DE1442467A1 - Verfahren zum Entfernen von Ionen aus Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Ionen aus Fluessigkeiten

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DE1442467A1 DE19621442467 DE1442467A DE1442467A1 DE 1442467 A1 DE1442467 A1 DE 1442467A1 DE 19621442467 DE19621442467 DE 19621442467 DE 1442467 A DE1442467 A DE 1442467A DE 1442467 A1 DE1442467 A1 DE 1442467A1
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Description

  • B e s c l r e i b u n g Verfahren zum Entfernen von Ionen aus Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft das Entfernen von Ionen aus flüssigkeiten, insbesondere wässerigen Lösungen mit Hilfe von getreiixften Betten bestimnter Kationenaustauscher und bestimmter Anionenastauschers Es handelt sich um ein zweibettiges Umkehr-Entionisierungssystem mit einem schwach-basischen Anionenaustauscher in dem einen und einem scllwach-oder starksauren kationenaustauscher im anderen Bett.
  • Entioniserungsverfahen mit einem einzelnen oder getrennten Betten obiger Art sind bisher nicht sehr erfolgreich gewesen, Daher entwickelte man Verfahren mit Gemischen von schwach-basisehen Anionen- und schwachsauren kationenaustauschern, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 692 244 beschrieben ist0 Bei Anwendung solcher Mischbetiten müssen in der Regel die Austauscher vor der Regenerierung getrennt werden, indem man sie entweder aus der Kolonne, in der sie gemischt sind, entnimmt oder sie innerhalb der Kolonne in Schichten trennt. Neuerdings wurde auch eine Methode vorgeschlagen, die gemischten Harze ohne Trennung zu regenerieren.
  • Obwohl diese verschiedenen bekannten Methoden sich zunehmend eingeführt haben, blieben immer noch die nachstehenden Unzulänglichkeiten: 1. die Unmöglichkeit, mit wirtschaftlichen Regenerationsverhältnissen die Austauscherkapazität der Harze voll auszunutzen; 2. die Problematik des wechselnden Typs des zugeführten Wassers; 3. die optimaler Leisung entgegenwirkenden physik@lischen Eigenschaften der harze bei üblichen Ionenaustauschmethoden.
  • Infolgedessen werden zwar die bekannten Methoden der Entionisierung durch Ionenaustausch zwar noch überwiegend angewendet, aber andere Methoden, wie Schnellverdampfung und sonstige thermische Destillationsverfahren, drohen ihnen aus verschiedenen Grunden den Rang abzulaufen. Einerseits weisen viele verfügbare und erwünschte Wässer einen erheblich höheren Salzgehalt als im allgemeinen füher bearbeitete W£½sser auf und viele Mischbett- und Mehrflachbett-Methoden des Standes der Technik werden unwirtschaftlich, sobald der Salzspiegel zu hoch ist.
  • Seit vor mehr als zehn Jahren wirtschaftlich brauchbare Ionenaustauscher geschaffen wurden, waren wegen der dabei erreichbaren hohen Reinheitsgrade Ionenaustauschmethoden bevorzugt. Diese waren praktisch völlig befriedigend, weil die Wässer, die im allgemeinen durch Harzkolonnen geschickt wurden, einen verhaltnismäßig niedrigen Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen aufwiesen (nachstehend als "TDS" bezeichnet). Die Ohemikalienkosten für diese Systeme, berechnet auf die Menge beseitigte Elektrolyte, war aber recht hoch. Heute ist man immer genötigt, Wasser mit verhaltnismäßig hohem TDS zu verwenden und dadurch wurde es immer schwieriger, mit dei normalen iustauchermethoden gute Leistungen ebenso wirtschaftlioh zu erreichen wie mit anderen Methoden, z.B. unter Zuhilfenahme von Verdampfern.
  • Die vorliegende Erfindung bereichert sehr wesentlich die Technik der Entionisierung mit Ionenaustauscherharzen gerade zur wirtschaftlichen Behandlung von Wässern,die sehr hohe TDS-Werte aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß man die zu behandelnde Flüssigkeit durch ein Bett aus einem echwaohbasischen Anionenaustauscher in der bicarbonatform führt, wobei jegliches Salz in der Flüssigkeit in das entsprechende Bicarbonat übergeführt wird, den Ablauf aus diesem Austauscherbett in ein Bett eines sauren Kationenaustauschers in der Wasserstofform leitet, wobei die Kationen entfernt und Kohlendioxyd freigesetzt und ausgetrieben wird, und den so entgasten Ablauf als entionisierte Flüssigkeit abzieht. Man arbeitet mit einem zweibettigen System der Umkehrentionisation, vorzugsweise, indem man des Wasser erst durch ein Bett eines schwachbasischen Anionenaustauschers und dann durch ein Bett eines schwach-sauren Kationenaustauschers schickt0 Die Erfindung beruht auf der Entdeckung einer Methode zur Herstellung der Bicarbonatform von schwac-basischen Anionenaustauscherharzen und der weiteren Entdeckung, daß diese Form der Harze für fast sämtliche üblichen Aninen, wie SO4 , Cl usw. hoch selektiv ist.
