DE1440878U

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Publication number: DE1440878U
Application number: DENDAT1440878D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Uhrahefedem

aus keramischem Werkstoff.

Die Neuerung beruht auf der Ausnutzung der Federung

aus keramischen Werkstoffen gefertigter Wirbel oder Wendel

für Unruhefedem. Insbesondere werden hierfür solche kera-

mischen Merkstoffe gewählt, die, wie der unter dem eine-

tragenen Warenzeichen"Ardostan"bekannte, eine äußerst ge-

ringe Wärmedehnmg haben. Diee ist ein keramischer Werkstoffe

der vorzugsweise Nagnesiumoxyd, Aluminiumoxyd und Xiesel-

säure in einem solchen Mengenverhältnis enthält, daß diese

Stoffe beim erhitzen auf 1200-1400 C unter Bildung des

Minerals Cordierit miteinander reagieren. GegemQber den bis-

her bekannten Unruhefedern zeichnen eich die neuen Unruhe-

federn dadurch ana daB si keine elastischen Nachwirkungen

haben und nahezu unabhängig von Temperaturschwankangen sind,

da eich ihre Länge mit der Temperatur kaum verändert.

In den Abbildungen 1 bis 6 sind Ansfuhrmngsbei-

spiele dargestellt.

Abb. 1 zeigt in Aufsicht und Abb. 2 in Seltenen-

sicht eine Uaruhefeder 10 in?orm eines Jirbels, dessen in

einer Ebene liegeide yindungen aus keramischen erkstoff sehr

geringer TärmedehnNng bestehen. Die Windungen des Wirbelm

sind zur Erzielung einer ausreichenden Federung sehr dünng-

halten und enden in den Ringosen 11 u. 12. Die Ringose 11 11 18t

in der Abb. 3 in vergrößertem Maßstab und in Abb. 4 im

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. 8e 12, "'8bem au : tgebrazmten. eta111achen, s. E. Edel-

notallbelag 13 versehen selmg, der bis zur Lötfähigkeit Tor-

stärke istg um elnen dlurch die Bohrung der der hlndurchges.

führten metallischen Zapfan 14 mit ihr verlBten zn Manen.

Abb. 5 « igt in Anaicht eine abanfalla ama kara-

mischen Werkstoff gefertigte Unrohefader 20 in Poren einem

zylindrischen und Abb. 6 eine ebensolche Tnruhefeder 30

in ? orm einea kegelförmigen Wendela. Diese Wendel erhalten

zweckmäßig an ihren Enden aufgebrannte und bis

keit verstärkte » talliaohe Belegungen 21922 besw. 31932 amm

A loten metalliaoher Halterungen, z. B. Kappen 23, 24 bezw.

33, 34. Auch bei diesen wendelfSrmigen Unruhefedem iat der

Querschnitt der keramischen Bindungen zur Erzielung e eine ?

guten Federung möglichst schwach gehalten. Die Unruhebewegang

dieserwendelfBrmigenFedernkann in axialer Richtung durch

Auf-und Niederfedern der Bindungen oder in Form von Dreh-

Z en um aie kittelachse den Wendels erfolgen.

Soweit die keramischen Unruhefedem in Uhrwerken

u. dgl. mit einem Anker verbunden sind, der die übliche ganz

hemmnng bewirkt, empfiehlt es sich, auch diesen Anker aua

keramischea Werkstoff beaonders geringer Wärmedehnung herzu

atellen,umauchdiesenAnkermöglichstunabhängig von Tempe-

raturschwankungen zu gestalten.

Die Neuerung bleibt naturgemäß nicht auf die in

Abb. 1 bis 6 dargeatellten Ausfuhrungsbeispiele beschranktt

vielmehr Mnnen die keramischen Uhruhefedem beliebige zweck-

entsprechende Abwandlungen ihrer Porm und Abmessungen erst-

ten.

SchoLtMMprCLchw :

Claims

1) Unruhefedern in Form von Wirbeln oder Wendeln, dadurch gekennzeichnet, daß ihre möglichst dünm gehaltenen Windungen aus keramischem Werkstoff, insbesondere dem dicht- gesinterten, keramischen Werkstoff besonders geringer Warme- debmn warclostan"bentehang der vorzugsweise Knom eium- oxyd, Aluminiumoxyd und Kieselsaure in einem telchen Mengen- °6 nmoW as ae Sch verhältnis enthält, daB diese Stoffe beim Erhitzen smf 1200 bis 14000 C unter Bildung des mnersis Cordierit miteinsad<r reagieren. 2) Wirbelformige Unruhefedern nsoh Anspruch 1, ds- dureh gekennseichaet, dsB ihre, t. B. als Ringbe « aufflbil- deten Enden (11, 12) einen anfgebrsnnten und bis zur Lotfs-hi- keit verstärkten metallischen, z. B. Edelmetallbelsg (13) na Einlöten von Betesttigungssapfen (14) u. dgl. erhalten. 3) Unruhefedem nach Anspruch 1 in ? orm eines zylin- drischen oder kegelförmigen Pendele, dadurch gekennzeichnet, z : Lt 9 104" a i ? 5d i=i bis rr LBtfXhieit TcnULrsn, sf- gebraanten metallischen, z. 3. Edelmetallbelag : (21, 22 bezw. 31, 32) zum AnISten metallischer aalterungen, z. B. Kappen (23, 24 bezw. 33, 34) erhalten. 4) Usrssfdem E&ch Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß auch die mit den UnruhefedeB . sä verbindende Ankerhemzung ana keramischem Werkstoff sehr geringer Wärme- dehnung besteht.

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