DE1435072C - Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Glasfasern - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus GlasfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Glasfasern, bestehend aus
einer sich drehenden Trommel, einem Fadenspinnofen, der längs derTrommel hin- und herbewegt wird
und an einem nach unten führenden Arm einen drehbar gelagerten Fadensammler aufweist, der von dem
Ofen kommende Einzelfäden aufnimmt und zu einem Strang vereinigt, der auf die Trommel aufgewickelt
wird.
Bei den bekannten Fadensammlern dieser Art werden im allgemeinen alle von einem Ofen kommenden
Einzelfäden von dem drehbar gelagerten Fadensammler erfaßt und zu einem Strang vereinigt. Falls
gleichzeitig Fadenstränge und Einzelfäden auf die Trommel aufgewickelt werden sollen, ist es erforderlich,
zumindest zwei öfen zu benutzen oder die Fadenschar unmittelbar hinter dem Ofen zu unterteilen
und nur einen Teil über den Fadensammler zu leiten. Die erste Lösung erhöht den konstruktiven
Aufwand für die Wickelvorrichtung. Bei der zweiten Lösung ist es nicht möglich, das Verhältnis von
Einzelfäden zu gebündelten Fäden auf einfache Art zu variieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fadensammler zu schaffen, mit dessen Hilfe
es möglich ist, einen beliebigen Anteil der Einzelfäden eines Ofens zu bündeln und bei dem das Verhältnis
der Anzahl von Einzelfäden zu gebündelten Fäden einfach und-schnell verändert werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung der oben beschriebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Arm schwenkbar an dem Ofen angelenkt ist und daß eine Einstellanordnung vorgesehen ist, die sich
von dem Ofen zu dem Arm erstreckt.
Entsprechend einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung ist zu beiden Seiten der von dem Ofen
kommenden Fadenschar ein schwenkbarer Fadensammler vorgesehen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der ■Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, wobei einige Teile weggelassen
sind;
F i g. 3 ist ein horizontaler Teilschnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 1;
F i g. 4 ist eine schematische Seitenansicht, aus der der Abstand zwischen den Berührungspunkten verschiedener
Fäden zu sehen ist, die etwas konvergierend auf die Trommel gezogen werden;
F i g. 5 ist eine schematische Teilvorderansicht, die den axialen Abstand von zwei Fäden auf der Trommel
zeigt;
F i g. 6 zeigt einen Ausschnitt einer einzelnen Lage der Matte, die bei einer bestimmten Einstellung der
Vorrichtung auf die Trommel aufgebracht wird.
In Fi g. 1 und 2 ist mit 2 eine Trommel bezeichnet, deren gegenüberliegende Wellencnden drehbar in
den Lagerstützen 4 und 6 gehalten sind. Der Antrieb für die Trommel besteht aus einem Riemen 8, der
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Kraftquelle angetrieben wird und der eine auf die
Trommelwelle aufgekeilte Riemenscheibe antreibt. Ein Glasofen 10 ist hin- und herbeweglich auf einer
oberhalb der Trommel und zwischen deren Enden liegenden Bahn auf Rollen 12 gelagert, die auf im
Abstand angeordneten Schienen 14 laufen. Der Antrieb für die Hin- und Herbewegung des Ofens 10
ist nicht dargestellt. Durch eine Anzahl von Spinndüsen 16 wird eine Anzahl einzelner Glasfäden 17
erzeugt.
Zwischen dem Ofen und der Trommel sind ein oder mehrere als Fadensammler wirkende Rollen 18
vorgesehen. Die Achsen dieser Rollen 18 liegen etwa horizontal und senkrecht zu der Achse der Trommel 2.
Die Rollen 18 sind so gelagert, daß sie nach auswärts
ίο (rechts und links in Fig. 1) in eine Lage geschwenkt
werden können, in der sie die von dem Ofen auf die Trommel laufenden Fäden nicht berühren. Außerdem
können sie so weit nach innen geschwenkt werden, daß sie einen Teil der Einzelfäden 17 oder alle
Einzelfäden 17. zu einem oder zwei Strängen zusammenfassen.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, sind die Rollen 18 drehbar an horizontalen Gliedern 20 angebracht.
Die horizontalen Glieder 20 sind an den unteren
ao Enden der vertikalen Arme 22 befestigt. Die vertikalen
Arme 22 sind an ihren oberen Enden auf Achsen 24 schwenkbar gelagert (s. F i g. 2). Die
Achsen 24 werden an gegenüberliegenden Enden in Lagern 26 gehalten. Die vertikalen Arme 22 werden
durch Einstellanordnungen (28,30,32) in bezug auf den Ofen 10 festgelegt. Die Einstellanordnungen bestehen aus Bändern 28, die an einem Ende schwenkbar
an den vertikalen Armen 22 angebracht sind und am gegenüberliegenden Ende einen rohrförmigen Ansatz
zur Aufnahme der Stäbe 30 aufweisen. Die Stäbe 30 sind an ihrem einen Ende schwenkbar an
horizontalen Giedern 40 angebracht, die an vertikalen, U-förmigen Rahmen 38 befestigt sind. Eine
Flügelmutter 32 ermöglicht eine Klemmung der Stäbe 30 in dem rohrförmigen Ansatz der Bänder
28. Die Lager 26 sind ebenfalls an den U-förmigen Rahmen 38 befestigt. Die U-förmigen Rahmen 38 sind
ihrerseits an einem horizontalen, rechteckigen Rahmen 36 angebracht. Der Ofen 10 ist in den durch
den Rahmen 36 und die Rahmen 38 gebildeten Raum eingesetzt.
Während des Wickelvorganges wird die aus Ofen 10, Rollen 18 und deren Halterung bestehende Vorrichtung
hin- und herbewegt, während die Trommel 2 während jedes Hin- und Herganges mehrere Umdrehungen
durchführt. Wie F i g. 1 zeigt, wird ein mittlerer, kleinerer Teil der vom Ofen gelieferten Fäden
direkt auf die umlaufende Trommel gegeben, während die in Axialrichtung der Trommel außenliegenden
Fäden zu zwei im wesentlichen ebenen, bandartigen Fadensträngen 41 durch die einander gegenüberliegenden
Rollen 18 gesammelt werden. Die gegenüberliegenden Rollen 18 sind einstellbar gelagert,
so daß eine gewünschte Anzahl der äußeren Fäden nach innen abgelenkt werden kann.
Wenn ein Teil der durch eine Rolle 18 gesammelten Fäden 17 während des Wickelvorganges von der
Rolle springt, kann die Rolle vorübergehend zurückgenommen und die Fäden können wieder eingefangen
werden. Anschließend kann die Rolle in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
F i g. 3 zeigt schematisch und in etwas übertriebener Weise die relative Lage der Fäden in einer etwa
horizontalen Ebene zwischen den gegenüberliegenden Rollen 18. Bei Verwendung von zwei Reihen von
Spinndüsen mit je 51 Düsen und einem Abstand der Rollen 18 von 2V* cm, werden etwa 7 bis 9 Mittelfäden
17 direkt auf die Trommel gezogen, während
die restlichen 93 bis 95 Fäden abgelenkt und in Bandform aufgebracht werden. Etwa die Hälfte der
93 bis 95 abgelenkten Fäden berührt die eine Rolle 18, während die andere Hälfte die gegenüberliegende
Rolle 18 berührt. Die in der Zeichnung dargestellten Rollen haben eine etwas konkave Oberfläche, die
einer geraden Rollenoberfläche vorzuziehen ist, damit ein Streuen der Fäden vermieden wird.
Die mittleren Fäden 17 und die Bänder 41 werden gleichzeitig auf den Umfang der umlaufenden Trommel
2 geliefert und bilden eine zylindrische Matte, die aus übereinanderliegenden Schichten besteht, die
sich während der entsprechenden, aufeinanderfolgenden Hin- und Herbewegung des Ofens gebildet
haben,' wobei sich der Ofen während einer Bewegung von der einen Endfläche der Trommel durch deren
mittleren Teil zur anderen Endfläche der Trommel bewegt.
Da die Düsen 16 in mehreren Reihen angeordnet sind, berühren die Fäden unterschiedlicher Reihen
die Trommel in unterschiedlicher Höhe. Dies ist in F i g. 4 dargestellt, in der 17 α und 17 b einen rückwärtigen
und vorderen Faden bezeichnen. Der obere Pfeil zeigt auf die Berührungsstelle des Fadens 17 a,
der untere Pfeil auf die Berührungsstelle des Fadens 17 b. Auf Grund dieser unterschiedlichen Berührungspunkte
und der Rotation der Trommel sowie der Bewegung des Ofens wird das Band 41 in Form einzelner,
nahe beieinanderliegender Fäden auf die Trommel aufgebracht, und nicht in Form einer einheitlichen
Litze. Dieser geringe Abstand in Axialrichtung ist in F i g. 5 dargestellt, wobei der obere
und untere Pfeil den Pfeilen in F i g. 4 entsprechen. Da das obere Ende des Bandes 41 entsprechend
F i g. 5 nach rechts bewegt wird, während sich die Oberfläche der Trommel 2 nach unten bewegt, wird
das Band 41 um 90° gedreht und in Form eng benachbarter Fäden auf die Trommeloberfläche aufgebracht.
Die genaue Anordnung, Form und Art der fertigen Matte hängt zum Teil von einstellbaren Betriebsbedingungen
ab, z. B. von der Geschwindigkeit des Ofens relativ zu der Umfangsgeschwindigkeit der
Trommel, vom Abstand der gegenüberliegenden Rollen, von der Anordnung der Düsen, von der anschließenden
Behandlung der Matte und von anderen Faktoren.
Bei der Herstellung einer Matte, die als Verstärkung verwendet werden kann und der Kunststoffplatte,
in die sie eingebracht wird, ein dekoratives Aussehen verleiht, kann die Trommel mit einer Umlaufgeschwindigkeit
von etwa 32,5 Umdrehungen je in einer Richtung erfolgender Bewegung des Ofens betrieben werden. Bei dieser speziellen Zuführungsgeschwindigkeit und bei einem Rollenabstand von
etwa 2V2 cm zwischen den Rollenoberflächen erhält
eine einzelne Lage einer verdichteten Matte ein Aussehen, wie es etwa in F i g. 6 dargestellt ist. Diese
Figur zeigt schematisch einen horizontalen Teilausschnitt aus einer einzelnen Lage der Matte mit aufeinanderfolgenden
Bändern von Fäden, die während aufeinanderfolgender Umdrehungen der Trommel gebildet
werden. Jeder Streifen enthält zwei Bänder 41 an den Seiten und mehrere Einzelfäden 17 zwischen
diesen Bändern. Wenn die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel in bezug auf die Bahngeschwindigkeit
des Ofens erhöht wird, haben diese Streifen kleinere Abstände voneinander. Wenn die Rollen voneinander
entfernt werden, vergrößert sich die Gesamtbreite des Streifens, so daß diese Streifen unmittelbar nebeneinander
aufgebracht werden können, wie es z. B. in F i g. 1 dargestellt ist. Die Streifen können auch überlappend
aufgebracht werden. So ist etwa bei den obigen Bedingungen und einem Rollenabstand von
5 cm mit einer Überlappung zu rechnen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Matte aus Glasfasern, bestehend aus einer sich drehenden
Trommel, einem Fadenspinnofen, der längs der Trommel hin- und herbewegt wird und an einem
nach unten führenden Arm einen drehbar gelagerten Fadensammler aufweist, der von dem
Ofen kommende Einzelfäden aufnimmt und zu einem Strang vereinigt, der auf die Trommel aufgewickelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (22) schwenkbar an dem Ofen (10) angelenkt ist und daß eine Einstellanordnung
(28, 30, 32) vorgesehen ist, die sich von dem Ofen (10) zu dem Arm (22) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines schwenkbaren
Fadensammlers (18) zu beiden Seiten der von dem Ofen kommenden Fadenschar (17).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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