  • Beispiele von ür die Erfindung geeigneten schwach-basischen Anionaustauscherharzen sind die in den US Patentschriften 2 354 671, 2 356 151, 2 402 384, 2 675 359 beschriebenen Typen.
  • Einige der Harze werden durch Umsetzung von Phenolen mit formaldehyd und einem Polyalkylenamin erhalten, Ein anderer Typ entsteht nach US-Patentschrift 2 591 574 durch Reaktion eines vernetzten halogenmethylierten Mischpolymerisats mit einem primären oder sekundären Amins Beispiele von für die Erfindung geeigneten Kationenaustauschern sind die in den US-Patentschriften 2 319 359, 2 333 754, 2 340 110, 2 340 lii beschriebenen Typen Ein besonders bevorzugter Kationenaustauscher wird im Suspensionsverfahren aus einem Gemisch von Methacrylsäure und etwa 3 bis lo % Divinylbenzol polymerisiert und enthält Carboxylgruppen im Molekül (Handelsprodukt Aberlite fRC 50 der Rohm & Haas Company, Philadelphia Pa.). Verwendbar sind auch zahlreiche andere bekannte Typen von carbonxylischen Kationaustaus chern, wie hydrolysierte, mit divinylbenzol vernetzte mischpolymerisate aus Styrol und Maeinsäureanydrid, Resorcylsäure-Formaldhyd sind andere dieser allgewinen Art, aber auch Kisselsäuregel-Zeolithe und ebenso Sulfon- und Phosphonharze, obwohl de iit CO2 nicht wirksam regeneriert r sind.
  • In der beigefügten Zeich@nung stellt Figur 1 eine schematische Ausführung des Verfahrens im Kreislauf, Figur 2 im Schnitt eine neue Entg@ sungsapparatur dar, wie sie für die Ionenaustsusuch-Ent, asungsstufe der Erfindung benutzbar ist.
  • Anstelle der oben beschriebenen festen austauschernarze kann man auch it flässigen Ionenaustauscher arbeiten, wie sie aus en US. Patentschriften 2 @70 207 und 2 955 019 Bekannt sind.
  • Eine An@ahI sind im Handel erhaltlich: auf primären, sekundären oder tertiären einen beunhende schwach-basische flässige Anionenaustauscher liefert Rolim & Haas comany, Phila@@lphia, Pa., unter den Marken ambrlite LA-1, Amberlite LA-2 und Primene JM. Auch schwach-saure fl@ssige kationenustucher auf Basis von souren monalkyl-und Dialkylphosphorsäureestern sind bekannt. Im allgemeinen werden ;ls ldssige ionenauxtauscher diejenigen bevorzugt, welche sich von der großen Gruppe der Gemische von Aminen ableien, die vorweigend @us t-CnH2n+lNHX bestehen, wobei n eine ganze Zahl von 11 bis 24 und X ein Wassrstoffatom, oder eine Alkyl oder Alkenylgrupe mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die Ajiine hapben ein Molekulargewicht von mindestens etwa 185.
  • Zu den für die Erfindung geei@neten primären Aminen gehören Verbindungen der allgemeinen Formeln in denen R eine Alkylgruppe mit 8 bis 11 C-Atonen oder ein Gemisch von Alkygruppen darstellt, deren dchschnittlicher Gehalt an G-Atomen in diesem Bereich liegt. Typische geeignete sekundäre Meine sind Dodeclbenzyl-, t-Dodecylbenzyl-und Dedecenyl-t-dodecyladin. Typische geeignete tertiäre Amine sind 2 idodeenyl- und Dodecylbenzyl-di-n-butylamin, Bevor dc-s zu behandelnde Rohwasser durch die Harze geschickt wird, carbonsatisiert maui den in Form der freien Base vorliegenden aninehaustauscher mit kohlendioxd. Dadurch werden, sobald das laser durch die Säule mit denkt Anionenaustauscher geleitet wird die Salze im Wasser von den HCO3-Ionen auf dem Harz in Na-Bicarbonat bzw. in die Bicarbonate aller sonst anwesenden Kationen übergeführt. Den Ablauf aus dieser Ionenaustauschoperation schickt man durch ein Bett des Kationenaustauschers in der Wasserstofform. Dic stattfindenden Reaktionen sind schematisch in er begigefügten Figur sowie in den nachstohenden Gleichungen dargestellt, in denen NaOl als repräsentatives Salz gewählt ist und R das Gorüst irgendiens übleichen polymeren Harzes bedeutet.
