DE144012C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bis jetzt bekannten Stimmwirbeln für Klaviere und andere Saiteninstrumente wurde die Saite an der dem Stimmwirbel zugewendeten Seite durch das öftere Nachstellen entweder immer weiter nach unten gedrängt, so daß die Saite auf dem Saitensteg zu stark abgebogen wurde, oder sie wurde immer mehr angehoben, so daß sie schließlich mit dem Saitensteg überhaupt nicht mehr in Berührung kam.

Vorliegender Stimmwirbel ermöglicht es nun,

die Saite dort, wo sie um den Stimmwirbel geschlungen ist, immer gleichweit von dem Stimmstock entfernt zu halten, ganz unabhängig von der Nachstellung der Saite.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung im Aufriß dargestellt.

Der Stimmwirbel besteht aus einem mit einem Drehauge versehenen Stift b, welcher von seinem Ende e bis zu dem Drehauge mit Gewinde d versehen ist und in den Stimmstock α eingeschraubt wird, so daß noch einige Gänge aus dem Stimmstock nach oben herausragen. In der Zeichnung besitzt der Stift Linksgewinde. Schlingt man nun die Saite c um den Stift herum, so legt sich dieselbe in die Vertiefungen des Gewindes und wird nun bei Rechtsdrehung des Stiftes gespannt. Je nach der erforderlichen Nachstellung der Saite wird der Stimmwirbel immer mehr herausgeschraubt und gehoben, jedoch bleibt die Entfernung der auf den Stimmwirbel auflaufenden Saite von dem Stimmstock immer dieselbe.

Es ist selbstverständlich, daß die Ganghöhe des Gewindes des Stimmwirbels zum mindesten so sroß sein muß, als die Dicke der Saite beträgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stimmwirbel für Klaviere und andere Saiteninstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Saite in das Gewinde einlegt, mit welchem der Stimmwirbel in den Stimmstock eingeschraubt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.