DE1436422C - Spatienkeilfreigabevornchtung fur Matnzensetz und Zeilengießmaschinen - Google Patents
Spatienkeilfreigabevornchtung fur Matnzensetz und ZeilengießmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Spatienkeilfreigabevor- sators einzuleiten, um nach vorbestimmter Ladungsrichtung für wahlweise durch Hand oder Band ge- zeit den Transistor in den Leitfähigkeitszustand zu
steuerte Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit schalten, und daß ein zweites Relais im Kollektoreiner
festen mechanischen Zeitverzögerung, die durch kreis des Transistors liegt, das den Freigabemagneten
den Tastenmechanismus gegeben ist. 5 betätigt.
Bei derartigen Matrizensetz- und Zeilengieß- Das erste Relais wird dabei zweckmäßigerweise
maschinen liegt das Spatienkeilmagazin dicht über durch den von dem Tastennocken betätigten Schalter
dem Sternrad bzw. dem Sammler, während das an Spannung gelegt.
Matrizenmagazin weiter entfernt liegt, wobei ein Teil Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Matrizen einen längeren Weg zurückzulegen hat io ist der Freigabeelektromagnet als Drehmagnet ausge-
als ein anderer Teil derselben. Wenn z. B. eine bildet, und sein Anker ist über einen Lenker mit
Matrize aus der rechten Seite der Maschine freige- einem Hebel verbunden, der schwenkbar in der Nähe
geben wird, und ihr folgt ein Spatienkeil, so ist die der Mündung des Spatienkeilmagazins liegt, wobei
Überführungszeit für beide nach dem Sammler unter- durch Erregung des Elektromagneten der genannte
schiedlich, und es besteht die Möglichkeit, daß der 15 Hebel so beeinflußt wird, daß er einen Spatienkeil
Spatienkeil zuerst im Sammler ankommt, und dies aus dem Spatienkeilmagazin freigibt,
führt zu einer falschen Reihenfolge von Matrize und Der Anker des Freigabemagneten wirkt dabei auf
Spatienkeil. Diese Möglichkeit ist insbesondere dann den vordersten Spatienkeil des Spatienkeilmagazins
gegeben, wenn die Maschine mit hohen Geschwindig- ein und neigt diesen seitlich, um den Spatienkeil an
keiten durch Band gesteuert wird. ao einem Rückhaltestift vorbeizuführen und freizugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erderartigen,
wahlweise durch Hand oder Band gesteu- findung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
erten Matrizensetz- und Zeilengießmaschine in jedem Zeichnung zeigt
Falle die richtige und erwünschte Reihenfolge der F i g. 1 eine Vorderansicht eines Teils einer Ma-
Zeichen zu gewährleisten. 35 trizensetz- und Zeilengießmaschine mit der erfin-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer dungsgemäßen Freigabeeinrichtung,
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine der eingangs F i g. 2 eine Teilansicht des Mechanismus zur Begenannten
Bauart dadurch gelöst, daß zusätzlich eine tätigung der Zeitverzögerungsschaltung,
elektronische Zeitverzögerungsschaltung mit zeitlich F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spatieneinstellbarer
Verzögerung vorgesehen ist und daß die 30 keilmagazins und der Freigabeeinrichtung, wobei ein
die Freigabe eines Spatienkeiles nach voreingestellter Teil des Magazins aus Gründen der Übersichtlichkeit
Zeitverzögerung bewirkende Schaltung zur Einleitung abgebrochen ist,
ihrer Zeitgeberfunktion über einen Schalter aktiviert F i g. 4 eine Vorderansicht des Spatienkeilmagazins
wird, der durch einen von der jeweiligen Taste beein- und der Freigabeeinrichtung,
flußten Tastennocken betätigbar ist.. 35 Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß
Dadurch, daß der Spatienkeilfreigabemechanismus F i g. 4,
in Abhängigkeit von zwei Zeitverzögerungen arbeitet, F i g. 6 ein schematisches Schaltbild der Zeitver-
wird erreicht, daß der Freigabemechanismus flexibel zögerungsschaltung.
