DE1444910B - Schmierolmischung - Google Patents

Schmierolmischung

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DE1444910B
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English (en)
Inventor
Hyman Florissant Mo Bergstrom Roland Frederick Martinez Cahf Ratner, (V St A)
Original Assignee
Shell Internationale Research Maat schappij N V , Den Haag (Niederlande)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf nicht Asche bildende Schmierölmischungen, die neue Salze enthalten und reinigende, die Abnutzung verhindernde und antikorrosive Eigenschaften haben.
Es ist bekannt, daß Schmieröle, die gewisse Metallsalze oder -seifen, wie Metallsulfonate, z. B. Erdölsulf onate, enthalten, gute Dispergier- und Reinigungseigenschaften haben; vgl. z. B. »Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie«, 3. Auflage, Bd. 12 (I960), S. 600. Solche Schmiermittel neigen jedoch zur Bildung von Asche bzw. metallischen Niederschlägen in den Motoren. Neuere Entwicklungen auf diesem Gebiet haben die Verwendung nicht Asche bildender, basischer und im wesentlichen neutraler, polymerer, stickstoffhaltiger Dispergiermittel, wie Mischpolymerisate polymerisierbarer Amine oder Amide mit langkettigen Acrylatestern von hohem Molgewicht, zum Gegenstand. Diese nicht Asche bildenden stickstoffhaltigen Verbindungen sind vorzügliche Reinigungsmittel, aber unter den Arbeitsbedingungen der Motoren sind sie nicht genügend stabil und besitzen keine günstigen korrosionshindernden und die Abnutzung verhindernden Eigenschaften. Versuche zur Verbesserung dieser polymeren Reinigungsstoffe entweder durch Modifizieren oder durch Verwendung von Hilfszusatzstoffen haben wenig Erfolg gebracht. In den meisten Fällen sind die Hilfszusatzstoffe, welche vielversprechende Stabilisatoren und die Abnutzung verhindernde Stoffe darstellen, metallhaltige Verbindungen, wie Metallsulfonate oder Metallsalze von Carbonsäuren, und diese müssen aus den erwähnten Gründen vermieden werden.
In den französischen Patentschriften 1 265 085 bzw. 1 265 086 sind Schmieröle beschrieben, die als Zusatzstoffe mit Reinigungswirkung N-Dialkylaminoalkylmonoalkenylbernsteinsäureimide bzw. durch einen Polyaminrest N-substituierte Monoalkenylbernsteinsäureimide enthalten. Die vorgenannten Aminoimide haben in der Praxis jedoch keine völlig befriedigende Reinigungswirkung gezeigt. Diese Tatsache wird nachstehend an Hand eines Vergleichsversuches bestätigt.
Aufgabe der Erfindung war es, Schmierölmischungen mit einem Gehalt an aschefreiem Zusatzstoff zu schaffen, welche verbesserte, die Schlammbildung, die Abnutzung und die Korrosion verhindernde Eigenschaften sowie Stabilität aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Schmierölmischung, die aus
1. natürlichem oder synthetischem Öl mit schmierenden Eigenschaften, insbesondere aus
a) paraffinbasischem und/oder naphthenbasischem Kohlenwasserstofföl sowie aus gegebenenfalls zusätzlich fetten Ölen und/oder synthetischem Schmieröl oder
b) synthetischem Schmieröl,
2. aschefreiem Zusatzstoff sowie gegebenenfalls aus
3. Antioxydationsmittel und das Fressen verhinderndem Mittel besteht
und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als aschefreien Zusatzstoff ein öllösliches organisches Sulfonsäuresalz eines Aminoimids, das sich von dem durch einen langkettigen polymeren Kohlenwasserstoffrest monosubstituierten Bernsteinsäureanhydrid ableitet, enthält und daß sie gegebenenfalls zusätzlich noch nicht neutralisiertes Aminoimid des monosubstituierten Bernsteinsäureanhydrids enthält.
