DE884147C - Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl.

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DE884147C
DE884147C DES21505A DES0021505A DE884147C DE 884147 C DE884147 C DE 884147C DE S21505 A DES21505 A DE S21505A DE S0021505 A DES0021505 A DE S0021505A DE 884147 C DE884147 C DE 884147C
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cylinders
gear
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/16Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by weighted or spring-pressed movable bars or rollers

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl.
  • Die Erfindung hat zum Gegenstand einen Mechanismus, welcher gestattet, ein nachgiebiges Band, einen Faden od. dgl. gespannt zu halten, dessen Lieferungsgeschwindigkeit konstant ist, dessen Verarbeitungsgeschwindigkeit aber unregelmäßig oder sogar unstetig ist, oder umgekehrt, wobei dieser Mechanismus umkehrbar ist, d. h. gleichgültig nach einem Sinn oder dem anderen Sinn das genannte Band oder den genannten Faden durchlaufen läßt.
  • Das Prinzip dieses Mechanismus besteht darin, entlang des Bandes und vor dem Verarbeitungsapparat eine Schleife von einer veränderlichen Länge zu bilden, welche durch ein Umlaufrädergetriebe dauernd gespannt gehalten wird, welches sich in Abhängigkeit der in jedem Augenblick zwischen der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der Ankunftsgeschwindigkeit, d. h. zwischen den augenblicklichen Drehungsgeschwindigkeiten zweier Zylinder bestehender Differenz, versetzt, auf welchen sich 4as Band oder der Faden aufrollt und welche am Eintritt bzw. am Austritt des Mechanismus eingeordnet sind.
  • In der Praxis wird das Umlaufrädergetriebe aus einem zylindrischen, um die Achse des zweiten Zylinders schwankenden drehbaren Gestell und einem Ablenkungszylinder oder einer Ablenkungsrolle bestehen, welche das Band gegen diesen zweiten Zylinder ablenkt, wobei die Schwankungen dieses Gestells entweder in einem oder in dem anderen Sinn in Abhängigkeit der verschiedenen Lieferungs- bzw. Austrittsgeschwindigkeiten mechanisch bestimmt werden.
  • Die mathematischen Bedingungen der Arbeit des Antriebsmechanismus dieses schwankenden Gestells sind mehr oder minder schwer, je nachdem man wünscht, daß die Ablenkungsrolle selbst positiv angetrieben sei oder sich einfach durch Anhaften mit dem Band dreh.
  • Das Prinzip der Erfindung sowie der Aufbau des auf diesem Prinzip gegründeten Mechanismus und die Vorteile dieses letzteren werden in der folgenden Beschreibung erklärt und in den Zeichnungen veranschaulicht.
  • Fig. I stellt schematisch im Aufriß eine erste Ausführung der Erfindung dar; Fig. 2 stellt einen ähnlichen Aufriß einer weiteren Ausführung in einem besonderen Falle dar; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2; Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar die Kombination von zwei derjenigen der Fig. 2 und 3 ähnlichen Gesamteinrichtungen umfassend; Fig. 5 ist ein Durchschnitt nach der LinieV-V der Fig. 4.
  • Der in der Fig. I schematisch dargestellte Mechanismus besteht im wesentlichen aus einem sich um eine Achse I' drehenden Zylinder 1, auf welchem sich der Ankunftsstreifen des Bandes, aufrollt, und einem sich um eine Achse 2' drehenden Zylinder 2, auf welchem sich der mit der -Verarbeitungsmaschine verbundene Streifens, aufrollt. Die zwei Zylinder drehen sich mit den -Geschwindigkeiten w1 bzw. oj2, in jedem Augenblick sind die Vorschubsgeschwindigkeiten 1t1 bzw. V2 derart proportional, daß, wenn man mit R1 und R2 die Radien der beiden Zylinder bezeichnet, V1 = CO1 R1 V2 = "2 R2 ist.
  • Wie ersichtlich, wird, wenn die Geschwindigkeiten V1 und V2 voneinander verschieden sind, das Band zwischen dem Zylinder I und dem Zylinder 2 eine Schleifer, bilden, deren Länge in jedem Augenblick von der Differenz zwischen diesen Geschwindigkeiten abhängig sein wird.
