feststellt, ob drei
oder mehr der Gleichungen (3) den Wert eins haben. Hierzu wird das Ausgangssignal auf der Leitung 16 einer weiteren
Schieberegisterbank zugeführt, die um zwei Zeiteinheiten verzögernde Kreise 3", 5", 7"» 9" und 11" enthalten. In die
Eingänge der Stufen 3", 5" und 7" sind Addierkreise 20, 22
bzw. 24 eingeschaltet, die zur Rückstellung dienen, worauf noch näher eingegangen wird.
Beim elften Zeitintervall ist das Fehlersignal S1 am
Ausgang 26 der Stufe 11", das Fehlersignal S, am Ausgang 28
der Stufe 9"» das Fehlersignal S7 am Ausgang 30 der Stufe 5",
das Fehlersignal Sq am Ausgang 32 der Stufe 3" und das Fehlersignal
S11 am Ausgang 16 der Addierstufe 14 angelangt. Diese
Signale S1, S,, S^, Sq und S11 entsprechen allen Fehlern im
Gleichungssystem (8). Das Signal S1, das durch die erste
Gleichung des Systems (8) dargestellt wird, wird über die Leitung 26 einem Kreis 36, der durch ein Schwellwertsignal
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gesteuert wird, zugeführt. Das durch die zweite Gleichung des Systems (8) dargestellte Signal S, + Sq wird dadurch
gebildet, daß die leitungen 32, 28 an eine weitere Addierstufe 38 angeschlossen sind, deren Ausgang 39 mit dem Kreis
36 verbunden ist. Die Signale S~ und S11 entsprechend der
dritten bzw. vierten Gleichung des Systems (8) werden dem Kreis 36 durch die Leitung 30 bzw. 34 zugeführt. Die Schwellwertspannung
des Kreises 36 wird so eingestellt, daß auf der %
Ausgangsleitung 40 eine Eins auftritt, wenn an mindestens dreien der oben erwähnten Eingänge eine Eins liegt. Das Ausgangssignal
auf der Leitung 40, das als Lösungssignal bezeichnet werden soll, liefert also die entschlüsselte Abschätzung
des Wertes des Fehlersignals e~ entsprechend- der
oben beschriebenen Regel, es wird beim elften Zeitintervall einer weiteren Addierstufe 27 augeführt. Durch eine mit dem
Ausgang der Stufe 11' verbundene Stufe 23, die eine Verzögerung um eine Zeiteinheit bewirkt, wird auf der Leitung 25 während J
des gleichen elften Zeitintervalles das erste empfangene Informstionssymbolsignal
iQ erzeugt. Dieses Informationssignal v/ird ebenfalls der Addierstufe 27 zugeführt, in üer das Informationssi^nal
iOr, das gleich i„ + 3~ ist und der ermittelte
Wert von eQ addiert werden. Durch diese Addition fällt eQ
her8UG und das Informationssignal wird von 1 in 0 oder von
in 1 geändert, wenn der TTehlerausgang auf der Leitung 40 anzeijt,
dai) durch Rauschen oder andere Faktoren bei der tJber-
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U49334
tragung des Informationssymbols iQ ein Fehler aufgetreten
ist.· Entsprechendes gilt auch für die folgenden Informationssymbol
sign ale.
Wenn ein solcher Fehler ermittelt und korrigiert-worden
ist, müssen die Adöierstufen 20, 22, 24 zurückgestellt werden,
um die e0~Komponente herauszuaddieren, die als Kern in den
gespeicherten 'Paritatskontrollsignalen Sg, S^ und S^ verblieben
ist, so daß sie in der Lage sind, weitere.Fehler anzuzeigen,
Dies wird durch"eine Rückführung des Signals e~ von der Leitung
40 über eine Leitung 40' zu allen Addierstufen 20, 22,
bewirkt, wodurch diese in den Zustand vor der Ermittlung des vorherigen Fehlers zurückgestellt werden, d.h. das Signal eQ
wird beseitigt und die Schaltungsanordnung kann bezüglich des nächsten Informationssymbolsignals i? so arbeiten, als ob
dies das allererste Signal i~ wäre.
Da nicht alle G-leichungen des Systems (8) dieselbe -anzahl
von FehlerSignalkomponenten oder -termen aufweisen, gewährleisten
die längeren Gleichungen mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Fehleranzeige als die kürzeren Gleichungen mit
weniger Termen. Man kann daher den diesen Gleichungen entsprechenden Ausgangssignalen verschiedenes Gewicht geben,
z.B. durch Potentiometer, Spannungsteiler oder dergleichen, wie sie bei 26·, 30', 39' und 34' in Fig. 2 .dargestellt sind,
so daß die Wahrscheinlichkeit von Fehlerausgangssignalen bei allen Gleichungen ungefähr gleich wird. Bei dem dargestellten
Beispiel wird man den einzelnen Signalen folgendes Gewicht
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U49334
geben« | Einjustierung | des | Gewichtes |
Ausgangsleitung | Potentiometer | 26' | - 1,00 |
26 | 30' | - 0,75 | |
30 | 39' | - 0,60 | |
39 | 34' | - 0,50 | |
34 | |||
Die angegebene Folge für die G-ewichte der einzelnen Signale
gilt für den Fall, daß die Wahrscheinlichkeit von Störunge- Q
bedingten Veränderungen bei jedem einzelnen Nachrichtensignal
gleich 1/16 ist und daß der Schwellwert des Kreises auf eine
Spannung eingestellt ist, die bezogen auf die oben angegebene
Einjustierung der Potentiometer den Wert 1,92 hat.
Als Schwellwertkreis können irgendwelche aus der Technik der Analog- oder Digitalrechner bekannte Schaltungsanordnungen
verwendet werden. Bei Rechenanlagen wird der Entwurf von Sohwellwertkreisen gewöhnlich durch die Forderung kompliziert,
daß zwischen bestimmten nur wenig oberhalb des Schwellwertes Jj und bestimmten nur wenig unterhalb des Schwellwertes liegenden
Eingängen/exakt unterschieden werden muß. Eine vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung besteht darin, daß bei solchen
kritischen Fällen die Wahrscheinlichkeit eines Entschlüsslungsfehlers annähernd 1/2 ist, so daß die Entschlüsselung nicht
wesentlich dadurch verschlechtert wird, wenn der Schwellwertkreis in einem solchen Falle falsch anspricht. Bs können also
relativ einfache Schaltunjsanordnungen verwendet werden, wie
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.,β- 1U9334
sie in Handbüchern über Analoganlagen beschrieben sind, gute Beispiele finden sich z.B. bei Korn u. Korn "Analogue Computers"
und George A. Philbrick Research Associates, Inc., "Application Manual für K-2 Series".
Anstatt die Funktion des Verschlüsselungs-Schieberegisters durch die Stufen 3» 5\ 7' usw. zu wiederholen, kann man sich
eines modifizierten Entschlüsslers bedienen, in dem direkt orthogonale Teillösungssignale erzeugt werden, die jeweils
den Wert der Informationskomponente ±Q bei fehlerfreier Nachricht
annehmen. Bin etwas allgemeinerer Ausdruck für die einzelnen Gleichungen des Systems (8) kann folgendermaßen
formuliert werden, wie in Verbindung mit der S--Gleichung
gezeigt wird:
(9) S1 = en + e. = (i + en) + (im 1. Zeitintervall ge-
1 υ ' OU sendetes Signal + e.,)
= iQ + (im 1. Zeitintervall empfangenes
Signal).
Wenn ±Q das im ersten Zeitintervall (Zeitpunkt 1) übertragene
Signal ist und wenn iQ von S1 abgezogen wird, erhält man
die folgende Gleichung:
(10) (S1 - iOr) = -I0 + er
Sine Subtraktion modulo 2 von iOr entspricht einer Addition
modulo 2, so daß im binären Fall in Gleichung (10) auch ge-■ schrieben werden kann S1 + ±qt - ±q + e^ oder S1 - iOr =
-iQ + e... Aus denselben Gründen reduziert sich der Hest der
Gleichungen (8) zu;
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9Ö9S22/ÖSS3
(11) (S3 + S | 9 " 1Or' " | e6 + | e7 | e8 | + |
(S7 - i | Or' = "1O + | + e2 ^ | μ e4 ^ | ||
ι C! | i "i — -i Or' O |
■ ei | O | ||
schließlich | |||||
(12) iOr = i | o + eo· | ||||
Die Größen auf der linken Seite dieses Gleichungssysteme stellen also einen Satz von in Iq orthogonalen Teillösungssignalen
dar, da iQ in allen Gleichungen auf der rech- ^
ten Seite vorkommt. Man sieht, daß man alle fünf Gleichungen
(10), (11) und (12) durch Addition der empfangenen Signale entsprechend den in den jeweiligen Gleichungen erscheinenden
Fehlersignalen erhalten kann. So ist z.B. (S- - Iqx) gleich
dem empfangenen Bit p1r im Zeitpunkt 1.
Da die (S - iQ)-Teillösungen bei fehlerfreier Übertragung
immer gleich 1q sind, stellen sie Kriterien oder Stimmen
für den richtigen Wert von iß dar und diese Stimmen werden
durch eine Schwellwertanordnung so ausgewertet, daß das |
Lösungssignal auch dann richtig ist, wenn eine Stimme sich
von den anderen unterscheidet. Man bildet hierzu die fünf Gleichungen (10), (11) und (12) in der in 3S1Ig. 3 dargestellten
Schaltungsanordnung, in der Bestandteile, die denen der Fig. 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen
wurden. Die Abschätzung im Ausgang 40 der Schwellwertanordnun^
56 stellt nun die entschlüsselte Abschätzung von iQ dar.
Signale entsprechend der Gleichung (10) v/erden über eine
909822/0953 ~2°~
Leitung 26 von der letzten Verzögerungsstufe 11 " zugeführt
Das (S, +Sq- Iqx) Eingangssignal entsprechend der ersten
Gleichung in (11) wird der Schaltungsanordnung 36 dadurch zugeführt, daß der Ausgang 28 der Stufe 9"zusammen mit dem
Ausgang 32 der Stufe 3" (zur Zufuhr von e„ und βς) und
einem weiteren Ausgang 41 der Stufe 3' (die e^ liefert)
der Addierstufe 38 zugeführt wird. Das (S7 - iQr) Eingangssignal
entsprechend der zweiten G-leichung in (11) wird bei
48 durch eine Addierstufe 46 zugeführt, die durch eine Leitung 43 von der Stufe 5" mit e„ und durch eine Leitung 45
von der Stufe 5' mit eg gespeist wird. Das (S1-. - inr)-Signal
wird über eine Leitung 44' von einer Addierstufe 44 zugeführt, die durch eine Leitung 47 von der Stufe 9' mit e^,
durch eine Leitung 49 von der Stufe 7* mit e,, durch eine
Leitung 42 von einer eine Verzögerung um eine Zeiteinheit einführenden Verzögerungsschaltung 21' mit e*Q und durch
eine Leitung 34 von der Leitung 10 mit e*« gespeist wird.
Das der Gleichung (12) entsprechende Signaüjwird über eine
leitung 49' vom letzten Verzögerungskreis 11' zugeführt.
Der Schwellwert des Kreises 36 wird in diesem Falle auf den 2,5-fachen Wert eines einzelnen Eingangssignales
eingestellt, so daß feine Zweideutigkeit entstehen kann; die Schaltungsanordnung liefert am Ausgang 40 eine Eins,
wenn drei oder mehr Eingangssignale Eins sind.
Auch bei der in Pig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung
karn^ eine Bewertung vorgenommen werden, d.h. man kann
80-082270953
- 21 -
_ 21 ·_ U49334
den einzelnen Signalen verschiedene Gewichte "beilegen, wie
sie oben angegeben worden sind. Der der letzten Gleichung
(12) entsprechende Eingang, der über die Leitung 49' züge- ,
führt wird, erhält in diesem lalle das G-ewicht 1 und die
Schwellwertspannung der Schaltungsanordnung 36 erhält auch bei dieser Arbeitsweise den oben angegebenen Wert.
Da der Entschlüssler in Pig. lein Abbild des Verschlüsslers
darstellt, kann man ihn durch äußerst einfaches M
Umschalten auch als Verschlüssler arbeiten lassen. Wie Fig. 4
zeigt, schaltet man hierzu in die Leitungen 8 und 11, die an das Schaltgatter 6 angeschlossen sind, Schalter ein. Die Leitung
8 wird durch das Schalten nicht unterbrochen, sie hat also immer Durchgang, während die Leitung 10 beim Verschlüsseln
unterbrochen wird. Der Schalter ist schematisch durch Schaltarme 90, 94 dargestellt. Wenn die Anordnung beim Empfangen
als Entschlüssler arbeitet, liegt der Schaltarm 90 an einem Xontaktstück 91 an, und der Kontaktarm 94 stellt eine Ver- j
bindung zu einem Kontaktstück 95, das mit der Addierstufe 14
verbunden ist, her, so daß die Anordnung in der oben beschriebenen '//eise arbeitet. Um die Anordnung beim Senden auf Verschlüsseln
umzuschalten, werden die Schalter umgelegt und die Schaltarme 90, 94 liegen an Kontaktstücken 92 bzw. 96 an, wie
ausgezogen dargestellt ist. Das Kontaktstück 92 ist mit einer Leitung 11 bzw. einer Klemme 41 verbunden, der die zu verschlüsselnden
digitalen Informationssxgnale zugeführt werden.
- 22 -
909822/0953
.22. U49334
Das Kontaktstück 96 ist mit dem Ausgang der Stufe 19' verbunden,
die eine Addition modulo 2 ausführt. Die Informationssignale durchlaufen die Uachbildungsverschlüssler-Speicherkette
3', 5', 7', 9', 11' und außerdem das Schaltgatter 6. Die Addierstufe 19' liefert Redundanzsignale, die dem Schaltgatter
6 zugeführt werden und das Gatter arbeitet als Diplexer für diese beiden Signalströme und liefert ein verschachteltes
Ausgangssignal an der Leitung 17, äas dann übertragen werden kann.
