DE1442861C - Drehwalzenkolonne zum innigen Kon taktieren einer flussigen Phase mit einer oder mehreren weiteren Phasen - Google Patents
Drehwalzenkolonne zum innigen Kon taktieren einer flussigen Phase mit einer oder mehreren weiteren PhasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehwalzenkolonne zum innigen Kontaktieren einer flüssigen Phase mit
einer oder mehreren weiteren Phasen, insbesondere zum Dispergieren einer Flüssigkeit in einer anderen
nicht oder nur teilweise mit ihr mischbaren Flüssigkeit, bestehend aus einem senkrecht stehenden
zylindrischen und mit Zu- und Ableitungen . für die zu kontaktierenden Phasen ausgestatteten Statorgehäuse,
in welchem konzentrisch eine rotierbare Zylinderwalze angeordnet ist, wobei der Kontaktraum
in einer Reihe von durchgehenden Stufen eingeteilt ist.
x Eine solche Drehwalzehkolonne ist aus der USA.- ·
Patentschrift 2 742 348 bereits bekannt. Dabei ist die Einteilung des Kontaktraums in durchgehende Stufen
dadurch erreicht, daß die Zylinderwalze mit in axialem Abstand zueinander angeordneten Rippen versehen
ist, die sich mit geringer radialer Breite bis nahe an den Innenumfang des Statorgehäuses erstrecken. Da
die Phasen innerhalb des Kontaktraums unter der Wirkung der sich drehenden Zylinderwalze gleichfalls
rotieren, besteht das Bestreben, daß sich die schwerere Phase unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
am Innenumfang des Statorgehäuses sammelt, wo sie im wesentlichen ungehindert in axialer Riehtung
längs der glatten Innenwand des Statorgehäuses strömen kann. Das wirkt sich nachteilig auf die ersirebte
gute Durchmischung der Phasen aus. Deswegen kann im Interesse einer ausreichenden Kontaktierung
der Phasen nur mit einem vergleichsweise geringen. Ringspalt zwischen der Zylinderwalze und
dem Statorgehäuse, mit einer geringen Drehgeschwindigkeit der Zylindcrwalze und mit einem geringen
Durchsatz gearbeitet werden.
Aus der britischen Patentschrift 659 241 ist bereits eine andere Kontaktiervorrichtung bekannt, bei der
sich längs der Achse des aufrecht stehenden zylindrischen Statorgehäuses eine Rotorwelle erstreckt,
die mit axialem Abstand zueinander angeordnete kreisförmige Scheiben trägt. Am Innenumfang des
Statorgehäuses sind ringförmige Wände vorgesehen, die in Radialebenen in der Mitte zwischen benachbarten
Rotorscheiben angeordnet sind. Dabei weisen die Rotorscheiben radialen Abstand vom Statorgehäusc
und die ringförmigen Statorwände radialen Abstand von der Rotorwelle auf.
Durch diese bekannte Ausbildung läßt sich eine für • den innigen Phasenkontakt vorteilhafte Wirbelbildung
in den zwischen den ringförmigen Statorwänden und den Rotorscheiben gebildeten Kammern der Vorrichtung
erzielen. Fs hat sich jedoch gezeigt, daß die Durchwirbelung in den einzelnen Kammern abnimmt,
wenn im Interesse eines erhöhten Durchsatzes ein größerer Gehäusediirchmesser gewählt wird. Dieser
Nachteil läßt sich zwar weitgehend dadurch ausschalten, daß die ringförmigen Statorwände und die Rotorücheiben
mit größerem Absland zueinander angeord-. net werden, dabei wird jedoch infolge der größeren
Kammerhöhe die axiale Durchmischung der Phasen in unerwünschter Weise begünstigt, so daß zur Beibchaltung
der gleichen Anzahl theoretischer Stufen ein längeres bzw. höheres Statorgehäuse gewählt werden
muß. Die größere Bauhöhe der Vorrichtung ist von Nachteil, wobei insbesondere die mechanischen
Schwierigkeiten ins Gewicht fallen, die sich auf Grund einer Verlängerung des Rotors und auch einer Vergrößerung
des Außendurchmessers der Rolorscheiben ergeben. lis köjinen Schwingungen des Rotors auftreten
und kostspielige Spezialkonstruktionen für seinen Antrieb nötig werden, und ebenfalls wird die
Zentrierung des Rotors erschwert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern,
daß eine Vergrößerung des Statorgehäusedurchmessers und damit des Durchsatzes möglich wird, ohne
daß dadurch wie bei den bekannten Vorrichtungen der Wirkungsgrad bzw. die Zahl der theoretischen
Stufen je Längeneinheit abnimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art aus
und ist daddurch gekennzeichnet, daß die Stufen im Kontaktraum durch jeweils ein oder mehrere an der
Innenwand des Statorgehäuses in verschiedenen Ebenen gleichmäßig angeordnete horizontale Ringsegmente
gebildet werden, die in Umfangsrichtung jeweils versetzt angebracht sind, wobei sich jedes Ringsegment mitten über bzw. unter einer Ringlücke befindet.