genug ist, um bei höheren Geschwindigkeiten auto- Die allgemeine Ausbildung eines Spatienkeiles 14
matisch zu arbeiten und bei niedrigen Geschwindig- 40 ist bekannt und soll deshalb nur kurz erläutert
keiten eine manuelle Bedienung möglich ist. Die feste werden. Der Spatienkeil besteht aus einem oberen
mechanische Zeitverzögerung wird dabei durch den kurzen Schieber 22 mit Tragohren 16 und aus einem
herkömmlichen Zeilengießmaschinen-Tastenmecha- längeren Keil 23. Diese Teile sind durch eine Schwalnismus
gebildet, während die variable Zeitverzöge- benschwanzführung gleitbar verbunden, so daß der
rung durch eine elektronische Schaltung geliefert 45 Keil durch die Matrizenzeile nach oben gedrückt
wird. Diese elektronische Zeitverzögerung kann ge- werden kann, um eine Justierung zu bewirken. Im
ändert werden, um eine Anpassung an Arbeitsbedin- Betrieb einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine,
gungen, d. h. an die Arbeitsgeschwindigkeit der Ma- auf die sich die Erfindung bezieht, befinden sich die
schine, zu gewährleisten. Dabei kann jedoch die elek- Spatienkeile in ihrer voll ausgezogenen Ruhestellung ;
tronische Zeitverzögerung nicht unter jene Verzöge- 50 bzw. in ihrer nicht gespreizten Stellung,
rung reduziert werden, die durch den mechanischen In F i g. 1 sind die Spatienkeile in einem Magazin
Tastenmechanismus bestimmt wird, und dieser Zeit- 10 gespeichert dargestellt, wie dies üblicherweise der
Verzögerungsfaktor hat sich während langer Betriebs- Fall ist. Das Magazin 10 befindet sich links von dem
zeiten als richtig für eine manuelle Bedienung er- rotierenden Sternrad 11 und unmittelbar über einem
wiesen. 55 Sammler 12. Wenn ein Spatienkeil vom Magazin frei-Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfin- gegeben wird, fällt er in einen vertikalen Trichter 13,
dung betätigt die elektronische Zeitverzögerungs- der am Magazin 10 befestigt ist und die Spatien an
schaltung einen die Freigabe des Spatienkeils bewir- eine Stelle vor dem Sternrad überführt, das seinerkenden
Elektromagneten. seits den Spatienkeil seitlich gegen die eben gesetzte
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 60 Matrize im Sammler schiebt. Danach sinkt der
ist die elektronische Zeitverzögerungsschaltung in der Spatienkeil 14 ab, bis die Tragohren 16 auf den
Weise ausgebildet, daß im Basiskollektorkreis eines Sammlerschienen 17 aufsitzen. In ähnlicher Weise
Transistors ein Potentiometer liegt, an den RC-Zeit- werden die Matrizen aus ihren Speicherkanälen des
vcrzögerungsglieder angeschaltet sind, um den Tran- Matrizenmagazins freigegeben und über Trichter 18
sistor in den Sperrzustand vorzuspannen, daß ein 65 auf einen kontinuierlich bewegten Sammlerriemen 19
erstes Relais durch ein erstes Spatienkeilfreigabesignal geführt, der sie zwecks Zusammenstellung der Zeile
erregt wird, um durch öffnen eines Kurzschlußruhe- dem Sternrad 11 überführt. Die Aufgabe des Sternkontaktes
die Ladung des Zeitverzögerungskonden- rades besteht darin, die Spatienkeile und Matrizen
3 4
jeweils einzeln in dem Sammler in der Reihenfolge der Hebel 41 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 3) um
ihrer Freigabe einzufügen. Bei der Zusammenfügung seinen Anlenkzapfen 42 verschwenkt, und bei Entder
Zeile wird das Vorderende der Matrizenzeile regung des Elektromagneten zieht die Feder 44
durch ein Widerlager 21 im Sammler abgestützt. Ein augenblicklich sowohl den Lenker 40 in ihre unwirksolches
Zeilenwiderlager und der Betätigungsmecha- 5 samen Stellungen. Das Ausmaß des Hubes des
nismus hierzu ist aus der deutschen Patentschrift Hebels 41 wird natürlich durch das untere Ende des
1 158 084 ersichtlich. Schlitzes 46 begrenzt, wenn dieses an den Stift 45 an-. Nach dem Ausgießen der gesetzten Zeile werden stößt. Ein U-förmig gestalteter Träger 49 ist durch
die Spatienkeile 14 in ihre Speichermagazine 10 durch Maschinenschrauben 48 an einem umgekehrt L-förmig
einen Übertragungsmechanismus zurückgeführt, wie io gestalteten Arm 47 des Hebels 41 befestigt. Wie am
dieser beispielsweise in der deutschen Patentschrift besten aus F i g. 5 ersichtlich, befindet sich der Träger
1095 848 der Patentinhaberin beschrieben ist. Bei 49 in einer Ausnehmung 50 sowohl der Vorderwand
der Rückführung in ihr Speichermagazin und in 25 als auch der Rückwand 26, und zwar derart, daß
diesem laufen die Tragohren 16 des oberen Schiebers die geneigten Abschnitte der Führungsschienen geeines
Spatienkeiles längs Führungsschienen 24. Wie 15 spreizt werden, die an diesem Punkt in der Nähe der
in F i g. 3 dargestellt ist, weisen diese Führungs- Anschlagschultern 30 allein durch die Platten 27 geschienen
einen horizontalen und einen geneigten Ab- bildet werden. Jede Seite des Trägers 49 ist mit einem
schnitt auf. Allgemein werden diese Schienen durch querverlaufenden Finger 51 ausgestattet, der nach
Ausnehmungen gebildet, die in die Vorder- bzw. innen auf die Ohren 16 des vordersten Spatienkeiles
Rückwand 25 bzw. 26 des Speichermagazins 10 ein- 20 hin vorsteht. Aus Fig. 5 ist außerdem ersichtlich,
geschnitten sind. Außerdem bilden Metallplatten 27 daß die Ohren 16 des Schiebers 22 des vordersten
einen Abschnitt dieser Schienen, und jede Platte ist Spatienkeiles nach außen über die Tragplatten 27
an dem zugeordneten Magazin durch geeignete Be- vorstehen, und dieser Teil der Ohren wird durch die
festigungsmittel befestigt. Nachdem der Übertra- Finger 51 erfaßt. Durch Erregung des Elektrogungsmechanismus
die Spatienkeile auf den geneigten 25 magneten 35 werden die Finger 51 angehoben, um
Abschnitt der Schienen übergeführt hat, wandern die den vordersten Spatienkeil von den Platten 27 weg-Spatienkeile
unter der Wirkung der Schwerkraft, bis zunehmen und ihn über die Anschlagschultern 30 zu
diese Bewegung durch Anschlag auf Schultern30 heben. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Oberseite
unterbrochen wird, die an dem hinteren Ende jeder der Anschlagschultern abgeschrägt, so daß dadurch
Platte 27 vorgesehen sind. In dieser Vorderstellung 30 der angehobene Spatienkeil in den Trichter 13 geführt
wirkt ein später noch im einzelnen beschriebener, wird. Die Finger 51 sind natürlich in ihrer Breite derinsgesamt
mit 31 bezeichneter Freigabemechanismus art begrenzt, daß sie nur auf die Ohren des vordersten
auf die Tragohren 16 ein und hebt sie über die An- Spatienkeiles einwirken können. .
schlagschultern, wodurch der Spatienkeil dem verti- Um den Freigabemechanismus außer Betrieb zu kalen Austragstrichter 13 zugeführt wird. Djeser 35 setzen, ist eine Verklinkungseinrichtung 53 vorge-Trichter ist von üblicher Bauart, und es genügt, an sehen, die aus den Fig. 1 und 3 erkennbar ist. Sie dieser Stelle zu erwähnen, daß er am Ende der enthält eine Mittelplatte 54, die an Vorder- und Vorder- und Rückwand 25 bzw. 26 durch nicht dar- Rückwand 25 und 26 durch Schrauben 55 derart begestellte Maschinenschrauben befestigt ist. Dieser festigt ist, daß sie in der Nähe der Freigabeeinrich-Trichter führt einen freigegebenen Spatienkeil, wenn 40 tung 31 liegt. Bei der Bewegung darf die Platte 54 er durch Schwerkraft nach dem Sternrad fällt. Vorder- nicht mit den ausgesparten Trägerschienen 24 oder und Hinterwand bilden zwischen sich einen Kanal, mit den längs dieser Schienen entlang wandernden in weichem der Spatienkeil auf seinem Wege nach Spatienkeilen in Berührung kommen,
den Anschlagschuitern wandert. Diese Wandungen EinekurbelarmartiggestalteteKlinkeSoistschwenkwerden in ihre gegenseitige Stellung durch einen Teil 45 bar auf der Platte 54 mittels einer Schraube 57 be-32 (Fig. 3) gehalten, der durch geeignete Maßnah- festigt. Diese Klinke ist in Fig. 3 in ihrer Freigabemen an der Wand befestigt ist. Das Magazin ist stellung gezeichnet. Wenn sie im Uhrzeigersinn in seinerseits am Maschinenrahmen durch Befestigungs- ihre andere Endstellung verschwenkt wird, verriegelt schrauben 33 durch die Rückwand 26 hindurch be- der hakenförmig gestaltete Abschnitt 58 den oberen festigt (vgl. Fig. 1, in der eine der Schrauben 33 dar- 5° horizontalen Teil des umgekehrt L-förmig gestalteten gestellt ist). Armes 47 und verhindert dadurch das Anheben und
schlagschultern, wodurch der Spatienkeil dem verti- Um den Freigabemechanismus außer Betrieb zu kalen Austragstrichter 13 zugeführt wird. Djeser 35 setzen, ist eine Verklinkungseinrichtung 53 vorge-Trichter ist von üblicher Bauart, und es genügt, an sehen, die aus den Fig. 1 und 3 erkennbar ist. Sie dieser Stelle zu erwähnen, daß er am Ende der enthält eine Mittelplatte 54, die an Vorder- und Vorder- und Rückwand 25 bzw. 26 durch nicht dar- Rückwand 25 und 26 durch Schrauben 55 derart begestellte Maschinenschrauben befestigt ist. Dieser festigt ist, daß sie in der Nähe der Freigabeeinrich-Trichter führt einen freigegebenen Spatienkeil, wenn 40 tung 31 liegt. Bei der Bewegung darf die Platte 54 er durch Schwerkraft nach dem Sternrad fällt. Vorder- nicht mit den ausgesparten Trägerschienen 24 oder und Hinterwand bilden zwischen sich einen Kanal, mit den längs dieser Schienen entlang wandernden in weichem der Spatienkeil auf seinem Wege nach Spatienkeilen in Berührung kommen,
den Anschlagschuitern wandert. Diese Wandungen EinekurbelarmartiggestalteteKlinkeSoistschwenkwerden in ihre gegenseitige Stellung durch einen Teil 45 bar auf der Platte 54 mittels einer Schraube 57 be-32 (Fig. 3) gehalten, der durch geeignete Maßnah- festigt. Diese Klinke ist in Fig. 3 in ihrer Freigabemen an der Wand befestigt ist. Das Magazin ist stellung gezeichnet. Wenn sie im Uhrzeigersinn in seinerseits am Maschinenrahmen durch Befestigungs- ihre andere Endstellung verschwenkt wird, verriegelt schrauben 33 durch die Rückwand 26 hindurch be- der hakenförmig gestaltete Abschnitt 58 den oberen festigt (vgl. Fig. 1, in der eine der Schrauben 33 dar- 5° horizontalen Teil des umgekehrt L-förmig gestalteten gestellt ist). Armes 47 und verhindert dadurch das Anheben und
Der erwähnte Freigabemechanismus 31 weist einen die Freigabe eines Spatienkeiles.
Drehmagneten 35 auf, der durch Bolzen 37 an einer Die elektrische Verzögerungsschaltung 60 ist in
Platte 36 befestigt ist, die vom Maschinenrahmen Fig. 6 dargestellt. Die Leitung Ll steht auf einem
vorsteht. Bei Erregung dieses Elektromagneten durch 55 festen Potential gegenüber Erde, so daß bei Schließen
eine geeignete Schaltung wird ein drehbar auf dem des Schalters 61 der Stromkreis über die Spule des
Anker des Elektromagneten gelagerter Lenker 40 im Relais RA geschlossen wird. Das Relais RA hält sich
Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Lenker 40 ist an dann über seinen Arbeitskontakt RA 1 selber, und
seinem von dem Elektromagneten entfernt liegenden außerdem wird der Ruhekontakt RA 2 aus weiter
Ende an einem Hubhebel 41 angelenkt, der seiner- 60 unten beschriebenen Gründen geöffnet. Die verschie-
seits an seinem oberen Erfde bei 42 an der Rück- denen Widerstände des Zeitverzögerungskreises, die
wand 26 angelenkt ist. Eine an einem Ende dieses mit 62 und 63 bezeichnet sind, wurden so gewählt,
Hebels und andererseits an der Rückwand 26 be- daß, obgleich der Emitter eines Transistors 64 posi-
festigte Zugfeder 44 spannt den Hebel 41 in seine un- tiv gegenüber dem Kollektor vorgespannt ist, der
wirksame Stellung vor, die durch einen in der Rück- 65 Transistor normalerweise in einem nichtleitenden Zu-
wand eingesetzten Stift 45 fixiert ist, wenn das obere stand befindlich ist. Wenn die Kontakte RA 2 offen
Ende eines Schlitzes 46 in dem Hebel 41 an diesen sind, beginnt sich ein Kondensator C1 zu laden, und
anstößt. Wenn der Elektromagnet 35 erregt ist, wird nach einem Zeitintervall, das durch die Schaltungs-
elemente bestimmt wird, kann ein Strom von dem Emitter durch den Kollektor und die Spule des Relais
RB nach Erde fließen.
Nachdem das Relais RB erregt ist, wird der Umschaltkontakt RB1 geschaltet und der Arbeitskontakt
jRjB2 geschlossen. Durch die Umschaltung von RBl
und Schließen des Kontaktes RB 2 wird ein Stromkreis nach dem Drehmagneten 35 geschlossen, der
den Spatienkeilfreigabemechanismus 31 betätigt. Wenn der Kontakt RB1 umgeschaltet wird, wird
gleichzeitig der Haltestromkreis für das Relais RA geöffnet und demgemäß dieses Relais entregt. Dies bewirkt
wiederum ein öffnen des Kontaktes RA1, was zur Folge hat, daß kurz danach der Transistor 64 in
den normalen nichtleitenden Zustand übergeht. Nunmehr fällt das Relais RB ab, so daß der Kontakt RBl
wieder umgeschaltet und der Kontakt RB 2 geöffnet wird. Dadurch wird der Elektromagnet 35 entregt.
Während dieses Vorganges war der Elektromagnet 35 lange genug erregt, um die Freigabe eines Spatienkeiles
zu bewirken. Die Verzögerung kann auf zweierlei Weise verändert werden. Erstens kann eine
Veränderung der Zeitverzögerung dadurch bewerkstelligt werden, daß das Potentiometer 65 durch Hand
eingestellt wird. Zweitens kann die Veränderung durch manuelle Betätigung eines Schalters MS bewerkstelligt
werden, wodurch ein Kondensator C 2 parallel zu dem Kondensator C1 geschaltet wird.
Durch diese Einstellmittel kann das Spatienkeilverzögerungsintervall sowohl für manuellen Betrieb als
auch für lochstreifengesteuerten Betrieb bei hoher Geschwindigkeit genau eingestellt werden, indem die
Schaltungselemente in dem Zweig 42 variiert werden.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß bei automatischem lochstreifengesteuertem Betrieb,
wenn eine Einperiodenverzögerung nach der Freigabe des Spatienkeiles eingeführt wird, Schwierigkeiten des
Setzens vermieden werden können, indem die Spatienkeilverzögerung
über jene Verzögerung hinaus eingestellt wird, die bei manuellem Betrieb vorgesehen
ist.
Im folgenden wird auf Fig. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Der Schalter 61 wird durch die Betätigung
der Rohrstange 70 geschlossen. Diese Stange 70 wird durch eine Tastenstange 71 betätigt, die
ihrerseits durch den üblichen Tastenauslösemechanismus in Tätigkeit gesetzt wird. Demgemäß wird, durch
Verschwenkung des Tastenhebels 72 durch die Bedienungsperson oder durch ein lochstreifengesteuertes
Signal veranlaßt, das Tastengewicht 73 angehoben und der Auslöser 74 geschaltet, um das Joch
75 freizugeben, so daß der Nocken 76 auf die konstant rotierende Gummiwalze 77 fallen kann und so
eine vollständige Umdrehung unter Schwingen des Jochs nach oben durchführen kann, um die Tastenstange
71 zu heben und dadurch ein Anheben der Stange 70 und ein Schließen des Schalters 61 zu bewirken.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich nur auf ein Ausführungsbeispiel, und es können natürlich
verschiedene Abwandlungen getroffen werden.
Zum Beispiel kann der Drehmagnet durch einen Elektromagneten mit linear beweglichem Anker ersetzt
werden, welch letzterer über ein Gestänge den Hebel 41 nach oben drückt, wenn der Elektromagnet
erregt ist, und auf diese Weise kann ebenfalls ein Spatienkeil freigegeben werden.
Außerdem kann an Stelle des Hebels 41 und des Trägers 49 die Rückwand des Magazins in der Nähe
des Spatienkeilausgangs mit einem Stift oder einem Anschlag ausgestattet sein, der ein kurzes Stück in
den Spatienkeilkanal einragt. Der vorderste Spatienkeil in dem Magazin ruht dann gegen einen Plungerkolben,
der durch die gleiche Wand des Magazins wie der Stift durchsteht, aber ein wenig hinter und über
dem besagten Stift.
An der Vorderwand des Magazins befindet sich ίο dicht über der Rückseite des Stiftes ein Einstellblock.
Der Plungerkolben kann Teil eines Ankers eines Elektromagneten sein, oder er kann mechanisch mit
diesem in Verbindung stehen. Wenn der Elektromagnet zeitweilig erregt wird, wird der Plunger weggezogen,
so daß der vorderste Spatienkeil gegen den Stift anstoßen kann. Wenn der Elektromagnet entregt
wird, wird der Plungerkolben durch Federspannung in die Anfangsstellung zurückgezogen und
schiebt den vordersten Spatienkeil nach der Seite von ao dem Stift weg, so daß er aus dem Magazin herausfallen
kann. Der Einstellblock gewährleistet, daß genügend Raum vorhanden ist, um nur einen Spatienkeil
seitlich zu neigen, um diesen an dem Stift vorbeitreten zu lassen, wenn ein Spatienfreigabesignal anas
kommt.
Claims (5)
1. Spatienkeilfreigabevorrichtung für wahlweise durch Hand oder Band gesteuerte Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen mit einer festen mechanischen Zeitverzögerung, die durch den Tastenmechanismus
gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine elektronische
Zeitverzögerungsschaltung mit zeitlich einstellbarer Verzögerung vorgesehen ist, und daß die die
Freigabe eines Spatienkeiles nach voreingestellter Zeitverzögerung bewirkende Schaltung zur Einleitung
ihrer Zeitgeberfunktion über einen Schalter (61) aktiviert wird, der durch einen von der
jeweiligen Taste beeinflußten Tastennocken (71) betätigbar ist.
2. Spatienkeilfreigabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Zeitverzögerungsschaltung (Fig. 6) einen die Freigabe des Spatienkeiles bewirkenden
Elektromagneten betätigt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Basiskollektorkreis
eines Transistors (64) ein Potentiometer (62) liegt, an den ÄC-Zeitverzögerungsglieder angeschaltet
sind, um den Transistor in den Sperrzustand vorzuspannen, daß ein erstes Relais (RA)
durch ein erstes Spatienkeilfreigabesignal erregt wird, um durch öffnen eines Kurzschlußruhekontaktes
(RA 2) die Ladung des Zeitverzögerungskondensators (Cl, C2) einzuleiten, um nach vorbestimmter
Ladungszeit den Transistor (64) in den Leitfähigkeitszustand zu schalten, und daß
ein zweites Relais (RB) im Kollektorkreis des Transistors (64) liegt, das den Freigabemagneten
(35) betätigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Relais (RA) durch den von dem Tastennocken (71) betätigten Schalter
(61) an Spannung gelegt wird.
5..Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freigabeelektromagnet (35) als Drehmagnet ausgebildet ist, dessen Anker über
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