DE1437002C - Schaltungsanordnung fur eine Durchgangs vermittlungseinnchtung mit Zeltvielfach betrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fur eine Durchgangs vermittlungseinnchtung mit Zeltvielfach betriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Durchgangsvermittlungseinrichtung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen mit Zeitvielfachbetrieb, bei der die auf einer Anzahl von Sammelleitungen
in jeweils einer von mehreren verschiedenen Zeitlagen eines Zeitlagenzyklus ankommenden
pulskodemodulierten Signale zwecks Weiterübertra-2ung
auf eine aus einer Anzahl von Sammelleitungen mit jeweils derselben Anzähl von Zeitlagen und auf
eine andere Zeitlage und auf eine andere SammeJ-leituns unterziehbar sind gemäß der deutschen Patentschrift
1 278 542.
Sie betrifft insbesondere Verbesserungen der Steuerung und der Durchführung der Kennzeichenübertragung
über einen zur Vermittlungsstelle gehörenden Schalter.
Im allgemeinen bezeichnet das Wort »Vielfachleitung« einen Übertragungskanal, auf dem mehrere
Verbindungen gleichzeitig in einer Verkehrsrichtung übertragen werden.
Bei Zeitvielfachbetrieb werden die m in Analogform in einem »Senderamt« anstehenden Informationen,
die auf einer Leitung gleichzeitig zu einem »Empfangsamt« übertragen werden sollen, einmal in
einer jeden Abtastperiode abgefragt. In dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine Abtastperiodendauer von 100 its gewählt worden.
Die amplitudenmodulierten Impulse, die durch den Abtastvorgang entstehen, werden quantisiert und in
einen der bekannten Binärcodes codiert, und die in Codes oder »Nachrichten« werden in einer Abtastperiode
in zeitlicher Folge übertragen.
Einem jeden Kanal ist eine Zeitspanne von 4 με
zugeteilt, wenn m = 25 gewählt wird. Der Ausdruck »Kanal« umfaßt auch den Begriff einer relativen
Stellung bezüglich eines Ursprunges, die durch einen auf den 25sten Kanal übertragenen Synchronisiercode
gegeben ist.
Das Empfangsamt enthält einen Taktgeber, der mit rl bis /25 "bezeichnete Zeitsignale liefert, deren
jedes eine Dauer von 4 _us aufweist. Die durch ein jedes dieser Signale bestimmte Zeitspanne wird »normale
Kanalzeitlage« genannt.
Dem Ausführungsbeispiel liegt ein Code mit 27 = 128 Stellungen zugrunde. Unter der Annahme,
daß ein nicht redundanter Code verwendet wird, läßt sich eine gegebene Stellung in der Kanalzeitlagenreihe
durch eine siebenstellige Binärzahl ausdrücken. Es wird noch eine achte Ziffer hinzugefügt,
die gewöhnlich den Wert 1 aufweist, die aber innerhalb der Schaltstufe unterdrückt wird, da sie für die
Nachricht keine Bedeutung hat. Die für diese acht Ziffern vorgesehene Zeitspanne hat daher eine Dauer
von 500 ns, und sie wird fernerhin als »Ziffernzeitlage« bezeichnet. Der Amtstaktgeber erzeugt demnach
10* · 25 - 8 = 2 · 10δ Ziffernzeitlagen je Sekunde,
so daß er eine Impulsfrequenz von 2 MHz erzeugt. Eine jede Ziffernzeitlage ist in vier gleiche
»Elementarzeitlagen« von einer Dauer von je 125 ns unterteilt, die mit a, b, c und d bezeichnet sind. Die
Ziffernzeitlagen werden ferner mit 1 bis 8 bezeichnet, da die Ziffern derart übertragen werden, daß die Ziffern
der höchstwertigen Binärstellen als erste, der die Ziffernzeitlage Ϊ entspricht, übertragen wird, die
Ziffernzeitlage 2 als nächste usw. Das Signal der Ziffernzeiliagc
ί beginnt zugleich mit einem normalen Kanalzoitlasiensiiinal/1 bis /25. und die Elementarzeitlage
b der Ziffernzeitlage 1 beginnt zugleich mit einem normalen Kanalzeitlagensignal /1 bis /25. und
die Elementarzeitlage b der Ziffernzeitlage 3 der Kanalzeitlage 112 wird demnach mit /12.3 b bezeichnet.
Der Amtstaktgeber liefert auch noch »verschobene Kanalzeitlagensignale« t' 1 bis t'25, die um eine halbe
Kanalzeitlajre vor den normalen Kanalzeitlagen-Signalen
auftreten. Die Ziffernkanalzeitlage, die mit dem Beginn dieser Signale koinzidiert, ist demnach
die Ziffernzeitlage /5, und die Ziffernzeitlage, die mit dem Ende eines dieser Signale zusammenfällt, ist die
Ziffernzeitlage 4.
Wenn also im Lauf der Beschreibung beispielsweise geschrieben ist: t' 13/6, dann bedeutet dies, daß
eine Zeitspanne von einer Kanalzeitlage durch die Koinzidenz des Signals /' 13 mit dem Ziffernzeitlagensisnal
6 bestimmt ist. Beispielsweise gilt: /12.4 = /'12/4; /12.5 = /'13/5; /12.8 =/Ί3/8; /13.1
= /'13/1; /13.5 = /'14/5; usw. Da die räumliche
Verbindung der Zeitvielfachleitungen in Matrixform ausgeführt ist, sind die zu einem Empfangsamt führenden
Leitungen mit den Zeilen und Spalten dieser Matrix verbunden: die Anzahl der Verbindungsleitungen richtet sich nach dem Verkehrswert. Im
folgenden werden die mit den Zeilen verbundenen Leitungen als »Zeilenleitungen« und die mit den
Spalten verbundenen Leitungen als »Spaltenleitungen« bezeichnet. Für die Erfordernisse der Übertragung
und für die Schaltung wird eine jede Leitung und ein jeder von den 25 Kanälen durch einen binären
»Nummerncode« identifiziert. Auf einer jeden Leitung werden die homologen Kanäle auf der ankommenden
und auf der abgehenden Leitung durch denselben Code identifiziert. Beim Übertragungsvorgang innerhalb der Schalteinrichtung ist die Anwesenheit
eines Impulses oder eines »Nachrichtensignals« in einer Ziffernzeitlage durch eine Ziffer 1,
dessen Abwesenheit durch eine Ziffer 0 gekennzeichnet.