Da der Möglichkeit Fehler durch eine Schwellwertentschlüsslung zu korrigieren, immer eine obere Grenze gesetzt
ist, die durch die Anzahl der Teillösungssignale bestimmt wird, die die Eingänge der Schwellwertschaltung steuern, ist
es zweckmäßig, den Entschlüsselungsvorgang auf eine Überschreitung der Fehlerkorrektionskapazität zu überwachen. Dies
ist besonders bei einer sequentiellen Entschlüsselung von Bedeutung, da die Lösung für ein Signal in die Lösungen nachfolgender
Signale eingeht.
Die Überwachung des Entschlüsslungsvorganges auf eine
Überschreitung der Fehlerkorrektionskapazität des Entschlüsslers kann auf verschiedene vVeise erfolgen. Eine Möglichkeit
besteht darin, die Anzahl der im Signalstrom ermittelten Fehler zu zählen, d.h. die Anzahl der Symbole, die bei der.
Entschlüsselung geändert werden, und einen Alarm auszulösen, wenn die Anzahl der Fehler größer wird, als der Entsciilüsslungs-
- 23 909822/Ö953
14A933A
Vorgang verarbeiten kann. Hierbei sollen sowohl die Fehler in den Redundanzsignalen als auch die Fehler in den Informationssignalen
gezählt werden.
Bei sehr hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit einer Zweiwegübertragung kann man Fehler in der Entschlüsselung
nach einer kleinen Anzahl nachfolgender Entschlüsselungsvorgänge dadurch feststellen, daß man die durch den
Entschlüssler gespeicherten Signale durch ein Mittel er- Jj
gänzt, wobei sich die Ergänzungen solange herausaddieren, wie die Entscheidung der Schwellwertanordnung richtig ist.
Ist sie unrichtig, so ändern die statistischen Werte die Teillösungssignale in den nachfolgenden Entschlüsslungsvorgängen,
so daß bei der Entschlüsslung zusätzliche, in der Praxis nicht vorhandene Fehler angezeigt werden. Hierdurch
werden kaskadenartig weitere willkürliche Signale addiert. Eine einmalige Überschreitung der Kapazität des Entschlüsslers
äußert sich daher durch das auftreten einer großen Anzahl von Korrekturen, die der Entschlüssler während einer ™
kurzen Zeitspanne der empfangenen Signale ausführt und die Anzahl der Fehler übersteigt die Korrekturkapazität des
Entschlüsslers, was zur Störungsanzeige und/oder automatischen Y/iederholung der Übertragung oder eines Teiles der Übertragung
und dgl. ausgenützt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine "bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung
zur willkürlichen oder statistischen Ergänzung, die
909622/0953 " 24 "
1U9334
beispielsweise für den in Verbindung mit 21Ig. 1 erläuterten
Kode ausgelegt ItA, der eine Rate von 1/2 und eine feste Länge von 12 Zeichen hat. Der Entschlüssler 4' enthält eine
seclisstufige Schieberegisterkette A zusätzlich zu der ursprünglichen
Schieberegisterkette 3f- 5'-7'-9'-11', der Verschlüssler
und der Entschlüssler sind identisch. Eine kleine Abweichung von dem in Pig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß die Informationssignale anstatt in der ITachbildungskette durch die Addierstufe 19' addiert, in
der Stufe 21' um eine Zeiteinheit verzögert und dann zur
Bildung der laritätskontrolTen zu den Redundanzsignalen
addiert zu werden, nach Eintreffen auf der Leitung S um eine Zeiteinheit durch eine Schaltungsanordnung 21" verzögert werden",
bevor sie der Informationsregisterkette zugeführt v/erden,
und der Inhalt des Registers wird durch Leitungen gJ',
07"» Sq" uflä g«*" direkt der eine Addition modulo 2 ausführenden
Addierstufe 14' zugeführt, in der die Informationssignale und die Redundanzsignale unter Bildung der Paritätskontrollen
kombiniert werden. Sowohl das Informationssehieberegister als
auch das Paritätssciiieberegister werden alle zwei Zeiteinheiten einmal weitergeschaltet. Wie bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführunjsform werden die Paritätskontrollsignale über die Leitung 16 einem Paritätskontrollschieberegister 3",
5", 7", 9" und 11" zugeführt, dabei ist jedoch eine Kette A'
mit sechs Schieberegisterstufen zwischen die Addierstufe 14*
80Ö-822/U9S3
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UA9334
und die erste Stufe 3" eingeschaltet, die an der Schwellwertentschlüsßelung
teilnimmt. Die Registerkette A' ist nicht mit der Schwellwertschaltung 36 verbunden. Die Rückkopplung 40'
von der Schwellwert anordnung 36 speist Addierstufen a', b! und
c', die modulo 2 arbeiten, um bei normalem Betrieb die fehlerkomponenten
der empfangenen Informationssignale, die bereits entschlüsselt worden Bind, herauszuaddieren, und die der
Addierstufe 14' durch Leitungen ^a>
S13 und S0 zugeführt wer- ^
den, so daß die an der auf die Kette A' folgenden Addierstufe
20 eintreffenden Signale richtige Paritätskontrollen enthalten. Wenn die E'ehlerkorrekturkapazität des Entschlüsslers
überschritten wird und die Schwellwertschaltung 36 an die
Leitung 40 ein falsches Lösungssignal liefert, addieren die den Addierstufen a, b und c zugeführten Eingangssignale die
Fehlerkomponente des Informationssignals, das entschlüsselt
wird und über die Leitungen g , g, und g zugeführt wurde,
nicht heraus und die an der Addierstufe 20 eintreffenden
Signale sind daher keine Paritätskontrollen für die folgen- " den Informationssignale sondern werden durch die willkürlichen
Signale auf der Rüokkopplungsleitung 40f ergänzt. Beim nachfolgenden
Weiterschalten des Entschlüsslers gelangt der Inhalt der Kette A1 in die Schieberegisterkette 3", 5", 7", 9"
und 11", wodurch weitere Fehler in der Schwellwertschaltung 36 entstehen, die über die Leitung 40· zu den Addierstufen
a, b, c zurückgeführt werden, so daß sich die Wirkung eines
809822/09B3
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einzelnen Fehlers in kurzer Zeit vervielfacht.- An die Ausgangsleitung
40 der Schwellwertschaltung und den Ausgang einer Addierstufe 173 ist ein Zähler 170 angeschlossen,der
die Anzahl der durch den Entschlüssler ausgeführten Korrekturen zählt und mit einer Schwellwertanordnung 176 zur Auslösung
eines Alarmes verbunden ist. Eine geeignete Regel um ein fehlerhaftes Arbeiten zu erkennen ist bei der vorliegenden
Entschlüsslerschaltung beispielsweise daß der Entschlüssler fehlerhaft gearbeitet hat, wenn während sechs aufeinanderfolgender
Verschiebungen des Paritätsschieberegisters mehr als zwei Einsen gezählt werden.
Anstatt die Information zu wiederholen, kann man auch den. Entschlüssler zurückstellen, so daß die Wahrscheinlichkeit
verringert wird, daß frühere fehlerhafte Lösungen weiter verwendet werden und weitere fehlerhafte Lösungen zur 2?olge
haben. Eine einfache Möglichkeit besteht bei einer Entschlüsslung des Typs I darin, den ganzen Inhalt des Paritätskontrollregisters
auf Null zu stellen, wenn ein ^ehleralarm ausgelöst wird, der Inhalt des Informationssignalregisters
bleibt dagegen erhalten und man lässt den Entschlüssler weiterarbeiten. Die Eingänge der Schwellwertschaltung bleiben
dann unter dem Ansprechschwellwert, bis der Entschlüssler so oft weitergeschaltet worden ist, daß neue Paritätskontrollsignale
eingeschoben sind, wobei einige Fehler in den Informationssignalen, die sich bei der Rückstellung im Entschlüssler.
909822/0953
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1U9334
befanden, unkorrigiert durchgelassen werden, eine Weiterübertragung
dieser Fehler, die neue Fehler verursachen könnte, wird jedoch verhindert. Wenn der Entschlüssler nach dem Rückstellen
weiterarbeitet, sind die den Entschlüssler erreichenden Redundanzsignale nicht alle gleich denen bei Beginn, da
sie das volle g-Komplement der Informationssignalkomponenten
enthalten. Da jedoch die entsprechenden empfangenen Informationssignale im Entschlüssler verbleiben, können die In- A
formationskomponenten herausaddiert werden. Die Fehlerkomponenten
dieser Signale sind zwar noch vorhanden und können die Entscheidungslogik beeinflussen, es hat sich jedoch herausgestellt,
daß der Entschlüssler gewöhnlich rasch seinen normalen Betriebszustand wieder annimmt, wenn die Fehlerdichte
wieder auf normale Werte abgesunken ist. Möglichkeiten, den Inhalt der S-Register auf Null zurückzustellen, sind in der
digitalen Schaltungstechnik bekannt, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt. *
Ein ähnliches Verfahren kann auch immer dann angewendet werden, wenn der Verschlüssler und Entschlüssler erneut in
Betrieb genommen und der Einfluß früherer Signale ausgeschaltet
werden soll. Dies ist beispielsweise gewöhnlich der Fall, wenn die Übertragungsanlage nach einer Betriebspause wieder
angestellt wird. Andererseits können statt der Rückstellung auch die Paritätskontrollregister im Entschlüssler und die
Informationssignalregister sowohl im Verschlüssler als auch
S09S22/Ö953 " 2& "
im Entschlüssler mit einer Reihe von Nullen gefüllt werden.
Es wurde oben "bereits erwähnt, daß ein wichtiges Merkmal
der vorliegenden Erfindung darin "besteht, den Eingängen
der Schwellwertschaltung verschiedenes ü-ewicht "beizulegen.
Im folgenden sollen weitere Ausführungsbeispiele hierfür "beschrieben
werden. Eine wichtige Möglichkeit besteht darin, eine feste, jedoch verschiedenartige Wertung vorzunehmen,
um zu kompensieren, daß manche Teillösungssignale Summen modulo 2 von mehr Fehlerkomponenten als andere sind, was
z.B. dann der Fall ist, wenn einige der Teillösungssignale durch Zusammensetzen gebildet werden. Durch vorherbestimmte
ungleiche Wertungen haben die einzelnen Schwellwertseingänge daher sozusagen eine verschiedene Anzahl von Stimmen bezüglich
des Lösungssignals, je nach dem welche Wahrscheinlichkeit
besteht, daß die betreffende Teillösung richtig ist, so daß die Fähigkeit des Entschlüsslers, Fehler zu korrigieren,
vergrößert wird. 3ei dem in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten
Kode können beispielsweise durch die verschiedenartige Bewertung mehr Korrekturen beim Auftreten von drei
Fehlern in den Teillösungssignalen ausgeführt werden, als es
bei einer gleichmäßigen Bewertung möglich wäre.
Wenn sich die Fehlerwahrscheinlichkeit in den empfangenen. Ziffern mit der Zeit ändert, z.B. in Folge wechselnder Rausch--Verhältnisse
oder anderer !Parameter des übertragungslcanals,
kann man bestimmte Daten, z.B. Signale entsprechend der Empfangsfeldstärke, zur Abschätzung von Änderungen der Fehler-
909822/0963
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1U9334
Wahrscheinlichkeit für die einzelnen empfangenen Signale verwendet. In solchen Fällen kann man dann Schaltungsanordnungen
bauen, durch die das Gewicht der einzelnen Teillösungssignale entsprechend den Fehlerwahrscheinliehkeiten
der enthaltenen JÜTachrichtensignale und der Schwellwert entsprechend
gesteuert werden, üs kann gezeigt werden, daß der richtige ffert für die einzelnen Gewichtsfaktoren gleich
zweimal log (1-P)/P ist, dabei bedeutet P die Wahrschein- gm
lichkeit, daß das Teillösungssignal wegen der verschiedenen Fehlerwahrscheinliohkeiten der es bildenden, empfangenen
Nachrichtensignale eine falsche Anzeige liefert.
Ein besonders einfacher, jedoch in der Praxis wichtiger Fall einer zeitlich veränderlichen Bewertung lä~st sich auf
einen binären Löschkanal (erasure channel) anwenden. Bei einem solchen bekannten Kanal kann man offensichtlich ein
Signal, das nicht empfangen wurde, als Löschung ansehen. Gemäß der Erfindung wird eine Aufzeichnung der als Löschun- ^
gen bezeichneten Signale hergestellt und für eine zeitlich ™
veränderliche Bewertung wird angenommen, daß ein nicht gelöschtes Bit eine vernachlässigbar kleine Fehlerwahrscheinlichkeit
hat, während ein gelöschtes Bit vollständig unsicher ist. Der Gewiahtsfaktor für Teillösungssignale, die ein gelöschtes
Nachrichtensignal enthalten, wird daher mit Null und der Gewichtsfaktor von Teillösungssignalen, die keine
gelöschten Nachrichtensignale außer den entschlüsselten Informetionssignalen enthalten, wird mit Eins festgelegt.
809822/0953 - 30 -
Der Schwellwert ist Null und jedes einzelne Teillösungssignal oder Paritätssignal, das kein gelöschtes Signal enthält,
bewirkt eine ÜTo er schreitung des üchwellwertes. Die
Gewichtsfaktoren können dadurch durch einfache und-G-atter
errechnet werden und als Schwellwertschaltung kann ein oder-Gatter
dienen. Fig. 6 zeigt einen Entschlüssler ähnlich dem. der Fig. 1, der zusätzlich Anordnungen enthält, um die
Löschinformation wahrzunehmen und zu speichern, die G-ewichtsfaktoren
zu steuern und das Lösungssignal zu errechnen. Eine Anordnung 6e stellt fest, ob auf einer Leitung 17e ungültige
Signale oder Löschungen eintreffen oder nicht und liefert digitale Löschdaten an Leitungen 101 und 102 für Informations-"bzw.
