DE1436808B - Schneidwerk für eine Schlauchziehmaschine - Google Patents

Schneidwerk für eine Schlauchziehmaschine

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DE1436808B
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cylinder
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knife
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Pending
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Honsei, Karl-Heinz, 4800 Bielefeld

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Schneidwerk für eine oder größer ist als die jeweilige Geschwindigkeit des Schlauchziehmaschine für unterschiedliche Schlauch- Schneid- oder des Messerzylinders,
längen, bestehend aus einem Schneid- und einem Ist z. B. der Arbeitsbereich einer Schlauchzieh-Messerzylinder, einem1 Haltezylinder mit Gegen- maschine für eine Schlauchlänge von 60 bis 130 cm zylinder, sowie einem Auswerferzylinder mit Gegen- 5 bestimmt, so kann gemäß der Erfindung der Schneidzylinder, und der Messerzylinder so gewählt werden, daß auf
Bei derartigen bekannten Schneidwerken ist die seinem Umfang von 8 L cm — gleichmäßig verteilt —
Abwicklung des Schneidzylinders etwas größer als drei Messer bzw. drei Nutbalken vorgesehen sind,
die größte herzustellende Schlauchlänge. Diese be- Wie erwähnt, ist der Messerzylinder in exzentrischen
kannten Schneidwerke weisen daher den großen io Buchsen gelagert, die bei jedem Maschinentakt eine
Nachteil auf, daß sie stets mit der größtmöglichen Umdrehung durchführen. Wird nun der Antrieb des
Geschwindigkeit die Werkstücke abtrennen. Hier- Schneid- und Messerzylinders so gewählt, daß beide
durch entstehen insbesondere bei kleinen Werkstück- Zylinder bei einem Maschinentakt eine Umdrehung
längen unsaubere Schnitte, die ein Reißen der ausführen, so beträgt die Schnittgeschwindigkeit
Schlauchabschnitte und ein Verfransen an den 15 81 cm. Wird der Antrieb des Schneid- und des
Schnittflächen verursachen können. Messerzylinders so verändert, daß beide bei einem
Zur Beseitigung■ dieser Schwierigkeiten ist es be- Maschinentakt IVa Umdrehungen ausführen, so bereits bekanntgeworden, die Schneidwerke mit einem trägt die Schnittgeschwindigkeit 108 cm. Bei l-/a Ummittleren Durchmesser des Schneid- und Messer- drehungen ergibt sich eine Schnittgeschwindigkeit von Zylinders auszubilden, wobei die Zwischengcschwin- 20 135 cm.
digkeiten mit einer Kurbelschwinge erreicht werden. Durch diese Maßnahmen wird es somit möglich, die Eine derartige Ausgestaltung weist aber den Nach- Beschleunigungskräfte auch bei hohen Arbeitsteil auf, daß die Schneid- und die Messerzylinder bei geschwindigkeiten in einem solchen Schneidwerk in der Herstellung der größten oder kleinsten Schlauch- erträglichen Grenzen zu halten. Die sonst erforderabschnittlänge in erheblichem Maß beschleunigt oder 25 liehen schweren Antriebe kommen in Fortfall, da das verzögert werden müssen, wodurch sich ein unruhiger Schneidwerk stets kontinuierlich arbeitet.
Lauf der Maschine ergibt. Außerdem müssen Vor- Die in der Schlauchziehmaschine vorhandenen kehrungen getroffen werden, um die bei hohen Halte- und Auswurfzylinder können ebenfalls über Arbeitsgeschwindigkeiten auftretenden Unwuchten exzentrische Buchsen so gesteuert werden, daß diese auszugleichen, es sei denn, die Antriebselemente wer- 30 Buchsen im Maschinentakt umlaufen und jeweils den so schwer ausgebildet, daß die entstehenden Be- dann ihre Arbeitsstellung erreichen, wenn die exzenschleunigungs- und Verzögerungskräfte aufgefangen frischen Buchsen des Schneid- und Messerzylinders werden können. ihre Arbeitsstellung erreicht haben. Die Antriebs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verhältnisse des Haltezylinders sind in der Regel so Schneidwerk der eingangs dargestellten Art zu schaf- 35 zu gestalten, daß der Haltezylinder mit gleicher oder fen, bei dem die Differenz zwischen Messergeschwin- etwas geringerer Geschwindigkeit umläuft wie der digkeit und Schlauchbahnvorschub pro Arbeitstakt Papiervorschub. Die Geschwindigkeit des Auswurfmöglichst gering wird, ohne daß hierbei schädliche Zylinders wird zweckmäßig so gewählt, daß er mit Massenbeschleunigungen im Antrieb des Schneid- etwa 10 bis 15% höherer Geschwindigkeit umläuft und des Messerzylinders auftreten. 40 wie der Schneidmesserzylinder.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
löst, daß der Schneid- und der Messerzylinder mit Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei
unterschiedlich einstellbaren Drehzahlen antreibbar Fig. 1 das Schneidwerk einer Schlauchzieh-
sind und daß der Messerzylinder in exzentrischen maschine schematisch in Seitenansicht und
Buchsen gelagert ist, die unabhängig von der Dreh- 45 F i g. 2 bis 4 die Stellung des Schneid- und des
zahl des Schneid- und des Messerzylinders derart an- Messerzylinders in unterschiedlichen Arbeitsperioden
treibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinen- zeigen.
takt ihre Arbeitsstellung erreichen. Vorteilhafterweise Die Durchlaufrichtung eines Papierschlauches 1 ist
weisen der Schneid- und der Messerzylinder zwei in F i g. 1 durch einen rechts erkennbaren eingezeich-
oder mehrere Messer- bzw. Nutbalken gleichmäßig 50 neten Pfeil angedeutet. Dieser Papierschlauch 1 wird
am Umfang verteilt auf. Weiterhin ist es von über Zugzylinderpaare 2, 3, 4, 5 gefördert. Mit
Vorteil, wenn der Antrieb des Schneid- und Ziffer 6 ist eine Antriebswelle bezeichnet, die im Takt
des Messerzylinders .,entsprechend der Umfangs- der Maschine umläuft. Auf dieser Antriebswelle 6
teilung der Schneidmesser und der Nutbalken, z. B. sitzt ein Wechselrad 7 für die kleinste herzustellende
durch Austausch ' von Wechselrädern, veränder- 55 Schlauchlänge, während ein ebenfalls auf der An-
bar ist. triebswelle 6 befindliches Wechselrad 8 für die größte
Im Zusammenhang mit den genannten Merkmalen herzustellende Schlauchlänge bestimmt ist. Ein der Erfindung ist es auch von Vorteil, wenn der Scherenzwischenrad 9 kann sowohl mit dem Wechsel-Halte- und der Auswurfzylinder in exzentrischen rad 7 als auch mit dem Wechselrad 8 in Triebverbin-Buchsen der Zahnräder gelagert sind, die derart an- 6° dung gebracht werden. Die Zugzylinderpaare treibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinen- 2, 3, 4, 5 erhalten von den entsprechenden Wechseltakt ihre Arbeitsstellung erreichen. Bevorzugt ist die rädern 7 und 8 im Maschinentakt ihre Vorzugs-Geschwindigkeit des Haltczylinders mit Gegcnzylin- geschwindigkeit.
der in an sich bekannter Weise gleich oder ein wenig Von den Zugzylinderpaaren 2, 3, 4, 5 wird über
kleiner als die Vorschubgcschwindigkcit der unzer- 65 ein Zahnrad 10 ein Gegenzylinder 11 als auch ein
teilten Schlauchbahn. Gleichermaßen ist es von Vor- Haltczylindcr 12 angetrieben. Der Haltezylindcr 12
teil, wenn die Geschwindigkeit des Auswurfzylinders ist exzentrisch in einem Zahnrad 13 gelagert,
mit Gegenzylinder in an sich bekannter Weise gleich Von einer weiteren Antriebswelle 14, die ebenfalls
im Maschinentakt umläuft und mit Wechselrädern 15,16 versehen ist, wird ein Schneid- und ein Messerzylinder 17,18 über ein Scherenrad 19 kraftschlüssig angetrieben. Der Schneidzylinder 17 ist in diesem Falle mit drei Nutbalken 20 und der Messerzylinder 18 mit drei Messern 21 ausgerüstet.
Der Messerzylinder 18 ist ebenfalls in einem exzentrischen Zahnrad 22 gelagert. Von dem Schneidzylinder 17 wird über ein Zahnrad 23 ein Gegenzylinder 24 als auch ein Auswurfzylinder 25 angetrieben. Ein Antriebsrad 26 des Gegenzylinders 24 ist etwas kleiner gewählt als der Durchmesser des Gegenzylinders 24, damit dieser Gegenzylinder 24 eine höhere Geschwindigkeit erhält, als der Schneidzylinder 17. Der Auswurfzylinder 25 ist ebenfalls in einem exzentrischen Zahnrad 27 gelagert.
Von einer Welle 28 mit Zahnrad 29, die ihren Antrieb ebenfalls vom Maschinentakt aus erhält, werden die Zahnräder 13, 22, 27 über Zahnräder 30, 31 angetrieben. Diese Zahnräder sind so einstellbar, daß sie sich jeweils dann in Arbeitsstellung befinden, wenn der Schneidzylinder 17 ebenfalls die Arbeitsstellung erreicht hat. Weitere Transportrollen 32 und 33 transportieren den abgeschnittenen Schlauch zur Ablage.
Der Antrieb des Schneidzylinders 17 und des Messerzylinders 18 könnte noch so vorgenommen werden, daß hier noch eine Kurbelschleife vorgeschaltet wird, die dann aber nur insoweit eine Beschleunigung des Schneid- und des Messerzylinders vorzunehmen hätte, wie sie den Zwischenstufen der Schneid- und Messerzylindergeschwindigkcit entspricht. Da diese Zwischenstufen sehr gering sind, halten sich in diesem Fall auch die erforderlichen Beschleunigungskräfte in geringen Grenzen.
Hierfür könnte ein periodisches Getriebe dienen. In den F i g. 1 und 2 ist die Stellung eines Messers 21 des Messerzylinders 18 in einem Nutbalken 20 des Schneidzylinders 17 im Augenblick des Schnittes dargestellt. F i g. 2 zeigt die Stellung eines Messers 21 und eines Nutbalkens 20 beim Eintreffen des ersten Messers nach de'm Schnitt. F i g. 4 zeigt die Stellung des Eintreffens des zweiten Messers nach dem Schnitt. Bei diesem in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Beispiel ist die Stellung der Messer so vorgesehen, daß der Schneid- und der Messerzylinder 17,18 bei einer Umdrehung des Zahnrades 22 ebenfalls eine Umdrehung ausführen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schneidwerk für eine Schlauchziehmaschine für unterschiedliche Schlauchlängen, bestehend aus einem Schneid- und einem Messerzylinder, einem Haltezylinder mit Gegenzylinder, sowie einem Auswurfzylinder mit Gegenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und der Messerzylinder (17,17) mit unterschiedlich einstellbaren Drehzahlen antreibbar sind und daß der Messerzylinder (18) in exzentrischen Buchsen gelagert ist, die unabhängig von der Drehzahl des Schneid- und des Messerzylinders derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneid- und der Messerzylinder (17,18) zwei oder mehrere Messer- bzw. Nutbalken (21, 20) gleichmäßig am Umfang verteilt aufweisen.
3. Schneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schneid- und des Messerzylinders (17,18) entsprechend der Umfangsteilung der Schneidmesser (21) und der Nutbalken (20), ζ. Β. durch Austausch von Wechselrädern (15,16), veränderbar ist.
4. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte- und der Auswurfzylinder (12, 25) in exzentrischen Buchsen der Zahnräder (13, 27) gelagert sind, die derart antreibbar sind, daß die Buchsen bei jedem Maschinentakt ihre Arbeitsstellung erreichen.
5. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Haltezylinders (12) mit Gegenzylinder (11) in an sich bekannter Weise gleich oder ein wenig kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit der unzerteilten Schlauchbahn (1).
6. Schneidwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Auswurfzylinders (25) mit Gegenzylinder (24) in an sich bekannter Weise gleich oder größer ist als die jeweilige Geschwindigkeit des Schneidoder des Messerzylinders (17, 18).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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