Es hat sich gezeigt, daß diese Ausbildung eine Verbesserung im Sinne der gestellten Aufgabe bringt, bei
der eine hervorragende Durchmischung der Phasen auftritt und der.Strömungsverlauf vom Abstand der
ringförmigen Statorwände zueinander im wesentlichen unabhängig ist, so daß insbesondere bei großen
Statorgehäusedurchmessern eine im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen verbesserte Kontaktierung
der Phasen stattfindet, die sich z. B. in einem erhöhten
Massenübergang zwischen den Phasen bzw. in einer Erhöhung der Wirksamkeit der Vorrichtung je
Längeneinheit äußert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich wegen des erzielbaren guten Kontaktes
zwischen den Phasen insbesondere zum Extrahieren von flüssigen Gemischen.durch Durchführung
von Adsorptionsverfahren sowie Ionenaustauschprozessen und allgemein für die Durchführung von
chemischen Reaktionen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform erstrecken sich die in einer Ebene angeordneten Ringsegmente
über einen Umfangswinkel von insgesamt etwa 180°, unabhängig davon, ob ein, zwei oder
mehr Ringsegmente in einer Ebene angeordnet sind. Es verbleibt dann ein entsprechend großer Durchtrittsquerschnitt
in Form von Ringlücken, durch welche die Phasen in axialer Richtung von einer zwischen
in axialer Richtung benachbarten Ringsegmenten gebildeten Kammer zur nächsten Kammer
übertreten. Dementsprechend ergibt sich ein vergleichsweise geringer Strömungswiderstand innerhalb
des Statorgehäuses, so daß mit einem hohen Durchsatz gearbeitet werden kann. Dabei hat sich gezeigt,
daß es trotz der Ringlücken zwischen benachbarten Kammern zu keiner wesentlichen axialen Durchmischung
der Phasen kommt, was den Wirkungsgrad der Vorrichtung verschlechtern würde.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung weist die rotierbare Walze wenigstens eine sich in Richtung
der Walzenachse erstreckende und gegenüber dem Walzenumfang vorspringende Platte oder Leiste auf.
Bei dieser Ausbildung, die wesentlich einfacher ist als eine Rotorwelle mit mehreren Radialscheiben, beschreibt
die Außenkante der Platte oder Leiste eine zylindrische Rotationsfläche. Dadurch, daß die Platte
oder Leiste in den Kontaktraum hinein vorspringt, wird eine erhöhte Durchwirbelung der Phasen erreicht,
und dementsprechend wurde festgestellt, daß durch die Ausbildung der Zylinderwalze mit einer
Leiste oder als Platte eine erhöhte Wirksamkeit der Vorrichtung je Längeneinheit erzielt wird.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorrichtung kann man die Ringsegmente auf derjenigen Seite, die
der Durchlauf richtung der dispergierten Phase entgegengekehrt
ist, mit einem das Zusammenfließen der dispergierten Tröpfchen begünstigenden Material
versehen. Als geeignet haben sich Stahlwolle oder künstliche Fasern, z. B. Fasern aus Polypropylen, erwiesen.