Die erfindungsgemäßen Schmierölgemische besitzen gegenüber den in den französischen Patentschriften 1265 085 und 1265 086 beschriebenen Schmierölen überraschenderweise stark verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der Schlammbildung, Abnutzung und Korrosionsverhinderung sowie Stabilität. Dies geht z. B. daraus hervor, daß erfindungsgemäße Schmierölmischungen im Gegensatz zu einem Mineralschmieröl, das 2 °/0 eines Umsetzungsprodukts von Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid mit einem Polyalkylenpolyamin enthält, ausgezeichnete Eigenschaften beim nachstehend beschriebenen »Exhaust Gas Rust-Rest (EGRT)« sowie beim ebenfalls im folgenden beschriebenen L-38-Motortest zeigen. Gegenüber den vorstehend beschriebenen Metallsulfonaten besitzen die in den erfindungsgemäßen Schmierölgemischen eingesetzten Salze den Vorteil, daß sie zu keiner Bildung von Asche bzw. metallhaltigen Niederschlägen führen.
Unter »langkettig« wird im Rahmen der Erfindung ein olefinisches Polymeres mit gerader oder verzweigter Kette verstanden, das abgeleitet ist von einem oder mehreren Olefinen oder substituierten Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Äthylen, Isobuten, 1-Hexen, Styrol oder «-Methylstyrol, wobei das Polymere 20 bis 500 Kohlenstoffatome und ein Molekulargewicht von 300 bis 5000, vorzugsweise von 800 bis 1500, bestimmt nach der Lichtstreuungsmethode, aufweist.
Das olefinische, öllöslich machende Polymere kann nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispiele für solche Polymere sind Polypropylen, Polybuten, Mischpolymerisate aus Äthylen/Isobutylen und Mischpolymerisate aus Methylen/a-Methylstyrol.
Die Monoalkylierung von Maleinsäureanhydrid mit dem obigen Typ olefinischer Polymerer kann ebenfalls nach bekannten Methoden durchgeführt werden, vorzugsweise in Abwesenheit eines Katalysators und bei Temperaturen von etwa 149 bis 316°C, vorzugsweise von etwa 177 bis 232° C. Das Molverhältnis des Polyolefins zu Maleinsäureanhydrid kann von 1: 1 bis 1: 10, vorzugsweise von 1: 1 bis 1:5, variieren.
Beispiele für Amine, die zur Herstellung des
Bernsteinsäureimids verwendet werden, welches den kationischen Teil der Sulfonatsalze darstellt, sind Alkylenpolyamine, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, 1-Methyläthylendiamin, Propylendiamin, Tetramethylendiamin, Heptamethylendiamin, Dekamethylendiamin, und die höheren Homologen mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen; Phenylendiamin, die alkylierten Phenylendiamine mit Kernsubstituenten, wie Methyl- und Butylgruppen, Naphthalindiamin und die alkylierten Naphthalindiamine, Ν,Ν'-Dimethyläthylendiamin, N,N'-Diäthyläthylendiamin, N,N'-Di-(2-hydroxypropyl)-äthylendiamin, Ν,Ν'-Dipropylpropylendiamin, Ν,Ν'-Diäthylbutylendiamin, Tetrabutylenpentamin; Hexa-(l,l-dimethyläthylen)-heptamin, Di-(l-methylamylen)-triamin, Penta-(l,5-dimethylamylen)-hexamin und Tetraoctylenpentamin.
Die Alkylenpolyamine können nach verschiedenen Methoden, die in der einschlägigen Technik bekannt sind, hergestellt werden. Eine solche Methode ist die Reaktion von Ammoniak mit einem gegebenenfalls substituierten Alkyldihalogenid; z. B. ist Tetraäthylenpentamin hergestellt worden durch Umsetzen von Ammoniak mit Äthylenbromid. Die bevorzugten Polyamine sind die Äthylenamine, wie Äthylendiamin,
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, N-Dimethylaminopropylamin, N-Dimethylaminobutylamin, N-Diäthylaminopropylamin, Methylpropylaminoamylamin.
Bei der Bildung des kationischen Teils des Salzes müssen das Molverhältnis von Monopolyolefinbernsteinsäureanhydrid zu dem Polyamin und die Reaktionstemperatur sorgfältig geregelt werden, damit das gewünschte Endprodukt erhalten werden kann. Das Molverhältnis von Polyamin zu olefinischem, substituiertem Bernsteinsäureanhydrid kann 0,1:1 bis 1:1 betragen. Die Reaktionstemperatur kann 104 bis 2600C betragen und beträgt vorzugsweise von etwa 149 bis 232° C.
Die Herstellung des kationischen Teils der Salze wird nachstehend erläutert.
