DE1436716B2 - Steuereinrichtung fuer das selbsttaetige zeilengerechte an halten einer papierbahn - Google Patents
Steuereinrichtung fuer das selbsttaetige zeilengerechte an halten einer papierbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für das selbsttätige zeilengerechte Anhalten einer randgelochten
Papierbahn, welche mittels je einer vor und hinter einer Druckstation angeordneten Stiftzuführvorrichtung
transportiert werden kann. Bei bekannten Zuführvorrichtungen (USA.-Patentschrift
3 006 520) dieser Art sind die Antriebswellen der vor und hinter der Druckstation angeordneten Zuführvorrichtungen
miteinander durch einen Riemen gekuppelt und die Antriebsvorrichtung vor der Druckstation
wird über ein Differential von einem Motor angetrieben, wobei jeder der Abtriebe des Differentials
durch je eine elektromagnetische Bremse angehalten werden kann. Mit dem Antrieb der Zuführvorrichtung
vor der Druckstation ist ein umlaufendes Bauteil gekuppelt, das der Zeileneinteilung der Papierbahn entsprechende,
durch eine Abtasteinrichtung ablesbare Markierungen trägt und bei Einnahme einer bestimmten
Lage einer Markierung gegenüber der Abtasteinrichtung eine die elektromagnetische Bremse des zugeordneten
Abtriebes des Differentials betätigendes Signal erzeugt.
Es hat sich gezeigt, daß bei Anordnung je einer Zuführvorrichtung sowohl vor als auch hinter der
Druckstation die Ausrichtung der Papierbögen an der Druckstelle wesentlich genauer wird, insbesondere
wenn es sich um mehrschichtige Bahnen handelt. Wenn mehrere Zuführvorrichtungen vorgesehen
sind, die das Druckpapier in zeilengerechten Abständen zuführen, so ist es erforderlich, daß deren Antriebsvorrichtiingen
niemals aus dem Takt geraten, um zu verhindern, daß die Spannung in der zugeführten
Bahn derart anwächst, daß sie zerreißt. Bei der obengenannten bekannten Vorrichtung kann beim
Anhalten infolge der Trägheit der vorderen Zuführeinrichtung eine übermäßige Spannung in der Papierbahn
auftreten, die ein Reißen des Papiers zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Steuereinrichtung zum automatischen zeilengerechten
Anhalten einer randgelochten Papierbahn die Transport- und Anhaltevorrichtung so auszubilden, daß
ein genaues Anhalten in bestimmten Zeilcnstcllungcn auch für mit hoher Geschwindigkeit transportierte
Papierbahnen ohne die Gefahr eines Papierbruchs sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuereinrichtung für das selbsttätige zeilengerechte Anhalten einer randgelochten,
mittels je einer vor und hinter einer Druckstation angeordneten Stiftzuführvorrichtung transportierbaren
Papierbahn, wobei die Antriebswellen der Stiftzuführvorrichtungen, die zum gemeinsamen
Umlauf durch einen Trieb miteinander verbunden sind, an einen Motor ankuppclbar und über eine elektromagnetische
Bremse in bestimmten Zeilenstellungen anhaltbar sind und mit einem synchron mit den Zuführvorrichtiingen angetriebenen umlaufenden
Bauteil, das der Zeileneinteilung der Papierbahn entsprechende, durch eine Abtasteinrichtung ablesbare
Markierungen trägt und das bei Einnahme einer bestimmten Lage einer Markierung gegenüber der Abtasteinrichtung
ein die elektromagnetische Bremse betätigbares Signal erzeugt, gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Antriebswelle der in TransportriclHung der Papierbahn hinteren Stil'zuführvorrichlung
über eine elektromagnetische Kupplung mil dein
Antriebsmotor verbindbar und die über einen elastischen Riemen mit der hinteren Antriebswelle verbundene
Antriebswelle der vorderen Stiftzuführvorrichtung über eine elektromagnetische Bremse anhaltbar
ist und daß das als Indextrommel ausgebildete umlaufende Bauteil mit der Antriebswelle der vorderen
Zuführvorrichtung fest verbunden ist, daß die elektromagnetische Kupplung und die elektromagnetische
Bremse beim aufeinanderfolgenden Abtasten der den Zeilenstellungen entsprechenden Markierungen
abwechslungsweise aus- und einschaltbar sind
ίο und daß eine durch einen Steuerknopf von Hand
bedienbare Vorrichtung zum gemeinsamen Verstellen des Gehäuses der elektromagnetischen Bremse und
der Abtasteinrichtung in Umfangsrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Anordnung der Bremse und Kupplung an den jeweiligen Wellen, die durch einen Antriebsriemen
gekoppelt sind, vermeidet die Gefahr, daß während einer plötzlichen Beschleunigung oder
Verlangsamung der Vorrichtungen der Papierbogen einer erhöhten Spannungsbelastung ausgesetzt ist, da
der Riemen den zu Anfang auftretenden Schock der Bremswirkung verzögert weiterleitet, wodurch gewährleistet
wird, daß die hinteren Zugvorrichtungen nicht vor den vorderen Zugvorrichtungen beim
Bremsvorgang zum Stillstand kommen. Der Riemen verzögert darüber hinaus den Antriebsschock beim
Beschleunigungsvorgang, indem sichergestellt wird, daß die vorderen Zugvorrichtungen nicht vor den
hinteren Zugvorrichtungen angetrieben werden.