Redundanz-Signale. Sine erste Löschspeicherkette O1
enthält eine Stufe 21'", die eine Verzögerung um eine Zeiteinheit bewirkt und auf die eine Anzahl von Stufen folgt,
die ausreicht, die Löschdaten für die Informationssignale in der Zwangslänge 3', 5', 7!» 9', 11' zu speichern.- Wenn
durch die Anordnung 6e festgestellt wird, daß ein ankommendes Informationssignal gelöscht ist, liefert sie eine Null
an die Leitung 8, die durch die Stufe 21" um eine Zeiteinheit verzögert wird und dann in das Informationaregister eingespeist
wird, gleichzeitig wird über die Leitung 101 der Löschspeicherkette C. eine Hull zugeführt. Wenn keine Löschung
auftritt, wird der empfangene Wert des Inforrnationssignals, eine Null oder eine Bins der Leitung 8 zugeführt, während
gleichzeitig der Leitung 101 eine Eins zugeführt wird. Eine
9Ö9822/09$3
- 31 -
entsprechende zweite Löschspeioherkette C2 enthält so viele
Stufen, wie nötig sind um die Löschdaten für die Redundanzsignale
in der Zwangslänge zu speichern und wenn die Löschung eines Redundanzsignals wahrgenommen wird, erscheinen Hüllen
auf der Leitung 10 und der Leitung 102 zur Löschspeicherkette Ο«» wenn jedoch keine Löschung vorkommt, wird das empfangene
Hedundanzsignal der Leitung 10 zugeführt, während
auf der Leitung 102 eine Eins erscheint. Die beiden Lösch- Λ
speicherketten werden jeweils nach zwei Zeiteinheiten um einen Schritt weitergeschaltet. Die beiden Lösohspeicherketten
sind, mit und-G-sttern (oder Llultiplikatoren) 103, 104, 105 verbunden,
die den Signalbestandteilen von S--., S, + Sq bzw. S~
entsprechen, mit der Ausnahme des empfangenen Informationssignals, das entschlüsselt wird und die genannten Gatter sind
ihrerseits mit und-G-attern 107, 109, 111 verbunden, denen außerdem Signale entsprechend S11, S, + Sq bzw. S7 zugeführt
werden. Sine weitere und-Stufe 113 ist an den S1 entsprechenden
Signalaus^anij, an die letzte Stufe der Löschspeicherkette
Cp angeschlossen, die das anfängliche Itedundanzsignal repräsentiert.
Die Ausgangssignale der und-3-atter 107, 109,
und 113 werden einem oder-G-atter 361 zugeführt, das an die
Stelle der koiax^lizierteren Schwellwertschaltung 36 in Fig. 1
tritt, da dies bei diesem einfachen Kanal möglich ist. Der Grrund für dieae Vereinfachung liegt darin, daß der Schwellwert
immer dann überschritten wird, wenn einer der Eingänge eine Eins ist, so daß ein einfaches logisches oder-G-atter zur
909822/09S3 BAD0R1GINAL. 32
Ausführung der gewöhnlichen arithmetischen Additon der Teillösungseingänge
und zum Vergleich mit dem Schwellwert verwendet werden kann.
Das oder-G-atter 115 in Pig. 6 liefert eine Kontrolle
der Arbeitsweise des Entschlüsslers. Seine Eingänge sind die Ausgänge der und-G-atter 103, 104, 105 sowie "die leitung
105' zur Zuführung der LÖsclidaten für die Teillösungssignale j
ein weiterer Eingang besteht aus dem Inhalt der Löschspeicherstufe 11e, die die Löschdaten für das Informationssignal, das
entschlüsselt wird, enthält. Wenn der Ausgang des oder-G-atters 115 gleich lull ist, wird ein Fehleralarm ausgelöst. Eine Null
tritt nämlich nur dann im Ausgang auf, wenn sämtliche Teillösungssignale
gelöschte Bits enthalten und das zu entschlüsselnde Informationssignal selbst gelöscht ist. In diesem Falle
kann der Entschlüssler nicht entscheiden, welchen Yr'ert das zu entschlüsselnde Informationssignal hat.
Praktisch der gleiche Entschlüssler kann auch bei einem Kanal verwendet werden, bei dem die Wahrscheinlichkeit, daß
die nicht gelöschten Bits falsch sind, von Bull verschieden, aber sehr klein ist. Wie Mg. 7 zeigt, besteht die einzige
Änderung gegenüber der in Pig. 6 dargestellten Anordnung
darin, daß das oder-G-atter 36' durch eine Schwellwertschaltung "
36e ersetzt ist, deren Ausgang eine Eins ist, wenn die Anzahl der Einsen von den und-G-atterri 107, 109, 111, 113 den Schwellwert
gleich der Hälfte der Anzahl der Einsen auf den Eingangs-
9S22/Ö9S3
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leitungen des oder-Gatters 115 ist, wie durch den Halbaddierer
36f errechnet wird. Das oder-Gatter 115 liefert wie "bisher
eine Anzeige, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der Entschlüssler fehlerhaft gearbeitet hat.
Im folgenden sollen weitere Beispiele einer Entschlüsselung von Konvolutionalkoden angegeben werden. Die Erfindung
war oben am Beispiel eines zwei Fehler korrigierenden systematischen Kodes mit einer festen Länge von 12 und einer gleichen
Anzahl von Informations- und Paritätssignalen erläutert worden und bei der Beschreibung dieses Kodes war angenommen
worden, daß jedem Informations- oder Hedundanzsignal eine
Zeiteinheit zugeordnet ist. Im folgenden werden nun einige Beispiele beschrieben, bei denen eine etwas andere Darstellung
der Kode verwendet wird. Für den vorliegenden Zweck soll als Zeiteinheit dasjenige Intervall definiert werden, währenddessen
eine Anzahl von kQ Informationssignalen dem Verschlüssler
zugeführt wird und zwar jeweils ein Signal jeder einzelnen der kg Verschlüsslereingangsleitungen, während des gleichen
Intervalles liefert der Verschlüssler außerdem nQ Ausgangssignale,
und zwar je eins auf jeder einzelnen der nQ Ausgangsleitungenι dies soll im folgenden als kQ/nQ-Verhältnissystem
bezeichnet werden. Bei allen systematischen Koden ist die Anzahl n« der Ausgänge größer als die Anzahl kQ der Eingänge,
die ersten k^ Ausgänge sind dieselben wie die kQ Eingänge
und die restlichen nQ - kQ Ausgänge sind Redundanz- oder
iaritätebitsignale. Für Binärkode mit dem Verhältnis 1/2 ist
Ö09Ö22/U9S3
- 34 -
-34- 1U9334
kß gleich Eins und nfl ist Zwei und verwendet man zur Bezeichnung
eines zur Zeit j auftretenden Signales das Symbol D , so kann man den ganzen Ausgang des Verschlüsslers
folgendermaßen schreibenί
(13) i- + + i D1 + D1 + i D2 + t>
D2 i Dm + ρ Dm
1 ρ Die Sequenz der Redundanzsignale pQ, p-D , p2D ... wird
durch eine der Kodieralgebra entsprechende Multiplikation
ι 2 der gesamten Informationssequenz iQo>
^-γ* ο ' """2"^ '' * m^
dem kodeerzeugenden Polynom G
(14) Gr = g0 + S1D + ggD + g^D + ... gmD
so erzeugt, daß P0 = IqBq, P1 = IqS1 + ^Sq' p2 = i0^2 +
ι*g,. + i2gn usw. werden.
1 2 Die Redundanzsequenz pQ, P1D1 , p2D ... kann durch
ein Schieberegister mit m Speicherstufen erzeugt werden, das von den Informationssignalen durchlaufen wird. Als Eingänge
für eine modulo 2 arbeitende Addierstufe stehen dann Verbindungen zum Eingang des Schieberegisters und zu den einzelnen
Speicherstufen zur Verfügung, die den Gliedern gQ bis g^
entsprechen. Jedes einzelne g kann den Wert JTuIl annehmen,
was bedeutet, daß der entsprechende Anschluß unterbrochen ist und das betreffende Signal nicht der modulo 2 arbeitenden
Addierstufe zugeführt wird, während g = 1 bedeutet, daß der Anschluß vorhanden ist und das betreffende Signal in
die Addierstufe eingespeist wird. Die Addierstufe erzeugt
eine Summe modulo 2 der Informationssignale, die zu einer bestimmten Zeiteinheit gleichzeitig in den angeschlossenen
909822/Ö953
— 35 —
Speicherstufen vorhanden sind. Da die Ausgänge aller Schieberegisterstufen
im Zeitpunkt Null gleich Null sind, wird zum Zeitpunkt Null nur iQ, das Informationseingangssignal, das
zu diesem Zeitpunkt auftritt, durch g^ zur Addierstufe geleitet
und das Ausgangssignal der Addierstufe, das Redundanzbit P0, ist gleioh iQgQ. Zum Zeitpunkt Eins ist iQ an den
Ausgang der Stufe Eins weitergeschoben worden und i.. liegt
an der Eingangsleitung an. Das Redundanzbit p.., das zum Zeitpunkt
Eins durch die Addierstufe errechnet wird, ist dann also gleioh iQg1 + i-iSn* *n en't;sP:rac:nender Weise ist das Redundanzbit
zum Zeitpunkt m gleich ing^ + ^■■\Βμ_λ ··· ^m-ISi +
i gQ. P ist das letzte Bit in der Redundanzsequenz, dessen
Wert durch Iq beeinflusst wird, da das Schieberegister nur m
Stufen enthält und 1q beim nächsten Weiterschalten den Verschlüssler
verlässt. Man sieht also, daß jedes einzelne Informationssymbol
i den Redundanzausgang des Verschlüsslers während eines Intervalles von m + 1 Zeiteinheiten beeinflussen
kann. Die gesamte Anzahl der Informations- und Redundanz-Signale, die durch den Verschlüssler während dieser
m + 1 Zeitintervalle emittiert wird, wird als Zwangslänge (constraint length) des Kodes bezeichnet.
Der Entschlüssler empfängt die IOlge der Informationsund
Redundanzbits entsprechend Gleichung (13), nachdem sie Störeinflüssen ausgesetzt worden waren. Infolge des Einflusses
der Störungen kann man jedes empfangene Signal (z.B. i~
909022/0953 " % "
oder pOr) aua einer binären Nachrichtenkomponente (entweder
Information wie iQ oder Redundanz wie pQ) und einer binären
Fehlerkomponente (z.B. eJ1 oder eQ p) bestehend ansehen. Der
Entschlüssler soll nun eine Informationssignalfolge 1q,
i.D ... erzeugen, in der die Fehler ßQ1» 6I1 *** elim:i-:n:i-er't;
sind oder er soll zumindest das Vorhandensein von Fehlern (e1 = 1) in den empfangenen Informationssignalen feststellen.
3-emäß der Theorie der Paritätskontrolle können die Informationssignale durch den Entschlüssler unter Verwendung
von g-Verbindungen, die denen des Verschlüssler gleichen,
addiert werden, um simulierte Eedundanzsignale zu erzeugen. Diese sind identisch mit p0, p. ... mit der Ausnahme, daß sie
die Fehlerkomponenten der sie bildenden Informationssignale enthalten, d.h. also das simulierte Redundanzsignal Pqs =
U0 + O0 1Og0I dann p1fl = (iQ + eQ :L)g1 + (I1 + 6^g0 ...
Diese simulierten oder nachgebildeten Redundanzsignale können
modulo 2 zu den entsprechenden Originalredundanzsignalen
addiert werden, um die Nachrichtenkomponenten zu eliminieren ("herauszuaddieren"), wobei ein Ausgangssignal entsteht, das
nur von den Fehlerkomponenten abhängt und daher als Summe von Fehlersignalen angesehen werden kann, z.B.
p1r + »1s e'[(Mi + Mo) + e0P3 + [(i0 + e0l)s1 + C±1+en Χ)s23
eoP + 6O1^i + 6I1S2
Wenn alle Maohrichtenkoniponenten aus den empfangenen Redundanz
signalen herausaddiert sind, werden die Resultierenden Fehlersummen
rait S bezeichnet und "Paritätslontrollen" oder
909822/0953 -37-
"Paritäts-Checks" genannt. Sq kann im Entschlüssler errechnet
werden, nachdem seine Bestandteile (Iq2, und Vqt) angekommen
sind und dasselbe gilt für alle anderen Paritäts-Checks.
Fig. 8 zeigt das Funktionsdiagramm eines Entschlüsslers für die Zeitdauer entsprechend der Zwangslänge beginnend mit
der Zeit Null. Die einzelnen waagerechten g-Zeilen entsprechen
zu den einzelnen Zeiteinheiten den Eingängen eines M Adders, der aus diesen Eingängen ein simuliertes Redundanzsignal
p_ bildet. Zur Vervollständigung einer Paritätskontrollzeile
S werden die einzelnen pa zu den entsprechenden
empfangenen Redundanzsignalen ρ addiert. Die vertikale
g-Spalte links stellt die gesamte Sequenz der g-Anschlüsae
zwischen den Entschlüssler- oder Verschlüssler-Speicherstufen und der Redundanzbitaddierstufe dar und man sieht, daß 1q
den ersten Anschluß am Kopf dieser Spalte erreicht und pro Zeiteinheit eine Spalte nach rechts wandert, bis es schließ- *
lieh zur Zeit m die letzte Stufe g^ erreicht. Die zweite
g-Spalte, die mit i^r überschrieben ist, beginnt eine Zeiteinheit
unter der ersten Spalte und reicht nur bis zur Stufe EL··«
> da I1D um eine Zeiteinheit gegenüber 1q verzögert am
Anschluß gQ eine Zeiteinheit nach iQ ankommt und nachdem
Iq zum Anschluß g* weitergeschoben worden ist. Wie in der
letzten Spalte bei der Zeiteinheit m dargestellt ist, erreicht i.„ die Addierstufe als Eingangssignal über den Anschluß
>2 Q
S09822/0953
g0 und die letzte Zeile des !Paritätsdreiecks wird so gebildet.
In der Praxis sind nicht alle g-Ansehlüsse gleich Eins,
also durchverbunden, und sowohl die Wahl der g's sowie die
Größe von m und das Kodeverhältnis Icq/iu sind für den speziellen
Kode kennzeichnend. Wenn die Schaltungsanordnung so definiert ist, daß Xq entschlüsselt wird, wird dadurch ein
Entsehlüsslungsscheina für den gesamten Kode definiert, da der Wert von ifi , nachdem er entschlüsselt ist, zum herausaddieren
der Einflüsse von iQ im Entschlüssler verwendet werden kann,
so daß in der Praxis i-D das erste Signal im Entschlüssler
wird und das Paritätsdreieck vollständig ist, wenn i + ^Dm + 1 und pm + ^Hm + 1 beim Entschlüssler eintreffen.
