DE1441377B - Spritzampulle - Google Patents

Spritzampulle

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DE1441377B
DE1441377B DE1441377B DE 1441377 B DE1441377 B DE 1441377B DE 1441377 B DE1441377 B DE 1441377B
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wall
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ampoule
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Pending
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English (en)
Inventor
Russell Paul Chagrin Falls Ohio Dunmire (V St A)
Original Assignee
Dunmire geb Plank, Hannah, Chagrin Falls, Ohio(VSt A)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Spritzampulle mit einem Wendung dieser bekannten Spritzampulle dadurch,
zusammendrückbaren, becherförmig ausgebildeten daß keine wirksame Flüssigkeitsabdichtung zwischen
hohlen Körper mit einer oberen Endwandung und dem unteren Hohlkörperteil und der Haut gewähr-
einer am Umfang verlaufenden Seitenwandung, einem leistet ist. Eine solche Abdichtung ist jedoch un-
am Umfang mit dem Körper quer zur Öffnung ver- 5 bedingt erforderlich, wenn nicht ein Teil der Injek-
bundenen Abschlußteil, der eine untere Endwandung tionsflüssigkeit verlorengehen soll, bevor die Injek-
ausbildet und den Körper abschließt, und einer tionsnadel in die Haut eindringt. Ein solcher Verlust
Nadel, die im Körper eingeschlossen und an der an Injektionsflüssigkeit kann jedoch nicht in Kauf
oberen Endwandung befestigt ist, wobei die Nadel genommen werden, da die zu injizierende Flüssig-
von der oberen Endwandung ausgeht und ihr spitzes, io keitsmenge genau dosiert werden muß. Ein Ver-
gegen die untere Endwandung gerichtetes Ende diese spritzen der Injektionsflüssigkeit auf die Haut er-
Endwandung durchstößt und die Nadel hindurch- schwert auch das Einführen der Nadel in die Haut,
führt, wenn die Spritzampulle zusammengedrückt Die erforderliche Abdichtung zwischen dem un-.
wird, indem die obere und die untere Endwandung teren Hohlkörperteil und der Injektionsnadel ist,
aufeinander zu bewegt, werden. 15 während die Nadel diesen Teil bei der Injektion
Bei einer bekannten derartigen Spritzampulle durchdringt, ebenfalls mangelhaft, so daß die Ge-(USA.-Patentschrift 2 403 074) besteht der zusam- fahr eines Verlustes an Injektionsflüssigkeit durch mendrückbare, becherförmige Hohlkörper aus zwei Austreten aus dem Ampullen-Hohlkörper um den biegsamen Wellen, die die obere und untere End- Umfang der Injektionsnadel herum gegeben ist. Das wandung des Körpers bilden und an ihrem Umfang 20 Lecken der Injektionsflüssigkeit ist im wesentlichen unter Zwischenschaltung eines plattenförmigen Nadel- darauf zurückzuführen, daß die Länge der Abdichträgers dicht miteinander verbunden sind. Die Injek- tung zwischen der Injektionsnadel und dem unteren tionsflüssigkeit befindet sich vor dem Gebrauch der Hohlkörperteil infolge der verhältnismäßig geringen Spritzampulle im unteren, relativ dickwandigen Teil Wanddicke dieses Teils relativ klein ist.
des hohlen Körpers, während der obere dünnwandi- 25 Ein weiterer Mangel der bekannten Spritzampulle gere Teil eingefaltet ist. Die Injektionsnadel ist in besteht darin, daß die Nadel während der Injektion dem hohlen Körper eingeschlossen, axial gegenüber praktisch nicht geführt wird, so daß sie sich leicht dem Körper ausgerichtet, und ihr spitzes, gegen die verkanten oder schrägstellen kann. Da die Injekuntere Endwandung gerichtetes Ende hat vor dem tionsnadeln solcher Spritzampullen jedoch Verhältnis-Gebrauch der Ampulle etwas Abstand von dieser 30 mäßig kurz sind, besteht die Gefahr, daß, wenn die Endwandung. Das gegenüberliegende Ende der Injek- Nadel nicht senkrecht in die Haut eintritt, die Intionsnadel ist mit einer Öffnung versehen, durch die jektionsflüssigkeit das Gewebe unter der Haut nicht die Injektionsflüssigkeit beim Gebrauch der Spritz- erreicht und damit die volle Wirksamkeit der Injekampulle in die Nadelkanüle einfließen kann. Bei der tion nicht gewährleistet ist, insbesondere wenn die Anwendung dieser bekannten Spritzampulle wird ihr 35 Injektion von einer ungeübten Person vorgenommen unterer Teil gegen die Haut des Patienten gedrückt, wird. Wenn die Injektionsnadel schräg in die Haut wobei die Injektionsflüssigkeit durch den durch- eindringt, besteht auch die Möglichkeit, daß die brochenen Nadelträger in den oberen Teil des Hohl- Haut verletzt wird.
körpers strömt und diesen aufbläht, während sich Es ist zwar bekannt (USA.-Patentschriften der untere Teil flach gegen die Haut legt, und gleich- 40 2 460 641, 2 617 359), bei kolbenbetätigten Spritzen zeitig wird die Spitze der Injektionsnadel durch den oder ähnlichen Vorrichtungen eine Führung für das unteren Körperteil hindurch in die Haut getrieben. innere Ende der Injektionsnadel vorzusehen, das bei Wenn die Injektionsnadel vollständig in die Haut Betätigung der Spritze durch einen elastischen Teil des Patienten eingeführt ist, wird der obere Teil in den Kolbenhohlraum zur Aufnahme der Injekgegen den plattenförmigen Nadelträger hin zusam- 45 tionsflüssigkeit eindringt. Diese Führungen sind jemengedrückt, wodurch die Injektionsflüssigkeit über doch nicht ohne weiteres auf Spritzampullen der die Nadelkanüle in die Haut des Patienten eindringt. eingangs bezeichneten Art übertragbar.
Zur Betätigung dieser bekannten Spritzampulle sind Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, demzufolge zwei getrennte und unabhängige Bewe- die obigen Nachteile zu vermeiden und eine Spritzgungen erforderlich. Im Verlauf der einen Bewegung 50 ampulle zu schaffen, welche einfacher zu bedienen durchdringt die Injektionsnadel die Haut des Pa- ist und damit auch von verhältnismäßig ungeübten tienten, nachdem die Nadel den unteren Hohlkörper- Personen verwendet werden kann, ein Rücksaugen teil durchstoßen hat. Alsdann wird durch die zweite von Blut oder Injektionsflüssigkeit vermeidet, eine Bewegung der obere Teil des Hohlkörpers zusammen- Leckage der Injektionsflüssigkeit vom Augenblick gedrückt, um die Injektionsflüssigkeit in den Körper 55 der beginnenden Injektion an, wie auch während des Patienten einzuspritzen. Ein weiterer Nachteil der Durchführung der Injektion, ausschließt, eine dieser bekannten Spritzampulle besteht darin, daß einwandfreie Führung der Injektionsnadel während der durch die Injektionsflüssigkeit aufgeblähte, rela- der Injektion gewährleistet sowie wirtschaftlich hertiv dünnwandige obere Hohlkörperteil eine voll- stellbar ist.
ständige Entleerung der Injektionsflüssigkeit er- 60 Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch schwert, da er sich unter Druckanwendung leicht gelöst, daß bei einer Spritzampulle der eingangs beelastisch verformt. Ferner besteht die Gefahr, daß zeichneten Art der Körper obere und untere Seitender Hohlkörper auf Grund seiner Eigenelastizität wandungsteile mit unterschiedlicher Biegsamkeit und nach Aufhebung des äußeren Druckes in seine ur- einen biegsameren ersten Gelenkteil aufweist, so daß sprüngliche Form zurückkehrt und eine Ansaug- 65 die Seitenwandteile sich teleskopartig ineinander und wirkung erzeugt, durch die Blut oder Injektions- in Berührung miteinander verschieben, wenn die flüssigkeit in die Spritzampulle zurückgesaugt wird. obere Endwandung in Eingriff mit der unteren End-
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei der Ver- wandung kommt. Eine solche Spritzampulle kann
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-orteilhaft durch einen einzigen Bewegungsvorgang draulischen Druck freigibt, der anfangs in der Spritz-
letätigt werden, während gleichzeitig nach erfolgtem ampulle herrscht. Ferner ist es möglich, einen aus-
iusammendrücken der Spritzampulle ein Rück- reichenden Abstand zwischen der Spitze der Nadel
äugen von Blut oder Injektionsflüssigkeit in die Am- und der durchstoßbaren Wandung vorzusehen, um
Julie vermieden ist. Durch die erfindungsgemäße 5 ein unbeabsichtigtes Durchstecken während der
spritzampulle wird eine sichere, zuverlässige und Handhabung der Spritzampulle zu vermeiden und
;infache Durchführung einer Injektion ermöglicht. gleichzeitig zu verhindern, daß eine »hydraulische
Sie erfüllt auch zwei grundlegende Forderungen, die Blockierung« während des Beginns der Injektion
on ärztlicher Seite vorgeschrieben sind. Die erste erzeugt wird.
