DE1436808C - Schneidwerk für eine Schlauchziehma schine - Google Patents

Schneidwerk für eine Schlauchziehma schine

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DE1436808C
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cylinder
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Honsei, Karl Heinz, 4800 Bielefeld
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerk für eine Sclilaiichziehmaschine für unterschiedliche Schlauchlangen, bestehend aus einem Schneid- und einem Messerzylinder, einem Haltezylinder mit Gegenzylinder, sowie einem Auswerferzylinder mit Gegenzylinder.
Bei derartigen bekannten Schneidwerken ist die Abwicklung des Sehneidzylindeis etwas größer als die größte herzustellende Sclilauchlänge. Diese bekannten Schneidwerke weisen daher den grollen Nachteil auf, daß sie stets mit der größtmöglichen Geschwindigkeit die Werkstücke abtrennen. Hierdurch entstehen insbesondere bei kleinen Werkstücklangen unsaubere Schnitte, die ein Reißen der Schlauchabschnittc und ein Verfiansen an den Schnittflächen verursachen können.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist es bereits bekanntgeworden, die Schneidwerke mit einem mittleren Durchmesser des Schneid- und Messerzylinders auszubilden, wobei die Zwischengeschwindigkeiten mit einer Kurbelschwinge erreicht werden, [line derartige Ausgestaltung weist aber den Nachteil auf, daß die Schneid- und die Messerzylinder bei der Herstellung der größten oder kleinsten Schiauchabschnittlänge in erheblichem Maß beschleunigt otler verzögert werden müssen, wodurch sich ein unruhiger Lauf der Maschine ergibt. Außerdem müssen Vorkehrungen getroffen werden, um die bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten auftretenden Unwuchten auszugleichen, es sei denn, die Antriebselemente werden so schwer ausgebildet, daß die entstehenden Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte aufgefangen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerk der eingangs dargestellten Art zu schaffen, bei dem die Differenz zwischen Messergeschwindigkeit und Schlauchbahnvorsclnib pro Arbeitstakt möglichst gering wird, ohne daß hierbei schädliche Massenbeschleunigungen im Antrieb des Schneid- und des Messerzylinders auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schneid- und der Messerzylinder mit unterschiedlich einstellbaren Drehzahlen antreibbar sind und daß der Messerzylinder in exzentrischen Buchsen gelagert ist, die unabhängig von der Drehzahl des Schneid- und des Messerzylinder derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen. Vorteilhafterweise weisen der Schneid- und der Messerzylinder zwei oder mehrere Messer- bzw. Nutbalken gleichmäßig am Umfang verteilt auf. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Antrieb des Schneid- und des Messerzylinders entsprechend der Umfangsteilung der Schneidmesser und der Nutbalken, z. B. durch Austausch von Wcchselrädern, veränderbar ist.
Im Zusammenhang mit den genannten Merkmalen der Erfindung ist es auch von Vorteil, wenn der Halle- und der Auswurfzylinder in exzentrischen Buchsen der Zahnräder gelagert sind, die derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen. Bevorzugt ist die Geschwindigkeit des Haltezylinders mit Gegenzylinder in an sich bekannter Weise gleich oder ein wenig kleiner als die Vorschubgeschwindigkeit der unzerteilten Schlauchbahn. Gleichermaßen ist es von Vorteil, wenn die Geschwindigkeit des Auswurfzylinders mit Gegenzylinder in an sich bekannter Weise gleich oder größer ist als die jeweilige Geschwindigkeit des Schneid- oder des Messerzylinders.