1) 250 g Polyisobuten mit einem Molekulargewicht von 615 und einer Bromzahl 21 wurden auf 100° C erhitzt, und es wurden hierzu 30 g Maleinsäureanhydrid langsam im Verlaufe von 30 Minuten zugegeben. Die Reaktionskomponenten wurden auf etwa 199 bis 2040C erhitzt und auf dieser Temperatur 4 Stunden lang gehalten, dann weiter auf etwa 2270C erhitzt und 16 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Nach Kühlen wurden die Reaktionskomponenten in 1,5 1 Petroläther (Siedepunkt 60 bis 800C) gelöst und filtriert. Zu der Lösung in Petroläther wurden 19 g Tetraäthylenpentamin zugesetzt. Der Petroläther wurde abdestilliert und durch 11 Toluol ersetzt, der ebenfalls mit Wasser azeotrop abdestilliert wurde. Der Rückstand wurde auf 199 bis 2040C erhitzt und 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten.
2) Ein Gemisch von 1000 g (1 Mol) eines Polybutens mit einem Molgewicht von etwa 1000 und 98 g (1 Mol) Maleinsäureanhydrid wurden in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren 24 Stunden auf 2100C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 65,6°C gekühlt, und dann wurden 700 ecm Hexan zugesetzt. Darauf wurde das Gemisch filtriert. Nach Destillieren im Vakuum zwecks Entfernung des Hexans aus dem Filtrat wurde das Produkt 1 Stunde bei etwa 177° C und einem absoluten Druck von 10 mm Hg gehalten, um Spuren von Maleinsäureanhydrid zu entfernen.
ίο Auf diese Weise hergestelltes rohes Polybutenylbernsteinsäureanhydrid hatte eine Verseifungszahl 79.
3) 84 g (0,45 Mol) Tetraäthylenpentamin und 702 g
(0,45 Mol) des Polybutenylbernsteinsäureanhydrids gemäß 2) wurden unter Rühren bei etwa 52 0C in einer Stickstoff atmosphäre vermischt. Die Temperatur wurde im Verlaufe von 1 Stunde auf etwa 2040C erhöht, worauf der absolute Druck im Verlauf von 30 Minuten auf etwa 200 mm Hg herabgesetzt wurde, um das Entfernen von Wasser zu erleichtern. Dann ließ man das Reaktionsgemisch bei dem verringerten Druck auf Raumtemperatur abkühlen. Es enthielt 5,1% Stickstoff (Theorie = 5,4 °/0). Die Infrarotanalyse zeigte, daß das Reaktionsprodukt ein Imid mit einer Polybutenseitenkette war.
4) Ein Gemisch von 21,3 g (0,21 Mol) Dimethylaminopropylamin und 150 g (0,09 Mol) des PoIybutenylbernsteinsäureanhydrids nach 2) wurden umgesetzt wie nach 3). Das Reaktionsprodukt enthielt 1,7 % Stickstoff (Theorie = 1,8 °/0). Die Identität des N-Dimethylaminopropylalkenylbernsteinsäureimids wurde festgestellt durch Infrarotspektroskopie.
Andere Beispiele für die kationischen Teile von Zusatzstoffen, die verwendet werden, um die vorliegenden Sulfonatsalze zu erzeugen, sind:
Olefinisches
Bernsteinsäureanhydrid
Amin
Mol
verhältnis
Temperatur
0C
1/1 216
1,5/1 204
1/1 232
1/1 232
1/1 204
5) Polyisobutylen (Molgewicht 850)—Bernsteinsäureanhydrid
6) Polyisobutylen (Molgewicht 850)—Bernsteinsäureanhydrid
7) Polyäthylen/Isobutylen (Molgewicht 1000)—
Bernsteinsäureanhydrid
8) Polyäthylen/a-Methylstyrol (Molgewicht 800)-Bernsteinsäureanhydrid
9) Polyisobutylen (Molgewicht 1000)—Bernsteinsäureanhydrid
Diäthylaminopropylamin
Tetraäthylenpentamin
Dimethylaminopropylamin
Tetraäthylenpentami η
Tetraäthylenpentamin
Als anionischer Teil der vorliegenden Salze kann jede organische Sulfonsäure fungieren. Geeignete organische Sulfonsäuren sind Benzolsulfonsäure, die Alkylbenzolsulfonsäure, wie Paratoluolsulfonsäure, p-Octylbenzolsulfonsäure und p-Dodecylbenzolsulfonsäure, «- und /^-Naphthalinsulfonsäuren, die Alkylnapthalinsulfonsäuren, die Naphtholsulfonsäuren, Alkylsulfonsäuren, wie Octylsulfonsäure, und die Sulfonsäuren, hergestellt durch die Sulfonierung verschiedener von Erdöl abgeleiteter Fraktionen, wie die Erdölsulfonsäuren, die hergestellt sind durch Sulfonieren von Schmierölfraktionen, sowie die Sulfonsäuren, die hergestellt sind durch Sulfonieren aromatischer Extrakte aus Schmierölfraktionen oder Leuchtöl.