Es ist bekannt, daß die Zeitlage von Nachrichtensignalen
bei der Übertragung gewisse Fluktuationen aufweist, die zu Irrtümern bei der Auswertung der
Nachrichten führen können. Eine der Ursachen dieser Störungen liegt darin, daß die Zeitskala auf
der Leitung nicht mit der durch den Taktgeber im Empfangsamt festgelegten Zeitskala übereinstimmt.
Da die Schaltvorgänge und der Aufbau einer Verbindung und deren Auslösung von Leitung zu Leitung
von diesen Signalen in der Amtszeitska'.a gesteuert werden, ist es nötig, die Leitungenzeitskala
vor der Ausführung dieser Schaltvorgänge auf die Amtszeitskala umzusetzen.
Es ist bereits eine vollständige Schaltungsanordnung beschrieben worden, bei der diese Umsetzung
mittels eines Pufferspeichers oder »Kennzeichenspeichers für ankommende Leitungen« bewirkt wird,
in den die Nachrichten nach der Leitungenzeitskala eingeschrieben und nach der Amtszeitskala abgelesen
werden.
Da dem Kennzeichenspeicher eine Nachricht ohne Gefahr einer Störung auf die Dauer von annähernd
einer Abiastperiode überlassen werden kann, ermöglicht dieser Kennzeichenspeicher die Übertragung
der einer bestimmten Verbindung zugeordneten Nachricht wahrend einer anderen Zeitlage als der.
in der sie err?"Tn-"icen wurde.
M;mi o:v."e- ;;n der abgehenden Leitung ewiei;
zweiten oder »Kennzeichenspeicher für die abgehenden
Leitungen« an, um die Reihenfolge der Kanäle auf dieser Leitung unabhängig von der Kanalzeitlage
des Verbindungsaufbaues zu machen.
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Schaltstufe, in der zuerst Verbindungen eines Kanals auf einer
Zeilenleitung mit einem Kanal auf einer Spaltenleitung hergestellt oder ausgelöst werden können und
dann in den ausgewählten Kanalzeitlagen die den verschiedenen Verbindungen zugeordneten Nachrichten
übertragen werden können. Auf einer jeden Leitung wird der Verbindungsweg, dem eine auf eine
gegebene Verbindung folgende Gesprächsverbindung folgen muß, durch die Auswahl einer Kreuzungsstelle
einer Zeilen- mit einer Spaltenleitung in der Durchschalteeinrichtung in der für den Aufbau der betreffenden
Verbindung vorgesehenen Kanalzeitlage aufgebaut, wenn der Eingang des Kennzeichenspeichers
der abgehenden Leitung und der Ausgang des Kennzeichenspeichers der ankommenden Leitung
mit einer gemeinsamen Kennzeichenübertragungsleitung verbunden ist. Diese Auswahl erfolgt durch
Auswertung des aus einem der Zeilenleitung zugeordneten »Raumwegspeichers« abgelesenen Hinweis.
In den Kennzeichenspeichern sind die Adressen für die ankommende und die abgehende Leitung gespeichert,
auf denen die der Verbindung zugordneten Nachrichten übertragen werden. Man kann dann in
einem jeden dieser beiden Kennzeichenspeicher einen von den m-l-Elementar-Kennzeichenspeichern auswählen,
so daß eine in einem Elementarkennzeichenspeicher für eine ankommende Leitung einer der Leitungen
eingeschriebene Nachricht zum Blementar-Kennzeichenspeicher für eine abgehende Leitung der
anderen Leitung in Serie übertragen wird. Es müssen daher in der Aufbaukanalzeitlage zwei Nachrichten
über die Durchschalteeinrichtung übertragen werden, eine auf der Zeilenleitung zur Spaltenleitung und die
andere in entgegengesetzter Übertragungsrichtung. Da die für das Nachrichtensignal vorgesehene Zeitspanne
eine Dauer von 500 ns aufweist, sind 250 ns für die Übertragung der Signale in einer der beiden
Übertragungsrichtungen durch die Durchschalteeinrichtung vorgesehen. Da eine Nachricht aus 7 Ziffern
besteht und eine Kanalzeitlage 8 Ziffernzeitlagen umfaßt, kann die Übertragung beispielsweise zwischen
den Ziffernzeitlagen 2 und 8 ausgeführt werden, und die Ziffernzeitlage 1 kann für die Ablesung
der Hinweise aus dem Wegspeicher und deren Speicherung in einem Register verwendet werden. Da die
Dauer eines Nachrichtensignals höchstens 250 ns beträgt, kann der Einfluß störender Größen, wie Kapazitäten,
Ansprechzeit von Dioden und Transistoren usw., auf so kurzdauernde Signale sehr bedeutend
sein, und ihre Anstiegszeit kann ein beträchtlicher Teil ihrer Dauer werden. In einer Fernsprech-
oder Fernschreibanlage mit einer solchen Durchschalteeinrichtung kann die Leitungsanschlußschaltung
in einer gewissen Entfernung von der Durchschalteeinrichtung angeordnet sein, wobei diese
Entfernung noch leitungsabhängig sein kann, und die Verbindung der Leitungenanschlußschaltung mit der
Durchschalteeinrichtung stellt eine nicht zu vernachlässigende Streukapazität dar.
Nebenbei tragen die Streukapazitäten in den Kennzeichenspeichern und in der Durchschalteeinrichtung
auch noch zur Verzerrung des Signals bei.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verzerrungen der Signale infolge von Streukapazitäten bei der wechselseitigen
Übertragung über die Durchschaltstufe gemäß Patent 1278 542 zu beschränken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die mit den Wegespeichern verbundenen Schaltungen derart auszubilden, daß die für den Fluß der Gesprächsverbindungen auf eine jede Verbindung bezüglichen Hinweise während der ganzen Dauer der
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die mit den Wegespeichern verbundenen Schaltungen derart auszubilden, daß die für den Fluß der Gesprächsverbindungen auf eine jede Verbindung bezüglichen Hinweise während der ganzen Dauer der
xo Aufbaukanalzeitlage dieser Verbindungen zugriffsfähig sind. Dies wird dadurch bewirkt, daß jede ankommende
Leitung eine Kippschaltung (115, 145 in F i g. 2) und ebenso für eine jede abgehende Leitung
eine weitere Kippschaltung (116, 146 in F i g. 2)' vorgesehen ist, und daß ein auf einer ankommenden Leitung
anstehendes Signal aus der Zeilenleitungenschaltung dieser Leitung in einer die erste Hälfte der
genannten Zeitspanne für die Übertragung bildenden Elementarzeitlage abgelesen und in der zugeordneten
Kippschaltung (115, 145) gespeichert wird, aus der es durch die Durchschalteeinrichtung hindurch zu
der der entsprechenden abgehenden Leitung zugeordneten weiteren Kippschaltung (116, 146) übertragen
und in dieser gespeichert wird, worauf es aus dieser in den Kennzeichenspeicher (111, 112, 141,
142 in Fig. 3) für die betreffende Verbindung in
einer weiteren Elementarzeitlage übertragen wird.