  • Erfindungsgemäß läuft dieses Band A3 auf einem als zylindrischer Sektor geformten Gestell 3, welches sich um die Achse 2' frei dreht, und einem sich um einer Achse 4' drehenden Zylinder 4, wobei sich die Achse 4' in einem radialen Schlitz oder einer radialen Nut bewegen kann. Die Schwingungen dieses Gestells um die Achse 2' werden in Abhängigkeit der Differenz 71-K2, d. h. der Länge der Schleife, derart bestimmt, daß die Schleife auf dem Träger 3 und dem Zylinder 4 dauernd gespannt bleibt.
  • Der dazu vorgesehene Mechanismus besteht aus folgenden Teilen: Auf der Achse 2' ist ein mit dem Zylinder 2 fest verbundenes Ritzel 6 eingebaut, welches einerseits mit einem auf einer mit dem Träger fest verbundenen Achse 4 frei eingebauten Ritzel 7 und anderseits mit einem Ritzel mit innerer Verzahnung 9 eingreift. Dieses Ritzel 9 wird durch die Bewegung des Zylinders I über Getriebe irgendeines Typs derart angetrieben, daß seine Drehungsgeschwindigkeit #9 der Drehungsgeschwindigkeit 0)1 des Zylinders I derart proportional sei, daß 9 = K (I) C)i In der Figur wurde diese Transmission mittels einer mit einem dem Zylinder I fest verbundenen Ritzel 1 1 und einem mit dem Ritzel g fest verbundenen Ritzel I2 eingreifenden Kette Io schematisch dargestellt.
  • Man wird nun die Bedingungen untersuchen, welche die Radien der verschiedenen Zylinder und Zahnradgetriebe des Mechanismus damit erfüllen müssen, daß in jedem Augenblick die Ausdehnung des zwischenliegenden Streifens 243 der Längendifferenz dL der abgerollten Länge auf den Zylindern I bzw. 3 gleich sei, d. h. algebraisch AL = #1R1 - #2R2, und zwar welche auch die Werte von wl bzw. C'92 haben mögen.
  • Die folgenden Zeichen bezeichnen: R6 den Radius des Zahnrades 6, R9 den Radius des Zahnrades 9, R3 den Radius des zylindrischen Sektors 3, w9 die Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades 9, w5 die Winkelgeschwindigkeit des schwankenden Gestells, welches den zylindrischen Sektor 3, das Planetenritzel 7 und den Zylinder 4 trägt.
  • Die durch die Schwingungen des schwankenden Gestells bemessene Ausdehnung des Streifens ist gleich Wg (R3 + R2) Somit muß die folgende Gleichung bestehen: (01R1-w2R2 = Co (R3 + R2) (2) Schließlich geht aus dem Willischen Satze, der für das aus den Zahnrädern 6, 7, 9 bestehende Dfflerentialgetriebe anwendbar ist, hervor #2 - #3 = ~ R9 Co9 - W3 R6 (3) Die Kombination der Gleichungen(I), (2) und (3) führt zu der Bedingung R2 + R3 m1R1 - #2R2 = R6 + R9 (#2R6 - K#1R9) (4) Damit diese Gleichheit erfüllt sei, d. h. damit der Mechanismus arbeiten könne, welche auch die Werte von °o1 bzw. 092 sein mögen, muß diese Gleichheit zu einer Identität werden. Mathematisch ist feststellbar, daß diese Bedingung dann erfüllt wird, wenn die verschiedenen Parameter des Mechanismus die eine oder die andere der folgenden ßedingungs=ruppen erfüllen: I. Bedingungen R2 R = R3 oder - = R6 3) R9 der - -b) Ii K R6 R1 2. Bedingungen a) R2 = R6 b) R3 c) Ii K = R3 Die erste mathematische Bedingungsgruppe wird durch folgende Ausführungsbedingungen erfüllt. a) Die Radien des Austrittszylinders 2 und des zylindrischen Sektors 3 sind zueinander proportional, und zwar in dem gleichen Verhältnis K wie die Geschwindigkeiten cto9 bzw. w1 des Ritzels g und des Zylinders I; b) das Verhältnis K muß dem Verhältnis der Radien der zwei Ritzel 6 und 9 des Getriebes gleich gewählt werden.