Durch die Möglichkeit der gemeinsamen Verstellung des Gehäuses der Bremse und der Abtastvorrichtung
für das als Indextrommel ausgebildete, dem Steuern des Anhaltens dienende, mit der Antriebswelle
der vorderen Zuführvorrichtung fest verbundene Bauteil wird ein genaues zeilengerechtes Anhalten
der Papierbahn unter allen Betriebsbedingungen sichergestellt.
Ein Alisführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der links liegenden Seite
eines Schnelldruckers, an dem die Papierzuführ-Antriebsvorrichtung sichtbar ist,
F i g. 2 eine Vorderansicht an der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 ein detaillierter Schnitt der einstellbaren Ausrichtung-Steuervorrichtung an der Linie 3-3 der
F ig. 2,
F i g. 4 ein Schaltdiagramm, das die Wirkungsweise der Steuerung durch die Indexvorrichtung über
Kupplung und Bremse des Antriebs darstellt.
Die Zuführeinrichtung rückt einen Papierbogen 10 in zcilengerechten Abständen vor, wobei der Papierbogen
aus einem einzigen Bogen bestehen oder mehrteilig sein kann. Das Papier wird zwischen eine
Typenanschlagreihe 11 geschoben, die von einem Typcnkopfgcstcll 12 und einer Drucktrommel getragen
wird. Dieser Abschnitt in der Zuführbahn bildet eine Druckstation. Der Bogen 10 ist mit Getriebelöchern
14 versehen, die am Rand jedes Bogens entlang laufen und mit Betriebestiften 16 der Zufuhr-Vorrichtungen
15 in Eingriff stehen. Die Zuführvorrichtiingen sind zu Paaren angeordnet. Die Zuführvorrichtung
15 des hinter der Diuckstation 12 angeordneten Paares ist an einer oberen Antriebswelle 20
und einer oberen Trägerwelle 21 befestigt. Diese Trägerwelle 21 verläuft zwischen zwei Rahmenseiten 22,
von denen eine in F i g. 2 gezeigt ist. Die Antriebswelle 20 weist vorzugsweise einen quadratischen
Querschnitt auf und trägt in der Nähe der Rahmenseite 22 ein Verbindungsstück 23, welches die Antriebswelle
20 mit einer rundgeformten Verlängerung 25 verbindet, die in Lagern 24 und 77 drehbar gelagert
ist.
Die hintere Zuführvorrichtung ist auf ähnliche Weise auf einer unteren Antriebswelle 30 befestigt,
welche ähnlich der Antriebswelle 20 quadratisch ausgebildet ist und an ihrem linken Ende ein Verbindungsstück
33 trägt, wodurch die Welle mit einer Verlängerung 35 verbunden ist, die in einem Lager
34 in der Rahmenseite 32 drehbar gelagert ist.
Jede Zuführvorrichtung ist mit einer drehbarer. Druckplatte 36 ausgestattet, die in eine den Bogen 10
überdeckende Ausrichtung geschwungen werden kann, um den Bogen mit den Getriebestiften 16 in
Eingriff zu halten. Jede Zuführvorrichtung 15 weist darüber hinaus noch einen Einhakhebel 37 auf, der
sie an der Trägerwelle 29, 30 befestigt, so daß sie an der Welle zwecks Einstellung auf die Breite des
Papierbogens entianggleiten kann.