Es wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben^ von
denen
Fig. 1 die in den Zeichnungen verwendeten Schaltzeichen zeigt;
F i g. 2 zeigt einen Übersichtsschaltplan der an der doppelt gerichteten Übertragung von Kennzeichen
durch die Durchschalteeinrichtung beteiligten Schaltungen;
F i g. 3 zeigt einen ausführlichen Schaltplan für die Übertragung von Gesprächsinformationen durch die
Durchschaltestufe.
Vor Beginn der Beschreibung folgt nun eine kurze Erklärung der Bedeutung der verwendeten Schaltzeichen
nach Fi 2-1- In dieser bedeutet:
1 eine einfache UND-Schaltung;
2 eine einfache ODER-Schaltung;
3 eine Vielfach-UND-Schaltung;
in dem gezeigten Beispiel besteht diese aus vier UND-Schaltungen mit je zwei Eingängen, deren
einer Eingang an je eine von vier individuellen Leitungen 91a und deren anderer Eingang an
eine gemeinsame Leitung 91 b angeschlossen ist;
4 eine Vielfach-ODER-Schaltung;
in dem dargestellten Beispiel sind vier ODER-Schaltungen mit je zwei Eingängen 91c und
91 d gezeigt, an deren vier Ausgängen 91 e das-: selbe Signal auftreten kann, das an einen der
Eingänge der vier ODER-Schaltungen angelegt wird;
5 eine UND-Schaltung mit zwei Eingängen 92 a und 92 b, die bei Anliegen eines Signals an
ihrem Sperreingang 92a sperrend wirkt; ein Eingang einer UND-Schaltung wird dann als
markiert bezeichnet, wenn an diesem Eingang ein Signal anliegt, und eine UND-Schaltung
wird dann als aktiv bezeichnet, wenn alle ihre Eingänge gleichzeitig markiert sind;
eine bistabile Kippschaltung mit zwei Eingängen 93.1 und 93.0; ein an dem Eingang 93.1 anliegendes
Steuersignal kippt die Kippschaltung in den Schaltzustand 1, ein an den Eingang 93.0
angelegtes Steuersignal kippt die Kippschaltung in den Schaltzustand 0 zurück. Ein Potential
vom gleichen Vorzeichen wie die Steuersignale erscheint an dem Ausgang 94.1, wenn sich die
Kippschaltung im Schaltzustand 1 befindet, und am Ausgang 94.0, wenn sich die Kippschaltung
im Schaltzustand 0 befindet. Wenn die Kippschaltung mit Bl bezeichnet wird, dann wird
der logische Zustand, der anzeigt, daß sie sich im Schaltzustand 1 befindet, mit B1, der andere,
der anzeigt, daß sie sich im Schaltzustand 0 befindet, mit B1 bezeichnet;
eine Gruppe von mehreren — im Beispiel fünf — Leitungen;
ein aus Kippschaltungen zusammengesetztes Register. In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel
besteht es aus 4 Kippschaltungen, deren Eingänge 1 an die Leitungen der Gruppe 95 a
und deren Ausgänge 1 an die Leitungen der Gruppe 95 b angeschlossen sind. Wenn ein Signal
an die Leitung 95 c angelegt wird, dann wird das Register in den Schaltzustand 0 versetzt;
einen Codeumsetzer, der in dem dargestellten Beispiel eine auf der Leitungsgruppe 96 a empfangene
vierziffrige Binärcodegruppe in einen l-aus-16-Code auf die Leitungsgruppe 96 b umsetzt,
d. h., für eine jede auf dem Eingang anstehende Zahl erscheint auf nur einer der 16 Leitungen
der Gruppe 96 b ein Signal;
eine Kombination eines Registers mit einem Codeumsetzer.
Der im Laufe der Beschreibung häufig verwendete Ausdruck »Leitungsgruppe« hat folgende Bedeutung:
entweder kennzeichnet er eine gewisse Anzahl von Leitungen, von denen eine jede dazu bestimmt
ist, ein besonderes Signal zu übertragen, wobei die verschiedenen Signale ein gewisses
gemeinsames Kennzeichen darstellen;
oder er bezeichnet eine gewisse Anzahl von zur Übertragung eines Binärcodes bestimmten Leitungen. Daher umfaßt eine zur Übertragung der Kanalcodes oder der Kanalzeitlagencodes bestimmte Leitungsgruppe ν Einzelleitungen.
oder er bezeichnet eine gewisse Anzahl von zur Übertragung eines Binärcodes bestimmten Leitungen. Daher umfaßt eine zur Übertragung der Kanalcodes oder der Kanalzeitlagencodes bestimmte Leitungsgruppe ν Einzelleitungen.
F i g. 2 zeigt die an der doppelt gerichteten Kennzeichenübertragung
von einem Kanal in der mit der Zeile R 2 der Durchschalteeinrichtung verbundenen
Zeilenleitung 110 zu einem Kanal in der mit der Spalte C 3 der Durchschalteeinrichtung verbundenen
Spaltenleitung 140 beteiligten Schaltungen in Übersichtsschaltplan darstellung. Dieser Schaltvorgang vollzieht
sich in der Kanalzeitlage tZ, in der diese Verbindung aufgebaut wird. Die Zeile R 2 und die Spalte
C 3 werden durch die in der Zeitlage tZ in den leitenden Zustand versetzte doppeltgerichtete elektronische
TorschaltungR2C3 in der Durchschalteeinrichtung
100 miteinander verbunden. Eine jede Zeile und eine jede Spalte der Durchschalteeinrichtung ist
mit dem Ausgang einer Torschaltung für eine ankommende Leitung — 104 für die Leitung 110, 102 für
die Leitung 140 — verbunden.