Bekanntlich ist beispielsweise bei einer Exfraktion, bei welcher die eine Phase in der anderen
dispergiert wird, der Stoffübergang während des Dispersionsvorgangs und unmittelbar danach besonders
groß. Es wird angenommen, daß die bei der vorgegannten Ausbildung erzielte vorteilhafte Wirkung auf
diese Tatsache zurückzuführen ist, weil die dispergierten Tröpfchen in stärkerem Maße als bei den bekannten
Vorrichtungen auf die Ringsegmente auftreffen und damit in stärkerem Maße ein Zusammenfließen der dispergierten Phase und eine erneute
Tröpfchenbildung beim Eintritt in die nächste Kammer auftritt. Wird nun auf den Ringsegmenten
an der entsprechenden Seite ein das Zusammenfließen der dispergierten Tröpfchen begünstigendes
Material angebracht, so wird dadurch die Kontaktierwirkung der Vorrichtung zusätzlich verbessert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Extrahieren von aromatischen Verbindungen
aus Schmieröl mit Hilfe von Furfurol, gegebenenfalls bei erhöhtem Druck, oder von minerauschen
oder fetten Ölen, eventuell mit Hilfe mehrerer selektiv wirkender Lösungsmittel, zum Entfernen
aromatischer Verbindungen aus Kerosin mit Hilfe von Schwefeldioxyd, zum Auswaschen suspendierter
Teilchen, beispielsweise in einem Kohlenwasserstoff suspendierter Polypropylenteilchen oder
zum Entfernen von Katalysatorresten, Salzsäure und/ oder Alkohol, wobei.eine Waschflüssigkeit verwendet
wird. Auch ist es möglich, die Vorrichtung gemäß der Erfindung zu einer Extraktion mit zwei Lösungsmitteln
zu verwenden, beispielsweise Pentan und Alkohol zur Behandlung flüchtiger Öle, wobei die
Lösungsmittel an den Enden und das zu zerlegende |y Gemisch in der Mitte der Vorrichtung zugeführt
wird. Auch kann die Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen wie der Erzeugung von Isopropylalkohol
aus Propen und Schwefelsäure zur Durchführung von Adsorptionsverfahren, beispielsweise
der Trennung Von Benzol von einem Gemisch von (^..-Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Silicagel
oder in ähnlicher Weise bei Ionenaustauschprozessen verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert, wobei auf die Verwendung der Vorrichtung zur Durchführung einer Flüssig-flüssig-Extraktion
im kontinuierlichen Gegenstromverfahren Bezug genommen wird.
In das aufrecht stehende zylindrische Statorgehäuse 1 mündet im Abstand vom oberen Ende eine
Zuführungsleitung 2 für die schwerere Phase, während im Abstand vom unteren Ende des Statorgehäuses'1
eine Zuführungsleitung 3 für die leichtere Phase einmündet. Am oberen Ende des Statorgehäuses
1 ist eine Abzugsleitung 4 für leichtere Phase und am unteren Ende des Gehäuses 1 eine Abzugsleitung
5 für die sclwerere Phase vorgesehen. Im Gehäuse 1 ist eine rotierbarc Zylindcrwalze 6 koaxial
angeordnet, die sich über den durch die Mündungsöffnungen der Zuführungsleitungen 2 und 3 festgelegten mittleren Abschnitt des Statorgehäuses 1 erstreckt
und in Lagern 7, 8 an der oberen und unteren Stirnwand des Statorgehäuses 1 drehbar gelagert ist.
Ringsegmente 9, die sich jeweils über einen Umfangswinkel von 180° erstrecken, liegen mit ihrem
Außenumfang an der Innenwand des Statorgehäuses 1 an und erstrecken sich in Radialebenen bis nahe an
die Zylinderwalze 6, so daß zwischen jedem Ringsegment und der Zylindcrwalze 6 jeweils ein halbringförmiger
Spalt 11 gebildet ist.. Der axiale Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Ringscgnicnten'9 ist
gleichbleibend gewählt, und das in axialer Richtung jeweils nächstfolgende. Ringsegment 9 ist gegenüber
dem vorhergehenden Ringsegment um 180 versetzt, so daß es die von dem vorhergehenden Ringsegment
frei gelassene Ringlücke überdeckt.