Der Ilonvolutionalkodeentschlüssler gemäß der Erfindung
enthält eine Schaltungsanordnung zum Errechnen eines ausgewählten Satzes von Signalsummen (S oder S - iOr) aus den
Eingangssignalen des Entschlüsslers entsprechend den folgenden
Regeln:
1. Jede einzelne Summe muß dieselbe ausgewählte Komponente
des Informationssignals iQ der Zeiteinheit UuIl, entweder
die Informationskpmponente iß oder die Fehlerkomponente
6q enthalten und daher auch prüfen;
2. die andere Komponente des Informationssignals 1q
der Zeiteinheit lull darf in höchstens einem der Summensätze
erscheinen)
3. keine andere Informationskomponente i erscheint in
9Ö9Ö22/Ö9S3
- 39 -
-,.,- H49334
dem Satz und
4. keine Fehlerkomponente irgendeines anderen Signals
erscheint in mehr als einer der Summen.
Dieser Satz von Signalen wird als orthogonal in 1qt
bezeichnet. Wenn die Werte aller Fehlerkomponenten in den Summen mit der Ausnahme der gewählten Komponente von Iqx
gleich Full sind, haben sämtliche dieser orthogonalen Signale den Binärwert der gewählten Komponente von Xq1,. Da bei der
Übertragung oder Speicherunger Signale Fehler entstehen
können, besteht mathematisch gesprochen die Wahrscheinlichkeit, daß manche Fehlerkomponenten gelegentlich gleich Eins
sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch eine Schwellwertanordnung jedes einzelne der Summensijnale.für
eine Abstimmung über den wahrscheinlichen Wert der ausgewählten Komponente von Xq1, herangezogen und die so verwendeten
Summensignale werden als Teillösungssignale bezeichnet. Bs lässt sich zeigen, daß bei Verwendung von mindestens drei
Teil/lösungssignalen oder "Stimmen" eines falsch sein kann
und die Stimmen insgesamt, wenn sie durch eine gewöhnliche Arithmetik addiert werden, trotzdem noch die richtige Lösung
angeben können. Die einzelnen Teillösungssignale können gleiche Gewichte haben und, wie erwähnt, besteht eine Weiterbildung
der Srfindung darin, daß den Teillösungssignalen verschiedene Gewichte zugeordnet werden, um die Fehlerkorrektionskapazität
zu vergrößern. Je mehr Teillösungssignale für eine gegebene Zwangslänge erhalten werden können, um so mehr Fehler
909822/0953
- 40 -
.40- U49334
des Wertes Eins können toleriert werden, ohne daß die Lösung
falsch wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Anzahl der Signale im System oder Satz wesentlich durch eine Schaltung
erhöht, die bestimmte Paritätskontrollzeilen addiert, wobei zwei oder mehr Redundanzsignale und ihre entsprechenden Informationssignale
zusammenaddiert werden. Dies erfolgt entsprechend den oben angegebenen Regeln und bewirkt eine wesentliche
Erhöhung der Anzahl der der Schwellwertanordnung zugeführten Teillösungssignale. Teillösungssignale, die zwei oder
mehr Redundanzsignale enthalten, werden als zusammengesetzte Teillösungssignale bezeichnet.
Die Eignung des Paritätskontrolldreiecks zur Beschreibung eines erfindungsgemäßen Entschlüsslers zeigt die Erläuterung
des oben beschriebenen zwei Fehler korrigierenden Ent-
schlüsslers anhand von Fig. 9. Bei dem oben erwähnten Entschlüssler
entsprachen die Verbindungen zwischen der Redundanzaddierstufe und dem Entschlüsslereingang sowie den Ausgängen
der dritten, vierten und fünften Stufe des Entschlüsslerspeichers dem Wert Eins, entsprechend der gewählten Bezeichnung
sind also gn=g.z=g/=gc=1 · In Fig. 1 diente die Addierstufe 19
zur Addition der Informationssignale i von der Schieberegisterkette 3', 7', 9' und 11', wobei simulierte Redundanzsignale ρ '
gebildet wurden. Diese Signale wurden dann in der Addierstufe 14 mit den entsprechenden Redundanzsignalen pr, die auf der
- 41 909022/0953
-41- 1U9334
Leitung 10 eintreffen, zu Paritätskontrollsignalen S addiert. In Big. 9 kann man entsprechend annehmen, daß zu jeder Zeiteinheit
die Informationssignale in der entsprechenden Zeile des Dreiecks unter Bildung von ρ summiert und zu den entsprechenden
empfangenen Redundanzsignalen ρ addiert werden,
wobei die resultierende Fehlersignalsumme gespeichert wird. Selbstverständlich können statt dessen die Informations- und
Redundanzsignale gespeichert werden und man kann dann auf ^
einmal alle Fehlersignalsummen "bilden, dies würde jedoch einen erheblich größeren Schaltungsaufwand bedingen.
In Fig. 1 wurden in der Addierstufe 38 der Inhalt der Stufen 9" und 5M (die S1 bzw. S. enthalten) kombiniert um
gemäß der gewählten Bezeichnung ein zusammengesetztes Teillösungssignal zu bilden.
Fig. 9 zeigt, daß dasselbe Teillösungssignal S1 + S.
durch eine Addition modulo 2 von Zeilen bei den Zeiteinheiten 1 und 4 gebildet wird, wobei Redundanzsignale p- und p.
und die entsprechenden Informationssignale addiert v/erden. ™
Fig. 9 zeigt, daß weder die Zeile S1 noch die Zeile S* allein
die Orthogonalbedingung bezüglich SQ, S, und S^ erfüllen.
Durch die Summe modulo 2 von S1 und S. fallen jedoch die
mit den anderen S-Signalen gemeinsamen Fehler heraus, während 6q erscheint, so daß"die angegebenen Regeln erfüllt sind.
Die Kreise in Fig. 9 geben die Zeilen an, in denen die verschiedenen
Informationsfehlerkomponenten erscheinen und die
- 42 -
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.42- 1U9334
Diagonalstriche geben das Fehlersignal an, das durch die Bildung des zusammengesetzten Teillösungssignales eliminiert
wurde.
Bei dem Entschlüssler des Typs I gemäß Mg. 1 und 9 besteht der Eingang aus Paritätskontrollsignalen S und die
Schwellwertschaltung liefert ala Ausgang den Wert der Fehlerkomponente
Qq1. Diese Fehlerkomponente wird zu iOr addiert,
i *
so daß 6q herausfällt und man als Ergebnis i entsteht.
Es folgt eine Tabelle von Kodes der Rate 1/2 mit Angaben für die Entschlüsslerorthogonalisierungsschaltung.
Die Spalte mit der Überschrift "Kode g's =1" gibt die g-Verbindungen
an, die in der Paritätsprüfschaltung der Pig.5/
durchgeschaltet sind. Der obere Index 2 bedeutet, daß die
g-Verbindungen zur Bildung des Ausganges von der zweiten
leitung des Yerschlüsslers verwendet werden, bei diesen Kodes der Rate 1/2 ist selbstverständlich nur eine Redundanzausgangsleitung
vorhanden. Die Spalte "Orthogonalisierungsregeln"
gibt die Anzahl der Paritätskontrollzeilen an,' dis als Teillösungssignale dienen müssen, die Angabe, daß zwei
oder mehr Zeilen zusammenaddiert werden sollen, zeigt wie die zusammengesetzten TeillÖsungssignalO gebildet werden.
Die Spalte mit der Überschrift "J" gibt die Gesamtzahl der-Teillösungssignale
an, die orthogonal bezüglich der Fehlerkomponente von Iq gebildet werden kann und entspricht der
Fehlerkorrekturkapazität des Kodes. Die Spalte mit der Überschrift
"n™" gibt die Anzahl der Hachrichtensignale an, die
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- 43 -
U49334
bei der Bildung des Systems der orthogonalen Teillösungssignale eine Rolle spielen, und die Spalte "n." ist die
Zwangslänge des Kodes. Die Spalte "RM gibt die Koderate
kg/nQ an und in der Spalte wm" ist die erforderliche Stufenzahl
des YerschlüBslerspeichers angegeben.
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Koäe Orthogpnalisierungs- J η™ η. R m
g's = 1 ■ Regeln S Δ Α
(O,1)2 02,12 2 4 4 1/2 1
(0,3,4,5)2 O2,32,42,12+52 4 11 12 1/2 5
(0,6,7,9, 02,62,72,92
10,11)2 12+32+102,42+82+112 6 22 24 1/2 11
(0,11,13,16, 02,112,132,162 8 37 44 1/2 21
17,19,20,21)2 172,22+32+62+192,
42+1·42+202,
42+1·42+202,
(0,18,19,27, 02,182,192,272, 10 56 72 1/2 35
28-,29,30,32., 12+92+282,102+202+292, '
33,35)2 112+302+312,
9 9 7> 9
13+21^+23+32^,
22+32+16+242+262+352
(0,26,27,39, 02,262,272,392, 12 79 104 1/2 51
40,41,42,44, 12+132+402,142+282+412,
45,47,48,51)2 152+422+432,
172+292+312+442,
182+452+462,
22+32+202+322+342+472,
212+352+482+492+5O2,
242+302+332+362+382+512
242+302+332+362+382+512
909Ö22709S3
U49334
Welchen ]?orteohritt die Verwendung von zusammengesetzten
leillösungssignalen mit sich "bringt, zeigt sofort ein
Vergleioh der obenstehenden Tabelle I mit der folgenden
Tabelle II von selbstorthogonalen Koden der Rate 1/2. Sin selbstorthogonaler Kode ist definitionsgemäß ein Kode, bei
dem alle !Paritätachecks S, die iQ enthalten, ein orthogonales
System von Teillb'sungssignalen bilden. Man beachte beispielsweise,
daß bei Verwendung zusammengesetzter Teillösungssignale nur 51 Stufen im Verschlüsslerspeicher benötigt werden,
um eine Fehlerkorrekturkapazität J= 12 zu erreichen, während bei einem selbstorthogonalen Kode hierfür ein 118-stufiges
Verschlüsslerregister benötigt wird. Purch die Erfindung wird also der Schaltungsaufwand hinsichtlich der im
Verschlüssler und Entschlüssler enthaltenen Speicherstufen ganz beträchtlich herabgesetzt.
- 46 809822/0953
Kodeg's = 1
02,12
? 9 ? 9
popp ρ ρ
popp ρ ρ
0,1 ,3 ,7 ,12 ,2CT
pppp ρ ρ
π 1 1^ 7 ip pn
2 | 4 | 4 | 1/2 | 1 |
4 | 11 | 16 | 1/2 | 7 |
6 | 22 | 42 | 1/2 | 20 |
8 | 37 | 90 | 1/2 | 44 |
02,12,32,72,122,202
302,442,652,802
02,12,32,72,122,202
302,442,652,802,962,1182
02,12,32,72,122,202
302,442,652,802,962,
10 56 162 1/2 80
12
14 106 356 1/2 177
Die angegebenen selbstorthogonalen Kodes definieren eine gerade Anzahl J von Teillösungssignalen. In entsprechender Weise können auch Kodes mit ungeradzahligem J gebildet
werden.
Fig. 10 zeigt eine Entschlüsslerschaltung des Typs I ·
in Anwendung auf einen Kode der Rate 1/3 und der Zwangslänge 24. Bs werden Paritätskontrollzeilen der beiden Paritätsdreiecke
addiert, um die zusammengesetzten Teillösungssignale
90S822/09S3
S3 1 + S5 5, S2 2 + S5 4 und 35 2 + S2 5 + S2 6 + S3 6 zu bilden.
Bs folgt eine Tabelle für Konvolutionalkodes derselben
Rate 1/hq» die Bezeichnungen entsprechen den vorangegangenen
Tabellen und die oberen Indizes in der ersten Spalte geben die Redundanzbitleitungen an, zu denen die g-Angaben gehören.
So bedeutet z.B. (θ) daß gQ gleich Eins für die Ausgangsleitung
Nummer2, die erste Eedundanzbitleitung, des EntschlüBslers
ist. Die oberen Indizes in der zweiten Spalte geben das Paritätsdreieck an, zu dem die angegebene Zeile
gehört, so bedeutet z.B. 0 daß die Hüllte Paritätskontrollreihe
des Paritätadreiecks für die Ausgangsleitung 2 genommen
werden soll.
Kode- Orthogonalisierungs- J n^ n. R m
g's = 1 Regeln S Δ Α
(0)2(0)5 O2,O5 2 5 3 1/3 0
(O,1)2(O,2)3 02,05,12,25 4 7 9 1/3 2
(O,1)2 02,05,12,25, 6 13 15 1/3 4
(0,2,3,4)2 13+33,22+43
(0,4,5,6,7, 02 f03,12+13,42 16 68 108 1/3 35
9,12,16,17, 52,23+62,223,
30,31)2 72+102+113+112,
30,31)2 72+102+113+112,
909822/09S3
Fortsetzung der Tabelle III
Kode- Orthogonalisierungs- J n™ n. E m
g's = 1 Regeln S δα
(0,1,22, 3'2+253,33+53+92,
25,35)3 63+83+122,
75+H2+172+182+183,
93+i62+192+2O2+2O3,
143+153+353,
125+215+282+312+322,
103+133+193+263+293+302
(O)2(O)3(O)4(O)5 O2,O3,O4,O5
und (1)2(1)3 12+14,13+15
und (2)2(2)4 22+23,24+25
und (3)2(3)5 35,32+33
und (4)2(5)4(5)5 34+42+44,55,43+53+54
und (6)4 45+64
und (8)3(7)4 83,52+63+72+74 16 37 45 1/5 8
"und" in den letzten sechs Zeilen der Tabelle III bedeutet,-daß
der Kode und die Orthogonalisierungsregeln bis auf die angegebenen Zusätze die gleichen sind wie bei dem vorangehenden
Kode.
Man kann sowohl den Zähler kQ als auch den Nenner nQ
der Koderate oder des Kodeverhältnisses ändern. In Fig..11
sind im ersten Paritätsdreieok G, gQ und g.. gleich Eins und
909 8 22/09 S3 -49-
4 | 5 | 5- | 1/5 | 0 |
6 | 9 | 10 | 1/5 | 1 |
8 | 13 | 15 | 1/5 | 2 |
10 | 18 | 20 | 1/5 | 3 |
\ 13 |
27 | 30 | 1/5 | VJl |
14 | 30 | 35 | 1/5 | 6 |
_49- 1U9334
im zweiten Paritätsdreieck sind H, tu und hu gleich Sins.