Die Adressen der Elementar-Kennzeichenspeicher, in die die auf diese Verbindung bezüglichen Nachrichten
eingeschrieben sind, werden aus den Zeitwegespeichern der Leitungen 110 und 140 abgelesen,
und sie sind in der Zeitlage tZ zugriffsfähig. Die Elementar-Kennzeichenspeicher,
die diese Adressen enthalten, sind in Fi g. 2 mit 111 für den Kennzeichenspeicher
der ankommenden Leitung und mit 112 für den der abgehenden Leitung in der Schaltung 110 bezeichnet;
in der Schaltung 140 ist 141 der Kennzeichenspeicher für die ankommende und 142 derjenige
für die abgehende Leitung. Diese Elementar-Kennzeichenspeicher entsprechen den p-1-Fällen der
entsprechenden anderen Elementar-Kennzeichenspeicher. Wenn ein Elementar-Kennzeichenspeicher
für eine ankommende Leitung beteiligt ist, dann werden die /7-1-Fälle nacheinander in Zeitintervallen von
einer Ziffernzeitlage abgelesen, und die solcherart erlangte Information wird in demselben Rhythmus in
eine Kippschaltung 115 in der Schaltung 110 bzw. 145 in der Schaltung 140 für ankommende Leitung
eingeschrieben. Diese Kippschaltungen werden noch im selben Rhythmus rückgekippt, jedoch in Zeitlagen,
die so gewählt sind, wie die gespeicherte Information,
die voiher durch Öffnen der zugeordneten Torschaltung für ankommende Leitungen gewonnen
wurde. Die Torschaltung 101 ist der Kippschaltung 115 und die Torschaltung 103 der Kippschaltung 145
zugeordnet. Diese über die Kreuzungsstelle R 2 C 3 übertragene Information wird einer Kippschaltung
für abgehende Leitungen zugeführt, 146 für die Schaltung 140, 116 für die Schaltung 110, indem die
Torschaltung der zugeordneten ankommenden Leitung geöffnet wird, nämlich die Torschaltung 102,
die der Kippschaltung 146, und die Torschaltung 104, die der Kippschaltung 116 zugeordnet ist. Diese Kippschaltungen
werden in Zeitspannen von einer Ziffernzeitlage und in solchen Zeitlagen rückgestellt, daß die
gespeicherte Information vorher in das entsprechende Fach des Elementar-Kennzeichenspeichers für die
abgehende Leitung übertragen worden ist.
Es folgt nun eine genaue Beschreibung der Zeitlagenverteilung bei diesen Übertragungsschaltvorgängen.
Die Torschaltung i?2C3 ist in der Kanalzeitlage tZ aktiviert, in der p-l-Ziffernzeitlagen für die doppeltgerichtete
Übertragung der p-l-Ziffern einer Nachricht vorbehalten sind. Daher ist eine Zeitspanne
von einer Ziffernzeitlage für die Übertragung einer jeden Ziffer vorbehalten, und es ist zugelassen, daß
die Elementarzeitlagen α für die Übertragung von der Zeilenleitung zur Spaltenleitung und die Elementarzeitlagen
c und d für die Übertragung in der Gegenrichtung vorgesehen sind. Diese Zeitspannen sind sehr
kurz, 250 ns, und die störenden elektrischen Eigenschaften des Übertragungsweges wirken bedeutend
auf die Gestalt dieser Signale ein, die ihre Maximalamplitude erst nach einem beträchtlichen Teil der
Zeitspannen a + b oder c + d erreichen.
Folgende Störungsursachen sind bekannt:
1. Ansprechzeit der Halbleiterelemente;
2. Streukapazität der Kennzeichenspeicher;
3. Eigenkapazität der die Leitungen-Anschlußschaltungen mit der Durchschalteeinrichtung verbindenden
Leitungen. Da die Leitungen-Anschlußschaltun«en in variabler Entfernung von
der Durchschalteeinrichtung angeordnet sein
können, sind diese Kapazitätswerte von einer Leitung zur anderen verschieden;
4. Streukapazitäten in der Durchschalteeinrichtung, verursacht durch die TorschaltungRlC2 sowie
den Verbindungsweg gegen Erde.
Um diesen Störeffekten zu begegnen, sind in den Leitungen-Anschlußschaltungen Kippschaltungen und
in der Durchschalteeinrichtung Koinzidenzschaltungen angeordnet. Der für die Kennzeichenübertragung
bezüglich einer Verbindung einer Zeilen- mit einer Spaltenleitung aufgebaute Weg ist daher in drei Abschnitte
eingeteilt:
1. vom Kennzeichenspeicher der ankommenden Leitung bis zur Kippschaltung der ankommenden
Leitung;
2. von der Kippschaltung der ankommenden Leitung bis zur Kippschaltung der abgehenden
Leitung;
3. von der Kippschaltung der abgehenden Leitung bis zum Kennzeichenspeicher der abgehenden
Leitung.
Es sei angenommen, daß die Streukapazitäten eines jeden dieser Abschnitte einen solchen Wert aufweisen,
daß die Anstiegszeit eines Nachrichtensignals höchstens gleich der Dauer einer Elementarzeitlage
ist.
Die Zeitlagenverteilung für die Kennzeichenübertragung erfolgt dann gemäß folgenden Regeln:
1. Die in ein Speicherfach oder eine Kippschaltung eingeschriebene Information ist für die Ablesung
für die Dauer zweier aufeinanderfolgender EIementarzeitlagen
zugriffsfähig, die Ablesung erfolgt aber wirksam nur in der zweiten Elementarzeitlage.
2. Eine in ein Speicherfach einzuschreibende Information ist während zweier Elementarzeitlagen
zugriffsfähig, und das Einschreiben erfolgt wirksam nur in der zweiten der beiden Elementarzeitlagen.
Diese Regel ergibt sich offensichtlich aus der ersten.
3. Die Rückstellung einer Kippschaltung erfolgt in der Elementarzeitlage, die der für das wirksame
Einschreiben vorbehaltenen Elementarzeitlage unmittelbar vorangeht, um die Möglichkeit des
Einschreibens eines falschen Signals auszuschließen.
4. Eine beispielsweise ein Signal in der Elementarzeitlage α an ihrem Eingang 1 empfangende
Kippschaltung, die sich in ihrem Schaltzustand 0 befindet, gelangt spätestens am Beginn der Elementarzeitlage
b wirklich in ihren Schaltzustand 1, d. h., höchstens nach einer Verzögerung
vom Ausmaß einer Elementarzeitlage.
Es sind daher einem jeden Schaltvorgang zwei Elementarzeitlagen zugeteilt, und in dieser Zeitspanne
wächst das Signal bis zu seinem endlichen Amplitudenwert in der ersten Elementarzeitlage an
und ist in der zweiten, entweder durch die wirksame Ablesun2sze.ir.la2e oder durch das Öffnen einer Koinzidenztorschaltung
während der definierten Elementarzeitlage zugriffsfähig. Diese Vorgangsweise
gestattet eine Wiederherstellung der Gestalt der Signale in einem jeden Abschnitt. Gemäß diesen Verfahrensregeln
ist ein jedes Fach eines Elementar-Kennzeic'henspeichers
für das Ablesen und das Einschreiben in zwei aufeinanderfolgenden Elementarzeitlagen
eingerichtet, doch nur während der zweiten dieser beiden Elementarzeitlagen, zu der das Ablesen
ίο erfolgt, wird, wie in F i g. 2 in den Speichern 111,
1.12, .. . U3W. gezeigt, eingeschrieben.