Das Lager 8 an der unteren Stirnwand des Stalorgehäuses
1 ist durch eine mit der Rotorwelle verbundenen Haube 13 abgedeckt, und in die auf diese Weise
gebildete Lagerstelle mündet eine von der Zuführungsleitung 3 für die leichtere Phase ausgehende
Zweigleitung 12, so daß die Lagerstelle durch die leichtere Phase geschmiert und die schwerere Phase
von der Lagerstelle ferngehalten ist.
Zwsichen der Zuführungsleitung 2 und der Abzugsleitung 4 am oberen Ende des Statorgehäuses ist
ein weitmaschiges Gitter 15 angeordnet, welches sich auf einem mit der Innenwand des Statorgehäuses 1
verbundenen Ring 16 abstützt. Durch dieses Gitter 15 ist ein Absetzraum am oberen Ende des Statorgehäuses
1 gebildet, in dem sich eine unterhalb der Abzugsleitung 4 liegende Trennebene 14 ausbildet,
oberhalb der sich die leichtere Phase befindet, die sich im Absetzraum von der schwereren Phase
scheidet. Entsprechend ist auch am unteren Ende des Statorgehäuses 1 durch ein auf einem Stützring 18
liegendes Gitter 17 ein Sammelraum für die schwerere Phase gebildet, die durch die Abzugsleitung 5
abgeführt wird.
Versuche haben gezeigt, daß zweckmäßigerweise der Durchmesser der Zylinderwalze 6 zwischen einem
Fünftel und der Hälfte und vorzugsweise nicht mehr als ein Drittel des Durchmessers des Statorgehäuses 1
betragen soll'und daß der Radialspalt 11 zwischen der Zylinderwalze 6 und den Ringsegmenten 9 zwischen
0,5 und 2°/o des Durchmessers der Zylinderwalze 6 betragen sollte, wobei in axialer Richtung '
einander benachbarte Ringsegmente 9 zweckmäßigerweise in einem Abstand zwischen 3 und 20 cm zueinander
angeordnet sein sollten.
Wenn mit der beschriebenen Vorrichtung beispielsweise aromatische Verbindungen aus Schmieröl mit
Hilfe von Furfurol extrahiert werden, so wird über die Zuführungsleitung 2 das die schwerere Phase bildende
Furfurol zugeführt, während über die Zuführungsleitung 3 das die leichtere Phase bildende
Schmieröl, welches aromatische Verbindungen enthält, eingeleitet wird. Ein kleiner Teil des Schmieröls
wird dabei über die Zweigleitung 12 dem Lager 8 zugeführt, das auf diese Weise geschmiert wird. Auf
Grund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte steigt das Schmieröl mit den aromatischen Verbindungen
im Statorgehäuse 1 auf, wobei es die zwischen den Ringsegmenten 9 gebildeten Kammern durchläuft,
während sich das Fiifurol im Gegenstrom dazu durch die Kammern in Richtung zum unteren Ende
des Statorgcliäuscs 1 bewegt. Unter der Wirkung der
Zylinderwalze 6 werden das Schmieröl und das Furfurol in den Kammern unter Dispersion der einen
Phase innig vermischt, wobei die aromatischen Verbindungen vom Schmieröl in das Furfurol übertreten.
Hei richtiger Umstellung der Zulaufmengen von Furfurol und Schmieröl sowie der durch die AbzugsleiUing
4 entnommenen Menge an von aromatischen Verbindungen befreiten Schmieröl einerseits und der
durch uie Abzugsleitung 5 entnommenen Menge an aromatische Vorbindungen enthaltendem Furfurol
andererseits ist zu erreichen, daß sich im Slatorgehäuse 1 gleichbleibende Verhältnisse einstellen, so
daß sich die Trcnnlläche 14 nicht verschiebt und ein
kontinuierliches Arbeiten der Vorrichtung ohne Störungen gewährleistet ist.