1 ρ Im Verschlüssler bildet die Summe goiQ + hQi0 das einzige
■2 3
Redundanzbit pQ^ zur Zeit Hull, p^ = g^iQ + οη^Ί + h0i'\
und P2 5 s= S1I1 1 + gQi2 + h0i2 + 3^1C)2* Im 3^80331U83181'
bilden die Informationsbits 1q , i- und i2 auf der ersten
Informationslinie den Eingang für das Paritätsdreieck 3- und
2 2 2
die Informationssignale iQ , i. und ip auf der zweiten Informationslinie
den Eingang für das Paritätsdreieck H. Die simulierten Redundanzbits werden als Summen der entsprechenden
Zeilen der beiden Paritätsdreieclce. gebildet und zu den
Redundanzsignalen ρ derselben Zeiteinheit addiert, um
Paritätskontrollen S zu bilden. Es ist ersichtlich, daß Sq und S- einen Satz von Teillösungssignalen bilden, der
orthogonal in eQ ist, während Sq und S2 einen Satz von zwei
i2 Teillösungssignalen darstellen, der orthogonal in eQ ist.
Führt man diese beiden Sätze von Teillösungssignalen einzeln
i1 zwei SÖhwellwertschaltungen zu, so können die Werte von eQ
■ 12 1 2
und 6q errechnet und die richtigen Werte von 1q und 1q
ermittelt werden.
Bei einem Kode der Eate 3/5 teilen sioh drei Informations
linien in zwei Redundanzlinien und in genau derselben Weise
zwei Informationslinien in eine Redundanzlinie bei der Rate 2/3» jedoch ist hier eine aufwendigere Schaltung nötig, da
Mehrfaait-Paritätskontrollgleichungen erforderlich werden.
Die durch orthogonale Teillösungssignale ermöglichte
SchwelleerteBtsQblüaBlung, die oben im einzelnen beschrieben
»09822/0553
- 50 -
worden ist, wird für die Praxis "besonders wichtig, wenn
sie mit diffusen Kodes kombiniert wird. G-emäß der Erfindung
ist ein diffuser Verschlüssler eine Anordnung, "bei der
z?/ischen zwei oder mehreren der Kode— oder g-Anschlüsse, die
die Informationssignale in die Redundanzsignale einführen, eine verlängerte Verzögerung stattfindet und ein diffuser
Entschlüssler ist eine Anordnung, die 'mit entsprechend
verlängerten Verzögerungen arbeitet. Durch die verlängerten Verzögerungen lassen sich Kode aufbauen, die außer der
Fähigkeit statistische !Fehler zu korrigieren auch in der
lage sind, lange Fehlergruppen (bursts) zu korrigieren, d.h.
Signalgruppen, in denen die Eehlerhäufigkeit sehr hoch ist.
Sine Fehlerhäufung tritt oft bei Übertragungen durch
Hochfrequenz und Troposphären-Streuung während der Schwundperioden,
in denen die Empfangsfeldstärke sehr klein wird, auf. Ähnliche Erscheinungen gibt es auch bei digitalen Telefonkreisen, bei denen zwischen sehr langen Perioden vernachlässigbarer
fehlerdichte gelegentlich Fehlergruppen auftreten,
die viele Ziffern lang sind.
Durch die Erfindung sollen daher auch Verschlüssler und Entschlüssler zur Fehlerkorrektion für'solche Kanäle angegeben
werden, die sich verwenden lassen, wenn Löschdaten zur Verfügung stehen, die|das Auftreten einer fehlergruppe, d.h.
einer Periode hoher Fehlerdichte anzeigen und oft bei Fading
- 51 SÖS822/Ö9S3
— pi -
Kanälen verfügbar sind, die Erfindung eignet sich jedoch auch für ]?älle, bei denen keine solchen Löschdaten zur Verfügung
stehen.
yig. 12 zeigt ein Blockschaltbild eines speziellen,
diffusen Verschlüsslers, der für einen Kanal bestimmt ist, bei dem eine Anzeige über die Fehlerdichte zur Verfügung
steht.Eine nicht dargestellte Informationsquelle liefert einen Strom binärer Informationssignale i, die eine Kette
502 aus hintereinander geschalteten Speicherelementen durchlaufen. Im dargestellten Zeitpunkt hat das Informationssignal
i gerade das erste Speicherelement erreicht, das Informationssignal i _1 ist bereits in das zweite Speicherelement verschoben
worden und das Informationsbit i.. hat das letzte Speicherelement erreicht. Die Speicherkette 502 enthält ein
Element T für eine ausgedehntere Verzögerung, deren länge n-4 beträgt und die hunderte oder sogar hundertausende von
Zeitintervallen lang sein kann. Das Element für die ausgedehnte Verzögerung kann die verschiedensten Formen annehmen,
es kann beispielsweise ein Schieberegister mit einer bestimmten Stufenzahl sein oder ein eine bestimmte Zeitspanne einführendes
Verzögerungsglied, z.B. ein magnetostriktives Element. Das Element T enthält auf alle Fälle zu jedem Zeitpunkt
einen Strom aus den n-4 Signalen, die ihm während der vorangegangenen Intervalle zugeführt wurden und es liefert
- 52 -
909822/0953
jeweils das Signal, das n-4 Intervalle vorher eingetroffen
war.
Bine modulo 2 arbeitende Addierstufe 519 bildet die
Summe aus den Informationssignalen, die sich auf denjenigen Plätzen befinden, die in dem dargestellten Augenblick von
den Signalen i., , ^n*» ^n..? und "^n einSenommen. werden; die
betreffenden Eingangssignale werden der Addieratufe über
Anschlüsse g., gn_*t Sn_2 1^ Sn zugeführt und die resultierende
Summe modulo 2 ist das i entsprechende Redundanzsignal
ρ , das der folgenden Gleichung genügt:
A - >η + V2 + 1XX-I + V
In dem dargestellten Augenblick stehen sowohl i als auch
ρ zur "Übertragung über den betreffenden Kanal zur Verfugung.
Fig. 13 zeigt einen Entschlüssler, dem der aus den Informations-
und Redundanzsignalen bestehende Strom nach der Übertragung zugeführt wird. Bei der Übertragung sind u.U.
manche Signale geändert worden und der Index r zeigt an, daß die Signale einen Fehler enthalten können, es ist also i1r =
i.j + e.j und p.r = p- + e?, wie bereits früher erläutert wurde,
Im Empfänger wird zusätzlich zu dem empfangenen Strom
aus Informations- und Redundanzeignalen durch einen Löschoder Schwunddetektor 520 ein Signal erzeugt, das anzeigt, ob
die Wahrscheinlichkeit-besteht, daß ein bestimmtes Signal in
dem empfangenen Signalstrom, fehlerhaft oder gelöscht ist. Ein solches Signal kann auf verschiedene Weise erzeugt werden,
909822709S3 - 53 -
bei einer Übertragung durch Troposphären-Streuung ist z.B. ein' starkes Absinken der Empfangsfeldstärke des irägersignals
gleichbedeutend mit einer hohen Fehlerwahrscheinlichkeit. Die Empfangsfeldstärke kann in üblicher Weise durch
eine Schwundregelschaltung gemessen werden.
Der Entschlüssler enthält zwei Ketten aus hintereinandergeachalteten
Speicherelementen, nämlich eine Kette 502·, die der Kette 502 des Verschlüsslers gleicht und mit den
ankommenden Informationssignalen gespeist wird, und eine reziprok aufgebaute Kette 504» die durch den Ausgang einer
Aar" i.oT"itufe 519', die modulo 2 arbeitet, gespeist wird. Der
Eingang der Addierstufe 519' ist der Satz der Informationsbits i1r» ivj.'aw *n_2r und ^nr 1^** ^as emPianSene Paritätsbit Pnr· Der Ausgang der Addierstufe ist ein Teillösungssignal, in dem dargestellten Augenblick ist es S . Der Entschlüssler
enthält noch eine weitere serienmäßig arbeitende Speioherkette 504'» in die Lö'schdaten f durch einen Detektor
520 eingespeist werden, dessen Ausgangssignal angibt, ob die Fehlerwahrscheinlichkeit groß ist.
Die Aufgabe des Entschlüssler der Fig. 13 ist ebenso
wie die der anderen -Ausführungsformen des Typs I, zu entscheiden»
ob i* richtig oder falsch ist. Ist es falsch, so muß es korrigiert und nach rechts weitergegeben werden,
während das nächste iaar in+-jr und Pn,^r eingespeist werden.
Der Entschlüssler prüft dann i2r auf Dehler j der Entschlüss-
809822/09S3 " 54 "
.54- 1U9334
lungsvorgang läuft folgendermaßen ab:
Man betrachte die Werte der Teillösungssignale S1, S,,
S, und S und nehme für den Augenblick an, daß vor i.. keine
Fehler aufgetreten sind. Es ist leicht einzusehen, daß die verschiedenen S-Werte dann durch den folgenden Satz von
Gleichungen gegeben sind:
S.I — e.. + e^
i i ρ
3 13 3
S4 = ή + »\ + e4 + e4
Man beachte, daß die S-'Verte nur von Fehlern und nicht von
den tatsächlichen Y/erten der übertragenen Informations- und
Paritätsziffern abhängen und daß in die S-Werte nur Signale in der Nähe des Anfangs und des Endes der gesamten Zwangslänge des Kodes eingehen.
Der richtige Wert von i. kann nun dadurch bestimmt
werden, daß man die vier S-Werte untersucht, dies geschieht folgendermaßen:
a) Keine Löschungen: Eine Betrachtung der Gleichungen zeigt, daß die Schwellwertschaltung 36f den Wert I1 richtig
ermittelt, wenn in den Ziffern, die in den vier Teillösungssignalen vorkommen, nicht mehr als zwei fehler vorhanden sind.
Die Leistungsfähigkeit des Kodes, statistische Fehler in Abwesenheit einer Löschung zu korrigieren, ist daher beträchtlich.
b) Löschung am Eingang! Wenn f eine Anzeige ,einer
SO9822/O0S3
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H49334
Löschung oder eines Schwundes enthält, bedeutet dies, daß
die Fehlerwahrscheinlichkeit bei den anderen Signalen, deren Index nahe η liegt, groß ist. In diesem Fall wird durch die
Löschdaten fn bewirkt, daß die öchwellwertanordnung 36f nur
die Werte der Teillösungssignale S- und S7 berücksichtigt
und der Schwellwert, mit dem diese Signale verglichen werden,
wird bo geändert, daß i-r geändert wird, wenn beide Teillösungssignale
Eins sind, sonst nicht. Dies ist richtig, so lange höchstens ein e = 1 in den vier zu S1 und S, beitragenden
Signalen vorhanden ist.
c) Schwund am Ausgang: Wenn irgendeine der löschziffern
f., f,, f, eine Schwund- oder Löschanzeige enthält, bedeutet
dies, daß die Fehlerwahrscheinlichkeit bei den Signalen mit Indizes in der Nähe von Eins hoch ist. In diesem Falle wertet
die Schwellwert anordnung nur S aus und ändert i.. wenn S
Eins ist, während sonst keine Änderung erfolgt. Die Entschlüsselung
ist dann so lange richtig, als in den vier Signalen mit Indizes in der Nähe von n, die in dem Teillösungssignal
S vorkommen, kein Fehler enthalten ist.
Wenn bei der Entschlüsslung i1r als falsch festgestellt
worden ist, bedeutet dies, daß die vier S-Werte, die in die Entscheidungslogik eingehen, einen Term e^ = 1 enthalten und
dieser Term wird entfernt, so daß er den nächsten Schritt, bei dem das Bit i„ entschlüsselt wird, nicht stört. Hierzu
dient eine Rückstell- oder Rückkopplungsleitung 540', die an
den Ausgang der Entscheidungseinrichtung 36f angeschlossen
909822/0953 - 56 -
ist und außer einer Änderung von i^r>
wenn dieses falsch war, auch bewirkt, daß die Werte von S,, S, und Sn geändert
werden. Ohne diese Rückkopplung ist die Fehlerkorrektionsfähigkeit
des Entschlüsslers etwas schlechter, sie ist jedoch immer noch beträchtlich.
Betrachtet man das Verhalten desfßntschlüs.slers als
Ganzes, so sieht man, daß dieser nicht nur einen beträchtlichen Anteil von statistischen Fehlern korrigieren kann,
sondern auch in der Lage ist, ganze Folgen von durch Schwund oder Fehlergruppen ausgefallener Daten richtig zu ergänzen,
wenn die Dauer der. gestörteil Folge nicht größer ist als n-4. Wenn die Störung länger dauert als n-4 Zeiteinheiten,, erfolgt
eine Löschanzeige für beide Enden des Entschlüsslers, was zur Auslösung eines Alarmes verwendet werden kann.