  • 1. Bereitung des Anionenaustauschers Anionaustauscher II. Durchlauf eines salzhaltigen Wassers durch den Anionenaustauscher.
  • III. Durchlauf des Ablaufs vom Anionenaustauscher von unten nach oben durch den Kationenaustauscher.
  • Kationaus- Druck tauschen Zur Erleichterung der Austreibung des CO2 kann der Ablauf aus der anionenastauschorsäle erwärmt oder unter vermindertem Druck durch den Kationenaustauscher geführt werden. Wenn dieses Gas nicht ausgetrieben wird, kann der Durchbruch von Bicarbonat recht hoch sein, beson@rs im Fall von schwach-sauren Kationenaustauschern,was eine schlechte Kapazität und natürlich eine schlechte Entionisierung ergibt. Im Prinzip steilen die Phasen in diesem Kationenkreislauf eine kombinierte lonenaustausch-und Entgasungsoperation dar. Der Betrieb der Kationen-Einheit mit wirdsamer Entgasung zur CO2 aus -treibung aus dem Wasser wird durch Arbeiten unter Vakuum erleichtert und man erzielt dadurch eine beachtliche Verbesscrung der ionenaustauschkapazität. Eine brauchbare ausührngsform der Vakuum Einrichtung ist in Figur 2 dargestellt.
  • Die Entionisierungs-(ErachUpfung) Phase funktioniert sehr wirksame wobei vehältnismäßig große Kapazitäten bei mäßigen fließgeschweindigkeiten für j edee der angewendeten Harze erreichbar sind. Der Durchbruch ist recht klein, so daß bei einer Zufuhr von 1 000 x 10-6 Teilen NACl ein Wasser mit einem Widerstand von 30 000 ohm-oms entsprychend 15 x 10-6 Teilen Kochsalz, leicht erhalten wird.
  • Die Anwendung von sehwach-sauren und schwach-basischen Harzen im ersten Stadium des Verfahrens wird nur aus wirtschaftlichen Gründen empfohlen. Stark-saure Harze, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 366 007 beschrieben wurden, sind ebenso verwendbar wie die schwach-sauren Harze. Das entsoheidende Moment des Verfahrene der Erfindung liegt in der Anwendung des schwac-basischen Anionenaustauschere und zwar weniger um seiner selbst willen als vielmehr, weil er, in der Bicarbonatform angewendet, die Balee in der zu behandelnden Fl2ssigkeit in die entsprechenden @arnate überführt.
  • Im zweiten Stadium des Verfahrens ist ein beträchtliches Lecken (leakage) zu verzeichnen, weil das bei der Reaktion freigesetzte °2 die Wirksamkeit des Kationenaustaus cher stört.
  • Um die verzögernde Wirkung des C02 zu mindern wird die Kationenaustauschereinheit vorzugsweise unter Vakuum Absaugen, Beheizung oder einer Kombination dieser Maßnahmen betrieben.
  • Beheizung und Unterdruck bezwecken, die LöslichLeit~des C02 in der wässrigen Phase zu vermindern0 Die Operation gemäß Gleichung III wird vorzugsweise von unten nach oben ausgeführt, wie Pigur 1 andeutet.
  • Die dritte Stufe des Verfahrens betrifft die Regenerierung des Kationenaustauscherharzes nach der Reaktion gemäß Gleichung III. V erschiedene Möglichkeiten sind anwendbar. Für schwach-saure Kationenaustauscher bevorzugt man C02 unter Druck zur Regenerierung nach der Gleichung.
  • IV. Regenerierung des Kationenaustauschers Druck Hitze oder Vakuum Der Ablauf aus dieser Reaktion wird unter Vakuum oder Beheizung über den Anionenaustauscher geleitet (vgl. Figur 1) und dabei vollzieht sich V. Regeneration des Anionenaustauschers
    *1 Vakuums CH3
    'Vakuum I
    R-? + NaEC03 oder Hitze f +
    3 tC1 CH3
    - 1
    Die in den Beispielen mit einer wässrigen Kochsalzlösung beschriebene Erfindung ist ebenso auf andere ionisierbare Stoffe anwendbar, beispielsweise die Salze der Alkalien, der alkalischen Erden und der Schwermetalle mit Mineralsäuren, wie halogensäuren, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder mit organs schein Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Zitronensäure. Die Erfindung ist auch anwendbar auf die Abscheidung von Salzen organischer Kationen, wie Aminen und quaternären Amonionionen, wie sie beispielsweise in den Methylaminen und Betainen voliegen.