Die Übertragung eines Nachrichtensignals von einer Zeilenleitung auf eine Spaltenleitung vollzieht
sich auf folgende Weise: Das aus dem Kennzeichenspeicher 111 abgelesene Nachrichtensignal wird in
die Kippschaltung 115 eingeschrieben; der Schaltzustand dieser Kippschaltung wird im leitenden Zustand
der Torschaltung 101 für die ankommende Leitung abgelesen, und das entsprechende Signal wird
durch Aktivierung der Torschaltung 102 für die abgehende Leitung zur Kippschaltung 146 für die abgehende
Leitung übertragen. Der Schaltzustand dieser Kippschaltung wird in das entsprechende Fach
des Kennzeichenspeichers 142 übertragen. Da die Elementarzeitlagen α und b für diese Übertragung in
der Durchschalteeinrichtung vorbehalten sind, wird die Torschaltung 101, die den Schaltzustand der
Kippschaltung 115 für die ankommende Leitung abliest, gemäß den oben festgelegten Verfahrensregeln
in den Elementarzeitlagen α und b in den leitenden Zustand versetzt. Auf dieselbe Weise wird diese Information
in die Kippschaltung 146 für die abgehende Leitung eingeschrieben, die in der Elementarzeitlage
α rückgekippt worden ist, indem die Torschaltung 102 für die abgehende Leitung in der
Elementarzeitlage b aktiviert wird. Daher ist die Information in der Kippschaltung 146 in den Elementarzeitlagen
c und d zugriffsfähig gespeichert, und in dem Kennzeichenspeicher 142 für die abgehende
Leitung sind Schaltungen vorgesehen, die es bewirken, daß das Einschreiben in der Elemeniarzsitlage
d erfolgt. Da die Eiementarzeitlagen c und d
für das Einschreiben in die Kippschaltung 115 für die ankommende Leitung vorbehalten sind, wird
diese in der Elementarzeitlage c rückqekippt. und es sind im Kennzeichenspeicher Ul für die ankommende
Leitung Schaltungen vorgesehen, die dafür sorgen, daß das Ablesen in der Elementarzeitlage d
erfolgt.
Die Übertragung eines Nachrichtensignals von einer Spaltenleitung zu einer Zeilenleitung erfolgt in
ähnlicher Weise. Die Torschaltungen 102 und 194 werden in den Zeitlagen c -'- d und d aktiviert, die
Kippschaltungen 145 und 1.16 werden in den EIementarzeitlagen
α und c rückgekippt, der Kennzeichenspeicher 141 in der Elementarzeitlage b abgelesen,
und das Einschreiben in den Kennzeichenspeicher 112 für die abgehende Leitung erfolgt in der
Elementarzeitlage b.
Es ist zu bemerken, daß
1. die Kippschaltungen der ankommenden und der abgehenden Leitung in einer Zeilenleitung in der
Zeitlage c, in einer Spaltenleitung in der Zeitlage α rückgestellt werden;
2. das in einer gegebenen Elementarzeitlage aus einem Kennzeichenspeicher einer ankommenden
Leitung abgelesene Nachrichtensignal in der-
009 547/104
selben Elementarzeitlage in den Kennzeichenspeicher der abgehenden Leitung eingeschrieben
wird.
Daraus geht hervor, daß die Einfügung der Kippschaltungen für die ankommende und für die abgehende
Leitung in dem aufgebauten Verbindungsweg eine Zeitverschiebung von einer Ziffernzeitlage
bewirkt.
Es ist festgesetzt, daß das Speicherfach in einem Kennzeichenspeicher für ankommende Leitungen, in
dem das erste Signal, das Signal vom Rang 1, einer Nachricht eingeschrieben ist, in der Ziffernzeitlage 1
abgelesen wird, also in der Ziffernzeitlage der Ordnung 1; sinngemäß wird das Speicherfach, in dem
das Signal vom Rang 2 eingeschrieben ist, in der Ziffernzeitlage der Ordnung 2 abgelesen, und dasjenige,
in das das Signal vom Rang P eingeschrieben ist, wird in der Ziffernzeitlage von der Ordnung P
abgelesen.
Ein in den Kennzeichenspeicher für ankommende Leitungen der Zeilenleitung 110 eingeschriebenes und
in der Elementarzeitlage d der Ziffernzeitlage von der Ordnung P abgelesenes Signal vom Rang P wird
in den Elementarzeitlagen α und b der Ziffernzeitlage von der Ordnung P + 1 über die Torschaltung 101
übertragen und in der Elementarzeitlage der Ziffernzeitlage von der Ordnung P + 1 in das Speicherfach
vom Rang P des Kennzeichenspeichers für abgehende Leitungen der Spaltenleitung 140 eingeschrieben. Die
Übertragung einer Nachricht in der Richtung von einer Zeilenleitung zu einer Spaltenleitung durch die
Durchschalteeinrichtung erfolgt also zwischen den Zeitlagen 2 (α+δ) und 8(a+b), in der Gegenrichtung
zwischen den Zeitlagen l(c+d) und l{e + d).
Daraus geht hervor, daß die Übertragung der Signale durch die Durchschalteeinrichtung in der zwischen
den Zeitlagen 1 c und 8 b liegenden Zeitspanne erfolgt und daß in der zwischen den Zeitlagen 8 c und
Ib liegenden Zeitspanne keine Übertragung stattfindet.
Da die KreuzungsstelleR2C3 auf Grund einer
Auswertung des aus dem Raum wegspei eher der Leitung 110 abgelesenen entsprechenden Hinweises ausgewählt
wird, muß dieser Hinweis in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen Ic und 8b zugriffsfähig sein.
Infolge der durch die Kippschaltungen für die ankommende und für die abgehende Leitung verursachten
Verzögerung brauchen jedoch die Adressen der Elementar-Kennzeichenspeicher in derselben Zeitspanne
nicht zugriffsfähig zu sein. Der Elementar-Kennzeichenspeicher einer ankommenden Leitung
in der Zeilenleitungenschaltung wird in der Zeit- · spanne zwischen den Zeitlagen Id und Id abgelesen.