Im Hinblick auf die allgemeinen Lehren bezüglich der Schwellwertentschlüsslung von Konvolutionalkodes, wie sie
oben gegeben wurden, ist es möglich, äquivalente Verschlüssler und Entschlüssler für andere Kode der Rate 1/2 anzugeben,
die eine verschiedene Leistungsfähigkeit besitzen, statistische Fehler zu korrigieren und entsprechende Anlagen können "
auch für Kode anderer Rate angegeben werden. Der wesentliche G-edanke besteht immer darin, an geeigneten Stellen des Verscblüsslers
und Entschlüsslers eine ausgedehnte Verzögerung vorzusehen.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 14 und 15 eignen sich dann, wenn keine Löschdaten verfügbar sind, d.h. die wahr-
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scheinliehe Pehlerhäufigkeit im empfangenen Signal ist
nicht "bekannt. Auch hier können sowohl lange i'ehlergrujjpen
als auch statistische !Fehler dadurch korrigiert werden, daß man ausgedehnte Verzögerungen im Kode vorsieht, um dieselbe
Korrektionsfähigkeit bezüglich Pehlergruppen zu erreichen ist jedoch eine längere G-esamtverzÖgerung erforderlich.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Verschlüssler enthält ein Reihenspeicher 502a drei ausgedehnte Verzögerungen T.,
Tp und T^, die um Kodeanschlüsse g.., g , g, und g versetzt
sind. Die Redundanzsignale werden entsprechend der Gleichung ρ β I1 + i + i, + i errechnet, Fig. 15 zeigt den zügehörigen
Entschlüssler. Für die Errechnung der 7/erte in der zweiten Beihenepeioherkette 504a ohne daß eine Löschanzeige
zur Verfügung steht, ergeben sich die folgenden Gleichungen: S1 = e^ + e$
ön-k+1 "8I+ en»k+1 + en-k+1
Sn-r+1 = e1 + ek-r+1 + en-r+1 + en-r+1
Sn ■ 8I + er + ek + en + θη*
Die Zahlen r, k und n, die die in der oben beschriebenen Weise hergestellten g-Anschlüsse darstellen, können so gewählt
werden, daß die vier S-G-Ieichungen selbstorthogonal sind. Sind
sie es nicht, ao können sie entsprechend dem oben erwähnten stufenweiaeii Verfahren mit anderen S-Werten zu zusammengesetzten
Teillösungen vereinigt werden, um orthogonale Teillösungssignale
zu bilden, wobei dann außer e^ keine andere
- 58 009822/0953
H49334
Fehlerkomponente durch den Satz der Teillösungssignale dargestellt
wird. Diese Teillösungssignale stellen dann die Basis für eine richtige Entscheidung über den ϊ/ert von e|
dar, wenn nicht mehr als zwei fehler vorhanden sind, die Regel lautet dann: Man andere i.. dann und nur dann, wenn
mehr als zwei der vier S-!rerte gleich Eins sind. S„, S1n , ,_,,
und Sn_r+i werden wie bei dem früheren Schema zurückgestellt,
wenn i.. geändert wird.
Eine Betrachtung der Gleichungen zeigt außerdem, daß
wenn ein kontinuierlicher Fehlerstrom, dessen Länge höchstens gleich T2 oder T^ ist, durch den Entschlüssler läuft und der
Rest der Informationssignale im Entschlüssler beidseits dieses lehlerstromes fehlerfrei sind, und wenn die Länge einer der
Verzögerungen, z.B. T1 der Bedingung 1^2T2 und T1^T3 genügt,
die Entschlüsslungsregel immer noch eine richtige Entschlüsslung gewährleistet. Ein Entschlüssler dieser Porm
ist also in der Lage, eine "beträchtliche Anzahl von "statistischen
Fehlern ebenso zu korrigieren wie kontinuierliche fehlergruppen erheblicher Länge.
Zum Korrigieren einer Eehlergruppe der Länge T wird
bei den Kodeumsetzern der I1Ig. 12 und 13 eine Verzögerung
benötigt, die ungefähr gleich T ist, wenn eine Lösch- oder. Schwundanzeige zur Verfügung steht. Ohne Schwundanzeigθ benötigt
man für denselben Korrektur^grad eine Verzögerung von
etwa 4T.
- 59 -
909822/Q9S3
Das Zeitintervall, das in der vorangegangenen Beschreibung
als Uhrperiode oder Zeiteinheit bezeichnet wurde, soll
die Zeitspanne bedeuten, während der ein Eingangssignal oder eine Gruppe von Eingangssignalen eintreffen und Ausgangssignale vom Verschlüssler abgegeben werden. Diese Zeitspanne ist in vielen Fällen konstant, sie muß es jedoch nicht sein. Die erste Zeiteinheit kann beispielsweise eine Sekunde und
die zweite eine Minute dauern. Die Entschlüsslerlösung wird
dadurch nicht beeinträchtigt, wenn der Entschlüssler synchron mit dem Eintreffen der Signale weitergeschaltet wird.
die Zeitspanne bedeuten, während der ein Eingangssignal oder eine Gruppe von Eingangssignalen eintreffen und Ausgangssignale vom Verschlüssler abgegeben werden. Diese Zeitspanne ist in vielen Fällen konstant, sie muß es jedoch nicht sein. Die erste Zeiteinheit kann beispielsweise eine Sekunde und
die zweite eine Minute dauern. Die Entschlüsslerlösung wird
dadurch nicht beeinträchtigt, wenn der Entschlüssler synchron mit dem Eintreffen der Signale weitergeschaltet wird.
Verschlüsselte digitale Nachrichten, die über Punk oder Draht übertragen wurden, werden normalerweise in derselben
Reihenfolge entschlüsselt, wie die ursprüngliche Information verarbeitet worden war, d.h. also in Vorwärtsrichtung.
Reihenfolge entschlüsselt, wie die ursprüngliche Information verarbeitet worden war, d.h. also in Vorwärtsrichtung.
Gemäß der Erfindung wurde jedoch festgestellt, daß
beim Entschlüsseln von einem magnetischen Band, wobei das
Band manchmal in Vorwärtsrichtung und manchmal in Rückwärtsrichtung transportiert werden muß um die verschlüsselte Nachricht zu finden oder beim Entschlüsseln von Daten, die auf
anderen Speichermedien gespeichert worden waren, eine beträchtliche Ersparnis in Umspul- oder Durchlaufzeit erreicht werden kann, wenn die Nachricht in umgekehrter lolge oder
"rückwärts" vom Band entschlüsselt wird, wenn die Nachricht
vor dem Dekoder gefunden wird, oder daß sich die Zugriffzeit beträchtlich verkürzen lässt, wenn nur ein kleiner Teil der
beim Entschlüsseln von einem magnetischen Band, wobei das
Band manchmal in Vorwärtsrichtung und manchmal in Rückwärtsrichtung transportiert werden muß um die verschlüsselte Nachricht zu finden oder beim Entschlüsseln von Daten, die auf
anderen Speichermedien gespeichert worden waren, eine beträchtliche Ersparnis in Umspul- oder Durchlaufzeit erreicht werden kann, wenn die Nachricht in umgekehrter lolge oder
"rückwärts" vom Band entschlüsselt wird, wenn die Nachricht
vor dem Dekoder gefunden wird, oder daß sich die Zugriffzeit beträchtlich verkürzen lässt, wenn nur ein kleiner Teil der
909Ö22/09S3
Daten in der Nähe eines Endes eines Datenblockes benötigt
wird. Es wurde ferner festgestellt, daß eine solche Rückwärtsentschlüsselung von systematischen Konvolutionalkodes
möglich ist, wenn man die Verschlüssler- und Entschlüssler- ■ geräte so abändert, daß sie die Redundanzsignale reziprok
bilden, was gewöhnlich mit einigen zusätzlichen Stufen im Speicher dieser Geräte und nötigenfalls durch Einführen einer
Verzögerung, die bewirkt, daß die Synchronisation zwischen dem Informationssignal und den Redundanzsignalen bei der
Verarbeitung in Rückwärtsrichtung und in Vorwärtsrichtung
gleich ist, erreioht werden kann. Es ist dabei trotzdem noch möglich, mit serienmäßigen Informations- und Redundanzsignalen
zu arbeiten, d.h. diese Signale können ineinander verschachtelt einen einzigen digitalen Strom bilden,.wie es üblicherweise
sein soll.
Bei Konvolutionalkodes kann jede Anordnung zur Bildung von Redundanzsignalen oder was gleichbedeutend ist, das kodeerzeugende
Polynom, das den Aufbau einer solchen Anordnung bestimmt (siehe Gleichung 14) reziprok gemacht werden, es
ist dabei nur erforderlich, die Länge des Speichers zu erhöhen und zusätzliche g = 1 entsprechende Anschlüsse so herzustellen,
daß für jeden Ansohluß entsprechend g = 1,.der sioh links von der Mitte des Speichers befindet, ein zugehöriger
und dieselbe Anzahl von Stufen von der Mitte entfernter Anschluß rechts von der Mitte des Speichers existiert.
Bei einer Anordnung zur Erzeugung von Redundanzsignalen,
909822/0953 ,<
-Dl-
- c1 -
wie sie in Verbindung mit Pig. 1 beschrieben wurde und bei
der entsprechend der kQ / nQ - Zeitbezeichnung die g
entsprechend O, 3, 4 und 5 gleich 1 sind, werden also fünf
Speicherstufen benötigt,um die Eedundanzsignale zu erzeugen.
Man kann den Entschlüssler durch nur drei zusätzliche Speicherstufen 7a, 5a, 3a und einem zusätzlichen g = 1 entsprechenden
Anschluß reziprok machen, so daß die g's entsprechend 0, 3, 4, 5,8=1 sind, g. ist die Mitte.
In beiden Arbeitsrichtungen werden die einzelnen Informationssignale
durch Paritätschecks entschlüsselt, die aus den ersten sechs Redundanzsignalen, die beim Entschlüssler
eintreffen, gebildet worden sind. Im Entschlüssler wird der "Fehler im Informationssignal, wenn ein solcher vorhanden ist,
durch die Rückstell-leitung vor dem Erreichen der letzten
Informationssignalstufe herausradiert, wie es bei der willkürlichen oder statistischen Ergänzung entsprechend lig. 5
der Pail war, so daß er in die Paritätschecks nicht eingeht.
Die Schwellwertentschlüsslung kann auch auf lineare Blockkode (block linear codes) angewendet werden. Diese Kodeklasse
unterscheidet sich von Konvolutionalkodes darin, daß
jede Gruppe aus k Informationssymbolen zur Übertragung unabhängig
in einen Block oder ein Kodewort aus η Symbolen
(n>k) verschlüsselt wird und daß die einzelnen Llöcke unabhängig
voneinander entschlüsselt werden. Man verwendet gewöhnlich* nicht alle theoretisch möglichen Kodewörter sondern
nur eine ausgewählte Gruppe für die gültigen Kodewörter, diese
909822/0953 .o
sind dabei möglichst unterschiedlich aufgetaut, so daß sie
identifiziert werden können, auch wenn sie infolge der Übertragung Fehler enthalten.
Bei der Erfindung werden sweckinäfiigerweise Blockkode
in systematischer Form, bezeichnet durch (n,k) verwendet, die k Informationssignale i erscheinen in den η Ausgangs-Signalen
des Yerschlüsslers unverändert und die (n - k) Redundanzsignale ρ sind Summen modulo 2 der Informationssignale, ähnlich wie bei den Konvolutionalkodes. Die Paritätscheckmatrix
für (n,k)-Kode ist in Fig. 16 dargestellt.
Die theoretischen Grundlagen der Arbeitsweise der Erfindung
sind bei der Anwendung auf Blockkode die gleichen wie bei Konvolutionalkodes. Die Hachrichtensignale werden
nach der Einwirkung der Störeinflüsse mit i' und pr bezeichnet,
sie können jeweils als die Summe modulo 2 einer Nachrichtenkomponente (i oder p) und einer Fehlerkomponente
(e bzw. e^) angesehen werden. Im Entschlüssler kann ein
Abbild des Yerschlüsslers oder eine äquivalente Schaltung,
die die Verschlüsselungsfunktion leistet, verwendet werden, um aus den empfangenen Informationssignalen ein simuliertes
Redundanzsignal ρ zu bilden. Durch die Addition der empfangenen
und der simulierten Redundanzsignale p„ bzw. p„
addieren sich die Hachrichtenkomponenten heraus und es verbleibt eine Summe von fehlern und wenn alle Informationskomponenten herausaddiert sind, wird diese aumme Paritätscheck
genannt und mit dem Buchstaben S bezeichnet. In Fig.
909822/0953 -63-
H49334
Bind die Informationssignale am Kopf der Spalten der
Paritätscheckmatrix angegeben und die einzelnen waagerechten
Zeilen der C-Vferte stellen ein Redundanzsignal
dar. Die Spalten der Ö-Werte geben die Anschlüsse an die
Stufen, die die Addition modulo 2 bei der Bildung der entsprechenden Redundanzsignale ausführt, an, welche den Wert
Null bzw. Eins haben. Wenn also in der ersten Spalte 1*
eine Komponente des zweiten Redundanzsignals V-^+o s8^n s0^>
muß O^ - β 1 sein. Dieses Standardblockkode-Matrixdiagramm
unterscheidet sich von der Konvolutionalkodematrix darin, daß die Informationssignale nicht entsprechend einem Verzögerungsmuster
längs der Spalten der Matrix nach unten wandern sondern eich jeweils gleichzeitig.in den einzelnen C-Plätzen
der entsprechenden Spalten befinden.
Blockkode, die cyklisch sind, können wie Konvolutionalkode
auf sequentieller Basis entschlüsselt werden. Ein cyklischer
Kode ist ein linearer Kode, bei welchem auch diejenige Folge ein gültiges Kodewort ist, die durch Verschieben der
ersten Ziffer eines Kodewortes auf öen zweiten Platz, der
zweiten Ziffer auf den dritten usw. bis zur letzten Ziffer, die auf den ersten Platz kommt, gebildet ist. Pig. 17 zeigt
beispielsweise einen Fig. 1 ähnlichen Verschlüssler und Entschlüssler für einen sogenannten cyklischen (7, 3) Maximallängen-Kode,
der die dargestellte laritätscheckmatrix hat. Der Verschlüssler enthält einen an eine Eingangsleitung
301 angeschlossenen Informationsblockgenerator 300 und die
909822/0953 - 64 -
14A9334
Serien k von Informationsbits I1, ig und i, werden nacheinander
einer Kette.von drei Schieberegistern 303» 305 und
307 zugeführt. Eingangsleitungen c. und Cg einer Addierstufe
319, die modulo 2 arbeitet, sind an die Ausgänge der Stufen 307 bzw. 305 angeschlossen. Der Ausgang der Addierstufe 319
ist über eine Leitung I? mit dem Eingang der Schieberegisterstufe 303 verbunden. In die Leitung Έ ist ein Schalter 313
eingeschaltet, der die Leitung Έ bei jedem Block nur während
vierer Zeitintervalle durchverbindet, die beginnen, wenn das Inforjationssignal i- den Anschluß C1 erreicht. Die Koderegel
ist, daß beginnend zur Zeit Eins ein Block aus sieben (n) sukzessiven Signalen von der Stufe 307 abgegeben und als
verschlüsselter Nachrichtenblock übertragen wird. Das erste Redundanzsignal, p,, das zeitlich den drei Inforinationssignalen
folgt, enthält die digitale Summe (i^+i„), die durch
die Addj erstufe 319 errechnet und zur Zeit Eins als Eingang
der Stufe 303 zugeführt wird. Das Redundanzsignal p,- ist
gleich (ip+i,)f pg wird dann gleich (i,+p.) oder was das
gleiche ist gleich (i^+ig+i,) und p™ wird gleich (ρ,+Ρκ)»-
hierin erscheint ig. zweimal und addiert sich heraus, so daß
Ργ gleich Ci1+!,) ist.