Der erfindungsgemäß erzielte Fortschritt wird durch die nachfolgendenVersuchsergebnisse bestätigt, bei denen eine Gegenstromextraktion, bei
welcher n-Butylamin aus Kerosin mit Hilfe von Wasser beir einem Phasenverhältnis von 1 : 1 extrahiert
wurde, unter vergleichbaren Bedingungen in drei verschiedenen Vorrichtungen durchgeführt
wurde.· von denen die erste (A) einer Ausbildung gemäß dem Hauptanspruch, die zweite (B) einer Ausbildung
gemäß Anspruch 3 und die dritte (C) der aus der britischen Patentschrift 659 241 bekannten Vor7
richtung mit einem Radialscheiben tragenden Rotor und in Uml'ungsrichtung geschlossenen ringförmigen
Statorwänden entsprach.
Λ. Das aufrecht stehende zylindrische Statorgehäiise
1 hatte einen Innendurchmesser von 30 cm und enthielt eine gleichachsig angeordnete glatte Zylinderwalze
d mit einem Durchmesser von 10 cm. An der Innenwand des Statorgehäuses 1 waren sich über
ISO1 erstreckende Ringsegmente 9 mit einer radialen
Breite von 9.5 cm angebracht. Der Axialabstand zwischen benachbarten Ringsegmenten 9 betrug 5 cm.
und die Ringsegmente waren abwechselnd um 180" gegeneinander versetzt.
B. In Abänderung von der Vorrichtung gemäß A wies die Zylinderwalze 6 von 10 cm Durchmesser vier
sich axial erstreckende Leisten auf, die in radialer Richtung um 2 cm vorsprangen, wobei die radiale
Breite der Ringsegmente 9 um diese 2 cm verringert war und nur 7.5 cm betrug.
C. Die bekannte Vorrichtung umfaßte ein aufrecht stehendes zylindrisches Statorgehäuse, mit einem
Innendurchmesser von 30 cm. in dem eine Rotorwelle mit Rotorscheiben angeordnet war. die einen Durchmesser
von 19 cm und einen Abstand zwischen benachbarten Scheiben von 10 cm aufwiesen. Dabei
waren in der Mitte zwischen den Rotorscheiben und
parallel zu diesen in Umfangsrichtung geschlossene . Statorringe angeordnet, die am Innenumfang des
Statorgehäuses anlagen und einen Innendurchmesser von 21 cm aufwiesen.
Die Höhe einer theoretischen Extraktionsstufe, die
nach der auf S. 128 des Werkes »Liquid-Liquid-
extraction« von L. Alders (Elsevier's Publishing
. Co., 2. Auflage, 1959) beschriebenen Methode be-Lo
stimmt wurde, ergab sich bei der Vorrichtung A zu cm, bei der Vorrichtung B zu 26 cm und bei der
Vorrichtung C zu 60 cm.
Claims (4)
1. Drehwalzenkolonne zum innigen Kontaktieren einer flüssigen Phase mit einer oder mehreren
weiteren Phasen, insbesondere zum Dispergieren einer Flüssigkeit in einer anderen nicht
oder nur teilweise mit ihr mischbaren Flüssigkeit, bestehend aus einem senkrecht stellenden zylindrischen
und mit Zu- und Ableitungen für die zu kontaktiereriden Phasen ausgestatteten Statorgehäuse,
in welchem konzentrisch* eine rötierbare Zylinderwalze angeordnet ist, wobei der Kontaktraum
in eine Reihe von durchgehenden Stufen eingeteilt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen im Kontaktraum durch jeweils ein oder mehrere an der. Innenwand des Statorgehäuses
(1) in verschiedenen Ebenen gleichmäßig angeordnete horizontale Ringsegmente (9)
gebildet werden, die in Ümfangrichtung jeweils versetzt angebracht sind, wobei sich jedes Ringsegment mitten über bzw. unter einer Ringlücke
befindet.
• 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ebene angeordneten
Ringsegmente (9) sich über einen Umfangwinkel von insgesamt etwa 180° erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die rotierbare Walze
(6) wenigstens eine sich in Richtung der Walzenachse erstreckende und gegenüber dem Walzenumfang
vorspringende Platte oder Leiste aufweist. ■ .
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringsegmente
(9) auf derjenigen Seite, die der Durchlaufrichtung der dispergierten Phase entgegengekehrt
ist. mit einem das Zusammenfließen der dispergierten Tröpfchen begünstigenden Material versehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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