Da dieser Speicher in den beiden aufeinanderfolgenden Elementarzeitlagen c und d aktiviert ist, muß der
Hinweis in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen ic und Id zugriffsfähig sein. In derselben Schaltung
muß der Hinweis für die Ablesung aus dem Elementarkennzeichenspeicher der abgehenden Leitung in
der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen 2« und 8 b zugriffsfähig sein. In ähnlicher Weise muß der Hinweis
in der Spaltenleitungenschaltung in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen la und Ib für die
Auswahl des Elementar-Kennzeichenspeichers der ankommenden Leitung und in der Zeitspanne zwisehen
den Zeitlagen 2 c und 8 d für die Auswahl des Elementarkennzeichenspeichers für die abgehende
Leitung zugriffsfähig sein.
Es geht daraus hervor, daß in einer Zeilenleitung eine Zeitspanne zwischen den Zeitlagen 8 c und Ib
vorhanden ist, in der die Hinweise für keinen der beiden Speicher zugriffsfähig zu sein brauchen. Für
die Hinweise für das Ablesen der Kennzeichen der ankommenden Leitung und für das Einschreiben der
Kennzeichen in die abgehende Leitung genügt ein einziges Hinweisregister, weil die Löschung einer Information
aus dem Hinweisregister und das Einschreiben einer neuen Information in dasselbe Register in
einer Zeitspanne von vier Elementarzeitlagen ausführbar sind.
In einer Spaltenleitung hingegen erfolgt die Löschung einer eingeschriebenen Information im Speicher
für die ankommende Leitung in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen 7 c und 8 d, im Speicher für
die abgehende Leitung zwischen den Zeitlagen la und 2 b. Diese Zeitspannen überlappen einander
nicht, weshalb Vorsorge für eine Speicherung der Hinweise über die ganze Dauer der Kanalzeitlage getroffen
werden muß. Dies geschieht durch die Anordnung zweier Register, von denen das eine zum Einschreiben
der Adressen in den Kennzeichenspeicher '>' der ankommenden Leitung auf Grund der zwischen
den Zeitlagen la und Ib zugriffsfähigen Hinweise,
das andere für das Einschreiben der Adressen in dem ■ Kennzeichenspeicher für die abgehende Leitung auf
Grund der zwischen den Zeitlagen 2 c und 8d zugriffsfähigen
Hinweise vorgesehen ist. Der Hinweis wird in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen la
und 2 c aus dem erstgenannten in das zweite Register übertragen, in der der Hinweis bereits für den
Speicher der ankommenden Leitung gebraucht wird, jedoch für den Speicher der abgehenden Leitung
noch nicht nötig ist.
Die restliche Zeitspanne dauert für einen jeden Kennzeichenspeicher über sechs Elementarzeitlagen
an. Dies ermöglicht in einer besonderen Ausführungsform eine Vereinigung der Schaltzeiten in der
Zeilenleitungs- und in der Spaltenleitungsschaltung. Daher sind die Zeitspannen, in denen die Hinweise
zugriffsfähig sein müssen, durch folgende Zeitlagen gegeben:
von la bis Td für den Kennzeichenspeicher der
ankommenden Leitung;
von 2 a bis 8 d für den Kennzeichenspeicher der abgehenden Leitung.
Die restliche Zeitspanne ist daher auf vier Elementarzeitlagen verkürzt. In diesem Falle sind einem
jeden Zeitwegespeicher zwei Hinweisregister zugeordnet," eines in einer Zeilenleitung und eines in einer
Spaltenleitung.
In F i g. 3 sind die Schaltungen näher ausgeführt, die während einer zwischen den Leitungen/?2 und
C 3 bestehenden Gesprächsverbindungen in der Durchschaltestufe beteiligt sind.
Die Bezugszeichen in der Durchschalteeinrichtung 100 und in den Leitungenanschlußschaltungen 110
und 140 sind dieselben wie in Fig. 1.
Die Kennzeichenspeicher 111, 112, 141 und 142 sind durch starke Umrandungslinien hervorgehoben.
Die Kodeumsetzer 113, 114, 143 und 144 weisen 24 Ausgänge Vl bis V 24 auf; der Codeumsetzer 131
der Zeilenleitung 110 hat 112 Ausgänge/?2Cl bis
i?2C2.
In der Zeilenleitungsschaltung 110 ist der Zeitwegespeicher 124 mit den ihm zugeordneten Schal-
Il
tungen durch gestrichelte Trennlinien von dem Raumwegspeicher 134 mit seinen zugeordneten
; Schaltungen getrennt dargestellt. In der Spaltenleitungsschaltung
140 ist der Zeitwegespeicher 154 mit seinen zugeordneten Schaltungen ebenfalls durch
eine gestrichelte Trennlinie von den anderen Einrichtungen gesondert gezeigt.
Vor der Beschreibung der Schaltvorgänge in diesen Schaltungen wird der Aufbau der Kennzeichen-
und Wegespeicher kurz beschrieben, die alle m — 1 = 24 Zeilen umfassen. Eine jede der 24 Zeilen Vl
bis V 24 eines Kennzeichenspeichers für ankommende Leitungen ist für das Einschreiben einer auf
einem der Kanäle 1 bis 24 übertragenen Nachricht vorgesehen. Dieses Einschreiben findet in der in
F i g. 3 durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen HJ und dem Buchstaben E in den Speichern 111, 112
und 141 angegebenen Zeitlage für die betreffende Leitung statt. Im Kennzeichenspeicher für die abgehende
Leitung erfolgt die Ablesung nach der Amtszeitlage durch die normalen Kanalzeitlagensignale 20,
die in F i g. 3 durch Pfeile mit dem Bezugszeichen 20
() und dem Buchstaben L gekennzeichnet sind.
Eine beispielsweise in eine der Zeilen VR des Kennzeichenspeichers für die ankommende Leitung
in der Leitungsanschlußschaltung 140 eingeschriebene Nachricht wird durch Auswerten des aus dem
Zeitwegespeicher 124 dieser Leitung abgelesenen Kanalcodes VR in dem Codeumsetzer 113 abgelesen;
ebenso erfolgt das Einschreiben einer Nachricht in die entsprechende Zeile VR des Kennzeichenspeichers
für die abgehende Leitung in gleicher Weise durch Auswertung des Kanalcodes VR in dem Codeumsetzer
114. Die Ablesung der in den Wegespeichern eingeschriebenen Hinweise erfolgt in zyklischer
: Widerholung nach dem Amtstakt nach den verschobenen
Kanalzeitlagensignalen 21. Diese Signale sind gegenüber den Signalen 20, die die Kennzeichenübertragung
steuern, vorverschoben; die Hinweise werden also eine gewisse Zeitspanne früher abgelesen als sie
gebraucht werden.