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Salze können nach üblichen Methoden zur Herstellung von Salzen organischer, stickstoffhaltiger Basen mit organischen Sulfonsäuren hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Aminoimidpolymere in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Xylol, gelöst und die Sulfonsäure zu der Lösung unter Rühren zugesetzt werden. Die Sulfonsäure selbst kann in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden. Nach einer anderen Ausführung kann die polymere Verbindung in einem geeigneten flüssigen Medium suspendiert und die Sulfonsäure in die Suspension eingerührt werden. Bei Anwendung dieser Methode kann es erforderlich sein, das Salz durch Entfernen des Lösungsmittels bzw. Suspendiermittels zu isolieren, bevor das Salz dem Schmieröl zugesetzt wird. Das Schmieröl
5 6
kann auch direkt als Medium verwendet werden. Als weitere Beispiele für Zusatzstoffe gemäß der
Einfacherere Methoden, wie bloßes Hinzufügen der Erfindung sind:
Säure zu der geschmolzenen polymeren Verbindung, 15) Öllösliches Salz des Polymerisates nach 6) mit
sind gelegentlich auch anwendbar. Erdölsulfonsäure.
Es ist nicht wesentlich, daß das gesamte basische, 5 16) Öllösliches Salz des Polymerisates nach 4) und
stickstoffhaltige Polymere durch die Sulfonsäure Dodecylbenzolsulfonsäure.
neutralisert wird. Das Endprodukt kann z. B. nur zu 17) Öllösliches Salz des Polymerisates nach 9) und
10 bis 5O°/o, vorzugsweise 20 bis 40%. neutralisiert Erdölsulfonsäure.
werden. Dies ist besonders erwünscht, wenn das Salz 18) Öllösliches Salz nach 5) und Paratoluolsulfon-
als reinigendes Zusatzmittel und als Abnutzungs- bzw. io säure.
Korrosionsverhinderer dienen soll. Gewünschtenf alls können zusätzliche Verbesserungen
Im folgenden werden die Eigenschaften der ge- hinsichtlich der Oxydationsbeständigkeit und der
nannten Salze erläutert. (Die genannten Teile beziehen Verhinderung von Fressen der Ölmischungen, welche
sich auf Gewichtsteile.) die vorliegenden Salze enthalten, erzielt werden durch
10) Etwa 15 Teile des Polymeren nach 1) wurden in 15 Einverleibung geringer Mengen (0,01 bis 2%, vorzugs-400 Teilen Benzol gelöst, und dann wurden 5,5 Teile weise 0,1 bis 1%) phenolischer Antioxydationsmittel, Erdölsulfonsäure zugesetzt. Das Gemisch wurde am wie Alkylphenole, z. B. 2,6-Ditert.butyl-4-methyl-Rückfluß erhitzt, bis kein Wasser mehr abgetrennt phenol oder ρ,ρ'-Methylenbisphenole, wie 4,4'-Mewurde. Das Benzol wurde unter verringertem Druck thylen-bis-(2,6-ditert.butylphenol) oder Arylamine, wie abdestilliert, und die restlichen Spuren wurden auf 20 Phenyl-Ä-naphthylamin; Dialkylsulfide und Gemische einem Dampfbad bei 0,1 mm Hg Druck entfernt. Der hiervon, z. B. Dibenzyldisulfid, Didodecylsulfid. Als Rückstand war das Erdölsulfonat des polymeren Fressen verhindernde Mittel werden organische Phos-Aminoimids nach 1). phite, Phosphate, Phosphonate und ihre Thioderivate,
11) Die Arbeitsweise nach 10) wurde wiederholt, wie C3_18-Alkylphosphite oder Phosphonate, z. B. aber unter Verwendung eines Gemisches aus 3,4 Teilen 25 Di- und Tributyl-, Octyl-, Lauryl-, Kresyl-, Phenyldes Polymeren nach 4), gelöst in 1000 Teilen Benzol, phosphite oder -phosphate, sowie ihre Thioderivate, und dann wurden 10 Teile Paratoluolsulfonsäure zu- P2S5-Terpenreaktionsprodukte und Alkalisalze dergesetzt. Der Rückstand war das Paratoluolsulfonat selben und Phosphonate, wie Dibutylmono- und des polymeren Aminoimids nach 4). -trichlormethanphosphonat. Die vollständigen Ester
12) Die Arbeitweise von 10) wurde wiederholt, aber 30 der Säuren mit 5wertigem Phosphor, wie Tripheny 1-unter Verwendung von 120 Teilen des Polymerisats Trikresyl-, Trilauryl- und Tristearylorthophosphate aus 3), die in 1000 Teilen Benzol und 10 Teilen Erdöl- oder die Kaliumsalze von PaSs-Terpenreaktionsprosulf onsäure gelöst waren. Der Rückstand war das dukten werden bevorzugt.
Erdölsulfonat des polymeren Aminoimids von 3). Als Schmieröl kann erfindungsgemäß jedes natür-
13) Etwa 30 Teile der polymeren Verbindung gemäß 35 liehe oder synthetische öl mit schmierenden Eigen-5) wurden in 100 Teilen Benzol gelöst. Zu dieser schäften verwendet werden. So kann z. B. das Öl ein Lösung wurden etwa 2,7 Teile Erdölsulfonsäure mit Kohlenwasserstofföl sein, das aus einem paraffinischen einem Säurewert von 104 mg KOH/g (Äquivalent- oder naphthenischen Rohöl oder aus Mischungen gewicht etwa 560) zugesetzt, welche gelöst waren in solcher Öle erhalten worden ist. Die Viskosität dieser 125 Teilen Benzol. Das Sulfonatsalz wurde hergestellt 40 Öle kann über einen weiten Bereich schwanken, z. B. nach 10). Die erhaltene homogene Lösung wurde von 60 SUS bei 37,8°C bis 50 SUS bei 98,9°C. Die filtriert und das Benzol abdestilliert. Der Rückstand Kohlenwasserstoffschmieröle können vermischt sein war das Erdölsulfonat des polymeren Aminoimids mit fetten Ölen und/oder mit synthetischem Schmieröl, von 5). Die synthetischen Schmieröle können auch als einziges
14) 5 Teile einer Kohlenwasserstoffsulfonsäure, her- 45 Basisschmieröl verwendet werden.
gestellt durch Sulfonieren eines Edelianuextraktes aus Bei der Zusammenstellung von hochwertigen Mehr-
Leuchtöl mit einem Säurewert von 230 mg/KOH/g zweck-Schmierölen werden Öle mit einem Viskositäts-
(Äquivalentgewicht etwa 370), wurden unter den bereich von 60 bis 150, insbesondere 75 bis 100 SUS
Bedingungen gemäß 10) mit 20 Teilen des Zusatz- bei 37,80C bevorzugt. Für einfache Schmieröle werden
stoffes nach 1) in einer Benzollösung am Rückfluß 50 höhere Viskositäten bevorzugt,
erhitzt. Die Lösung wurde filtriert und das Benzol Die vorliegenden Salze können zweckmäßig in einer
abdestilliert, wobei Spuren in hohem Vakuum bei Menge von 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10 Ge-
100° C entfernt wurden unter Gewinnung des Rück- wichtsprozent, verwendet werden. Schmierölgemische
Standes, welcher das Kohlenwasserstoffsulfonat des gemäß der Erfindung sind durch die folgenden
polymeren Aminoimids nach 1) darstellt. 55 Beispiele erläutert:
Beispiel 1
Gemisch A
Salz gemäß Herstellungsvorschrift 11 1,5 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (75/37,8° C, SUS) im wesentlichen Rest
Beispiel 2
Gemisch B
Salz gemäß Herstellungsvorschrift 13 1,5 Gewichtsprozent
4,4-Methylen-bis-(2,6-ditert.butylphenol) 0,5 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (75/37,8° C, SUS) im wesentlichen Rest
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Beispiel 3 Gemisch C
Salz aus Herstellungsvorschrift 14 1,5 Gewichtsprozent
4,4'-Methylen-bis-(2,6-ditert.butyIphenol) 0,5 Gewichtsprozent
Dicyclohexyldithiophosphat 0,5 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (75/37,8° C, SUS) im wesentlichen Rest
Beispiel 4 Gemisch D
Salz gemäß 15 4 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (75/37,8° C, SUS) .. im wesentlichen Rest
Beispiel 5 Gemisch E
Salz gemäß 10 5 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (75/37,8° C, SUS) ...... im wesentlichen Rest
Beispiel 6 Gemisch F
Salz gemäß 11 3 Gewichtsprozent
Zn-Dicyclohexylthiophosphat 0,8 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (100/37,8° C, SUS) im wesentlichen Rest
Beispiel 7 Gemisch G
Salz gemäß 10 4 Gewichtsprozent
Dikresylphosphat 0,5 Gewichtsprozent
Mineralisches Schmieröl (100/37,8° C, SUS) im wesentlichen Rest
Gemische gemäß der vorliegenden Erfindung wurden geprüft (1) in dem Exhaust Gas Rust-Test (EGRT), bei welchem in Öl getauchte Stahlblechstreifen den Auspuffdämpfen eines einzylindrischen Viertakt-Briggsand-Stratton-Motors ausgesetzt wurden, der mit einem stark schwefelhaltigen (1 °/0) Treiböl betrieben wurde. Die Streifen wurden den heißen Auspuffgasen 30 Minuten ausgesetzt, dann 16 Stunden auf eine Temperatur von —17,8°C gekühlt und darauf wieder auf Raumtemperatur erwärmt. Der Zyklus wird dann vor der Prüfung wiederholt, dann wird geschützt nach einem Wertmeßstab von 1 bis 10, in welchem 1 schlecht und 10 vorzüglich bedeuten. Geprüft wurde (2) nach dem L-38-Motortest, beschrieben in SAE-Handbuch 1962, S. 275. Die Resultate sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Gemisch
Test
EGRT-Schätzung
(1 = schlecht,
= sehr gut)
II
L-38-Test
Cu-Pb-Streifen
Verlust (mg)
Gemisch A
Gemisch B
Gemisch C
Mineralisches Schmieröl*) + l°/o Gemisch aus Mono- und Dilaurylphosphaten
Mineralisches Schmieröl + 4% l-Hydroxyäthyl-2-heptadecenylimidazolin
Mineralisches Schmieröl + 2°/0 Nonylphenoxyessigsäure
Mineralisches Schmieröl + 2°/0 l-Hydroxyäthyl-2-heptadecenylimidazolin + 2 °/o Nonylphenoxyessigsäure
Mineralisches Schmieröl + 2 °/o Zusatzstoff gemäß Herstellungsvorschrift 1
Mineralisches Schmieröl + 2% l-Hydroxyäthyl-2-heptadecenylimidazolinsalz von Petroleumsulfonsäure
Mineralisches Schmieröl
*) Viskosität des Basisöls = 75 SUS bei 37,80C.
2 2
2
1
5,6
5,0
0,7
50
48
50
50
50
48,6
50
109 552/360
Schmierölmischungen gemäß der vorliegenden Erfindung können in Automobilen, Zugmaschinen, Flugzeugen, Raupenschleppern und Dieselmotoren sowie verschiedenen technischen Anlagen verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche: 1. Schmierölmischung, bestehend aus
1) natürlichem oder synthetischem öl mit schmierenden Eigenschaften, insbesondere aus
a) paraffinbasischem und/oder, naphthenbasischem Kohlenwasserstofföl sowie aus gegebenenfalls zusätzlich fetten Ölen und/oder synthetischem Schmieröl oder
b) synthetischem Schmieröl,
2) aschefreiem Zusatzstoff sowie gegebenenfalls aus
3) Antioxydationsmittel und das Fressen verhinderndem Mittel,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als aschefreien Zusatzstoff ein öllösliches organisches Sulfonsäuresalz eines Aminoimids, das sich von dem durch einen langkettigen polymeren Kohlenwasserstoffrest monosubstituierten Bernsteinsäureanhydrid ableitet, enthält und daß sie gegebenenfalls zusätzlich noch nicht neutralisiertes Aminoimid des monosubstituierten Bernsteinsäureanhydrids enthält.
2. Schmierölmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Sulfonsäuresalz in einer Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, enthält.

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