Der bei der Übertragung gegebenenfalls durch Störeinflüsse veränderte, empfangene Blook wird ü-ber eine Leitung
318 direkt in einen Paritätscheckgenerator eingespeist, der Speicherstufen 303", 305", 507", 309" sowie Stufen 320, 322,
- 65 909822/0953
324, welche eine Addition modulo 2 bewirken, enthält. In
den Addierstufen werden den durchlaufenden Signalen der
über die Rückkopplungsleitung 340 zugeführte Ausgang der .Stufe 309" addiert. In dem Zeitpunkt, in dem z.B. i>7 in
die Addieretufe 320 eingespeist wird, gelangt auch die Summe
i..+i,r über die Rückkopplungsleitung 340 in diese Stufe.
In der Stufe 303" wird dann (P7r +i<|r +i3r) ö9sPeiciier"fc u:"d
dies ist S7, die Summe aus P7 und dem simulierten Redundanzsignal
(1Ir+1^1")' *n entsprechender Weise werden zum gleichen
Zeitpunkt vervollständigt und gespeichert Sg in der Stufe
305", S5 in 304" und S4 in 309" (Fig. 17) da die die simulierten
Redundanzsignale bildenden Rückkopplungseingänge
entsprechend gewählt sind und direkt zu den empfangenen Redundanzsignalen addiert werden, während letztere das Schieberegister
durchlaufen.
Bin Satz orthogonaler Teillösungssignale wird als üingar>7ssignale
einer Schwellwertschaltung 336 zugeführt, die die Eingangssignale mit gewöhnlicher Arithmetik addiert, die
Realzahlsumme mit einem Schwellwert vergleicht und ein Lö-Bungsalgnal
für den Wert der Dehlerkomponente, auf die der
Satz der Teillösungssignale orthogonalisiert ist, erzeugt. Zu diesem Zweck werden der Ausgang 330 von der Stufe 309"
und der Auegang 354 von der Stufe 3O3w der Schwellwertschaltung
als lingangssignale zugeführt, außerdem werden die Ausgänge 328 und 352 der Stufen 307" bzw. 305" durch einen Binär-.
addierer 338 au einem zusammengesetzten Teillösungssignal
909822/09S3 - 66 -
— DO —
vereinigt, das über einen Anschluß 339 der Schwellwertschaltung
zugeführt wird, diese Eingangssignale definieren einen Satz von drei Teillösungssignaleingängen. Der Entschlüssler
kann lösungen liefern, nachdem der gesamte Block die Leitung 318 durchlaufen hat, da zu diesem Zeitpunkt, der
als Zeiteinheit Bins bezeichnet werden kann, der Paritätscheck S, in der Stufe 309" und der Paritätscheck S„ in der
Stufe 303" gebildet worden sind. Bis zu diesem Zeitpunkt verhindert ein Schalter 341, daß die Schwellwertschaltung
Signale abgibt. Im Zeitpunkt Eins liegen an der Schwellwertschaltung 336 als Eingangssignale S7, (Sg+B^) und S4. Eine
Betrachtung der Paritätscheckmatrix zeigt, daß diese drei (J) Signale orthogonal in e*, also der jfehlerkomponente von
1* , sind. Die Schwellwertschaltung 336 addiert die Eingänge
und vergleicht die Summe mit dem Schwellwert, um eine Lösung für e..* zu liefern, (* bezeichnet die Entschlusselungsschätzung).
Wie 8p und e, bestimmt werden, wird im übernächsten
Paragraph erläutert. Der Schwellwert kann nach denselben
Regeln wie bei dem Entschlüssler der Eig. 1 errechnet werden, d.h. die Entscheidung ist e.. = 0 wenn j/2 oder mehr
Paritätschecks Full sind und sie ist e.. = 1 wenn mehr als J/2
Paritätschecks Eins sindj man kann aber auch den einzelnen ieillösungssignalen verschiedene zeitlich konstante oder
zeitlich veränderliche Gewichte beilegen, die durch einen
- 67 909822/09S3
_67- U49334
lüTahrscheinlichkeitswert bestimmt werden, z.B. das Gewicht
W = 2 log Cq1Vp1n) dabei ist ρ = 1 - 1m die Wahrscheinlichkeit,
daß die Siachrichtensignale, die den S-Eingang bilaen,
außer e., eine ungerade Anzahl von Fehlern enthalten und
, r 1 - £o
der Sohwellwert wird eingestellt auf 1/2ifm1 + log —™—— ,
wobei ρ die Fehlerwahrscheinlichkeit in dem Signal, das
entschlüsselt wird, ist.
Der Entschlüssler enthält zur Erzeugung des entschlüsselten Wertes von i eine j?ufferschaltung für die Informationssignale
ir, die diese synchron mit den Lösungen der zugehörigen
Fehlersignale liefert. Diese Tufferschaltung enthält
ein Verzögerungsglied 380, der die Signale von dem auf der Leitung 317 übertragenen Block zugeführt werden und die diese
Signale verzögert und eine Folge von Informationssignalen i1r, ±2T und i^r beginnend mit i.. zur Zeit Eins abgibt. Zu
dem Verzögerungsglied 380 gehört ein Speicherregister 381, das der Übersichtlichkeit halber getrennt dargestellt ist.
Die Ausgangsleitung 341 der Schwellwertschaltung und eine Ausgangsieitung 382 der Pufferschaltung sind mit den Eingängen
einer Aädierstufe 327 verbunder., die die Fehlerkomponenten
öus der Signalfolge herausaddiert und eine Folge von entschlüsselten
Informations^Opponenten liefert.
Zur .bestimmung von e*p und e*, wird der Eingang S1
an der Stufe 3O9H über die Eückkopplungsleitung 340" den
Addierstufen 320, 322, 324 zugeführt. Zum Zeitpunkt Zwei
- 68 -
909822/0953
wird der auf diese Weise modifizierte Inhalt des Schieberegisters
um eine Stelle nach rechts geschoben, so daß Spin der Sßufe 309", (S6 +S4) in der Stufe 307", (S7 + S4)
in der Stufe 305" und S4 in der Stufe 303" gespeichert
sind. Zum Zeitpunkt Zwei sind die Eingänge der Schwellwertschaltung daher S4, (Sr, + Sg), da S4 durch die Addierstufe
338 herausaddiert worden ist, und S5. Man sieht aus der
Paritätscheckmatrix, daß dieser Satz Teillösungssignale in e2 orthogonal ist und die Schwellwertschaltung liefert
auf der Leitung 340 die Lösung e*2, die zur Erzeugung von
i*P in der .Addierstufe 327 zu ipr addiert wird. In entsprechender
Weise liegen im Zeitpunkt Drei an der Schwellwertschaltung die Eingänge. Sc, S7 und (S^S4), die orthogo'nal
in e, sind, und. die Schwellwertschaltung erzeugt den
geschätzten Wert von e*,, der zur Erzeugung von i*, zu
i- addiert wird.
Entschlüssler des in Fig. 17 beispielsweise dargestellten
Typs können als cyklische Entschlüssler des Typs I bezeichnet werden, da sie dem Entschlüssler des Typs I, der
in Pig. 1 dargestellt ist, sehr ähnlich sind. Ein Vergleich zeigt, daß Konvolutionalkode und cyklische Blockkode mit
kleinen Umschaltungen durch dieselben Geräte entschlüsselt werden.können, so daß Anlagen dieser Art den Vorteil haben,
sehr anpassungsfähig zu sein.
Der cyklische Entschlüssler des Typs I kann bei allen
909822/0953
- 69 -
cyklischen Kodes verwendet werden, die vollständig orthogonalisiert
werden können. Eine vollständige Orthogonalisierung bedeutet, daß die richtige Anzahl von i'eillösungssignalen
für jedes Informationssignal im Blockkode erhältlich
ist.
Bei allen Blockkodes spricht man von einem Minimal-Abstand
D, wenn D die geringste Anzahl von Stellen ist, in denen zwei gültige Kodewörter verschiedene Symbole haben.
Man sagt, daß ein solcher Kode vollständig orthogonalisiert werden kann, wenn D-1 Teillösungen, die orthogonal "bezüglich
der Fehlerkomponente jedes einzelnen empfangenen Informationssignals sind, gebildet werden können oder, was gleichbedeutend
ist, wenn D Teillösungen, die orthogonal bezüglich der Inforanationskomponente
aller empfangener Informationssignale sind, gebildet werden können. Wenn der Kode vollständig orthogonalisiert
werden kann, ist es immer möglich, jede Kombination von (D-1)/2 oder weniger Fehlern in einem Block durch Schwellwertentschlüsslung
zu korrigieren. Der angegebene Wert ist die maximale Anzahl von Fehlern, die der Kode bei allen möglichen
"Fehlerverteilungen korrigieren kann. Der Kode des Beispiels der Fig. 17 hat den Minimalabstand 4 und kann vollständig
orthogonalisiert werden, da drei Teillösungen, die bezüglich der Fehlerkomponenten von i1r» ipr un& i, sind,
in der oben beschriebenen Weise gebildet werden können.
Die vorliegende Erfindung der Schwellwertentschlüsslung
- 70 9098 22/0953
stellt eine einzigartige Form eines kombinatorischen Elementes
dar, nämlich ein Schwellwertlogikelement, durch das die bekannten theoretischen Überlegungen bezüglich äer Entschlüsselung
von cyklischen 31ockkoden erst jjraktisch verwirklichbar
werden. Im Paritätscheckregister werden nur (n-lc) Stufen und in der Puff er schaltung nur k Stufen benötigt,
so daß der ganze Speicher des Entschlüsslers nicht mehr als η Stufen, also so viele wie der Block Signale aufweist, enthält
und nur eine Schwellwertschaltung benötigt wird. Ohne Ausnahme kann behauptet werden, daß bei einem gegebenen
cyklischen (n, k)-Binärkode, der vollständig orthogonalisiert
werden kann, jede Kombination von (D-1 )/2 Fehlern (D ist dabei
der I inim&labotand des !Codes) in einem Block mittels einer
Sntsclilüsslerscbaltung korrigiert werden kann, die η Schieberegisterstufen und ein einziges logisches Schwellwertelement
enthält. Bei cyklischen !Coden, r?ie nicht vollständig
ortTogonalisiert werden können, ist die oben beschriebene
Schwellvv-ertentschlüsslung ebenfalls anwendbar,
die veblerkorrektionsfä'higkeit hat jedoch einen ^rox-ortional
kleineren Wert.
Entsprechend den lehren der Fig. 1 und 3 kann der
cyklische Entschlüssler auch die Form des Typs II annehmen,
bei welchem der Schwellwertausgang direkt die enteohlüJö
Abschätzung der Informationskom^onenten ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist darin zn sehen
909822/09S3 'BAD0R1GINAL " 71 "
_71_ H49334
dal?· auch wenn keine ausreichende Anzahl von orthogonalen
Teillösungssignalen direkt aus Koden hoher Rc te gebildet
werden können, da sich die fehler der Informationssignale zu häufig in den laritätschecks wiederholen, die Schwellwertentschlüsslung
nicht auf 31oc"kkodes kleiner Este beschränkt
ist. Die Erfindung ist auch nicht auf cyklische Blockkode beschränkt. Ea wurde gemäß der Erfindung erkannt,
daß eine 0rthogonali3ierung nicht auf einzelne komponenten
der ITachricht beschränkt zu werden braucht, sondern daß
vielmehr ein Satz von Signalen geformt werden kann, der in einer Summe dieser Komponenten orthogonal ist, daß eine
Schwellwertschaltung eine Entscheidung über den abgeschätzten lert der Summe liefern kann und daß durch eine liehrzahl von
Schwellwertstufen schließlich ein Satz von Teillösungssignalen gebildet werden kann, der bezüglich einer einzigen Komponente
orthogonal ist, so daß der Yiert dieser Komponente bestimmt
werden kann. Dieses Merkmal der Erfindung soll als stufenweise Orthogonalisierung bezeichnet und im folgenden beschrieben
werden.
Ein einfaches Beispiel einer stufenweisen Orthogonalisierung soll anhand von £Aig. 18 erläutert werden, die die
l'atrix des von Famii'ing angegebenen cyklisohen (7,4) D = 3
Kode enthalt. Eine Betrachtung dieser Uatrix zeigt, daß keine
zwei Paritätschecks S gewählt werden können, in denen ein spezielles ir-Signal nur einmal vorkommt. G-eoiäß der Erfindung
können jedoch zv/ei iaritätschecks gewählt werden, die nur ein
909822/0953
- 72 -
Paar von i. -Signalen gemeinsam haben, z.B. beide Paritätschecks
Sr und S7 können bezüglich der Summe.(e« + e,)
orthogonalisiert werden und der Satz Sr und S« kann bezüglich
der Summe (ei, + e.) orthogonalisiert werden. Die
Schwellwertschaltungen 430 und 432 können die abgeschätzten
Werte der Summen (e0 + e,)* bzw. (e~ + e,)* bilden. Beide
Summen haben e, gemeinsam, sonst aber keine andere Komponente,
Sie bilden daher einen Satz von Signalen, der bezüglich e~
orthogonal ist und eine Schwellwertschaltung 434» der diese
Signale als Eingang zugeführt werden, kann einen abgeschätzten Wert von e~* liefern. Der abgeschätzte Wert von e2* kann
dann gebildet werden, indem mit einer Addierstufe 436' der abgeschätzte Yf'ert von e,* und der abgeschätzte Wert von (e^+
e,)* kombiniert werden? wobei e, herausfällt. In entsprechender Weise erhält man den Wert von e * durch Addition von e,*
zu (e^ + e.)*. Mit der Schwellwertanordnung 436 kann der abgeschätzte
Wert von (e. + e,)* ermittelt werden, zu dem der
abgeschätzte Wert von e.,* addiert wird, um e..* zu erhalten.
Da zur Peststellung des abgeschätzten Wertes der lehlerkomponente
eines bestimmten Signales zwei Schritte erforderlich waren, kann der Kode des beschriebenen Beispieles als
zweistufig orthogonalisiert bezeichnet werden. Bei komplizierteren
Kodes können in entsprechender Weise drei oder mehr Schritte verwendet werden.