  • In der Praxis wird auch die Arbeitsweise des Slechanismus dadurch beschränkt, daß die Versetzungen des schwankenden Gestelles nach dem einen oder dem anderen Sinn sich von einer Mittellage nicht zuviel entfernen können, welche dem Fall entspricht, daß die Ankunfts- bzw. Verarbeitungsgeschwindigkeiten gleich sind und das Gestell unbewegt bleibt. In der Tat ist in der Figur unmittelbar zu sehen, daß die Versetzung in dem Sinn Fa.' durch das Zusammenstoßen der Kante 3u des Gestells 3 mit dem Austrittsstreifen A2 und in dem Sinn Fb durch das Zusammenstoßen der Kante 36 mit demselben Streifen=42 begrenzt wird.
  • Der Winkel a des Gestells muß darum groß genug sein, daß sich das den Zylinder I verlassende Band auf den zylindrischen Sektor 3 tangential anlegt. In der Praxis wäre im allgemeinen ein Sektor mit einem Winkel a, = ungefähr 900 vorzusehen. wobei die maximalen Versetzungen nach jeder Seite der Mittellage 900 nicht überschreiten.
  • Infolgedessen müssen sich, damit die Vorrichtung praktisch einwandfrei arbeite, die mittleren Ankunfts- und Verarbeitungsgeschwindigkeiten, und zwar nach einer gewissen Zeit dem sogenannten Zyklus des Mechanismus periodisch angleichen und die augenblicklichen Geschwindigkeiten während der Dauer dieses Zyklus keine so große Differenz aufweisen, daß das schwankende Gestell die oben definierten Endlagen überschreite.
  • Es ist zu bemerken, daß, ohne den Betrieb zu stören, die Durchmesser der Eintritts- bzw. Austrittszylinder geändert werden können, jedoch mit dem Vorbehalt, daß die Proportionalität einerseits zvvischcn den Radien R, und R6 und anderseits zwischen den Radien Ra und R9 beibehalten wird, d. h. in jedem Fall muß sein R2 ~ R3 R6 R9 Der erfindungsgemäße Mechanismus ist insbesondere für das Querschneiden eines sich mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit bewegenden kontinuierlichen Bandes in gleichlange Abschnitte, z. B. zum Querschneiden von unbedruckten Zigarettenpapierbahnen anwendbar, wobei der den Zylinder 2 antreibende Apparat aus einem aussetzend arbeitenden ,2bschneidmechanismus besteht.
  • Die oben erläuterte Bedingung hat in diesem Fall zur Folge, daß es für jede Abmessungsänderung der abgeschnittenen Stücke genügen wird, die Zylinder I und 2 und das mit dem Zylinder 2 fest verbundene Ritzel 6 auszutauschen. Unter Berücksichtigung dieser Möglichkeit wurde in der Fig. I der Zylinder oder die Rolle 4 dargestellt, welche sich um eine Achse ' drehen, wobei diese Achse in einer Längsnut 5 derart gleitet, daß sich die Lage dieser Rolle der Abmessung des Zylinders 2 anpaßt.
  • Es ist jedoch zu bemerken, daß in der soeben beschriebenen Ausführung die Rolle 4 frei drehend ist, d. h. durch den Streifen A selbst mitgenommen wird. Bei den Umkehrungen des Bewegungss innes des Gestells und wegen der Umkehrung des Drehungssinnes der Rolle kann die Tätigkeit dieser letzteren ein Gleiten hervorrufen, welches den einwandfreien Betrieb des Mechanismus stören könne.
  • Die Fig. 2 und 3 stellen eine der obigen zweiten Bedingungsgruppe angepaßte Ausführung dar.
  • Die Bedingungen R2 = R6 und R3 = R9 haben zur Folge, daß die Radien der Kränze 6 bzw. g des Planetengetriebes den Radien des Zylinders 2 bzw. des schwankenden Sektors 3 gleich sind, und demzufolge, daß die Achse der Ablenkungsrolle 4 immer von der Achse 2' zwangsweise gleich entfernt bleibt wie die Achse des Planetenrades 7. Praktisch, wie in der Figur ersichtlich, werden die Rolle 4 und das Planetenrad 7 miteinander fest verbunden auf derselben Achse eingebracht.