1st /.. B. der Arbeitsbereich einer Schlauchziehmaschine für eine Schlauchlänge von 60 bis 130 cm bestimmt, so kann gemäß der Erfindung der Schneidimd der Messerzylinder sd"gewühlt werden, daß auf seinem Umfang von 81 cin;;-u gleichmäßig verteilt — drei Messer bzw. drei Nutbalken vorgesehen sind. Wie erwähnt, ist der Messerzylinder in exzentrischen
ίο Buchsen gelagert, die bei jedem Maschinentakt eine Umdrehung durchführen. Wird nun der Antrieb des Schneid- und Messerzylinders so gewählt, daß beide Zylinder bei einem Maschinentakt eine Umdrehung ausführen, so beträgt die Schnittgeschwindigkeit 81 cm. Wird der Antrieb des Schneid- und des Messerzylinder so verändert, daß beide bei einem Maschinentakt I 'Ai Umdrehungen ausführen, so beträgt die Schnittgeschwindigkeit 108 cm. Bei I2Ai Umdrehungen ergibt sich eine Schnittgeschwindigkeit von 135 cm.
Durch diese Maßnahmen wird es somit möglich, die Beschleunigungskräfte auch bei hohen Aibcitsgeschwindigkeiten in einem solchen Schneidwerk in erträglichen Grenzen zu halten. Die sonst erforderliehen schweren Antriebe kommen in Fortfall, da das Schneidwerk stets kontinuierlich arbeitet.
Die in der Schlauchziehmaschine vorhandenen Halte- und Auswiirfzylinder können ebenfalls über exzentrische Buchsen so gesteuert werden, daß diese Buchsen im Maschinentakt umlaufen und jeweils dann ihre Arbeitsstellung erreichen, wenn die exzentrischen Buchsen des Schneid- und Messerzylinders ihre Arbeitsstellung erreicht haben. Die Antriebsverhältnisse des Haltezylinders sind in der Regel so zu gestalten, daß der Haltczylinder mit gleicher oder etwas geringerer Geschwindigkeit umläuft wie der Papiervorschub. Die Geschwindigkeit des Auswurfzylinders wird zweckmäßig so gewählt, daß er mit etwa 10 bis 15% höherer Geschwindigkeit umläuft wie der Schneidmesserzylinder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei
F i g. I das Schneidwerk einer Sclilaiichziehmaschine schematisch in Seitenansicht und
F i g. 2 bis 4 die Stellung des Schneid- und des Messerzylinders in unterschiedlichen Arbeitsperioden zeigen.
Die Durchlaufrichtung eines Papierschlauches I ist in Fig. I durch einen rechts erkennbaren eingezeichneten Pfeil angedeutet. Dieser Papierschlauch 1 wird über Zugzylinderpaare 2, 3, 4, S gefördert. Mit Ziffer 6 ist eine Antriebswelle bezeichnet, die im Takt der Maschine umläuft. Auf dieser Antriebswelle 6 sitzt ein Wechselrad 7 für die kleinste herzustellende Schlauchlänge, während ein ebenfalls auf der Antriebswelle 6 befindliches Wechselrad 8 für die größte herzustellende Schlauchlänge bestimmt ist. Ein Schcrenzwischcnrad 9 kann sowohl mit dem Wcchsclrad 7 als auch mit dem Wechselrad 8 in Triebverbindung gebracht werden. Die Zugzylinderpaare 2, 3, 4, 5 erhalten von den entsprechenden Wechselrädern 7 und 8 im Maschinentakt ihre Vorzugsgeschwindigkeit.
Von den Zugzylinderpaaren 2, 3, 4, 5 wird über ein Zahnrad 10 ein Gegenzylinder 11 als auch ein Haltezylindcr 12 angetrieben. Der Haltezylinder 12 ist exzentrisch in einem Zahnrad 13 gelagert.
Von einer weiteren Antriebswelle 14, die ebenfalls
im Maschinentakt umläuft und mit Wechselrädern 15, 16 versehen ist, wird ein Schneid- und ein Messerzylinder 17, 18 über ein Scherenrad 19 kraftsclilüssig angetrieben. Der Schneidzylinder 17 ist in diesem Falle mit drei Nulbalken 20 und der Messerzylinder . 18 mit drei Messern 21 ausgerüstet.