\nforderung besteht darin, daß die Ampulle min- io Der Körper kann einen ringförmigen Flansch aufiestens 90 % der in ihr enthaltenen Injektionsflüssig- weisen, der von der Seitenwandung des Körpers an <eit abgeben kann. Der Grund für diese Vorschrift der Öffnung nach außen verläuft, und der Flansch iegt im wesentlichen darin, daß sichergestellt wer- und ein zugeordneter ringförmiger Teil des Abien soll, daß mit jeder Ampulle eine genaue Dosie- Schlußteils können miteinander unmittelbar in der rung erreicht werden kann. Die maximale Abgabe 15 Nähe der Verbindungsstelle der Seitenwandung und der Injektionsflüssigkeit aus der Ampulle ist auch des Flansches des Körpers abgedichtet sein. Wähinsofern von Bedeutung, als möglichst wenig Injek- rend des Füllens und des Zusammenbauens der Amiionsflüssigkeit nutzlos verbraucht werden soll. pulle trägt dieser Flansch dazu bei, die Membran
Die zweite Anforderung an solche Spritzampullen oder Endwandung gegenüber dem Ampullenkörper
gesteht darin, daß eine minimale Entleerung von 20 in einer Lage zu halten, daß der zugespitzte Endteil
X) % durch eine von Hand aufgebrachte Kraft von der Injektionsnadel rasch und genau in den Nadel-
löchstens 5 bis 6 kg erhalten wird. Wenn eine grö- durchtrittsweg des inneren Teils eingesetzt werden
tere Kraft erforderlich ist, um die Ampulle zusam- kann. Dieser Flansch bildet auch eine vorüber-
nenzudrücken und die Injektion durchzuführen, gehende Flüssigkeitsabdichtung, die verhindert, daß
besteht die Gefahr, daß der Bediener die Injektion 25 Injektionsflüssigkeit aus dem Ampullenkörper ver-
oeendet, bevor die voll dosierte Menge abgegeben spritzt, bevor die Membran und der Körper an ihrem
worden ist. Umfang dauernd abgedichtet werden.
Die untere Endwandung kann einen äußeren ring- Der untere Seitenwandteil kann einen größeren i'örmigen Teil, einen inneren Teil und einen ver- Durchmesser als der obere Seitenwandteil aufweisen nältnismäßig dünnen und biegsamen mittleren Teil 30 und etwa 50 bis 60% der Gesamthöhe der Seitenaufweisen, der den inneren Teil und den äußeren wand einnehmen, wobei der obere Abschnitt des Teil miteinander verbindet, so daß diese eine Relativ- Körpers mit der Innenseite nach außen gedreht und bewegung ausführen können. Dadurch erzielt man umgekehrt wird, während er in die Grenzen des z. B. den Vorteil einer wirksamen Flüssigkeitsabdich- unteren Abschnittes des Körpers bewegt wird und tung zwischen der unteren Endwandung und der 35 den unteren Abschnitt ziemlich ausfüllt.
Haut des Patienten. Die obere Endwandung des Körpers kann ver-
Der innere Teil kann verhältnismäßig dick sein hältnismäßig starr und unbeweglich im Vergleich and einen Nadeldurchtrittsweg aufweisen, der sich zum oberen Seitenwandteil ausgebildet sein,
in dessen obere Fläche erstreckt und kurz vor dessen Der obere Seitenwandteil des Körpers kann so unterer Fläche endet, und der zugespitzte Endteil 40 biegsam sein, daß er fortschreitend gebogen werden der Nadelkanüle kann in dem Nadeldurchtrittsweg kann und an sich selbst von einem Ende zum entverschiebbar sitzen und derart gehalten sein, daß gegengesetzten Ende abrollt, wenn der Körper in sich das zugespitzte Ende normalerweise im Abstand axialer Richtung durch Druck auf die obere Endvon dem äußeren Ende des Nadeldurchtrittswegs wandung zusammengepreßt wird, und der untere befindet. Diese Ausbildung gewährleistet einerseits 45 Seitenwandteil kann verhältnismäßig starr und uneine einwandfreie Nadelführung und andererseits biegsam im Vergleich zum oberen Seitenwandteil eine gute Abdichtung zwischen Injektionsnadel und sein. Die relativen Abmessungen der oberen und unterer Endwandung, d. h., der innere Teil berührt unteren Seitenwandteile des Körpers werden im Verdie Nadel über eine verhältnismäßig große Länge, hältnis zum Volumen der Spritzampulle so gewählt, so daß eine wirksame Flüssigkeitsabdichtung um die 50 daß nach dem Zusammendrücken der Seiten-Nadel unter dem hydraulischen Druck aufrecht- wandungsteile der umgebogene obere Seitenwanerhalten wird, der während der Entleerung der Am- dungsteil des Körpers in unmittelbarer Nähe der pulle auftritt. Die geführte Bewegung der Injektions- inneren Seitenwandungsfläche des unteren Seitennadel verringert die Gefahr, daß die Nadel verkantet wandteils angeordnet ist und die obere, verhältnis- und unter einem ungünstigen Winkel in die Haut 55 mäßig starre Endwandung der Ampulle an der uneindringt und/oder daß die Nadel die Haut nicht bis teren Endwandung anliegt. Diese zusammengedrückte zu der für eine wirksame Injektion erforderlichen Form der Spritzampulle ergibt eine Entleerung der Tiefe durchdringt. Injektionsflüssigkeit von über 90%. Die zur Ent-
Der Abschlußbauteil kann eine verhältnismäßig leerung erforderliche Kraft beträgt nur 2 bis 2Vs kg.
flache Membran sein, und die untere Fläche des 60 Ein ringförmiger Teil hoher Biegsamkeit an einem
inneren Teils derselben kann über die untere Fläche Ende des oberen Seitenwandteils kann den ersten
des übrigen Teils der Membran um einen Abstand Gelenkteil darstellen, bei dem das Biegen des Seiten-
hervorstehen, der wenigstens gleich dem Abstand wandteils zuerst in Abhängigkeit von einem axialen
zwischen dem zugespitzten Ende der Nadel und dem Druck auf die obere Endwandung auftritt,
äußeren Ende des Nadeldurchtrittsweges ist. Die 65 Ein weiterer relativ biegsamer, ringförmiger Wan-
Injektionsnadel braucht auf Grund dieser Ausbil- dungsteil am anderen Ende des oberen Seitenwand-
iung nur ein geringes Stück bewegt zu werden, da- teils kann ein zweites Gelenk darstellen. Dadurch
nit sie die Endwandung durchdringt und den hy- wird das Bestreben der Spritzampulle, die injizierte
Flüssigkeit und/oder die natürliche Körperflüssigkeit, nachdem die Injektion durchgeführt ist, wieder in den Spritzampullenkörper zurückzusaugen, auf ein Minimum herabgesetzt. Wenn die Spritzampulle zusammengedrückt worden ist, wirkt das zweite Gelenk so, daß es die obere Endwandung dicht gegen den Abschlußbauteil legt und verhindert, daß sich der Ampullenkörper elastisch nach rückwärts in die ursprüngliche Form ausdehnen und dabei ein Vakuum erzeugen kann, das durch die Nadel Flüssigkeit in die Spritzampulle zurücksaugt.
Der ringförmige Teil hoher Biegsamkeit, der den ersten Gelenkteil darstellt, kann in radialer Richtung im Innern des Körpers zwischen dem oberen und unteren Seitenwandteil des Körpers verlaufen.
Die obere Endwandung kann an der inneren Fläche ausgespart, und die Aussparung kann von einem ringförmigen Rand umgeben sein, der den Abschlußbauteil erfaßt, wenn der Körper zusammengedrückt ist, während der innere Teil des Abschlußbauteils nach oben in die Aussparung der inneren Fläche der oberen Endwandung gedrückt werden kann.
Der innere Teil des Abschlußbauteils kann zylindrisch oder etwa zylindrisch ausgebildet sein und eine axiale Höhe aufweisen, die etwas größer ist als die Stärke der umgebenden Teile des Abschlußbauteils.
Der innere Teil des Abschlußbauteils kann oberhalb und unterhalb des benachbarten umgebenden Teils des Abschlußbauteils vorstehen.
Das obere Ende des etwa zylindrischen Teils des Abschlußbauteils kann ausgespart sein und das spitze Ende der Nadelkanüle in den Nadeldurchtrittsweg einführen, wenn der Abschlußbauteil auf den Körper aufgesetzt wird.
Der biegsame mittlere Teil kann wenigstens eine ringförmige Wellung darstellen, die den inneren Teil umgibt und sowohl eine Axial- als auch eine Kippbewegung relativ zum ringförmigen äußeren Teil der Endwandung ermöglicht. Die ringförmige Wellung läßt es zu, daß sich der innere Teil ausreichend gegenüber dem Ampullenkörper verkanten kann, um eine Flüssigkeitsabdichtung mit der Haut aufrechtzuerhalten, selbst wenn die Ampulle in axialer Richtung um etwa 20° gegenüber der Senkrechten verkantet wird, wodurch eine zuverlässige Injektion auch bei unvorsichtiger Behandlung erreicht wird.
Der äußere Teil kann ein flacher Ring mit einer konzentrischen ringförmigen Rippe sein, die nach oben verläuft und nach innen vom äußeren Umfang her im Abstand angeordnet ist.
Der obere Seitenwandteil kann von einer minimalen Stärke am einen Ende bis zu einer maximalen Stärke am entgegengesetzten Ende abgeschrägt sein.
Im folgenden wird an Hand von Ausführungsbeispielen die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Spritzampulle gemäß der Erfindung,
Fig. 2, 3 und 4 senkrechte Schnitte einer Ampulle, während des Gebrauchs und in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen der Evakuierung,
F i g. 5 einen weiteren senkrechten Schnitt durch eine Ampulle in dem Zustand, in dem die Injektion durchgeführt ist,
F i g. 6 eine Ansicht der Ampulle nach F i g. 1 von oben,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus einem Schnitt durci" einen Teil des Ampullenkörpers nach Fig. 1,
Fig. 8 eine Ansicht der Ampulle nach Fig. ! von oben,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch den inneren Tei: der Ampullenendwandung mit der Nadel,
Fig. 10 einen senkrechten Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Ampulle nach F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung der einzelnen Teile, wenn diese in eine Gießform eingesetzt und einer Wärmebehandlung unterzogen werden und
Fig. 13 eine Ansicht eines Induktionsringes, wie er bei der Herstellung der Spritzampulle Verwendung findet.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Spritzampulle. Sie weist einen Körper 10 in Form eines umgekehrten becherförmigen Teils auf, der durch eine obere Endwandung 11 und eine kreisförmige Seitenwandung ausgebildet wird. Ein am Umfang verlaufender, nach außen gerichteter Flansch 13 erstreckt sich um das offene Ende bzw. die Öffnung des Körpers 10 in einem Stück, und an diesem Flansch 13 ist die scheibenförmige untere Endwandung 14 am Umfang so abdichtend angebracht, daß die Öffnung des Körpers geschlossen wird und dieser einen Flüssigkeitsbehälter zur Aufnahme einer Injektionsflüssigkeit 12 bildet.