Ein Wegespeicher, beispielsweise der Raumwegespeicher 134, wird folgendermaßen abgelesen: Die
verschobenen Kanalzeitlagensignale t'l bis i'24
stehen an der Gruppe von 24 Leitungen 21 an, und eine jede dieser Leitungen ist mit der entsprechenden
Zeile des Speichers über eine UND-Schaltung verbunden. Die 24 UND-Schaltungen, die das Ablesen
: des Raumwegespeichers 134 steuern, sind durch die
Vielfach-UND-Schaltung 136 dargestellt. Eine jede von ihnen wird in dem beschriebenen Beispiel in der
Zeitlage la, Ib aktiviert. Der abgelesene Hinweis wird in das Register 132 eingeschrieben, und es wird
angenommen, daß der Einschreibvorgang am Ende der Zeitspanne, d. h. am Ende der Zeitlage b, beendet
ist.
Es ist weiter angenommen, daß die verwendete Speichermatrix unter Zerstörung der darin gespeicherten
Information abgelesen wird und daß an ihrer Stelle ein Nullcode eingespeichert wird. Es ist
aber auch die Verwendung eines Ferritkernspeichers oder eines Umlaufspeichers möglich.
Es muß daher Vorsorge getroffen werden, daß die aus der Matrix 134 abgelesenen Codes in der Zeitspanne,
in der der Hinweis für die Auswahl einer
ι Adresse, beispielsweise der Kreuzungsstelle R 2 C 3,
gebraucht wird, durch eine Wiedereinschreibeinrichtung wieder in die Matrix eingeschrieben werden. Zu
diesem Zweck ist die Ausgangsleitungengruppe 62 mit der für das Einschreiben der Code in die Matrix
bestimmten Leitungengruppe 66 durch die UND-Schaltung 137 und die ODER-Schaltung 138 verbunden.
Die UND-Schaltung 137 wird aktiviert, wenn der in das Register 132 eingeschriebene, beispielsweise
von der Zeile 13 kommende Code ohne Änderung wieder in die Matrix eingeschrieben werden
soll. Die Zeile 13 wird durch die Aktivierung der
ίο UND-Schaltung 135 in der Zeitlage 2 a, 2 b aktiviert;
der Code wird parallel über die Leitungsgruppen 62, 64, 65 und 66 zu den Matrixspalten übertragen, indem
die Vielfach-UND-Schaltung 139 in der Zeitlage 26 aktiviert wird. Ein in der Zeitlage /'13 · 8 d
=ί12·8ίΖ aus der Zeile 13 abgelesener Code wird
daher in der Zeitlage /'13-26 = /13-26 in dieselbe
Zeile wieder eingeschrieben.
Im Hauptpatent sind die den Informationsinhalt einer Zeile betreffenden Änderungen beschrieben.
Diese können folgende Formen haben:
Ersatz eines Nummerncodes durch einen Nullcode; Ersatz eines Nummerncodes durch einen anderen
Nummemcode;
Ersatz eines Nullcodes durch einen Nummerncode. 25
Die UND-Schaltung 137 ist für die Steuerung dieses Codemodifikationsvorganges bestimmt. Ein
am Sperreingang 58-3/ dieser UND-Schaltung im Lauf der betrachteten normalen Kanalzeitlage — im
Beispiel also der Kanalzeitlage /13 — auftretendes »Codeänderungssignal« kennzeichnet diesen Schaltvorgang,
und der an der Leitungsgruppe 62 anstehende Code kann nicht wieder eingeschrieben werden.
Wenn in dieser Zeitlage kein Signal an den Eingangen 58-3 der Vielfach-ODER-Schaltung 138 auftritt,
dann wird kein Nummerncode in die entsprechende Matrixzeile eingeschrieben, und es wird
daher darin der Nullcode eingespeichert. Wenn aber an den Leitungen der Gruppe 58-3 ein Nummerncode
ansteht, dann gelangt dieser über die ODER-Schaltung 138 hindurch, und er wird in die Matrix
134 eingeschrieben. Die Leitung 58-3/, auf der das Codemodifikationssignal übertragen wird, ist eine
zusätzliche Leitung zur Leitungsgruppe 58-3, auf der der neu einzuschreibende Code übertragen wird.
Im Hauptpatent ist auch beschrieben, daß die Codes über eine außerhalb der Durchschaltestufe
angeordnete Vielfach-UND-Schaltung zu den Wegespeichern übertragen werden, die in der normalen
Kanalzeitlage für den Aufbau der Verbindung aktiviert wird, und daß dies Signal, das diese UND-Schaltung
aktiviert, zur Erzeugung des Signals 58 - 3 / verwendet wird.
In dem Hauptpatent ist jedoch eine Durchschaltestufe beschrieben, in der die Übertragung der Kennzeichen
ohne Verzögerung erfolgt.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser Schaltung. Die Einrichtung gemäß derselben kann
ohne weiteres an Stelle derjenigen nach dem Hauptpatent treten. Auch die Beschreibung nach dem
Hauptpatent gilt unverändert, denn die Ausgänge mit dem gleichen Verwendungszweck tragen in beiden
Unterlagen dieselben Bezugszeichen.
Es wurde der Aufbau eines Raumwegespeichers beschrieben.
Der Aufbau der Zeitwegespeicher für eine Zeilenleitung oder für eine Spaltenleitung ist dieser mit
der einzigen Ausnahme gleich, daß die Zeitlagen
andere sind, was im folgenden näher beschrieben wird. Die Bezugszeichen homologer Schaltelemente
der drei Speicher weisen gleiche Einerziffern auf. Die Zehnerziffer 3 kennzeichnet die Raumauswahlschalteiemenie,
die Zehnerziffern 2 und 5 kennzeichnen die Zeitauswahlschaltelemente für die Zeilenleitung
und für die Spaltenleitung.
Es folgt nun die nähere Beschreibung der Zeitlagenverteilung der Wegespeicher in dem besonderen
FaO, wenn die Zeitlagen in den Zeilenleitungenschaltungen und in den Spaltenleitungenschaltungen
die gleichen sind. vgl. hierzu die Schaltungen in Fig. 3.
Die Hinweise müssen in den entsprechenden Registern in den folgend angegebenen Zeitspannen zugriffsfähig
sein:
1. in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen Ic
und Sb für die Auswahl der Kreuzungsstelle;
2. in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen la
und Tb für eine Adresse in einem Kennzeichenspeicher
für ankommende Leitungen;
3. in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen la
und 8 d für eine Adresse in einem Kennzeichenspeicher für abgehende Leitungen.