  • Die Bedingung K = R1 , R3 worin, wie oben angedeutet, K das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Zylinders I und des Zahnrades g bezeichnet, hat übrigens noch zur Folge, daß das Verhältnis der Geschwindigkeiten das gleiche ist wie dieses der Radien des Einführungszylinders I und des schwankenden Sektors 3, welcher, wie oben angedeutet, dem Radius des Zylinders g gleich ist.
  • In der Praxis wird es somit darauf ankommen, das Ritzel g durch zwei ineinandergreifende Ritzel 12 bzw. II anzutreiben, von denen das Ritzel 12 den gleichen Teilkreisdurchmesser wie dieser, jedoch mit äußerlicher Verzahnung, und das andere Ritzel II einen Teilkreis mit demselben Durchmesser wie der Zylinder I hat.
  • Es ist zu bemerken, daß diese Ausführung der Fig. 2 und 3 die Austauschbarkeit der Zylinder I und 2 wie diese der Fig. I nicht gestattet. Dagegen hat diese den Vorteil, daß die Rolle auf der Achse des Planetenrades 7 durch Keile befestigt werden kann und infolgedessen positiv angetrieben wird, was jede Gefahr eines Gleitens des Streifens ausschließt.
  • Wie auch die gewählte Ausführung sein mag, (Fig. I oder 2 und 3), ermöglicht die Erfindung, die geschnittenen Bogen zu trennen und diese in mehreren getrennten Reihen abzulegen.
  • Die mit der des Bandes 2 verknüpfte Bewegung des Zylinders 2 ist dann unstetig. Das Stillsetzen dieses Zylinders löst die Bewegungen eines Messers aus, welches hinabfällt und eine bestimmte Länge der Bahn abschneidet. Jeder abgeschnittene Bogen kann auf ein Transportband aufgelegt werden, welches mit irgendeiner konstanten Geschwindigkeit antrieben ist, und auf Grund dieses konstanten Vorganges werden die Blätter auf diesem Transportband gestapelt, d. h. unter geringem Versetzen zweier einanderfolgender Bogen.
  • Reihen einer bestimmten Bogenzahl können dadurch getrennt werden, daß dem Mechanismus ein Zähler zugeordnet wird, welcher für jedes N-te Stillsetzen des Zylinders 2, d. h. für jede Reihe von N Bogen, während einer bestimmten Zeit den Vorschub des Papiers derart zurückhält, daß eine eindeutige Trennung auf dem Transportband entsteht.
  • Dieses Stillsetzen ändert denBetrieb des Systems nicht. In der Tat bewirkt ein momentanes Stillsetzen nur eine Diskontinuit des Laufes des Zylinders 2, welche ein größeres Versetzen des Gestells g bewirkt. Die Dauer dieses Aufhörens muß offenbar in Abhängigkeit von der Lage des maximalen Versetzens der Rolle 4 bestimmt werden, für welche das Ende des Sektors 3 den Zylinder 1 verläßt. Jedoch könnte die Dauer dieses Aufhörens dadurch vergrößert werden, daß das Anderungsgesetz Co2 geändert wird, wie oben definiert.
  • Es ist auch möglich, die Voraussetzungen des Gestells mittels zweier Anschläge zu begrenzen, welche das Gestell nicht überschreiten kann und auf welchen es sich in seinen Endlagen abstützt, indem z. B. ein Differentialantrieb eingeschaltet wird, dessen Wirkung auf das Zahnradg oder 6, deren Drehungsgeschwindigkeit vermindert oder vergrößert und infolgedessen eine Versetzung des Gestells gegen eine Mittellage bewirkt. Natürlich wird diese Versetzung eine Erhöhung der Geschwindigkeit oder eine Verminderung der Bewegung des Bandes zur Wirkung haben, und zwar entweder an dem Eintritt oder an dem Austritt des Mechanismus, nachdem das Differentialgetriebe das eine oder das andere der Zahnräder beeinflußt.