909822/0953
Claims (18)
1) Schaltungsanordnung zur Verarbeitung einer mittels eines Binärcodes verschlüsselten digitalen Nachricht, welche Nachrichtensignale
und Redundanzsignale enthält, welch letztere entsprechend einer bestimmten Codevorschrift als Summen modulo
bestimmter Nachrichtensignale gebildet sind, mit einem Entschlüssler der mittels der Informations- und Redundanzsignale
Fehler in den Informationssignalen ermittelt, dadurch
gekennzeichnet, dass der Entschlüssler eine Schwellwertlogik enthält, die so aufgebaut und geschaltet ist,
dass ein Satz von Teillösungssignalen, die in einem bestimmten, zu entschlüsselnden Informationssignal orthogonal ist, gebildet
und beurteilt wird und die ein binäres Lösungssignal liefert, dessen Wert davon abhängt, ob eine gewöhnliche arithmetische
oder eine analoge Summe, die durch die Werte der Teillösungssignale bestimmt wird, einen Schwellwert übersteigt, der so
bemessen 1st, dass er durch die Summe in mindestens einem Falle überschritten wird, wenn eines der Teillösungssignale
anders ist als der Rest des Satzes.
2) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit einem serienmässig arbeitenden Entschlüssler, der eine Speicheranordnung enthält,
909822/0953
- S-
die von den Nachrichtensignalen und/oder deren Summen durchlaufen wird, gekennzeichnet durch eine
Anzahl von Verbindungen zwischen bestimmten Punkten der Speicheranordnung, welche die in entsprechenden Teilen der Speicheranordnung
enthaltenen Signale und Summen aus diesen Signalen als Teillösungssignale einem logischen Schwellwertelement
(36, 361, 36f, 336), das die Losungssignale serienmässig abgibt,
zuführen.
3) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 mit einer Speicheranordnung,
die Informationsspeicher (31* 5'* 7f>
91 > 11') enthält, in denen die Informationssignale gespeichert werden,
wie sie eintreffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsspeicher zur Bildung simulierter Redundanzsignale
entsprechend der Codevorschrift mit einer modulo 2 arbeitenden Addierstufe (19!) verbunden sind! dass die simulierten
Redundanzsignale mit den empfangenen Redundanzsignalen in einer zweiten modulo 2 arbeitenden Addierschaltung (14)
kombiniert werden, wobei die Teillösungssignale entstehen,und dass ein Schalter (90, 94) vorgesehen· ist, durch den der Entschlüssler
in einen Verschlüssler umgeschaltet werden kann, wobei der Eingang der Informationsspeicheranordnung die zu
sendenden Informationssignale und der Ausgang der erstgenannten Addierschaltung (19*) die zu sendenden Redundanzsignale enthält.
4) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder3 für einen Übertragungskanal,
in dem die mittels eines Konvolutinalcodes ver-
909822/0953
schlüsselten Nachrichtensignale serienmässig übertragen und
gegebenenfalls durch Fehlergruppen verändert werden, mit einem Entschlüssler, der zur Bildung der Teillösungssignale eine
modulo 2 arbeitende Addieranordnung enthält, die für jedes Teillösungssignal mindestens ein Redundanzsignal zu einem Satz
von Informationssignalen addiert, die den Informationskomponenten der Redundanzsignale entsprechen, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei der Informationssignalanschlüsse für ein bestimmtes Teillösungssignal durch eine
Schaltungsanordnung (T, T., Tp oder T,), die eine ausgedehnte
Verzögerung bewirkt, getrennt sind.
5) Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,
dass zw-ischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Informationssignalanschlüssen (I1, i ;
3T' "1Tc' "^k' ^n^ f^r ein bestimmtes Teillösungssignal eine
Schaltungsanordnung (T», T«, T,), die eine ausgedehnte Verzögerung
bewirkt, eingeschaltet ist.
6) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5 für einen
Nachrichtenkanal, bei dem die Nachrichtensignale in der gleichen Reihenfolge, in der sie gesendet wurden, oder in der umgekehrten
Reihenfolge empfangen werden, bei welcher der Entschlüssler zur Bildung der Teillösungssignale eine modulo 2 arbeitende
Addierschaltung für jedes Teillösungssignal enthält, um mindestens ein Redundanzsignal zu einem Satz von Informationssignalen, die
den Informationskomponenten des Redundanzsignals gemäss einer
909822/0953
Konvolutionalcodevorschrift entsprechen, enthält, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlüsse für die Informationssignale entsprechend der Coderege1 reziprok sind,
und dass der Entschlüssler die Nachricht unabhängig davon, ob sie injder ursprünglichen oder in der umgekehrten Reihenfolge
empfangen wurde, verarbeiten kann.
7) Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Godevorschrift dadurch
reziprok gemacht wird, dass dem einen Ende eines Satzes von Anschlüssen, der durch ein Konvolutionalcodepolynom, das die
Pehlerkorrektionskapäzität des Codes bestimmt, definiert ist, reziprok gemacht ist.
8) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 mit einer Verschlüssleranordnung zur Verarbeitung von Informationssignalen gemäss einem binären Konvolutionalcode mit willkürlicher
Ergänzung zum Erkennen von Entschlüsslungsfehlern, enthaltend eine Speicheranordnung, die von den Informationssignalen durchlaufen
wird, eine Addierschaltung, die modulo 2 arbeitet und mindestens einen Satz von Verbindungen zwischen der Addierschaltung
und ausgewählten Stufen der Speicheranordnung entsprechend einem gegebenen Codepolynom zur Erzeugung von Redundanzsignalen;
ferner mit einer Entschlüssleranordnung enthaltend' eine Schaltung zur Bildung einer Folge von Paritats*ehecksignalen
durch modulo-2-Addltion der einzelnen Redundanzsignale und
der ihnen jeweils entsprechenden Informationssignale, eine
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Paritätscheckspeicheranordnung, die von den Paritätsehecksignalen
durchlaufen wird, ein Entscheidungselement, das mit bestimmten Stufen der Paritätscheckspeicheranordnung verbunden
•ist und segmentiell Lösungssignale liefert, deren Wert der Pehlerkomponente der entschlüsselten Informationssignale entspricht,
eine RuckstellanOrdnung, die mit Stufen der Paritätscheckspeicheranordnung
verbunden ist, welche Paritätschecks enthalten, in denen das Informationssignal, das entschlüsselt
wird, enthalten ist, um die Lösungssignale zu diesen zu '
addieren, und eine Monitoranordnung zum Zählen der Lösungssignale, die den Wert 1 haben, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlüsslerspeicheranordnung eine Anzahl zusätzlicher Speicherstufen enthält, die sich an
dem Ende, zu dem die Signale laufen und ausserhalb der Anschlüsse, die durch das Codepolynom bestimmt werden, befinden,
dass mindestens eine der zusätzlichen Speicherstufen mit der
modulo 2 arbeitenden Addierstufe verbunden ist,um eine zusätzliche
Informationssignalkomponente zu allen Redundanzsignalen, ( die gebildet werden, zu addieren und die Zwangslänge des Verschlüsslers
zu erhöhen, und dass der Entschlüssler bei der Bildung der ParitätSchecks in der Lage ist, die zusätzlichen
Informationskoraponenten, die in die Redundanzsignale eingeführt worden sind, herauszuaddieren, dass die Paritätscheckspeicheranordnung
eine solche Länge aufweist, dass sie die Paritätschecks, die aus jedem Redundanzsignal innerhalb der Zwangslänge
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gebildet werden, speichern kann; dass eine Gruppe von Paritätscheckstufen
am Anfang der Paritätscheckspeicheranordnung nicht mit dem Entscheidungselement verbunden sind, dass jedoch
mindestens eine Stufe dieser Gruppe mit der Rückstellanordnung verbunden ist, um die Pehlerkompönente des Signales, das
entschlüsselt wird, herauszuaddieren, wobei im Falle, dass
die vom Entscheidungselement gelieferte Lösung falsch ist, der Wert des ParitätSchecks in der Stufe verfälscht wird und
im Entschlüssler weitere Fehler in anschwellender Anzahl erzeugt werden, wenn das verfälschte Paritätsehecksignal den
Entschlüssler durchläuft. ·
9) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 für
Konvolutionalcode, bei welcher der Entschlüssler serienmässig Paritätschecks (S) bildet, in dem jedes einzelne empfangene
Redundanzsignal und die entsprechenden empfangenen Informationssignale addiert werden, und eine Speicheranordnung zum Speichern
der Paritätsehecks enthält, von der gewisse ParitätSchecks
für die Teillösungssignale ausgewählt werden, gekennzeichnet durch eine Monitoranordnung, die
anspricht, wenn die Fehlerkorrektorkapazität des Entschlüsslers überschritten wird und die bei einer solchen Überschreitung
eine Schaltungsanordnung steuert, die die gesamte Paritäts- · Checkspeicheranordnung auf Null zurückstellt, so dass die
Arbeitsweise des Entschlüsslers wieder auf den normalen Be-
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triebszustand konvergiert.
10) Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der jedes einzelne Teillösungssignal im Entschlüssler zwei
mögliche Binärwerte hat, dadurch gekennzeichnet, dass die gewöhnliche arithmetische Summe
die direkte Summe der Teillösungssignale ist, und dass der Schwellwert gleich der Hälfte der Gesamtzahl der Teillösungssignale ist, welche als Therme Redundanzsignale enthalten.
11) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit
einem Entschlüssler, bei welchem für eines der Teillösungssignale die Wahrscheinlichkeit, dass es eine richtig entschlüsselte
Lösung liefert, grosser ist als bei einem anderen der Teillösungssignale, dadurch gekenn- .
zeichnet, dass die Verbindungen so hergestellt sind, dass die gewöhnliche arithmetische Summe eine gewöhnliche
arithmetische Summe der Eingänge ist, wobei jeder einzelne Eingang den Wert eines entsprechenden Teillösungssignales
enthält, dem ein Gewicht beigelegt ist, das eine Punktion der entsprechenden Wahrscheinlichkeit seiner Richtigkeit ist,
und dass der Schwellwert eine Punktion der Gewichtsfaktoren ist.
12) Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 mit einem Entschlüssler, bei dem die Anzahl der zu einem Teillösungssignal beitragenden
Nachrichtensignale für die Verbindungen zu der logischen Schwellwertanordnung verschieden sind und die Wahrscheinlichkeit,
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- K-
dass die Lösungen richtig sind, eine Punktion der Anzahl der beitragenden Nachrichtensignale ist, dadurch gekennzeichnet",
dass die Verbindungen mit bestimmten Wertungsanordnungen (30', 26', J41, 39') versehen sind, die
den Eingängen, deren Summe mit dem Schwellwert verglichen wird, entsprechende Gewichte verleihen.
13) Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 mit einem Entschlüssler,
bei dem die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit der einzelnen Teillösungssignale von feststellbaren Bedingungen im Ubertragungs·
kanal abhängt, gekennzeichnet durch eine Wertungsanordnung, die das Gewicht der Teillösungssignale steuert
und durch eine Schaltungsanordnung (j56f), die den Schwellwert entsprechend der Summe sämtlicher Gewichtsfaktoren steuert.
14) Schaltungsanordnung nach Anspruch 12ibei welchem festgestellt
werden kann, ob der Wert der Nachrichtensignale völlig unbestimmt oder wahrscheinlich richtig ist, dadurch
gekenn ze ichnet, dass die Wertungsanordnung für ein Teillösungssignal keinen Eingang liefert, wenn irgendein
Nachrichtensignal in dem Teillösungssignal ausser den zu entschlüsselnden Nachrichtensignal unsicher oder gelöscht ist.
15) Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 mit einem Entschlüssler, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass die einzelnen Teillösungssignale richtig sind, von Bedingungen im Übertragungskanal abhängen,
die wahrgenommen werden können und festgestellt werden kann, ob der Wert eines Nachrichtensignales ganz unbestimmt oder
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ganz bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Und-Gatter (10?, 104, 105, 107, 109, 111, 11?) vorgesehen
sind, die sämtlichen Teillösungssignalen das Gewicht Null erteilen, die vollständig unbestimmte Nachrichtensignale mit
Ausnahme des zu entschlüsselnden Nachrichtensignales enthalten, und dass das Schwellwertentscheidungselement ein Oder-Gatter
(36*) ist.
16) Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 oder 15 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertungseinrichtung (5O41) dem Entscheidungselement ermöglicht, Lösungen
für alle Signale innerhalb einer Fehlergruppe, die nicht langer 1st, als die ausgedehnte Verzögerung (T), zu ermitteln, in dem
von der Beurteilung alle Teillösungssignale ausgeschlossen werden, die gelöschte Komponenten, ausgenommen des zu entschlüsselnden
Signales, enthalten.
17) Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltungsanordnung des Entschlüsslers, die mindestens eines der Teillösungssignales des bezüglich des gegebenen Informationssignales
orthogonalen Satzes bildet, so geschaltet ist, dass mindestens zwei Redundanzsignale und die entsprechenden
Informationssignale modulo 2 addiert werden, wobei ein zusammengesetztes Teillösungssignal gebildet wird.
18) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 10 bis 15
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und 17 bei welcher die Codevorsehrift einen Blockcode definiert
und die Nachricht eine Reihe von Naehrichtenblocks umfasst,
die jeweils einen Satz Informationssignale und einen entsprechenden Satz Redundanzsignale enthalten, und der Entschlüssler
die einzelnen Blöcke unabhängig voneinander entschlüsselt, dadurch gekennzeichnet, dass
jede einzelne Schwellwertentscheidungsanordnung (430, 4^2,
einer ersten Gruppe Verbindungen zur Bildung und Beurteilung eines anderen Satzes von Teillösungssignalen, die orthogonal
in einer anderen Summe entsprechender Komponenten zweier Informationssignale sind, und zur Bildung erster Teillesungssignale
für deren Werte aufweist, und dass eine zweite Schwellwertentscheidungsanordnung (4^4) Verbindungen zur
Auswertung eines Satzes der ersten Teillösungssignale, die in einem bestimmten, zu entschlüsselnden Informationssignal
orthogonal sind, und zur Bildung eines Lösungssignales für dieses aufweist.
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