Eine Injektionsnadel 15 ist vollständig in der Ampulle untergebracht. Die kreisförmige Platte 16 der Nadel ist in der Nähe der inneren Oberfläche der oberen Endwandung 11 durch eine ringförmige, in radialer Richtung nach innen gerichtete Rippe 17 so befestigt, daß die Nadelkanüle 18 axial zur Ampulle ausgerichtet ist und das punktförmige Ende nach unten verläuft, so daß die Nadel durch das untere Ende eines inneren Bauteils 20 der unteren Endwandung 14 gedrückt wird. Eine Kanülenöffnung (nicht dargestellt) ist in der Nadelplatte 16 ausgebildet, so daß die Injektionsflüssigkeit 12 durch die Nadel aus der Ampulle entleert werden kann, wenn diese die untere Endwandung durchstoßen hat.
Die Seitenwandung des Körpers 10 weist einen flexiblen oberen Teil 21 und einen unteren Teil 22 größeren Durchmessers auf, der starrer und unbeweglicher ist. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Spritzampullen, wie es in den F i g. 1 bis 7 dargestellt ist, ist der obere Seitenwandungsteil 21 konisch mit einer leicht nach außen und abwärts gerichteten Neigung zur oberen Endwandung 11 und der untere Seitenwandungsteil 22 etwa zylindrisch ausgebildet. Der obere und der untere Teil der Seitenwandung sind aus einem Stück mit einem kurzen, dünnen, am Umfang verlaufenden Gelenkteil 23 verbunden.
Die relativen Wandstärken der Seitenwandungsteile des bevorzugten Ausführungsbeispiels des Ampullenkörpers 10 sind so gewählt, daß bei einem in axialer Richtung aufgebrachten Druck der verhältnismäßig starre und unbewegliche untere Teil 22 weitgehend unbeeinflußt bleibt und der flexiblere obere Teil 21 gefaltet wird und fortschreitend an sich selbst entlanggleitet, bis der obere Abschnitt des Körpers, der in F i g. 1 mit T bezeichnet ist, innerhalb des mit B bezeichneten unteren Abschnittes umgekehrt wird.
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Der obere Teil 21 der Seitenwandung wird so dünn Zusammendrücken gefaltet wird. Wird weiter Druck wie möglich ausgebildet, damit ein leichtes Falten zugeführt, so rollt sich der flexible obere Seiten- und Rollen erzielt wird, daß aber trotzdem eine aus- wandungsteil 21 fortschreitend an sich selbst nach reichende Stärke gegen Bruch oder Reißen erhalten unten, bis er mit der Innenseite nach außen gedreht bleibt. Vorzugsweise soll dieser Teil der Seiten- 5 und im unteren Teil 22, wie in F i g. 4 gezeigt, einwandung von einer maximalen Stärke am oberen geschoben ist.
Ende bis zu einer minimalen Stärke am unteren Bei weiterem Druck wird das zweite Gelenk an der
Ende abgeschrägt werden. Aussparung 24 geschlossen, und der obere Hülsen-
Der untere Teil der Seitenwandung des Ampullen- abschnitt T wird vollständig mit der Innenseite nach körpers kann eine Stärke aufweisen, die etwa dem io außen gedreht und umgestülpt, wobei die End-Doppelten der maximalen Stärke der oberen Seiten- wandung 11 gegen die Endwandung 14 und eine wandungsteils entspricht. Der Gelenkteil 23 zwischen ringförmige Rippe 25 anliegt (Fig. 5). dem oberen und unteren Wandungsteil ist nicht Aus den F i g. 4 und 5 ergibt sich, daß das Abdicker und vorzugsweise etwas dünner als die mini- biegen des zweiten Gelenkes durch Schließen der male Stärke des oberen Seitenwandungsteils, so daß 15 Aussparung 24 bewirkt, daß die Umbiegung neben ein erstes Gelenk ausgebildet wird, an dem die Zu- der oberen Endwandung 11 erscheint, durch die sammenfaltung der Seitenwandung beginnt. letzte Phase der nach abwärts gerichteten Zusammen-
Um die maximale Abgabe nahezu der gesamten drückbewegung des oberen Seitenwandungsteils teil-Injektionsflüssigkeit 12, die in der Ampulle enthalten weise freigegeben wird. Wird diese Umbiegung 26 ist, zu erzielen, ist es erforderlich, daß die beschrie- 20 freigegeben, biegt sich das zweite Gelenk, das durch bene Körperkonstruktion ein bestimmtes Verhältnis die Aussparung 24 ausgebildet wird, durch und über von HöheX (Fig. 1) des unteren Seitenwandungs- eine Totpunktlage hinaus, so daß der Körperteils 22 zu Gesamthöhe Y der Seitenwandung des abschnitt T vollständig mit der Innenseite nach außen Körpers beibehält, das ermöglicht, daß die obere gekehrt wird und elastische Beanspruchungen, die Endwandung 11 des Körpers sich gegen die untere 25 ihn in seine ursprüngliche Form zurückzuführen Endwandung 14 legt und der obere Seitenwandungs- suchen, freigegeben werden.
teil 21 die Innenseite nach außen kehrt und dicht Die Wirkung des Durchganges durch eine Totin der Nähe der inneren Oberfläche des unteren punktlage an der Stelle des zweiten Gelenkes ergibt Seitenwandungsteils 22 zu liegen kommt. Wenn die- bei geschlossenem Gelenk eine Sperrwirkung, durch ses Verhältnis zu klein ist und die Höhe X des un- 30 die eine elastische Kraft erzeugt wird, die die obere teren Seitenwandungsteils 22 wesentlich kleiner als Endwandung 11 nach unten gegen die Endwandundie Höhe Z des oberen Wandungsteils 21 ist, liegt gen drückt. Die Elastizität des Ampullenkörpers 10 der obere Teil nicht an der inneren Fläche des un- dient dazu, einer Rückbewegung in die ursprüngliche teren Teils an, wenn der Ampullenkörper zusammen- Form einen Widerstand entgegenzusetzen. Das Vorgedrückt wird. Wenn umgekehrt das Verhältnis der 35 handensein des zweiten Gelenkes verringert damit Höhe X des unteren Teils zur Gesamthöhe Y der die Möglichkeit des Ansaugens auf ein Minimum, Seitenwandung zu groß ist, kann die obere End- da sich kaum Vakuum im Ampullenkörper ausbilden wandung 11 des Körpers sich nicht an die untere kann, wenn die Injektionsflüssigkeit entleert worden Endwandung 14 anlegen. Das optimale Höhen- ist.
verhältnis des unteren Teils der Seitenwandung zur 40 Die relativen Höhen der oberen und unteren Teile Gesamtseitenwandung hängt vom Volumen der Am- der Seitenwandung müssen, wie bereits oben auspulle ab, ferner von dem Material, aus dem der Kör- geführt, genau eingehalten werden, so daß, wenn der · per 10 hergestellt ist, von den relativen Wandstärken, obere Abschnitt T des Körpers vollständig durch der Länge des Gelenkteils 23 und anderen Konstruk- Schließen der Aussparung 24 des zweiten Gelenkes tionsmerkmalen und ändert sich entsprechend. In 45 umgekehrt ist, die obere Endwandung 11 gegen die dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Spritz- Endwandung 14 (F i g. 5) anliegt. Die resultierende ampulle, wie es in den Fig. 1 bis 7 gezeigt ist, ist Ausbildung des zusammengedrückten Ampullendie Höhe X des unteren Wandungsteils 22 größer als körpers ergibt eine becherartige Form innerhalb der die Höhe Z des oberen Wandungsteils 21, und sie anderen. Diese zusammengedrückte Form des Amiiegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 60% der 50 pullenkörpers gewährleistet, daß wenigstens 90% gesamten Seitenwandungshöhe Y. und üblicherweise 95 bis 97 % der Injektionsflüssig-
Aus der F i g. 7 ergibt sich, daß der Ampullen- keit während der Injektion abgegeben werden, ■cörper 10 ferner eine am Umfang verlaufende Aus- Die rollende Wirkung, auf Grund deren die Seitensparung 24 in der Nähe der oberen Endwandung 11 wandung des Ampullenkörpers zu Anfang um den aufweist. Wie weiter unten näher erläutert, legt diese 55 ersten Gelenkteil 23 gefaltet und der obere Seiten-Aussparung 24 die Stellung eines zweiten Gelenkes wandungsteil 21 fortschreitend nach unten über sich test, das es ermöglicht, daß der obere Körper- selbst gerollt und die Innenseite nach außen gegen abschnitt T umgekehrt und in den unteren Ab- die innere Fläche des unteren Teils 22 gekehrt wird, schnitt B eingesetzt werden kann, wobei die obere erfordert nur einen verhältnismäßig schwachen Druck Hndwandung des Körpers gegen die untere Endwan- 60 auf die Ampulle. In den meisten Fällen genügt eine dung gehalten wird. Kraft von 2 bis 2V2 kg, das ist etwa die Kraft, die
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen aufeinanderfolgende bei einem kräftigen Händedruck aufgewendet wird,
°hasen bei fortschreitender Zusammenpressung des um den Körper zusammenzudrücken und die Flüssig-
Wpullenkörpers. Wenn Druck auf die obere End- keit zur Injektion aus der Ampulle abzugeben. Die
vandung 11 aufgebracht wird, z. B. durch Nieder- 65 rollende zusammendrückende Bewegung, durch die
!rücken mit dem Daumen, bestimmt der Gelenkteil der Ampullenkörper zusammengepreßt wird, wirkt
'3 nach F i g. 3 die Anfangsstellung des ersten Ge- in Verbindung mit dem vorerwähnten inneren Teil 20
enkes, um das die Seitenwandung bei beginnendem und ergibt einen zusätzlichen Vorteil in der Weise,
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daß die Nadel nicht kippen kann, wenn sie durch Eine zweite Ringnut 62 ist in der äußeren Fläche die Endwandung 14 in die Haut eingeführt wird. Die der Seitenwandung des Ampullenkörpers 50 zwischen Injektionsflüssigkeit tritt durch die Öffnung (nicht dem oberen und dem unteren Teil der Seitenwandung gezeigt) der Nadelplatte 16 in den kleinen Raum ausgebildet. Die Seitenwandungsstärke des Ampullenhinter der Platte und von dort in die Kanüle der 5 körpers an der Nut 62 ist etwas größer als die Stärke Nadel. des Gelenkteils 61, so daß ein zweites Gelenk ausin Fig. 10 ist ein abgeändertes Ausführungs- gebildet wird, das ein Festlegen der oberen Endbeispiel einer Spritzampulle gemäß der Erfindung wandung 51 an der unteren Endwandung 51 unterdargestellt. Wie im Falle des bevorzugten Ausfüh- stützt, nachdem der Ampullenkörper zusammenrungsbeispieles der Spritzampulle nach den F i g. 1 io gedrückt worden ist.
bis 7 weist auch hier die Ampulle einen Körper 50 Die Nut 62 teilt den Ampullenkörper in einen in Form eines umgestülpten Bechers auf, der durch oberen Abschnitt Tl und in einen unteren Abschnitt eine obere Endwandung 51 und eine in Umfangs- B1, die entspreched durch einen oberen Teil 63 der richtung verlaufende Seitenwandung gebildet wird. Seitenwandung und einen unteren Teil 64 der Seiten-Eine untere Endwandung 52, die etwa der End- 15 wandung gebildet werden. Während die Ampullenwandung 14 entspricht, verläuft quer zur Öffnung seitenwandung konisch ist und vom oberen zum des becherförmigen Körpers 50 und ist gegen den unteren Teil in ihrer Stärke abnimmt, ist der obere Umfangsfiansch 53 abgedichtet. Seitenwandungsteil 63 verhältnismäßig flexibel, und Aus Gründen, die weiter unten näher angegeben der untere Seitenwandungsteil 64, der durch die aus werden, kann die ringförmige Rippe 55, die sich in 20 einem Stück bestehende Rippe 55 verstärkt wird, ist einem Stück von der oberen Fläche der Endwandung verhältnismäßig starr und unbiegsam und weist einen 52 in die öffnung des Ampullenkörpers erstreckt, größeren Durchmesser auf. Die relativen Wandeine größere Höhe aufweisen als die bereits erwähnte stärken sind so gewählt, daß der obere Seiten-Rippe 25 der Endwandung 14, die in den F i g. 1 wandungsteil 63 an sich selbst entlangrollt, wenn ein bis 5 gezeigt ist. Wie sich aus Fig. 10 ergibt, greift 25 axial gerichteter Druck auf den Ampullenkörper ausdie Rippe 55, wenn sie in die öffnung des Ampullen- geübt wird, während der untere Seitenwandungsteil körpers 50 gepreßt wird, in einen großen Teil der 64 davon unbeeinflußt bleibt.
inneren Seitenwandungsfläche des Körpers ein und Wie in dem oben beschriebenen bevorzugten Ausverdickt und festigt diesen Teil der Seitenwandung. führungsbeispiel der Erfindung werden die relativen In dieser Lage der Endwandung 52 kann die Rippe 30 Höhen Xl und Zl der oberen und unteren Seiten-55 als ein Teil des unteren Bauteils der kreisförmigen wandungsteile 63 und 64 sorgfältig ausgewählt, so Ampullenkörperseitenwandung betrachtet werden, daß etwa die ganze Injektionsflüssigkeit 12 durch und die in radialer Richtung nach innen verlaufende, Zusammendrücken des Ampullenkörpers abgegeben abgeschrägte Fläche 56 der Rippe kann als untere werden kann. Insbesondere ist das Verhältnis der innere Seitenwandungsfläche des Ampullenkörpers 35 Höhe Xl des unteren Seitenwandungsteils 64 zur angesehen werden. Gesamthöhe Yl des Ampullenkörpers so, daß die Eine Injektionsnadel 57 (von der nur ein Teil aus obere Endwandung 51 gegen die untere Endwandung Gründen der einfacheren Darstellung gezeigt ist) ent- 52 und der obere Seitenwandungsteil 63 an der raspricht der Nadel 15 in F i g. 1 bis 4 und ist in ahn- dialen inneren Fläche 56 der Rippe 55 anliegt, wenn licher Weise im Körper 50 durch eine aus einem 40 die Ampulle zusammengedrückt ist.
Stück bestehende, radial nach innen verlaufende Die aufeinanderfolgenden Phasen der Deformation Rippe 58 befestigt. Das entgegengesetzte spitze Ende des Ampullenkörpers 50 während des Zusammenzieht dargestellt) der Nadel wird gleitend im inne- drückens sind schematisch und gestrichelt in Fig. 10 ren Teil 59 geführt. angedeutet. Wenn ein Druck auf die obere Endin der abgeänderten Ausführung nach F i g. 20 ist 45 wandung 51 aufgebracht wird, so daß die Bewegung die gesamte am Umfang verlaufende Seitenwandung, eingeleitet wird, bei der die Injektionsnadel 57 die ausgenommen die Rippe 55 der unteren End- untere Endwandung 52 durchdringt, wird der Gelenkwandung, konisch ausgebildet und weist eine nach teil 61, der in diesem Ausführungsbeispiel das erste außen und unten gerichtete Neigung gegenüber der Gelenk darstellt, nach unten gebogen, so daß der oberen Endwandung 51 auf. Die Stärke der Seiten- 5° Vorgang des Zusammendrückens der Umfangsseitenwandung ist etwa gleichförmig von einer minimalen wandung eingeleitet wird. Der verhältnismäßig Dicke an der oberen Endwandung 51 bis zu einer flexible obere Seitenwandungsteil 63 wird dadurch maximalen Dicke an der öffnung des Ampullen- fortschreitend nach unten an sich selbst gegen die körpers abgeschrägt. Nut 62 gerollt, wie durch die oberen gestrichelten Damit die gewünschte Wirkung beim Zusammen- 55 Linien in Fig. 10 angedeutet ist, bis der obere Seitendrücken des Körpers 50 erreicht wird, bei der ein wandungsteil 63 mit der Innenseite nach außen liegt, oberer Teil der Seitenwandung an sich selbst entlang- wie die unteren gestrichelten Linien in Fig. 10 gleitet und die Innenseite nach außen gegen die zeigen.
innere Fläche eines unteren Teils der Ampulle wen- In der letzten Phase der Zusammendrückbewegung det, ist der obere Teil des Ampullenkörpers mit einer 60 wird die obere Endwandung 51 gegen die untere äußeren Ringnut 60 versehen. Diese Nut bildet einen Endwandung 52 gedrückt, so daß der obere Körperdünnen flexiblen Gelenkteil 61 am oberen Ende der teil T1 im unteren Körperabschnitt B1 vollständig Seitenwandung des Ampullenkörpers aus. Der Ge- und teleskopartig umgestülpt wird, wobei der obere lenkteil 61 ist nicht dicker und vorzugsweise etwas flexible Seitenwandungsteil 63 an der inneren Fläche dünner als die minimale Stärke der abgeschrägten 65 56 der Rippe 55 anliegt. Die dargestellte Ausfüh-Seitenwandung und bildet damit das erste Gelenk, rungsform der Rippe 55, deren radiale Innenfläche 56 an dem ein Zusammendrücken der Seitenwandung in axialer Richtung im Inneren des Ampullenkörpers eingeleitet wird. von der Nut 62 gegen die Öffnung des Körpers ge-
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neigt ist, weist besondere Vorteile auf, da sie eine lenk bildet, an dem das Zusammendrücken der maximale Entleerung der Injektionsflüssigkeit ermög- Seitenwandung eingeleitet werden kann,
licht, indem der Raum zwischen dem umgekehrten Eine zweite Ringnut 85 ist in der inneren Seiten-Wandungsteil 63 und dem unteren Wandungsteil 64 Wandungsfläche des Ampullenkörpers zwischen der ausgefüllt und damit verhindert wird, daß Flüssigkeit 5 oberen Endwandung 71 und der Öffnung des Körpers dazwischen eingeschlossen wird. Diese Wirkung kann vorgesehen. Die Nut 85 teilt den Ampullenkörper in auch dadurch erreicht werden, daß der untere einen oberen Körperabschnitt Γ 2, der durch einen Abschnitt Bl so ausgebildet wird, daß der untere verhältnismäßig flexiblen oberen Seitenwandungsteil Seitenwandungsteil 64 eine in axialer Richtung 86 und einen unteren Körperabschnitt B 2, der durch nach innen und nach unten geneigte innere Fläche io einen nicht flexiblen und starren unteren Seitenbesitzt. wandungsteil 87 gebildet wird. Die Seitenwandungs-
Wenn der Ampullenkörper schließlich vollständig stärke an der Nut 85 kann etwas größer sein als am
zusammengedrückt ist, öffnet sich das zweite Gelenk Gelenkteil 84, so daß ein zweites Gelenk ausgebildet
an der Nut 62, so daß in dem gefalteten Teil der wird, das die Festlegung der oberen Endwandung 71
Seiten wandung die elastischen Spannungen auf ein 15 an der unteren Endwandung 72 unterstützt, indem
Minimum herabgesetzt werden, die bestrebt sind, die es die elastischen Spannungen freigibt, die in der
Faltung der Seitenwadnung aufzuheben und den Seitenwandung erzeugt werden.
Ampullenkörper in seine ursprüngliche Gestalt zu- Der flexible obere Seitenwandungsteil 86 ist ko-
rückzuführen. nisch mit einer nach außen und unten gerichteten
Zusätzlich wirkt das erste Gelenk 61 in ähnlicher 20 Neigung gegen die obere Endwandung 71 und besitzt Weise wie die Nut 24, die in Verbindung mit dem eine Wandstärke, die vorzugsweise von einer minibevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfin- malen Stärke an der Nut 83 bis zu einer maximalen dung weiter oben beschrieben wurde, indem sie eine Stärke kurz oberhalb der Nut 85 zunimmt. Der wenig Sperrwirkung ausübt, bei der die obere Endwandung flexible und ziemlich starre untere Seitenwandungs-51 gegen die untere Endwandung 52 gepreßt wird, 25 teil 87 kann zylindrisch ausgebildet sein und weist wenn die Ampulle vollständig zusammengedrückt ist. eine innere Seitenwandungsfläche 89 auf, die in Wenn der Gelenkteil 61 nach unten gefaltet wird axialer Richtung in das Innere des Ampullenkörpers und das Zusammendrücken der Seitenwandung des von der Nut 85 gegen die Öffnung des Körpers ge-Ampullenkörpers beginnt, wird die Nut 60 geschlos- neigt ist. Diese geneigte innere Fläche 89 des Seitensen und der Gelenkteil 61 über die Totpunktlage 30 wandungsteils 87 ergibt die gleichen Vorteile wie die hinaus bewegt. Diese Bewegung des Gelenkteils über Rippe 55 in Fi g. 10, indem verhindert wird, daß seinen Totpunkt hinaus erzeugt eine elastische Kraft Injektionsflüssigkeit im Ampullenkörper eingeschlosim Material des Gelenkteils, die die obere End- sen ist, wenn dieser zusammengedrückt worden ist. wandung 51 so nach unten drückt, daß nach dem Die relativen Seitenwandungsstärken des Ampullen-Offnen der Nut 62 und der Freigabe entgegenwirken- 35 körpers sind so gewählt, daß der obere Seitender Spannungen in der Faltung der Seitenwandung wandungsteil 86 rollend mit der Innenseite nach die obere Endwandung wirksam gegen die untere außen gekehrt wird, wenn ein Axialdruck auf die Endwandung gehalten wird und nicht in die Ursprung- Ampulle ausgeübt wird, während der untere Seitenliche Lage zurückkehren kann. wandungsteil 87 davon weitgehend unbeeinflußt
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel 40 bleibt.
einer Spritzampulle gezeigt. Der Körper 70 dieser In Verbindung mit den bereits beschriebenen AusAmpulle hat wieder die Form eines umgekehrten führungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 7 und 10 Bechers, der eine obere Endwandung 71 und eine werden die relativen Höhen X 2 und Z 2 der oberen, am Umfang verlaufende Seitenwandung besitzt. Eine und unteren Seitenwandungsteile 86 und 87 so geuntere Endwandung 72 entspricht in der baulichen 45 wählt, daß eine maximale Abgabe . der Injektions-Ausführung der Endwandung 14, wie sie in den flüssigkeit erreicht wird. Hierzu ist die Lage der Fig. 1 bis 5 gezeigt ist, verläuft in ähnlicher Weise Nut 85 so gewählt, daß das Verhältnis von HöheX2 quer zur Öffnung des Körpers und ist an einem zur Gesamthöhe Y 2 der Seitenwandung ermöglicht, Umfangsflansch 73 abgedichtet. daß die obere Endwandung 71 an der unteren End-
Eine Injektionsnadel 75 (es ist nur ein Teil davon 50 wandung und der umgekehrte obere Seitenwandungsdargestellt) ist vollständig im Ampullenkörper ange- teil 86 gegen die geneigte innere Fläche 89 des unordnet und in axialer Richtung auf diesen aus- teren Seitenwandungsteils anliegt,
gerichtet. Die Basisplatte der Nadel ist in der Nähe Die Wirkung beim Zusammendrücken der Amder oberen Endwandung 71 des Körpers in einem pulle 70 ist ähnlich der in Verbindung mit der Amradialen nach innen verlaufenden Band 76 gehalten, 55 pulle nach Fig. 10 beschriebenen und ist in Fig. 11 und das entgegengesetzte spitze Ende (nicht dar- schematisch durch die gestrichelten Linien angegestellt) der Nadel ist gleitend im inneren Teil 77 deutet. Wenn der Druck aufgebracht wird, damit die gehalten. Die Basisplatte der Nadeln der in den Nadel 75 durch den inneren Teil 77 gestoßen wird, Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsbeispiele weist wird der Gelenkteil 84, der das erste Gelenk in dieauch eine Öffnung auf, so daß Flüssigkeit in die 60 sem Ausführungsbeispiel darstellt, nach unten geKanüle der Nadel eintreten kann. bogen, so daß ein Falten und Zusammendrücken
Wie im Falle des Ausführungsbeispieles nach der Seitenwandung eingeleitet wird. Während dieser F i g. 10 ist der Ampullenkörper 70 mit einer äuße- einleitenden Faltbewegung ist die Nut 85 geschlosren Ringnut 83 am oberen Ende der Seitenwandung sen, und der Gelenkteil 84 wird durch eine Totpunktversehen. Diese Nut 83 bildet einen verhältnismäßig 65 lage bewegt. Dabei wird eine elastische Kraft im dünnen und flexiblen Gelenkteil 84, der nicht dicker Material des Gelenkteils erzeugt, die die obere End- und vorzugsweise etwas dünner ist als die minimale wandung 71 weiter gegen die untere Endwandung 72 Stärke der Seitenwandung und damit ein erstes Ge- drückt.
Wird auf die Ampulle weiter ein axialer Druck ausgeübt, so wird der verhältnismäßig flexible obere Seitenwandungsteil 86, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 11 gezeigt, mit der Innenseite nach außen gerollt, und die Faltung im oberen Seitenwandungsteil bewegt sich gegen die Nut 85. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der obere Seitenwandungsteil 86 sich etwas nach außen biegen, wenn er nach unten gerollt wird. Die Leichtigkeit,
mit Festsitz bündig in die Öffnung des Körpers 10 eingesetzt werden kann.
Der zylindrische innere Teil 20 der Endwandung 14 stellt eine die Nadel führende und die Flüssigkeit 5 abdichtende Kappe mit einem axialen Nadeldurchtrittsweg 102 dar, der in das obere Ende der Kappe vom Inneren des Ampullenkörpers 10 aus hinein verläuft. Wie F i g. 9 zeigt, endet der Nadeldurchtrittsweg 102 kurz vor dem entgegengesetzten unteren
mit der der obere Seitenwandungsteil umgebogen io Ende des inneren Teils und bildet eine verhältniswird, ist jedoch nicht wesentlich verschieden von mäßig dünne, leicht durchzustoßende Wandung 103, den anderen Ausführungsbeispielen der Erfin- die normalerweise das untere Ende des Durchtrittsdung, weges abschließt. Um den Eintritt des spitzen Endes In der Endphase der Zusammendrückbewegung 19 der Injektionsnadel in den Durchtrittsweg 102 zu liegt die obere Endwandung 71 an der unteren End- 15 erleichtern, wenn die Rippe 25 in die Öffnung des wandung 72 an, und der obere Körperabschnitt Γ 2 Körpers 11 hineingepreßt wird, kann das obere ist vollständig teleskopartig im unteren Körper- innere Ende des inneren Teils 20 ausgespart sein, wie abschnitt B 2 mit dem flexiblen Seitenwandungsteil bei 104 gezeigt ist.
86 gegen die innere Fläche 89 des unteren Seiten- Der Durchmesser des Durchtrittsweges 102 ist
wandungsteils 87 umgebogen. Wenn diese Lage er- 2° etwas kleiner als der der Nadelkanüle 18, so daß die
reicht ist, wird die Nut 85 geschlossen, so daß die Abwärtsbiegung oder -faltung der Seitenwandung lokalisiert wird. Wie bereits oben erwähnt, werden damit die elastischen Spannungen in dem gefalteten
Nadel mit einem Teil der Kanüle gleitend im Durchtrittsweg mit Paßsitz angeordnet sein kann. Um diesen gleitenden Paßsitz der Nadel 15 im Durchtrittsweg 102 unter den hydraulischen Drücken, die beim.
Teil der Seitenwandung und damit das Bestreben 25 Zusammendrücken des Körpers 10 erzeugt werden, der Seitenwandung, sich wieder zu entfalten und den aufrechtzuerhalten, ist die Wandstärke des inneren Ampuüenkörper in seine ursprüngliche Form zurück- Teils 20 verhältnismäßig groß im Vergleich zum übzuführen, auf ein Minimum herabgesetzt. rigen Teil der Endvvandung, so daß der innere Teil
Wie in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der ein verhältnismäßig starrer Körper ist, der gegen Erfindung ergeben auch diese abgeänderten Aus- 3° Deformationen weitgehend unempfindlich ist. führungsbeispiele nach den Fig. 10 und 11 eine Der axiale Abstand, über dem der innere Teil 20
Rollwirkung, durch die ein oberer Teil der Seiten- die Nadel 15 erfaßt, ist so groß, daß eine wirksame wandung des Ampullenkörpers nach unten rollt, Flüssigkeitsabdichtung um die Nadelkanüle 18 beiwenn die Ampulle zusammengedrückt wird, und die behalten wird, wenn die Nadel die dünne Wandung Innenseite nach außen gegen die innere Fläche eines 35 103 am Boden des Durchtrittsweges 102 durchstoßen unteren Seitenwandteils gedreht wird. Diese Roll- hat, wodurch die Injektionsflüssigkeit daran gehin- und Umkehrwirkung wird dadurch erreicht, daß dert wird, durch die durchstoßene Endwandung um erste und zweite Gelenke vorgesehen werden, die die Nadel herum auszutreten. In einer Vorrichtung, ermöglichen, daß die Ampullen mit einer verhältnis- die für verhältnismäßig flache, unter die Haut mäßig kleinen axialen Kraft zusammengedrückt wer- 40 gehende Injektionen vorgesehen ist, kann die axiale den können. Gleichzeitig gewährleisten die abge- Länge dieser Abdichtung, nachdem die Nadel die
Wandung 103 durchstoßen hat, etwa 3- bis 5mal so groß sein wie der Durchmesser der Kanüle 18 der Nadel.
45 Den F i g. 1 bis 3 und 9 läßt sich entnehmen, daß bei normal zusammengebauten Spritzampullen das Nadelende 19 von der durchzustoßenden Wandung 103 des unteren Teils des Durchtrittsweges 102 einen Abstand aufweist. Der Zweck dieses Abstandes liegt
einen verhältnismäßig dünnen flexiblen, ringförmigen 50 darin, daß eine bestimmte Relativbewegung zwischen Zwischenbauteil 101, der die inneren und äußeren Nadel 15 und Endwandung 14 ermöglicht werden Teile miteinander verbindet und eine Relativbewe- soll, bevor das Ende 19 der Nadel die dünne Wangung dazwischen ermöglicht, dargestellt. dung 103 berührt und sie zu durchstoßen beginnt.
Der ringförmige äußere Teil 100 ist mit dem Auf diese Weise wird die Endwandung gegen ein Flansch 13 des Körpers verschweißt und bildet eine 55 Durchstoßen beim Verladen, beim Speichern und Abdichtung gegen Lecken und Feuchtigkeit. In der bei sonstigen Behandlungen der Ampulle vor der zusammengebauten Lage verläuft die untere End- tatsächlichen Verwendung geschützt, wandung 14 quer zur Öffnung des Ampullenkörpers Um eine hydraulische Blockierung zu Beginn einer
und entgegengesetzt der oberen Endwandung 11. Injektion zu verhindern, wird normalerweise das
Um das Füllen und Zusammenbauen der Ampulle 60 untere £nde des inneren Teils 20 unterhalb der unzu erleichtern, ist der äußere Teil 100 der End- teren Fläche des äußeren ringförmigen Teils 100, wandung mit der bereits erwähnten, aus einem Stück vorzugsweise in einem Abstand, der wenigstens gleich bestehenden ringförmigen Rippe 25 versehen, die dem Abstand zwischen dem Ende 19 der Injektionsüber die obere Fläche der Endwandung reicht. Diese nadel und der durchstoßbaren Wandung 103 ist, anRippe 25, die dreieckförmigen Querschnitt aufweisen 65 geordnet, so daß die Relativbewegung der Nadel kann, hat einen Durchmesser, der etwas größer als gegenüber der durchstoßbaren Wandung leicht dader Innendurchmesser des offenen Bodens oder der durch erzielt werden kann, daß lediglich die untere Öffnung des Ampullenkörpers ist, so daß die Rippe Seite des inneren Teils 20 gegen die Haut gedrückt
änderten Spritzampullenkörperkonstruktionen, daß nahezu die gesamte Injektionsflüssigkeit während des Injektionsvorganges aus der Ampulle abgegeben wird.
Die scheibenförmige Ausbildung der unteren Endwandung 14 bei der bevorzugten Ausführungsform ist durch einen flachen, ringförmigen äußeren Bauteil 100, einen zylindrischen inneren Bauteil 20 und
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wird, so daß der innere Teil in axialer Richtung ins erwähnten Deformationen des Körpers 10 und/oder
Innere des Ampullenkörpers 10 hineinbewegt wird. der Endwandung 14 bestimmt werden. Auf diese
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der End- Weise wird der Vorgang, das spitze Ende 19 der
wandung ist der normale Vorsprung des unteren Nadel durch die Wandung 103 zu stoßen, eingeleitet,
Endes des inneren Teils unterhalb des äußeren Teils 5 ohne daß ein hoher innerer hydraulischer Druck und
100 so groß ausgeführt, daß eine vollständige Durch- eine daraus resultierende hydraulische Blockierung
dringung der Wandung 103 durch das Nadelende 19 erzeugt wird.
gewährleistet ist, wenn der innere Teil 20 gegenüber Wird dem oberen Teil der Ampulle (Fig. 3) weiter
dem Ampullenkörper durch einen Druck gegen die Druck zugeführt, so wird eine zusätzliche Bewegung
Haut nach innen bewegt wird. 10 des Teils 20 nach innen erzeugt, und der Ampullen-
Damit eine Relativbewegung zwischen dem inneren körper 10 wird über den Gelenkteil 23 zusammen-Teil 20 und dem äußeren Teil 100 erzielt wird und gedrückt und die Nadel 15 durch den Teil 20 so nach damit der innere Teil in das Innere des Ampullen- unten bewegt, daß das spitze Ende 19 der Nadel in körpers hineinbewegt werden kann, besteht der ring- die Haut S eingeführt wird. Wegen der Bewegungsförmige mittlere Teil 101 aus möglichst dünnem Ma- 15 freiheit, die dem Teil 20 durch die gewellte Austerial, so daß eine hohe Biegsamkeit und eine Wider- bildung des mittleren Teils 101 erteilt wird, legt sich Standsfestigkeit gegen Reißen während der Durch- das untere Ende des Teils 20 kräftig gegen die Haut, führung der Injektion erzielt wird. Wegen der Bieg- selbst wenn der Druck auf die Ampulle außermittig samkeit dieses Teiles der Endwandung, der Vorzugs- erfolgt, so daß die gesamte Ampulle kippt und in weise dünner ist als der dünnste Wandabschnitt des 20 einem Winkel zur Senkrechten zur normalen Ebene Ampullenkörpers 10, kann der innere Teil 20 üb- der Haut gedreht wird. Dieses Anliegen des inneren licherweise so bewegt werden, daß die Nadel die Teils 20 an der Haut und die geführte Bewegung der Wandung 103 mit einem Kraftaufwand von nicht Injektionsnadel durch den Durchtrittsweg 102 ermögmehr als 0,5 bis 1 kg zu durchdringen beginnt. Die liehen es, die Nadel etwa senkrecht in die Haut ein-Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß während dieser 25 zuführen, ohne daß ein unerwünschtes Ausspritzen Relativbewegung zwischen dem Teil 20 und äußerem der Injektionsflüssigkeit über die Haut eintritt, wenn Teil 100 einige der dünneren Teile des Körpers 10 das Ende 19 der Nadel die Wandung 103 durch- und/oder der Endwandung 14 nach außen verformt stoßen hat.
werden können. In den Zeichnungen ist eine der- Falls erwünscht, kann das untere Ende des inne-
artige Verformung nicht dargestellt, da die genauen 30 ren Teils 20 mit einem abwärts stehenden, die Haut
Stellen, an denen eine derartige Verformung auftritt, berührenden ringförmigen Rand 107 versehen sein,
nicht von vornherein festgelegt werden können. Wie in Fig. 3 gezeigt, wirkt dieser Rand in der Weise,
Wie in Fig. 9 gezeigt, wird der mittlere Teil 101 daß er auf die Haut drückt, so daß die Haut sich vorzugsweise mit einer oder mehreren ringförmigen innerhalb der Grenzen des Randes nach oben wölbt, Wellungen 105 und 106 versehen, so daß eine balg- 35 wie bei 108 gezeigt, und somit in unmittelbare Nähe artige Wirkung eintritt, die eine Axialbewegung des der Wandung 103 kommt, aber diese nicht berührt, inneren Teils 20 zuläßt. Die Anordnung wenigstens Dadurch, daß die Haut nicht in Berührung mit dem einer ringförmigen Wellung ermöglicht auch, daß der inneren Teil 20 an der Stelle kommt, an der die Haut innere Teil 20 in axialer Richtung gegenüber dem durchstoßen wird, wird die Gefahr der Verschmut-Ampullenkörper 10 verkantet werden kann, wenn 40 zung dieses Bereichs und einer daraus resultierenden der Ampullenkörper nicht gleichförmig zusammen- Infektion weitgehend ausgeschaltet,
gedrückt wird und die Nadel aus der gewünschten Zusätzlich zu diesen Vorteilen erleichtert die Ausaxialen Ausrichtung mit der Ampulle kommt. Dies bildung des inneren Teils 20 die Herstellung der ist für eine einwandfreie Injektion von Vorteil, auch plastischen Endwandung nach dem Spritzgußverfahbei nicht sorgfältiger Verwendung der Spritzampulle, 45 ren. Insbesondere wirkt die relative große Masse des da die untere Seite des inneren Teils 20 in flüssig- inneren Teils als Steigrohr, das die genaue Ausbilkeitsdichtem Kontakt mit der Haut bleibt, selbst dung der verhältnismäßig dünnen Teile 100 und 101 wenn die Achse in einem Winkel von etwa 20° gegen- der Endwandung in Spritzgußmaschinen, die mit über der Senkrechten zur Haut verkantet wird. hoher Geschwindigkeit arbeiten, ermöglicht, wobei
Die F i g. 2 bis 5 zeigen fortschreitende Phasen 50 ein ganz geringer Abfall vorhanden ist.
der Deformation der Endwandung 14, wenn die Am- Die Spritzampulle einschließlich des Körpers 10 pulle zusammengedrückt und eine Injektion durch- und der Endwandung 14 kann aus flexiblem Material geführt wird. Wie bereits oben beschrieben, wird die bestehen, das inert ist, das seine Festigkeit beibehält, Spritzampulle in der Weise angewendet, daß die wenn es der Injektionsflüssigkeit ausgesetzt wird, Endwandung 14 gegen die Haut gesetzt und ein 55 und das nicht reißt oder bricht, wenn die Ampulle axialer Druck auf die obere Endwandung 11 auf- zusammengedrückt wird. Geeignete Materialien entgebracht wird, damit die Injektionsnadel durch die halten zähe, jedoch verhältnismäßig flexible elasto-Endwandung in die Haut gedrückt wird und die mere Bestandteile einschließlich plastischer Stoffe, Injektionsflüssigkeit abgibt. wie Polyäthylen und verschiedene andere Polyvinyl-
Wenn der Druck zuerst der oberen Endwandung 60 verbindungen u. dgl., mit Kunststoff überzogene
11 zugeführt wird, wird das untere Ende des inne- Metallfolien, die so verbunden werden, daß sie eine
ren Teils 20 gegen die Haut S gepreßt, und der innere leckdichte Flüssigkeitsdichtung bilden.
Teil 20 wird wegen der relativen Biegsamkeit des Wenn die Ampulle aus Kunststoff besteht, wird
mittleren Teils 101 im Vergleich zum übrigen Teil eine wirksame Abdichtung zwischen dem Ampullen-
der Spritzampulle in das Innere der Ampulle (F i g. 2) 65 körper 10 und der Endwandung 14 mit Hilfe der
bewegt. Die Menge der Injektionsflüssigkeit, die Kunststoffschweißtechnik hergestellt. Ein Ampullen-
durch die leichte Bewegung des Teils 20 nach innen körper, der mit Injektionsflüssigkeit gefüllt ist, wird
gebracht wird, ist klein und kann durch die vor- zu diesem Zweck in umgekehrter Stellung in eine
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untere Einspannform 134 eingesetzt (F i g. 12). Die plastischen Wandungen des Ampullenkörper 10 und untere Form 134 besteht aus einem nichtleitenden die Endwandung 14 gelangt, die den Behälterteil der Material, z. B. Tetrafluoräthylenharz (Teflon) oder Ampulle darstellen, da eine zu hohe Erwärmung einem langkettigen polymeren Amid mit zurück- nachteilige Einwirkungen auf die in der Ampulle laufenden Amidgruppen als gemeinsamer Teil der 5 enthaltene Injektionsflüssigkeit ausübt und/oder die hauptpolymeren Ketter (Nylon), und weist einen Wandung schwächt. Die Temperatur der Injektionshorizontalen Auflagebauteil 135 auf, der den Flansch nadel kann leicht erhöht werden, dieser Temperatur-
13 des Ampullenkörpers 10 aufnimmt. Eine zylin- anstieg reicht jedoch nicht aus, um eine nachteilige drische Bohrung 136 in eier Form 134 besitzt einen Erwärmung auf die plastische Ampulle oder auf die Durchmesser, der etwas größer ist als der äußere io darin enthaltene Injektionsflüssigkeit zu übertragen. Durchmesser des unteren Seitenwandungsteils 22 des Es ist erwünscht, den gesamten leitenden Bauteil Ampullenkörpers 10, damit ein leichtes Einsetzen 138 auf die erforderliche Temperatur gleichförmig des Körpers 10 ermöglicht wird. aufzuheizen, um ein gleichförmiges Schmelzen des
Der kreisförmige Flansch 13 ist vorzugsweise mit umgebenden Kunststoffes zu erzielen und eine gute
einer Ringnut 137 versehen, in die ein elektrisch 15 Abdichtung zu erreichen. In der Praxis jedoch würde
leitender Bauteil 138 eingesetzt wird. Dieser Bauteil der äußere Durchmesser des leitenden Bauteils 138
138 ist vorzugsweise ein Ring aus rostfreiem Stahl, rascher erhitzt als der innere Durchmesser, da im
z. B. A.I.S.I., Typ 410, martensitischer, oder A.I.S.I., Bereich des äußeren Durchmessers eine größere
Typ 304, austenitischer rostfreier Stahl. Der letztere Flußdichte vorhanden ist. Es ist deshalb erwünscht,
Stahl wird verwendet, wenn Korrosionsgefahr be- 20 den Unterschied zwischen dem inneren und äußeren
steht, der erstgenannte Stahl dann, wenn eine leichte Durchmesser des leitenden Bauteils 138 soweit wie
Herstellung erwünscht ist und die korrosion kein möglich durch entsprechende Herstellungsverfahren
Problem darstellt. Vorzugsweise ist der leitende Bau- zu verringern,
teil 138 eine flache ringförmige Scheibe. Das Schweißverfahren ist nicht auf die Verwen-
Nach dem Einsetzen des leitenden Bauteils 138 in 25 dung eines massiven scheibenförmigen Ringes aus die Ringnut 137 wird die Endwandung 14 über die rostfreiem Stahl für den elektrischen leitenden Bauöffnung des Ampullenkörpers 10 gesetzt und bildet teil beschränkt, wie oben erwähnt. Jeder elektrische eine Verbindung mit dem Flansch 13 des Ampullen- Leiter, der Wärme abgeben kann, wenn er mit Hilfe körpers 10. Wie oben erwähnt, unterstützt die Rippe einer Induktionsheizspule erregt wird, ist für das 25 die Lage der Endwandung 14 in bezug auf den 30 beschriebene Verfahren geeignet. Besonders günstige Körper 10 und dient als vorübergehende Flüssigkeits- Schweißabdichtungen haben sich dadurch ergeben, abdichtung. daß eine gedruckte Schaltung mit Metalltinte oder
Eine obere Klemmform 139, die axial auf die pulverisiertem Metall in der Verbindung, die durch
untere Form ausgerichtet und gegenüber dieser be- die Flanschteile des Ampullenkörpers 10 und die
wegbar ist, wird dann unter Druck in Berührung mit 35 Endwandung 14 ausgebildet wird, verwendet wird,
einem ringförmigen Flansch 140 der Endwandung Eine wirksame Abdichtung zwischen einem Am-
14 gebracht und wirkt mit der unteren Form 134 pullenkörper und einer Endwandung ist durch folzusammen, wobei ein Druck auf die abzudichtende gendes Verfahren erreicht worden:
Flanschfläche ausgeübt wird. Ähnlich der unteren Nachdem der Ampullenkörper mit Injektions-Form 134 besteht die obere Form 139 aus einem 40 flüssigkeit gefüllt ist, wird ein Ring aus rostfreiem nichtleitenden Material (z. B. Teflon oder Nylon) und Stahl von etwa 0,2 mm Stärke und einem Außenweist einen horizontalen Auflagebauteil 141 auf, der durchmesser von 22,75 nun und einem Innendurchin den Flansch 140 der Endwandung 14 eingreift. messer von 18,25 mm in die Ringnut, die im Am-
Während die Einrichtung in dieser Stellung ge- pullenkörperflansch vorgesehen ist, eingesetzt. Die halten und auf die zusammenwirkenden Flansche des 45 Endwandung wird dann über die öffnung des Am-Ampullenkörpers 10 und der Endwandung 14 ein pullenkörpers gesetzt, und den Flanschteilen wird Druck ausgeübt wird, wird eine Induktionsspule 142, durch eine Reihe von elektrisch nichtleitenden Forvorzugsweise von der in Fig. 13 gezeigten Ausfüh- men ein Druck zugeführt. Dann wird ein Strom von rungsform, über die Formhälften gesetzt und in der sehr hoher Frequenz, z. B. 1 200 000 Hz, durch eine in Fig. 12 gezeigten Stellung gehalten, etwa in der 50 Induktionsspule geschickt, die die Formen umgibt Ebene, die durch den elektrisch leitenden Bauteil und in der Nähe des Flanschteils vorgesehen ist. Die 138 und die Auflagebauteile der Formen dargestellt gesamte Aufheiz- und Abkühlzeit zur Erzielung einer ist. Die Spule 142 wird mit Hochfrequenzstrom ge- guten Schweißabdichtung beträgt Va Sekunde. Wähspeist, wodurch der leitende Bauteil 138 erregt und rend dieser Zeitperiode wird die zum Schmelzen des beheizt wird. Durch Regelung des Stromes in der 55 Kunststoffes erforderliche Wärme in einer Zone von Induktionsspule 142 werden das äußere und das 0,125 bis 0,25 mm innerhalb der inneren und äußeinnere Ende des leitenden Bauteils 138 auf eine Tem- ren Begrenzung des Ringes lokalisiert. Bei der Prüperatur erwärmt, die so hoch ist, daß der umgebende fung der abgedichteten Ampulle wurden keine nachKunststoff leicht über die Schmelztemperatur von teiligen Wärmeeinflüsse auf die Injektionsflüssigkeit Kunststoffen gebracht wird, während die Injektions- 60 oder eine Schwächung des umgebenden Kunststoffes nadel 15, die ziemlich weit vom inneren Umfang der festgestellt.
Induktionsspule entfernt liegt, verhältnismäßig kühl An Stelle eines Metallringes an der abzudichtenden bleibt. Der Strom in der Induktionsspule soll so Verbindungsstelle kann auch ein geeigneter Kunstlange aufrechterhalten werden, wie erforderlich ist, stoffring oder ein Ring aus anderem Material, dessen um den Kunststoff, der den leitenden Bauteil 138 65 Dielektrizitätskonstante größer als die des Materials unmittelbar umgibt, zu schmelzen, jedoch nicht so des Ampullenkörpers und der Endwandung ist, verlange, daß schädliche Wärme vom leitenden Bauteil wendet werden. Wenn nach dem elektrischen 138 in die Injektionsflüssigkeit 12 oder auf die Schweißverfahren gearbeitet wird, wird das dielek-
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.rische Material in die abzudichtende Verbindungsstelle eingesetzt, und geeignete ringförmige Elek- :roden werden auf jeder Seite der abzudichtenden Flanschfläche vorgesehen. Für dieses dielektrische Verfahren wird eine Frequenz von etwa 1 200 000 Hz angewendet.
Die Verbindungsstelle, die durch die Flanschteile des Ampullenkörpers 10 und der Endwandung 14 dargestellt wird, kann auch mit Ultraschall abgelichtet werden. In diesem Fall ist keine Ringnut 137 .orgesehen, und die im Eingriff stehenden Flächen, die die Verbindungsstelle zwischen den Flansch- ;eilen des Ampullenkörpers 10 und der Endwandung 14 darstellen, sind verhältnismäßig flach ausgebildet. •,Venn der Ampullenkörper mit Injektionsflüssigkeit gefüllt ist, wird die Endwandung über die Öffnung des Ampullenkörpers 10 gesetzt. Der Ampullenkörper wird in eine untere Form eingesetzt, die ähnich ausgebildet ist wie die untere Form 134 nach F i g. 12. Eine obere Form mit einem horizontalen ao \uflagebauteil, der ähnlich dem horizontalen Aufagebauteil 141 der oberen Form 139 ist, kommt in Eingriff mit dem Flansch 140 der Endwandung 14. Ein Übertrager wird in Eingriff mit dem oberen Endeil der oberen Form gebracht und schwingt bei einer frequenz von 20 000Hz und einer Amplitude von ),125 mm. Die durch den Übertrager erzeugte Enerüe wird durch die obere Form weitergeleitet und .■rregt die Moleküle der abzudichtenden Flanschiäche. Diese Erregung ergibt eine starke lokale Er- !-ätzung der abzudichtenden Fläche, und die Fläche .vird bis zu einer Temperatur von 175 bis 200° C nnerhalb von 0,7 Sekunden aufgeheizt. Die lokalisierte Beheizung, die durch diese Ultraschalltechnik erreicht wird, reicht aus, um die Verbindungsstelle du schmelzen, ohne daß die Injektionsflüssigkeit, die in der Ampulle vorhanden ist, nachteilig beeinflußt oder die Wandung feststellbar geschwächt wird.

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Spritzampulle mit einem zusammendrückbaren, becherförmig ausgebildeten hohlen Körper mit einer oberen Endwandung und einer am Umfang verlaufenden Seitenwandung, einem am Umfang mit dem Körper quer zur Öffnung verbundenen Abschlußteil, der eine untere Endwandung ausbildet und den Körper abschließt, und einer Nadel, die im Körper eingeschlossen und an der oberen Endwandung befestigt ist, wobei die Nadel von der oberen Endwandung ausgeht und ihr spitzes, gegen die untere Endwandung gerichtetes Ende diese Endwandung durchstößt und die Nadel hindurchführt, wenn die Spritzampulle zusammengedrückt wird, indem die obere und die untere Endwandung aufeinander zu bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper obere und untere Seitenwandungsteile (21, 22) mit unterschiedlicher Biegsamkeit und einen biegsameren ersten Gelenkteil (23 oder 83) aufweist, so daß die Seitenwandteile (21, 22) sich teleskopartig ineinander und in Berührung miteinander verschieben, wenn die obere Endwandung in Eingriff mit der unteren Endwandung kommt.
2. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Endwandung (14) einen äußeren ringförmigen Teil (100), einen inneren Teil (20) und einen verhältnismäßig dünnen und biegsamen mittleren Teil (101) aufweist, der den inneren Teil (20) und den äußeren Teil (100) miteinander verbindet, so daß diese eine Relativbewegung ausführen können.
3. Spritzampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (20) verhältnismäßig dick ist und einen Nadeldurchtrittsweg (102) aufweist, der sich in dessen obere Fläche erstreckt und kurz vor dessen unterer Fläche endet, und daß der zugespitzte Endteil der Nadelkanüle (18) in dem Nadeldurchtrittsweg (102) verschiebbar sitzt und derart gehalten ist, daß sich das zugespitzte Ende (19) normalerweise im Abstand von dem äußeren Ende des Nadeldurchtrittsweges (102) befindet.
4. Spritzampulle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußbauteil eine verhältnismäßig flache Membran ist und die untere Fläche des inneren Teils (20) derselben über die untere Fläche des übrigen Teils der Membran um einen Abstand hervorsteht, der wenigstens gleich dem Abstand zwischen dem zugespitzten Ende (19) der Nadel (15) und dem äußeren Ende des Nadeldurchtrittsweges (102) ist.
5. Spritzampulle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper einen ringförmigen Flansch aufweist, der von der Seitenwandung des Körpers an der öffnung nach außen verläuft, und daß der Flansch und ein zugeordneter ringförmiger Teil des Abschlußbauteils miteinander unmittelbar in der Nähe der Verbindungsstelle der Seitenwandung und des Flansches des Körpers abgedichtet sind.
6. Spritzampulle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Seitenwandteil (22) einen größeren Durchmesser als der obere Seitenwandteil (21) aufweist und etwa 50 bis 60 % der Gesamthöhe der Seitenwand einnimmt, wobei der obere Abschnitt des Körpers mit der Innenseite nach außen gedreht und umgekehrt wird, während er in die Grenzen des unteren Abschnittes des Körpers bewegt wird und den unteren Abschnitt ziemlich ausfüllt.
7. Spritzampulle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Endwandung (11) des Körpers verhältnismäßig starr und unbeweglich im Vergleich zum oberen Seitenwandteil (21) ausgebildet ist.
8. Spritzampulle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Seitenwandteil (21) des Körpers so biegsam ist, daß er fortschreitend gebogen werden kann und an sich selbst von einem Ende zum entgegengesetzten Ende abrollt, wenn der Körper in axialer Richtung durch Druck auf die obere Endwandung (11) zusammengepreßt wird und der untere Seitenwandteil (22) verhältnismäßig starr und unbiegsam im Vergleich zum oberen Seitenwandteil (21) ist.
9. Spritzampulle nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Teil (23) hoher Biegsamkeit an einem Ende des oberen Seitenwandteils (21) den ersten Gelenkteil darstellt, bei dem das Biegen des Seitenwandteils (21) zuerst in Abhängigkeit von einem axialen Druck auf die obere Endwandung (11) auftritt.
10. Spritzampulle nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer relativ biegsamer, ringförmiger Wandungsteil (24) am anderen Ende des oberen Seitenwandteils (21) vorgesehen ist, der ein zweites Gelenk darstellt.
11. Spritzampulle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (23) hoher Biegsamkeit, der den ersten Gelenkteil darstellt, in radialer Richtung im Inneren des Körpers zwischen dem oberen und unteren Seitenwandteil (21, 22) des Körpers verläuft.
12. Spritzampulle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Endwandung (11) an der inneren Fläche ausgespart und die Aussparung von einem ringförmigen Rand umgeben ist, der den Abschlußbauteil (14) erfaßt, wenn der Körper zusammengedrückt ist, während der innere Teil des Abschlußbauteils nach oben in die Aussparung der inneren Fläche der oberen Endwandung (11) gedrückt werden kann.
13. Spritzampulle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (20) des Abschlußbauteils (14) zylindrisch oder etwa zylindrisch ausgebildet ist und eine axiale Höhe aufweist, die etwas größer ist als die Stärke der umgebenden Teile (100) des Abschlußbauteils.
14. Spritzampulle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (20) des Abschlußbauteils (14) oberhalb und unterhalb des benachbarten umgebenden Teils (100) des Abschlußbauteils vorsteht.
15. Spritzampulle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des etwa zylindrischen Teils (20) des Abschlußteils (14) ausgespart ist und das spitze Ende der Nadelkanüle (18) in den Nadeldurchtrittsweg (102) einführt, wenn der Abschlußbauteil auf den Körper aufgesetzt wird.
16. Spritzampulle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame mittlere Teil (101) wenigstens eine ringförmige Wellung darstellt, die den inneren Teil (20) umgibt, und sowohl eine Axial- als auch eine Kippbewegung relativ zum ringförmigen äußeren Teil (100) der Endwandung (14) ermöglicht.
17. Spritzampulle nach Anspruch 2 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (100) ein flacher Ring mit einer konzentrischen ringförmigen Rippe (25) ist, die nach oben verläuft und nach innen vom äußeren Umfang her im Abstand angeordnet ist.
18. Spritzampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Seitenwandteil (21) von einer minimalen Stärke am einen Ende bis zu einer maximalen Stärke am entgegengesetzten Ende abgeschrägt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419347A1 (de) * 1984-05-24 1985-11-28 Jörg Dr. 7888 Rheinfelden Jakob Vorrichtung zum ausgeben einer loesung aus einer flasche
AT411222B (de) * 2001-10-31 2003-11-25 Juette Werner Dr Einweg-injektionsvorrichtung

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AT411222B (de) * 2001-10-31 2003-11-25 Juette Werner Dr Einweg-injektionsvorrichtung

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