  • Mittels zweier nacheinander auf den Kreislauf des Transportbandes eingeschalteter ähnlicher Mechanismen kann ein Gebiet des Abrollens mit unregelmäßiger Geschwindigkeit zwischen zwei Endgebieten eines konstanten Abrollens geschaffen werden. Das gleiche Ergebnis kann auch dadurch erhalten werden, daß die Bestandteile der beiden Mechanismen in einer Baueinheit kombiniert werden, wie es auf den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, wobei diese beiden Mechanismen hier denselben Typ aufweisen wie die nach Fig. 2 und 3.
  • In dieser Vorrichtung werden zwei Zylinder 4 und 4a verwendet. Diese Zylinder laufen um Achsen 4' und 4a' welche in zwei ähnlichen Gestellen 3 und 3a mit zwei Ritzeln 7 und 7a fest verbunden gelagert sind. Die Ritzel greifen mit derselben Kombination von Ritzeln ein, von denen das eine, 6, mit einem sich um die Achse 2' mit der unregelmäßigen Geschwindigkeit des Papiers drehenden Zylinder 2 fest verbunden ist, und das andere, 9, im Innern des mit einer Trommel I6 fest verbundenen zylindrischen Teils 17 angeordnet ist. Die Trommel I6 dreht sich um dieselbe Achse 2' mit der konstanten Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeit des Papiers, und die Bewegung wird über ein Ritzel 12 übertragen, welche wie das Ritzel 9 auf dem zylindrischen Teil 17 der Trommel I6, jedoch außen, angeordnet ist, und zwar über ein mit dem sich um eine Achse I' drehenden Zylinder I fest verbundenen Zahnrad I I und ein mit dem sich um eine Achse 1a' -drehenden Zylinder 1a fest verbundenes Ritzel 1 Ia. Die Ritzel 7 und 7a greifen in die Ritzel 6 und g ein und wirken je wie das Ritzel 7 der auf der vorherigen Figur dargestellten Vorrichtung.
  • Sie drehen sich je um eine in einem Gestell befestigte Achse4a', welche mit einem zylindrischen Sektor 3 oder 3a versehen und um die Achse 2' frei schwenkbar ist. Diese durch Veränderungen der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Papierbandes gesteuerten Schwankungen ermöglichen die Spannungsänderungen auszugleichen, welche in diesem Band entstehen, und dieses wird aus der Vorrichtung mit der gleichen konstanten Geschwindigkeit austreten, wie es eingetreten ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl., die zwischen einem mit konstanter Geschwindigkeit arbeitendenlieferungsorgan für die Bahn und einem mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Verarbeitungsorgan eingeschaltet ist, um die zwischenliegende Bahn stetig gespannt zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem sich mit einer konstanten Drehzahl drehenden Zylinder (I), einem mit veränderlicher Tourenzahl durch das Verarbeitungsorgan angetriebenen zweiten Zylinder (2) und einem zwischen den beiden genannten Zylindern eingeschaltenen Umlaufrädergetriebe (3) besteht, das in dem einen oder anderen Sinn in Abhängigkeit der zwischen den augenblicklichen Drehungs- geschwindigkeiten der beiden Zylinder in jedem Augenblick bestehenden algebraischen Differenz angetrieben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufrädergetriebe (3) um die Achse (2') des Zylinders (2) mit veränderlicher Tourenzahl schwankt und einen zylindrischen Sektor sowie eine den genannten Zylinder mit veränderlicher Tourenzahl und den zylindrischen Sektor gleichzeitig berührende Ablenkungsrolle (4) besitzt, wobei sich die nachgiebige Bahn nacheinander auf dem Zylinder (2) mit konstanter Tourenzahl, auf dem zylindrischen Sektor, auf der Ablenkungsrolle und schließlich auf dem Zylinder mit veränderlicher Geschwindigkeit bewegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankungsbewegungen des Umlaufrädergetriebes (3) durch ein Planetenritzel (7) bewirkt werden, welches auf ihm befestigt ist und mit zwei Plantengetrieben (6-9) im Eingriff steht, wobei die genannten Planetengetriebe einerseits (6) aus einem mit dem Zylinder (2) mit veränderlicher Geschwindigkeit fest verbundenen und mit dem Zylinder gleichachsigen Ritzel und anderseits (g) aus einem