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung.
  • 3 e s n i el 1 Man bringt 25 ccm schwach-basisches Anionenaustauscherharz, hergestellt nach US-Patentschrift 2 675 359, in eine Säule von 12,5 mm Durchmesser und führt es in diearbonatform über, indem man die zhnfaceh Menge mit C02 gesättigtes Wasser durchlaufen läßt.
  • Mit einer Geschwindigkeit von 2 gal/cu.ft. in der Minute läßt man dann eine Lösung mit lOOO x 10-6 Teilen NaCl durchlaufen. Man gewinnt 30 Bett-Volumina, bevor ein Chlorid-Durchbruch bemerkt ird,-und nach 40- Bett-Volumina Ablauf be -trägt der Durchbruch 10 % der Zufuhr.
  • Man leitet den Ablauf von dieser Kolonne von unten nach oben durch ein Bett von 25 com schwach-saures Carboxyl-Kationenaustauscherharz in der Wasserstofform, hergestellt nach US-patentschrift 2 340 110. Der Durchfluß wird durch ein Vakuum von 500 mm Hg unterstützt, die Geschwindigkeit ißt die gleiche wie in der Anionaustauschersäule. Nach Ablauf von 30 Bett-Volumina betrug der Durchbruch weniger als 5 , nach 40 Bett-Volumina 10 %.
  • Die beiden vorstehenden Säulen werden regeneriert, indem man 5 Bett-Volumina mit OO2 (10 at) gesättigtes Wasser von oben nach unten unter Druck (10 at) durch die Kationenaustauschersäule und dann von unten nach oben unter einem Vakuum von 500 mm Hg durch die Anionenaustauschersäule führt.
  • Dann werden beide Säulen wieder, wie eingangs beschrieben, erschöpft, 30 Bett-Volumina entionisierter Ablauf haben einen Widerstand von 60 000 ohm-cm.
  • B e i s p i e l 2 Man arbeitet wie nach Beispiel 1, erhitzt jedoch den Ablauf aus der Anionenaustauschersäule auf 60°C und führt die Flüssigkeit unter Normaldruck aufwärts. Der Durchbruch betrug weniger 2 ffi nach 30 und 10 % nach 40 Bett-Volumina Ablauf.
  • B e i s p i e l 3 Man arbeitet wie nach Beispiel 1, erhitzt aber das CO2-Eluat von der kationaustauschersäule auf 600C und leitet die Lösung von unten nach oben bei Normaldruck durch die Anionenaustauschersäurel. Man gewinnt 35 Bett-Volumina entioniserten Ablauf mit einem Widerstand von 50 000 ohm-em.
  • B e i s p i e l 4 Man arbeitet nach Beispiel 1, jedochmit einer Lösung, welche auf eine Million nicht 1 000, sondern 30 000 Teile Kochsalz enthält (künstliches Meerwasser). Man gewinnt 2 Bett-Voluminaablauf, welche weinger als 600 x 10-6 teile Nacl enthalten. b e i s p i e l 1 5 Man bringt 100 ccm einer 10-prozentigen Lösung eines Gemisches von @-Alkyl- primäraliphatischen Aminen, vorzugsweise im Bereich von C18-C21, in einer unterDruck gesetzten Säule mit Wasser in Berührung, welches bei 15 at mit CO2 gesättigt ist.
  • Diesen flussigen Anionenaustauscher brisgt man dann im egenstrom in der Extraktionskolonne bei 15 at Durck mit einer Lösung in Berührung, welche 500 Teil x 10-6 Kochsalz enthält.
  • Man erbeitet in der gleichen Weise, aber mit einem Amin der Formel wobei R Reste mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen darstellt.
  • Man gewinnt 600 ccm Ablauf, ehe ein nennenswerter Chloriddurchbruch zu beobachten ist Der Ablauf von Absatz 1 dieses Beispiels wird im Gegenstrom mit 400 ccm einer 10-pro2entigen Lösung vcn t-Dodecylsalicylsäure oder von Stearinsäure in Benzol in berührng gebracht.