Der Messerzylinder 18 ist ebenfalls in einem exzentrischen Zahnrad 22 gelagert. Von dem Schncidzyliiuler 17 wird über ein Zahnrad 23 ein Gegenzylinder 24 als auch ein Auswurfzylinder 25 angelrieben. Ein Antriebsrad 26 des Gegenzylinders 24 ist etwas kleiner gewählt als der Durchmesser des Gegenzylinders 24, damit dieser Gegenzylinder 24 eine höhere Geschwindigkeit erhält, als der Schneidzylinder 17. Der Auswurfzylinder 25 ist ebenfalls in »5 einem exzentrischen Zahnrad 27 gelagert.
Von einer Welle 28 mit Zahnrad 29, die ihren Antrieb ebenfalls vom Maschinentakt aus erhält, werden die Zahnräder 13, 22, 27 über Zahnräder 30, 31 angetrieben. Diese Zahnräder sind so einstellbar, daß ao sie sich jeweils dann in Arbeitsstellung befinden, wenn der Schneidzylinder 17 ebenfalls die Arbeitsstellung erreicht hat. Weitere Transportrollen 32 und 33 transportieren den abgeschnittenen Schlauch zur Ablage. as
Der Antrieb des Schneidzylinders 17 und des Messerzylinders 18 könnte noch so vorgenommen werden, daß hier noch eine Kurbelschleife vorgeschaltet wird, die dann aber nur insoweit eine Beschleunigung des Schneid- und des Messcrzylinde rs vorzunehmen hätte, wie sie den Zwischenstufen der Schneid- und Messerzylindergeschwindigkeit entspricht. Da diese Zwischenstufen sehr gering sind, halten sich in diesem Fall auch die erforderlichen Beschleunigungskräfte in geringen Grenzen.
Hierfür könnte ein periodisches Getriebe dienen. In den F i g. I und 2 ist die Stellung eines Messers 21 des Messerzylinders 18 in einem Nutbalken 20 des Schneidzylinders 17 im Augenblick des Schnittes dargestellt. F i g. 2 zeigt die Stellung eines Messers 21 und eines Nutbalkens 20 beim Eintreffen des ersten Messers nach dem Schnitt. F i g. 4 zeigt die Stellung des Eintreffens des zweiten Messers nach dem Schnitt. Bei diesem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Beispiel ist die Stellung der Messer so vorgesehen, daß der Schneid- und der Messerzylinder 17, 18 bei einer Umdrehung des Zahnrades 22 ebenfalls eine Umdrehung ausführen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schneidwerk für eine Schlauchziehmaschine für unterschiedliche Schlauchlängen, bestehend aus einem Schneid- und einem Messerzylinder, einem Haltezylinder mit Gegenzylinder, sowie einem Auswurfzylinder mit Gegenzylinder, d a durch.gekennzeichnet, daß der Schneid- und der Messerzylinder (17, 17) mit unterschiedlich einstellbaren Drehzahlen antreibbar sind und daß der Messerzylinder (18) in exzentrischen Buchsen gelagert ist, die unabhängig von der Drehzahl des Schneid- und des Messerzylinders derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und der Messerzylinder (17, 18) zwei oder mehrere Messer- bzw. Nutbalken (21, 20) gleichmäßig am Umfang verteilt aufweisen.
3. Schneidwerk nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schneid- und des Messerzylinders (17, 18) entsprechend der Umfangsteilung der Schneidmesser (21) und der Nutbalken (20), ζ. Β. durch Austausch von Wechselrädern (15, 16), veränderbar ist.
4. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte- und der Auswurfzylinder (12, 25) in exzentrischen Buchsen der Zahnräder (13, 27) gelagert sind, die derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen.
5. Schneidwerk nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Haltezylinders (12) mit Gegenzylinder (11) in an sich bekannter Weise gleich oder ein wenig kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit der unzerteilten Schlauchbahn (1).
6. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Auswurfzylinders (25) mit Gegenzylinder (24) in an sich bekannter Weise gleich oder größer ist als die jeweilige Geschwindigkeit des Schneidoder des Messerzylinders (17, 18).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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