Die Einrichtung zum Antrieb der Zuführvorrichtungen weist einen Motor 40 auf (F i g. 1), mit einer
Antriebsrolle 41, die durch einen Riemen 42 mit einem trommeiförmigen Gehäuse 43 einer Antriebstrommel
45 verbunden ist. Das Gehäuse 43 wird von der Nabe eines Kupplungsankers 46 getragen, der fest
an der unteren Antriebswelle 35 befestigt ist, deren äußeres Ende von einem Lager 47 gehalten wird, das
in einer Verlängerung 48 der Rahmenseite 22 liegt. Das Gehäuse 43 ist mit einer ringförmigen Vertiefung
versehen, in der eine Kupplungsspule 50 liegt, deren Enden an einem Stromwender 51 liegen, der an der
Außenfläche des Gehäuses 43 angebracht ist und der mit nicht aufgezeichneten Bürsten so ausgestaltet ist,
daß er die Spule 50 mit einem Steuerkreis verbindet. Ein Erregen der Spule 50 bringt das Gehäuse 43.
dessen Innenfläche einen aus Reibungswerkstoff bestehenden Ring 52 trägt, in Eingriff mit dem Anker
46, wodurch die Umdrehung des Motors 40 an die Antriebswelle 35 übertragen wird. Mit dem Anker
46 ist eine Antriebsrolle 55 verbunden, um die ein schmiegsamer Riemen 56 gewunden ist, der nach
oben verläuft und um eine Rolle 57 greift, die fest mit der oberen Antriebswelle 25 verbunden ist. Eine
Indcxtrommel 60 ist mit der Rolle 57 zu einer Einheit verbunden. Ein Lesekopf 61 arbeitet mit der Indextrommel
60 zusammen, der von einem trommeiförmig ausgebildeten, drehbar gelagerten Träger 62
getragen wird, der auf einer Seitenfläche eine Rückhaltscheibc 64 trägt. Die Indcxtrommel 60 ist mit
einer Reihe von Löchern verschen, die in genauen Abständen angebracht sind und die mit den Zeilenabstandstcllungcn
des zugeführten Papierbogens 10 übereinstimmen. Die Löcher richten sich in Überein-Stimmung
mit dem Lesekopf 61 aus und erzeugen ein Steuersignal, das die Papierzufuhr durch Entregen
der Kupplung 45 an den entsprechenden Zeilenslellungen anhält und eine Bremsvorrichtung 70 erregt,
die nachstehend noch beschrieben wird.
An der Welle 25 ist neben der Indextrommel 62 der Anker 71 einer Magnetbremse 70 angeordnet. Der
Anker 71 besteht aus einem scheibenförmigen Glied mit einer verlängerten Nabe, die mit der Welle 25 fest
verbunden ist. Um die Nabe des Ankers 71 ist auf geeignetem LagcrwerkstolT ein Brenisgehüuse 72 angebracht,
das eine ringförmige Vertiefung aufweist, in der eine ßremsspule 73 versenkt ist. Die Innenseite
des Bremsgehäuses trägt einen aus Reibungswerkstoff bestehenden Ring 74, der mit dem Bremsanker 71 in
Kontakt kommen kann. Eine zwischen einer zusätzlichen Gestellstange 76 und das Bremsgehäuse 72 eingesetzte
Druckfeder 75 drücken seitlich leicht gegen das Gehäuse, um das Gehäuse 72 in einem genauen
Zwischenraumverhältnis zum Anker 71 zu halten. Der Druck reicht jedoch nicht aus, die Umdrehung des
Ankers 71 zu verhindern, solange die Kupplung 45 im Eingriff steht. Ein in der Gestellstange 76 eingesetztes
Lager 77 trägt das Außenende der Welle 25. Wenn die Bremsspule 73 erregt wird, hält die magnetische
Anziehung zwischen dem Gehäuse 72 und dem Anker 71 der Reibungsring 74 in engem Kontakt
mit dem Anker 71, um dadurch erst eigentlich das Gehäuse 72 mit der Welle 25 zu kuppeln. Wenn
somit die Bremse 70 erregt ist, verursacht eine beliebige Dreheinstellung des Gehäuses 72 eine entsprechende
Winkelstellung der Welle 25 und der Indextrommel 60, um die Zeilenabstandstellung des
Papierbogens 10 einzustellen, der von den Zuführvorrichtungen 15 auf die Druckstation 11 befördert
wird. Die Dreheinstellung des Bremsgehäuses 72 verändert jedoch nicht das Winkelverhältnis zwischen
der Indextrommel 60 und dem Lesekopf 61, da Mittel vorgesehen sind, auch den Lesekopf 61 in entsprechendem
Verhältnis drehbar zu verschieben.