auf der gleichen Achse gelagerten, jedoch durch den Zylinder mit konstanter Geschwindigkeit über ein Getriebe (Io, II, I2) angetriebenes Zahnrad mit innerer Verzahnung bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellungen des Umlaufrädergetriebes (g) durch zwei Anschläge begrenzt werden, welche die Geschwindigkeit mindestens eines der Räder des Differentialgetriebes sowie die entsprechenden Geschwindigkeiten der Bahn in einem derartigen Sinn ändern, daß das Umlaufrädergetriebe in eine mittlere Lage zurückkehrt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien des Zylinders (2) mit veränderlicher Geschwindigkeit und des zylindrischen Sektors (3) zueinander proportional sind in dem gleichen Verhältnis wie die Radien der beiden Planetengetriebe (6-9) und daß das Verhältnis der Geschwindigkeit des Planetengetriebes (g) mit innerer Verzahnung und des Zylinders (2) mit konstanter Geschwindigkeit dem Verhältnis der Radien der beiden Planetengetriebe gleich ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der beiden Zylinder verschieden sind und die Ablenkungsrolle (4) auf dem Drehgestell sich radial (bei 5) derart verschieben kann, daß sie sich den verschiedenen Durchmessern dieser Zylinder anpassen kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Ausnutzungszylinders (2) dem Radius des mit ihm verbundenen Planetengetriebes (6) gleich ist, der Radius des zylindrischen Sektors (3) dem Radius des anderen Planetengetriebes (g) gleich ist und das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Zylinders (I) mit konstanter Geschwindigkeit und des letztgenannten Planetengetriebes (9) dem Verhältnis der Radien des Zylinders (I) mit konstanter Geschwindigkeit und des zylindrischen Sektors (g) gleich ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umlaufrädergetriebe (3) gelagerte Ablenkungsrolle (4) und das Planetenrad (7) auf der gleichen Achse (4) verkeilt sind (Fig. 2).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch I, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Sektor (3) den Zylinder (I) mit konstanter Geschwindigkeit berührt und das Planetengetriebe (g) von gleichem Radius wie der genannte Sektor durch ineinander eingreifende Ritzel angetrieben wird, deren eines (II) mit dem Zylinder mit konstanter Geschwindigkeit und desselben Durchmessers fest verbunden ist und dessen anderes (I2) mit dem genanntenPlanetengetriebe fest verbunden ist und den gleichen Durchmesser besitzt.
    IO. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Lieferungsgeschwindigkeit durch einen Querschneider für die Bahn bestimmt wird, welcher der Vorrichtung nachgeschaltet ist.
    II. Vorrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei auf den beiden Seiten eines Zylinders (2) mit veränderlicher Geschwindigkeit eingebrachten Zylindern (I-Ie) mit konstanter Geschwindigkeit besteht (Fig. 4, 5), wobei jeder der beiden Zylinder mit konstanter Geschwindigkeit einem schwankenden Umlaufrädergetriebe (3-3a) zugeordnet ist, und die beiden Umlaufrädergetriebe auf der Achse (2') des Zylinders (2) mit veränderlicher Geschwindigkeit gelagert sind.
DES21505A 1950-01-10 1951-01-10 Vorrichtung zum Kontrollieren des Abrollens und zum Messen einer nachgiebigen Bahn od. dgl. Expired DE884147C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084798B (de) * 1958-09-30 1960-07-07 Siemens Ag Vorrichtung zum Zwischenspeichern von fortlaufend bewegten biegsamen Straengen auf einer Speichertrommel, insbesondere von mit Kunststoff umspritzten elektrischen Draehten
FR2467808A1 (fr) * 1979-10-25 1981-04-30 Cii Honeywell Bull Dispositif de tension pour materiaux en bande

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1084798B (de) * 1958-09-30 1960-07-07 Siemens Ag Vorrichtung zum Zwischenspeichern von fortlaufend bewegten biegsamen Straengen auf einer Speichertrommel, insbesondere von mit Kunststoff umspritzten elektrischen Draehten
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