In'jedem Fall stehen vier aufeinanderfolgende Elementarzeitlagen
für das Ablesen des Speichers und für das Einschreiben eines Hinweises in das entsprechende
Register zur Verfügung, das vorher und zwar nach dem Ende der in der vorhergehenden
normalen Kanalzeitlage ausgeführten Kennzeichenübertragung in den Nullstand versetzt worden sein
muß. Diese Zeitspanne ist in zwei gleiche Teile unterteilt, von denen der erste zur Lösung der im Register
gespeicherten Information bestimmt ist und der zweite zum Ablesen des Speichers und zum Einschreiben
in das Register. Daraus geht hervor, daß das Register 132 in einem Raumwegespeicher in der
Zeitlage 8c, 8 d gelöscht wird und daß die Matrix 134 in der Zeitlage la, Ib über die UND-Schaltung 136
abgelesen wird und daß das Wiedereinschreiben in der Zeitlage 2 b stattfindet.
In der Zeilenleitungsschaltung 110 wird die Auswahl der Adressen im Kennzeichenspeicher für ankommende
Leitungen durch eine aus dem Register
121 und dem Codeumsetzer 113 bestehende Auswahleinrichtung gesteuert, im Kennzeichenspeicher
für abgehende Leitungen besteht die Auswahleinrichtung aus dem Register 122 und dem Codeumsetzer
114. Das Register 121 wird in der Zeitlage 8 a, 8 b gelöscht, die Matrix 124 wird in der Zeitlage 8 c,
8<2 über die UND-Schaltung 126 abgelesen, und das Wiedereinschreiben findet in der Zeitlage 2b statt.
Der Hinweis ist also im Register 121 in der Zeitspanne zwischen den Zeitlagen la und Id Zugriffsfähig.
Das Register 122 wird in der Zeitlage 1 a, 1 b gelöscht, der in dem Register 121 eingeschriebene
Hinweis wird in der Zeitlage Ic, 1 d in das Register
122 eingeschrieben. Der Hinweis ist daher in der durch die Zeitlagen 2 a und Sd gegebenen Zeitspanne
in diesem Register zugriffsfähig gespeichert. Die Zeitlagenverteilung des Zeitwegespeichers in der Leitungsanschlußschaltung
140 ist mit der beschriebenen identisch.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für eine Durchgangsvermittlungseinrichtung für Fernmeldc-, insbesondere
Fernsprechanlagen mit Zeitvielfachbetrieb, bei der die auf einer Anzahl von Sammelleitungen
in jeweils einer von mehreren verschiedenen Zeitlagen eines Zeitlagenzyklus ankommenden
pvilskodemodulierten Signale zwecks Weiterübertragung auf eine aus einer Anzahl von
Sammelleitungen mit jeweils derselben Anzahl von Zeitlagen einer Umsetzung auf eine andere
Zeitlage und auf eine andere Sammelleitung unterziehbar sind nach Patent 1278542, dadurch gekennzeichnet, daß für eine jede
ankommende Leitung eine Kippschaltung (115,
145 in Fig. 2) und ebenso für eine jede abgehende
Leitung eine weitere Kippschaltung (116,
146 in F i g. 2) vorgesehen ist, und daß ein auf einer ankommenden Leitung anstehendes Signa!
aus der Zeilenleitungenschaltung dieser Leitung in einer die erste Hälfte der genannten Zeitspanne
für die Übertragung bildenden Elementarzeitlage abgelesen und in der zugeordneten
Kippschaltung (115, 145) gespeichert wird, aus der es durch die Durchschalteeinrichtung hin- ;i
durch zu der der entsprechenden abgehenden Lei- ' tung zugeordneten weiteren Kippschaltung (116,
146) übertragen und in dieser gespeichert wird, worauf es aus dieser in den Kennzeichenspeicher
(111,112,141,142 in Fi g. 3) für die betreffende
Verbindung in einer weiteren Elementarzeitlage übertragen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung eines
Signals durch die Durchschalteinrichtung (100 in Fig. 2, 3) in der Richtung von einer Zeilenleitung
zu einer Spaltenleitung in einer ersten Zeitspanne (a + b) der Übertragungszeitlage und im
Gegensinne in einer zweiten Zeitspanne (c + d) erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsweg
zur Übertragung der Signale aus einer Zeilenleitung zu einer Spaltenleitung in drei Abschnitte
geteilt ist, einen ersten Abschnitt bestehend aus einer Verbindungsschaltung der ankommenden
Leitung zu der dieser Leitung vom Kennzeichenspeicher zugeordneten Kippschaltung,
einem zweiten Abschnitt von dieser Kippschaltung zu der der abgehenden Leitung zugeordneten
weiteren Kippschaltung, in dem die Signalübertragung durch die Durchschalteeinrichtung
(100) in doppelt gerichtetem Sinne erfolgt, und aus einem dritten Abschnitt in einer jeden
Verbindungsschaltung der abgehenden Leitung zum Kennzeichenspeicher derselben.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesung und die
Aufzeichnung eines Signals aus einem Speicherfach oder aus einer Kippschaltung bzw. in diese
wirksam erst in der zweiten Hälfte der betreffenden Ablese- und Einschreibzeitlage erfolgt, wodurch
das betreffende Signal eine Verzögerung seiner Übertragung aus dem Kennzeichenspeicher
der ankommenden zu dem der abgehenden Leitung erfährt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinweise
für den Zeitweg und den Raumweg noch vor dem Ende der für die Kennzeichenübertragung vorgesehenen
Zeitspanne zugriffsfähig sind, deren Ab-
lesung mit Rücksicht auf diese Zeitspanne schon vorher erfolgt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für einen
jeden Kennzeichenspeicher ein Hinweisregister vorgesehen ist, in das der für den Kennzeichenspeicher
der ankommenden Leitung bestimmte Hinweis eingeschrieben wird, der vor einer Ziffernzeitlage aus dem Zeitwegespeicher der ankommenden
Leitung abgelesen worden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kennzeichenspeicher
der ankommenden Leitung ein zweites Hinweisregister zugeordnet ist, in das der in dem erstgenannten Hinweisregister aufgezeichnete
Hinweis eingeschrieben wird, derart, daß er nach der Elementarzeitlage 1 des Einschreibens einer ersten Ziffer einer Nachricht
in der folgenden Elementarzeitlage 2 zugriffsfähig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 547/104
Family
ID=
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