Am Boden des Gehäuses 72 ist ein Hängearm 80 befestigt, dessen Ende eine Gabelung mit zwei
Zinken bildet, die durch einen mittleren verlängerten Spalt getrennt sind. Der obere Teil des Arms 80 ist
mit der Indextrommel 62 über einem Verbindungsstück 81, das durch Schrauben od. dgl. am Arm 80
und an der Rückschaltscheibe 64 befestigt ist, verbunden. Das Verbindungsstück 81 (F i g. 3) ist so ausgerichtet,
daß seine Breite in einer zur Wellenachse 25 perpendikular verlaufenden Ebene liegt und seine
Dicke in paralleler Richtung mit der Achse 25 verläuft. Demgemäß kuppelt das Verbindungsstück 81
den Arm 80 mit der Rückschaltschcibe 64, um die Lesekopfträgertrommel 62 auf eine Dreheinstellung
des Bremsgehäuses 72 drehend einzustellen. Die geringe Dicke des Verbindungsstücks 81 gewährt jedoch
eine begrenzte Biegfähigkeit auf der zur Welle 25 parallel verlaufenden Linie, so daß das Bremsgehäuse
72 unter dem Einfluß seiner Spule 73 mit dem Bremsanker 71 in seitlich erwirkten kraftschlüssigen Bremseingriff
gelangen und aus diesem wieder austreten kann.
Um die Drohstellung des Bremsgehäuses 72 und die Lesckopfträgertrommcl 62 von Hand einzustellen,
ist ein zylindrischer Zapfen 82 frei in den Seitenwänden eines anschlagoffenen Blocks 83 aufgehängt, der
mit dem unteren Auslauf des Arms 82 in Eingriff kommen und diesen sperren kann. Dieser Zapfen
82 ist profiliert und nimmt einen mit einem Gewinde versehenen Stab 84 auf, der sich über den Zapfen
hinaus und durch den zwischen den Zinken des Arms 80 liegenden Schlitz erstreckt und an einem Ende in
einem Rahmenstück 85 und am anderen Ende in einem Rahmenstück 86 drehbar gelagert ist, die beide
an der Rahmenscite 22 befestigt sind. Am vorderen Ende des Stabes 84 befindet sich ein Steuerknopf 87,
zu dem die Bedienungsperson leicht Zugang hat und durch den der Stab 84 in die eine oder andere Richtung
gedreht werden kann, um den Arm 80 in einer entsprechend eingestellten Stellung zu sperren. Ein
vom Ann 80 getragener Zapfen 88, der in einer im
Sperrblock 83 angebrachten Vertiefung eingesetzt ist, verhindert, daß sich der Block 83 mit dem Stab 84
dreht. Eine zwischen dem Arm 80 und dem vorderen Rahmenstück 86 gespannte Feder 89 (F i g. 2) belegt
den Arm 80 mit Gegenspannung für eine begrenzende Ineingriffnahme mit dem Block 83.
Eine durch Drehung des Steuerkopfes 87 erreichte Indexeinstellung kann sowohl im Betriebszustand der
Maschine, während Druckbogen an der Druckstation 11 vorbeigeführt werden, als auch bei Betriebsstillstand
erzielt werden. Wenn im letzteren Falle angenommen wird, daß die Maschine mit Strom versorgt
ist, wird die Kupplung 45 aus dem Eingriff genommen, und die Bremse 70 tritt in Eingriff. Demgemäß
wird eine Drehung des Steuerknopfes 87 unter diesen Umständen eine entsprechende Drehverschiebung des
Bremsgehäuses 72 verursachen, wobei die Lesekopf-Trägertrommel 62 und, da die Welle 25 mit dem
Bremsgehäuse 72 gekoppelt ist, die Indextrommel 60 mit der Einstellung der Zuführvorrichtungen 15 verstellt
werden. Diese Zuführvorrichtungen richten den Papierbogen 10 an den gewählten Indexstellen einer
Zeilenabstandstellung aus. Da der Papierbogen 10 durch die Drehung des Steuerknopfes 87 entweder
zugeführt oder zurückgezogen wird, kann die Bedienungsperson den durch die Betätigung des Steuerknopfes
87 gewählten Indexpunkt mittels eingebauter Eichvorrichtungen visuell überprüfen.
Wenn der Steuerknopf 87 gedreht wird, während die Papierzuführvorrichtung im Betrieb ist, tritt die
Bremse 70 außer Eingriff, so daß die Wirkung der Einstellung eine neue Einstellung des Bremsgehäuses
72 und der Trägertrommel 62 ist, um durch den Lesekopf 61 an dem Punkt der Papierzuführbahn Signale
zu erzeugen, die der gewählten Indexstellung entsprechen.
Das durch die Indextrommel 60 erzeugte Signal wird in einer Steuereinheit 98 (F i g. 5), die in einen
Schnellrechner eingebaut sein kann, als Bezugssignal verwendet, das angibt, wenn ein Papierbogen 10 sich
um einen Zcilcnabstand vorwärtsbewegt hat. Wenn die Einrichtung fürEinzeilenbetrieb programmiert ist,
kann dieses Signal über eine beliebige Vorrichtung weitcrgelcitct werden, um gleichzeitig die Spule 50
der Kupplung 45 außer Betrieb zu setzen und die Spule 73 der Bremse 70 zu erregen. Wenn die Einrichtung
für den Mehrzeilcnbetrieb programmiert ist, wird das von der Indextrommel 60 in dem Lesekopf
61 erzeugte Signal nicht weitcrgeleitct, um die Kupplung und die Bremse zu steuern, sondern kann anstatt
dessen einen Zähler in der Steuereinheit 98 in Betrieb setzen, um die genaue Zahl der Zcilenabständc
anzugeben, über die der Papierbogen zugeführt werden soll, bevor ein Signal wcitergelcitet wird, um
die Kupplung außer Eingriff zu bringen und die Bremse in Betrieb zu setzen. Die die Zuführeinrichtung
inbctricbsetzenden Signale, die die Kupplung erregen und die Bremse 70 außer Betrieb setzen,
werden erzeugt und an die Kupplung und Bremse über die Außensteuereinheit 98 weitergeleitet, wenn
die Anlage mit dem Druck einer gegebenen Zeilenabstandstellung fertig ist und das Programm eine
Papierzuführung für eine andere Zeilenabstandstellung
verlangt.
Claims (2)
1. Steuereinrichtung für das selbsttätige zeilengerechte Anhalten einer randgelochten, mittels je
einer vor und hinter einer Druckstation angeordneten Stiftzuführvorrichtung transportierbaren
Papierbahn, wobei die Antriebswellen der Stiftzuführvorrichtungen, die zum gemeinsamen Umlauf
durch einen Trieb miteinander verbunden sind, an einen dauernd umlaufenden Motor ankuppelbar
und über eine elektromagnetische Bremse in bestimmten Zeilenstellungen anhaltbar sind, mit
einem sychron mit den Zuführvorrichtungen angetriebenen umlaufenden Bauteil, das der Zeileneinteilung
der Papierbahn entsprechende, durch eine Abtasteinrichtung ablesbare Markierungen
trägt und das bei Einnahme einer bestimmten Lage einer Markierung des umlaufenden Bauteiles
gegenüber der Abtasteinrichtung ein die elektromagnetische Bremse betätigbares Signal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (35) der in Transportrichtung der Papierbahn (10) hinteren Stiftzuführvorrichtung
über eine elektromagnetische Kupplung (45) mit dem Antriebsmotor (40) verbindbar und daß die
über einen elastischen Riemen (56) mit der hinteren Antriebswelle (35) verbundene Antriebswelle
(25) der vorderen Stiftzuführvorrichtung (15) über eine elektromagnetische Bremse (70)
anhaltbar ist, daß das als Indextrommel (60) ausgebildete umlaufende Bauteil mit der Antriebswelle
(25) der vorderen Zuführvorrichtung (15) fest verbunden ist, daß die elektromagnetische
Kupplung (45) und die elektromagnetische Bremse (70) beim aufeinanderfolgenden Abtasten der den
Zeilenstellungcn entsprechenden Markierungen
abwechslungsweise aus- und cinschaltbar und daß eine durch einen Stcucrknopf (86) von Hand bedienbare
Vorrichtung (80 bis 84) zum gemeinsamen Verstellen des Gehäuses (72) der elektromagnetischen
Bremse (70) und der Abtasteinrichtung (61) in Umfangsrichtung vorgesehen ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerknopf (87) bei
Bctricbsstillstand bei erregter Magnetbremse und bei cntiegtcr Magnetkupplung zum gemeinsamen
Verstellen der Abtasteinrichtung (61) und der Indextrommel (60) zum Einstellen der Papierbahn
gegenüber dem Druckwerk betätigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |