DE1442493B - Verfahren zum Absetzen von in industriel len Prozessen anfallenden Trüben suspendier ten kornigen Feststoffen und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung - Google Patents

Verfahren zum Absetzen von in industriel len Prozessen anfallenden Trüben suspendier ten kornigen Feststoffen und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung

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DE1442493B
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Karlheinz Dipl Ing Dr Ing Dr rer pol 4300 Essen Bund
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Steinkohlen Elektrizitat AG
Original Assignee
Steinkohlen Elektrizitat AG

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Claims (3)

1 2 ren Einwirkungen frei bleibt. Erschütterungen, wie Patentansprüche: sie durch die Ein- und Auslaufbedingungen und die sich dabei einstellende ungünstige Strömung im
1. Verfahren zum Absetzen von in industriellen Becken bedingt sind, müssen nach der Erkenntnis Prozessen anfallenden Trüben suspendierten kör- 5 der Erfindung dazu führen, daß bereits sedimentierte nigen Feststoffen, bei dem die Trübe in wenig- Feststoffe wieder aufgewirbelt werden und/oder die stens zwei Becken wechselweise über ein Ge- in der Flüssigkeit noch suspendierten Feststoffe an rinne bis zur Füllung des jeweiligen Beckens der Sedimentation hindern.
eingeleitet und aus dem jeweils gefüllten Becken Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge-
nach Abziehen der Flüssigkeit aus diesem die io stellt, ein Verfahren anzugeben, nach dem, unab-
sedimentierten Feststoffe ausgeschlagen werden, hängig vom Füllzustand des jeweiligen Beckens,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ge- insbesondere die Einlaufbedingungen der Trübe im
rinne zur Einhaltung geringer und im wesent- wesentlichen konstant gehalten werden,
liehen konstanter Fallhöhe der einlaufenden : Diese Aufgabe löst die Erfindung gemäß ihrem
Trübe bis zum Flüssigkeitsspiegel des sich fül- 15 Grundgedanken dadurch, daß das Gerinne zur Ein-
lenden Beckens gehoben und gesenkt wird. haltung geringer und im wesentlichen konstanter
2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Fallhöhe der einlaufenden Trübe bis zum Flüssigfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch keitsspiegel des sich füllenden Beckens gehoben und ein in jedem Absetzbecken der Höhe nach kon- gesenkt wird.
tinuierlich ortsveränderliches Gerinne. 20 Zu Beginn des Einlaufens der Trübe wird das
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Gerinne bei Durchführung des erfindungsgemäßen kennzeichnet, daß das Gerinne auf mindestens Verfahrens auf seinen tiefsten Punkt im Becken einem auf der im Becken befindlichen Flüssigkeit eingestellt. Bei sich im Zuge des Füllens des Beckens liegenden Schwimmer angebracht ist. anhebendem Flüssigkeitsspiegel folgt das Gerinne
25 dem Flüssigkeitsspiegel und stellt dadurch eine im
wesentlichen konstante Fallhöbe der einlaufenden
Trübe her. Bei Abziehen der Flüssigkeit, während dessen das benachbarte Becken gefüllt wird, senkt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ab- sich das Gerinne wieder ab und stellt dadurch nach setzen von in industriellen Prozessen anfallenden 30 Ausschlagen der sedimentierten Feststoffe die Aus-Trüben suspendierten feinkörnigen Feststoffen, bei gangsfallhöhe wieder her. -
dem die Trübe in wenigstens zwei Becken wechsel- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verweise über ein Gerinne bis zur Füllung des jewei- fahrens dient in erster Linie ein in jedem Absetzligen Beckens eingeleitet und aus dem jeweils ge- becken der Höhe nach kontinuierlich ortsveränderfüllten Becken nach Abziehen der Flüssigkeit aus 35 liches Gerinne. Das Gerinne kann dann am Becken diesem die sedimentierten Feststoffe ausgeschlagen beispielsweise verschiebbar angeordnet sein, und werden. zwar so, daß nur wenige Zentimeter Fallhöhe wäh-
Bei dem bekannten Verfahren dieser Art wird zur rend des gesamten Füllvorganges eingehalten
Einleitung der die suspendierten körnigen Feststoffe werden.
enthaltenden Trübe ein zumeist an der Breitseite 40 Das kontinuierliche Heben und Senken des Gejedes Absatzbeckens fest angebrachtes Gerinne ver- rinnes erfolgt gemäß einem anderen Merkmal der wendet. Dadurch ist die Fallhöhe der einlaufenden Erfindung in besonders zweckmäßiger Weise da-Trübe in das Becken vom jeweiligen Füllzustand durch, daß das Gerinne auf mindestens einem auf des Beckens abhängig. Es stellt sich also zu Beginn der im Becken befindlichen Flüssigkeit liegenden der Füllung eine relativ große Fallhöhe ein, die sich 45 Schwimmer angebracht ist. . , ■
im Zuge der Füllung zunehmend vermindert, bis Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile erder Flüssigkeitsspiegel in dem sich füllenden Becken geben sich aus den bei Durchführung des erfindungsetwa die Höhe des Gerinnes erreicht hat. Das be- gemäßen Verfahrens konstant zu haltenden Einlaufdingt eine dauernde Durchwirbelung der im Becken bedingungen der Trübe in das jeweilige Becken, befindlichen Flüssigkeit insbesondere in der Nähe 50 Der Sedimentationsvorgang kann deshalb sofort bei des Einlaufs, wodurch sich Wellen bilden, die stan- Beginn des Einlaufes der Trübe beginnen und verdig über die gesamte Flüssigkeitsoberfläche wan- läuft praktisch ungestört bis zur völligen Füllung dem. Dadurch wird der Absetzvorgang gestört, zu- des Beckens. Dadurch verringert sich die Absetzzeit mindest aber stark gehemmt. der in der Flüssigkeit suspendierten Feststoffe im
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß 55 Vergleich zu den vorbekannten vergleichbaren Verdie Dauer des Absetzvorganges nicht allein vom fahren und Vorrichtungen ganz erheblich. Das beDurchmesser der Sinkstoffe und der Viskosität der deutet praktisch, daß die Absetzbecken entsprechend Flüssigkeit, sondern vor allem auch davon abhängt, kleiner gebaut und dadurch ihre Kosten beträchtlich daß die Flüssigkeit im Becken ruhig und von äuße- gesenkt werden können.

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