  • Man gewinnt 500 ccm Wasser, ehe ein merkbarer Durchbruch von Elektrolyt zu vrzeichne ist.
  • B e i s p i e l 6 Die Erfindung ist nicht auf die Entionisierung @on Wasser beschränkt, sondern läßt sich auch auf die Reinigung von Lösungen organischer Stoffe anwenden, welche polare Verunreinigungen enthalten, beispielsweise für die Entfernung von Salzen aus. Zuckerlösungen, wo sie besonders nützlich ist, weil saure Bedingungen während der Zuckerraffinierung unerwünscht sind.
  • Man arbeitet wie nach Beispiel 1, aber mit einem auf 50°C erwärmten Zuckerrüber-Difusionssaft anstelle der Kochsalzlosung. Man leitet 10 Bett-Volumina des warmen Sates, der eine Reinheit von 86 Prozent und eine Konsentration von 14 Brix enthält, durch die Kolonne und gewinnt als Ablauf einen Saft von 95 Prozent Reifiheit, der nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Färbung enthält.

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Entfernung von ionisierbaren Stoffen aus Flüssigkeiten, dadruch gekennzeichnet, daß die flüssgkiet durch ein Schicht eines schwach-basischen Anionenaustauschers in der Bicarbonatform derart geleitet wird, daß jedes in der flüssigkeit enthaltene Salz in das entsprechende Bicarbonat umgewandelt wird, worauf man den Ablauf aus dieser Austauscheroperation durch eine Schicht eines sauren Kationenaustauxchers in der Wasserstofform führt, um die Kationen zu entrferen mit) Kohlendioxyd darauf freizusetzen und auszubrciten, und den so entgasten Ablauf als entionisierbare Flüssigkeit abzieth.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kationenaustauscher ein stark- oder schwach-saures Produckt angewendet wird.
  3. 53 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gkennzeichnet, daß als anionenaustauscher ein flüssiges primäres, sekundäres oder tertiäres Amin in der Bicarbonatform angewendet wird 4.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzichent, daß zur Erleichterung der austreibung des Kohlendioxyds im Kationenaustauscher ein Vakuum anelegt wird, 5.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, daduch gekennzeichnet, daf der Ablauf vom anionenaustauscher beheizt wird, um die Austreibung des Kohlendioxyds während des Kationenaustausches zu erleichtern.
  6. 6e Verfahren zur Entfernung von Anionen. @@@@ Flüssigkeiten nach Anspruch 1 und 3, dadurch gennzeichnet, daß die Plüssigkeit druch eine Schicht eines schwach-basistchen Anionenauetauschers in die Bicarbonatform hindurchgelitet, auf diese weise jedes Salz, insbesonders Chloride und Sulfate, in das entsprechende Bicarbonat übergeführt und letzteres abettrennat wird.
  7. 7. kreislaufverfahren zur Entfernarig von ionisierbaren Stoffen aus Plilssigkeiten nach Anspruch 1 bis 5, daduch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung von Kohlendioxy durch eine schicht eines schwach-basischen An@@@eanustauschers in Form der freien Base hindurchleitot, ois der Austauscher in die Bicarbonatform übergeführt @@t, die zu entionisierende Flüssigkeit durch die Schicht des anisnenaustauschers hindurchleitet, um jedes Salz in die Flüssigikeit in das entsprechende Bicarb onat 2berzführen, den Ablauf von dem schwach-basischen Anionenaustauscher durch eine Schicht eines eauren Kationenaustauschers in die Wasserstofform leitet, um die Katipnen zu entfernen und das Kohlendioxyd freizusetzen und auszutreiben, den so entrasten Ablauf als entionisierte Flüssigkeit abzieht, den Sationenaustauscher durch Durchleiten einer wässrigen Lösung von Kohlendioxyd ton den adsorbierten Kationen befreit und zur Wsserstofform regeneriert und schließlich den Anionaustauscher durch Hindurchleiten des Ablaufs von der Kationenaustauscherregenerierung von den adsorbierten Salzen befreit und in die Bicarbonatform zurückverwandelt, wobei alles überschüssige aus dem Anionenaustauscher austretende Kohlenoioxyd zur Regenerierung des Kationenaustauschers benutzt wird,
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiger Anionenaustauscher in der Bicarbonatform angewendet wird, der aus einem Gemisch von Aminen besteht, welches im wesentlichen Verbindungen der Formel t-CnH2n+1NHX enthält, in welcher X Wasserstoff oder alkyl- und Alkenylgruppen mit 1 bis 14 kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 11 bis 24 bedeuten und das Molekulargewicht mindestens 185 beträgt.
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