DE1444099A1 - Verfahren zur Stabilisierung der Aufrauhung oder des Flors von Textilwaren - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung der Aufrauhung oder des Flors von TextilwarenInfo
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Description
Mönchen is, 27. November
NUSSBAUMSTRASSE
TELEFON: 55547«
MDNCHEN DIH..-ING. W. NIEMANN
HAMBURG 'ATENTANWXITE
W. 31167/62 11 /Wo
Monsanto Chemical Company St. Louis, Missouri (Y.St.A.)
Verfahren zur Stabilisierung der Aufrauhung oder des Flors von Textilwaren
Die Erfindung betrifft die Behandlung der Aufrauhung oder des Plors von%vgewebten, nicht-gewebten.·- (non-woven
fabrics) und gestrickten oder gewirkten synthetischen Textilwaren zur Verhinderung der JOrmänderungvoder Verzerrung
der Aufrauhung oder-dea'Flo-rs infolge normaler
Abnützungs- und Waschbedingungen. Insbesondere betrifft
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— 2 — - - "■'"■"""
die Erfindung die Verhinderung des Verfilzens, Abschuppens
und der PillingMldung der Auf rauhung oder des Flors von Acryltextilwaren, wenn diese Gewebe gewöhnlichen Wasch-
und Abnutzungsbedingungen unterworfen werden, ebenso wie
die Beibehaltung eines weichen Griffes.
Bisher ist die Aufrauhung oder der Flor von Geweben aus synthetischen lasern oder Fäden durch die Verwendung
von Salzen, die toxisch und korrodierend waren, stabilisiert worden; daher waren besondere und"kostspielige Erzeugungsanlagen
notwendig, um diese Salze, üblicherweise' in Lösungsform, auf den Flor dieser Gewebe aufzubringen.
Einige der Salze bestanden aus den reinen Metal!halogeniden,
wie Zinkchlorid, Lithiumbromid und wasserlöslichen"Thiocyanaten.
Diese Salze waren gegenüber, den üblichen Ausrüstungswalzeneinrichtungen
sehr korrodierend. Außerdem gaben diese Salze einen harten Griff,. was sehr unerwünscht
war und beeinträchtigten die Farbe in solchem Ausmaß, daß das Gewebe nicht annehmbar war9 Eine Erweichung
des harten oder spröden Griffs bedingte eine zusätzliche
chemische Behandlung und eine zusätzliche Anlage, was zu einer Steigerung der Kosten des Gewebes führte.
Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, gemäß welchem die Aufrauhung oder der Flor von
synthetischen Textilwaren gegen normale Waschbedingungen stabilisiert wird. '
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Stabilisierungsmittels zur Verhinderung übermäßiger
Pillingbildung und Schuppenbildung der Aufrauhung oder des Flors von synthetischen Textilwaren. ■
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Stabilisierungsmittels für die Aufrauhung oder den
Flor von synthetischen Textilwaren, das einen weichen Griff gibt.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Stabilisierungsmittels für die Aufrauhung oder den Flor
von synthetischen Textilwaren, welches die Farbe nicht nachteilig beeinflußt.
Hoch ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Stabilisierungsmittels für die Aufrauhung oder den Flor
von Acryltextilwaren oder -geweben, welches sie frei von
übermäßiger Pilling- und Schuppenbildung unter normalen Wasch- und Abnutzungsbedingungen macht.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer dauerhaften Stabilität von hohen Pol- oder FJbrgeweben
gegen Verfilzung, Pillingbildung und Schuppenbildung.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung sind aus
der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Die Zwecke der Erfindung werden allgemein dadurch erreicht, daß man eine wäßrige Lösung von Anilin oder
einem anorganischen Anilinsalz auf den Flor oder die aufgerauhte Oberfläche von synthetischen Textilwaren (gewebten,
nicht-gewebten oder gewirkten oder gestrickten Waren) anwendet. Anilin wird gemäß.der üblichen Aufklotz- oder
Aufsprüharbeitsweise aufgebracht. Obwohl gemäß der Erfindung die vorstehend angegebenen Stabilisierungsmittel
verwendet werden, können auch andere Mittel zusammen mit dem Stabilisierungsmittel zur Anwendung gelangen, um den
Textilwaren andere erwünschte Eigenschaften zu jerteilen. Einige Mittel, z.B. ein Polyaminharz, wie Diäthylentriamin
quervernetzt mit Polyäthylenglykoldijodid oder einem
Epoxyharz Aston 108, bei welchen es sich um ein antistatisch machendes Mittel handelt, können in Verbindung mit
dem Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung, ebenso wie
ein WasserabstoBendes Mittel, beispielsweise Phobotex i1.T.C,
d.h. ein MeatLminderivat, welches den Griff oder die Färbe
nicht beeinträchtigt und einen ausgezeichneten Widerstand gegenüber Wassereindringen und Wasserabsorption ergibt, verwendet werden. Diese und andere Zusatzstoffe für spezifische
Endverwendungen können in Verbindung mit den Mitteln gemäß '
der Erfindung verwendet werden, ohne den Griff oder die Farbe
der- Textilwaren zu beeinträchtigen. ;..
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ι ι ι \-^ ν ν
Insbesondere wurden die synthetischen Textilwaren aufgerauht und dann mit einer wäßrigen Lösung von Anilin
im Bereich einer Konzentration von 0,05 - 50 $, wobei
die bevorzugte Lösung eine^ Konzentration von 0,5 - 2,0 <fo
hatte, behandelt. Das Anilin wird zuerst in einem organischen Alkohol, wie Äthanol, Methanol, Butanol, Propanol
od.dgl., und dann in Wasser gelöst. Der Alkohol dient zur
Auflösung des Anilins. Die Auflösung in Alkohol läßt eine gleichmäßigere und gründlichere Verteilung des Stabilisierungsmittels
auf der Oberfläche des aufgerauhten Gewebes zu. Wenn die anorganischen Anilinsalze, wie Anilinacetat,
Änilinhydroohlorid und Anilinsulfat, verwendet
werden, dann ist kein Alkohol nötig, da diese Salze in Wasser vollständig löslich sind. Es besteht keine untere
oder obere Grenze hinsichtlich des verwendeten Alkohols, abgesehen von wirtschaftlichen Überlegungen. Selbstverständlich
muß eine gewisse Menge vorhanden sein, um das Anilin aufzulösen. Zusätzlich können andere Mittel, wie
vorstehend aufgeführt, in Verbindung mit den Stabilisierungsmitteln gemäß der Erfindung zugegeben werden.
Beispielsweise können wasserabstoßende Mittel, antistatisch machende Mittel od.dgl., dem ursprünglichen Aufklotzbad
zugegeben werden, wodurch dieses nicht nur den Flor oder die aufgerauhte Oberflächen von Textilwaren stabilisiert,
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sondern sie auch, wasserfest und dauerhaft antistatisch
macht; und es können andere Mittel für irgendwelche anderen
!^verwendungszwecke ohne Beeinträchtigung der Stabilisierung der aufgerauhten Oberfläche und der Farbe
der' zu behandelnden Textilwaren angewendet werden. Die aufgerauhten
und behandelten Textilwaren wurden dann in einer gebräuchlichen Gewebetrockenvorrichtung, wie einem Kettentrockner oder einem Ofen erhitzt, um das Wasser zu verdampfen
und die stabilisierenden Mittel zu verfestigen oder zu
härten (eure). Diese Fachbehandlung bewirkt die Konzentrierung
des Stabilisierungsmittels an den Kreuzungssfceilen
der Fasern oder Fäden in der Aufrauhung oder dem Flor, wodurch
eine dauerhafte Bindung zwischen und unter diesen
gebildet wird! Die Zeitdauers während welcher die Tex-tilwaren
erhitzt wurden, lag zwischen .5 und-60 Minuten,
wobei die bevorzugte"-Zeitdauer 20 Minuten bei einer Temperatur
von etwa -115° - 1500C (240 - 3000F), wobei die
bevorzugte Temperatur 138°0 (2800F) ist, beträgt. Wenn
eine wäßrige Lösung der Stabilisierungsverbindung allein verwendet wird, dann ist die genaue Temperatur unwesentlich, solange die so behandelten Textilwaren getrocknet
werden; die Temperatur soll jedoch nicht den Abbau- oder
Zersetzungspunkt der Acrylfasern oder -fäden von 177° C
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F) erreichen. Die aufgerauhten Textilwaren wurden dann aus der Trockenvorrichtung abgezogen und es wurde
gefunden, daß der Griff eine annehmbare Weichheit besaß und die Farbe nicht beeinträchtigt war. Die Stabilisierungsverbindung
und die gegebenenfalls verwendeten anderen Mittel wurden auf die Aufrauhung oder den Flor
gejjäß üblicher Aufklotz- oder Sprüharbeitsweisen, die
auf dem Textilgebiet bekannt sind, aufgebracht.
Obgleich die Erfindung allgemein auf synthetische Textilwaren oder Gewebe gerichtet ist, ist sie besonders
brauchbar bei der Stabilisierung der Aufrauhung oder des Flors von Geweben, die aus Fasern oder Fäden
von Acrylpolymerisaten hergestellt sind. Die polymeren Materialien, die bei der praktischen;Ausführung der Erfindung
zur Anwendung gelangen können, sind Polyacrylsäurenitril, Mischpolymerisate, einschließlich von
binären und ternären Polymerisaten mit einem Gehalt von wenigstens 80 Gew.$ Acrylsäurenitril im polymeren Molekül
oder eine Mischung, die Polyacrylsäurenitril oder Mischpolymerisate aus Acrylsäurenitril mit zwei bis 50 $
eines anderen polymeren Materials umfassen, wobei die Mischung einen Gesamtgehalt an polymerisiertem Acrylsäurenitril
von wenigstens 80 Gew.^ hat. Obgleich die bevor-
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zugten Polymerisate, die bei der vorliegenden Erfindung zur
Anwendung gelangen, solche sind,die wenigstens 80 fo Acryisäurenitril
enthalten und allgemein als die faserbildenden Acrylsäurenitrilpolymerisate angesehen werden, ist es ersichtlich»
daß die Erfindung in gleicher Weise auf Polymerisate anwendbar ist, die--weniger als 80 fo Acrylsäurenitril
enthalten: Die Acrylsäurenitrilpolymerisate, die weniger als 80 $ Acrylsäurenitril enthalten, sind brauchbar
zur Herstellung von Filmen, Überzugsmassen, lormmagsen
für die Durchführung von lOrmarbeitsgangen und Lacken.
Das Polymerisat kann beispielsweise aus einem Mischpolymerisat
von.80 — 98 % Acrylsäurenitril und 2 - 20 $>
eines anderen Monomeren bestehen, das die ^IH C = CC.
Bindung enthält und mit Acrylsäurenitril mischpolymerisierbar ist. Geeignete monoolefinische Monomere sind
Acrylsäure und Cv-Chloracrylsäure und Methacrylsäure, die
Acrylate, wie Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat,
Methoxymethylmethacrylat, yÄ-Ohloräthylmethacrylat
und die entsprechenden Ester von Acryl- und ^'V-Chloracrylsäure, Yinylchlorid, Vinylfluorid,' Vinylbromid,.,
Vinylidenchlorid, l-Chlör-l-bromäthylen, Methacrylsäure-:
nitril, Acrylamid und Methacrylamid, <Y-Chloraerylämid oder
Q«n?7o 7 r:?
Monoalkylsubstitutionsprodukte dav:°n, Methylvinylketon,
Vinylcarboxylate, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat,
Vinylpropionat und Vinylstearat, ΪΓ-Vinylimide, wie E-Vinylphthalimid
und U-Vinylsuccinimid, Methylenmalonsäureester,
Itaconsäure und Itaconsäureester, !-Vinylcarbazol, Vinylfuran, Alkylvinylester, Vinylsulfonsäure, Äthylen-^,
dicarbonsäuren oder deren Anhydride oder Derivate,, wie
Diäthylcitraconat, Diäthylmesaconat, Styrol, Vinylnaphthalin,
vinylsubstituierte tertiäre heterocyclische Amine,
wie die Vinylpyridine und alkylsubstituierten Vinylpyridine, beispielsweise 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin
od.dgl. 1-Vinylimidazol und alkylsubstituierte
1-Vinylimidazole, wie 2, 4 oder·5-Methyl-l-vinylimidazol
und andere "";::-.ö = G- . enthaltende polymeriaierbare Materialien.
Das Polymerisat kann aus einem ternären oder höheren
Mischpolymerisat bestehen, z.B. aus Produkten, die durch die Mischpolynerisation von Acrylsäurenitril und 2 oder
mehreren beliebigen der oben genannten Monomeren, außer Acrylsäurenitril, erhalten werden. Insbesondere und vorzugsweise
kann das ternäre Polymerisat Acrylsäurenitril, Methacrylsäurenitril und ^-Vinylpyridin umfassen. Die
ternären Polymerisate enthalten vorzugsweise 80 - 98 fo Acryl
säurenitril, 1 - 10 fo eines Vinylpyridine oder eines
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- ίο -
•1-Vinylimidazols und 1 - 18 fo einer anderen Substanz,wie
Methacrylsäurenitril oder Vinylchlorid.
Das Polymerisat kann auch aus einer Mischung eines PolyacrylsäurenitriIs Oder eines binären Mischpolymerisats
aus 80 - 99 $ Acrylsäurenitril und 1 - 20 $ wenigstens ^
einer, anderen "^-C = .C^T enthaltenden Substanz mit 2 .- 50
Gew.fo der Mischung eines MischpOlymerisats aus 10 --. 70 fo
AerylsäurenitriiJi und 30 - 90 fo wenigstens, eines, anderen· .
ZH.0 = C =-■■--- enthaltenden polymerisierbaren Monomeren. bestehen.
Wenn das polymere Material eine Mischung umfaßt, .besteh·^.-·,-:
es vorzugsweise aus einer Mischung eines Mischpolymerisats
von 90 - 98 ia Acrylsäurenitril und 2 ■-. 10 ^. eines, anderen
monoolefinischen Monomeren, wie Vinylacetat,, weiche's gegenüber Farbstoffen nicht aufnahmefähig ist, mit einer genügenden Menge eines Mischpolymerisats aus. 10 - 70 $..Acrylsäurenitril
und 30 — 90 i» eines vinylsubstituierten tertiären
heterocyclischen Amins, wie Vinylpyridin oder 1-Vinylimidazol,
um eine anfärbbare Mischung mit einem Gesamtgehalt an vinylsubstituiertem
tertiären heterocyclischen Amih von 2 - 10 ^,
bezogen auf das Gewicht der Mischung, zu ergeben. . .
Die Erfindung wird, nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind ^
die Prozentsätze auf. Gewichtsbasis bezogen.
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Auf ein Musterstück von aufgerauhtem Gewebe aus Pasern oder Fäden von 94 $ Acrylsäurenitril und 6 $>
Vinylacetat wurde eine 1 jiige wäßrige Lösung von Anilin, gelöst in
Methanol aufgeklotzt. Das Musterstück wurde dann in einen Trockenofen gebracht und 10 Minuten lang bei etwa 1380C
(28O0P) erhitzt. Es wurde dann herausgenommen und abkühlen
gelassen, wonach das Musterstück 5-mal hintereinander unter gewöhnlichen Waschbedingungen gewaschen und getrocknet
wurde. Es war keine wahrnehmbare Änderung in dem weichen
Griff feststellbar, welche' die technische Brauchbarkeit beeinträchtigen würde, und die Farbe war unverändert. Außerdem
war weder übermäßige Yerfilzung, Pillingbildung noch Abschuppung festzustellen.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, daß eine 5 $ige wäßrige Lösung von
Anilin, gelöst in Methanol, verwendet wurde. Die Ergebnisse nach dem Waschen waren dieselben.
80 930 2/076 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde mit der AMnderung wiederholt, daß eine 6 folge wäßrige Lösung von
Anilin, gelöst in Methanol,.verwendet wurde. Die Ergebnisse
nach dem Waschen waren dieselben.
Auf ein Musterstück von aufgerauhtem Gewebe aus Fasern
oder Fäden von 94 $ Acrylsäurenitril und 6 $ Vinylacetat,
wurde eine 2 $ige wäßrige Lösung von Anilinhydroclilorid aufgeklotzt. Das Musterstück wurde dann in einen Trockenofen gebracht und 10 Minuten lang bei etwa 138°0 (28O0P)
erhitzt. Es wurde dann herausgenommen und abkühlen gelassen,
wonach das Musterstück 5-mal hintereinander unter normalen
Waschbedingungen gewaschen und getrocknet wurde* Es war
keine wahrnehmbare Veränderung in dem weichen Griff festzustellen,
welche die technische Brauchbarkeit beeinträchtigen würde, und die Farbe war unverändert. Außerdem konnte
weder übermäßige Verfilzung, Pillingbildung noch Abschuppung
festgestellt werden. .' ■
Auf ein Musterstück von aufgerauhtem Gewebe saxä Fasern
oder'Fäden von 94 fo Acrylsäurenitril und 6 fo Vinylacetat
wurde "bei einer 75 - 80 $igen Feuchtigkeit sauf nähme, eine
1 $ige wäßrige Lösung von Anilin, gelöst in der zweifachen Menge Methanol, und 0,5 f>
Zinknitrat al.s Katalysator auf-' geklotzt. Das Musterstück wurde dann in einen Trockenofen
gebracht und 15 Minuten lang bei 1040C (2200F) erhitzt,
und dann wurde die Temperatur auf etwa 1380C (28O0F) erhöht
und 10 Minuten auf diesem Wert gehalten. Das Musterstück hatte einen sehr weichen und angenehmen Griff, welcher gegenüber
10 aufeinanderfolgenden Waschvorgängen unter gewöhnlichen Waschbedingungen beständig blejib . Auf dem gewaschenen
M-usterstück war weder Pillingbildung, Verfilzung noch Abschuppung
feststellbar.
Auf ein Musterstück aus aufgerauhtem Gewebe aus Fasern
oder Fäden von 94 f« Acrylsäurenitril und 6 $ Vinylacetat
wurde eine 2 $ige wäßrige Lösung von Anilin in Methanol
und 1 fo kolloidales Siliciumdioxyd in Wgisser (Nalcsay 1050)
aufgeklotzt* Das Musterstück wur'de dann in einen Trockenofen
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- -14 -
gebracht und 15 Minuten lang bei etwa 1040O (220°?) getrocknet
und dann 10 Minuten lang bei etwa 1380O (28003?)
behandelt (eure). Es wurde dann herausgenommen und abkühlen
gelassen, wonach das Musterstück 5-mal hintereinander unter normalen Waschbedingungen gewaschen und getrocknet wurde.
Der Griff blieb weich und die Farbe unverändert. Außerdem
trat keine übermäßige Verfilzung, Pillingbildung oder Äbschuppung auf.
Mit den erfindungsgemäß anzuwendenden Stabilisierungsverbindungen ist es möglich, aufgerauhte Gewebe oder Textilwaren
aus Acrylfasern oder -fäden so zu behandeln, daß.
sie oft gewascheziwerden können und, daß ihr G-riff, ihre
ffarbe und ihre physikalischen Eigenschaften, beispielsweise
durch Verfilzung, Pillingbildung und Abschuppung, nicht merkbar gegenüber dem ursprünglichen Zustand nach.den
Wasch- und Trocknungsarbeitsgängen verändert werden. ;
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Claims (6)
1. Verfahren zur Stabilisierung der Aufrauhung oder
des Flors von Textilwaren aus Pasern oder Faden von synthetischen
linearen Aerylsäurenitrilpolymerisaten/ dadureh gekennzeichnet, daß man dieaifgerauhte Ware mit einer
wäßrigen Lösung eines Stabilisierungsmittels aus der Gruppe
aus Anilin, Anilinacetat, Anilinhydrochlorid, Anilinsulfat, und Anilinhydrobromid "behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet,
daß man eine aufgerauhte Ware aus Fasern oder Fäden von wenigstens 80 $ Acrylsäurenitril und Ms zu 20 $>
eines anderen mischpolymerisierbaren monoolefinischen Monomeren
"behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadureh gekennzeichnet,
daß man eine aufgerauhte Ware aus Fasern oder Fäden von 94 $ Acryl säureni tr il und 6 fo Vinylacetat "behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß man eine aufgerauhte Ware aus Fasern oder Fäden aus einer
Mischung von 88 $ eines Mischpolymerisats aus 94 $ Acrylsäurenitril
und 6 % Vinylacetat und 12 <fo eines anderen Mischpolymerisats
aus 50 °/o Acrylsäurenitril und 50 <?o Methylvinylpyridin
"behandelt.
809807/Π7Α?
- 16 - ■.."■■.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die aufgerauhte Ware mit einer 0,05 - 50 folgen wäßrigen.lösung des Stabilisierungsmittels
behandelt und das Gewebe trocknet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Ware aus Fasern oder Fäden
von "94 i* Acrylsäurenitril und 6 $ Vinylacetat oder aus einer
Mischung von 88 fo eines Mischpolymerisats von 94 % Acrylsäurenitril
und 6 fo Vinylacetat und 12 $>
eines anderen Mischpolymerisats aus 50 i» Methylvinylpyridin und 50 96 Acrylsäurenitril mit einer 2 ?Sigen wäßrigen lösung von Anilin,
Anilinhydrochlorid, Anilinsulfat oder Anilinacetat behandelt. . ■ ;
Qnoon?
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |