DE1434664A1

DE1434664A1 - Aus aneinandergereihten Bauelementen zusammengesetztes Bauwerk,wie Gewaechshaus,Kleintreibhaus,Halle,Garage,Dach u.dgl.

Info

Publication number: DE1434664A1
Application number: DE19641434664
Authority: DE
Inventors: Graf Hagenburg Otto Heinrich
Original assignee: GRAF HAGENBURG KG
Current assignee: GRAF HAGENBURG KG
Priority date: 1964-12-02
Filing date: 1964-12-02
Publication date: 1969-01-30

Description

1434664 OTTO HEINRICH QRAF HAQENBURQ.

QiJEISRlEi)- OBI. -RUF 08171/6625

Dr. Expl.

Aus aneinandergereihten Bauelementen zusammengesetztes Bauwerk, wie Gewächshaus, Kleintreibhaus, Halle, garage, Bach und dergleichen.

Bs ist-bekannt, hallenartige Bauten und Dächer in Gewölbeform, z.B. Treib- und Gewächshäuser, aus selbsttragenden, aneinanderreihbaren Bauelementen zusammenzustellen. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß sich der Bau ohne stützende oder tragende Hilfskonstruktionen errichten läßt. 3?ür derartige Bauten verwendet

man üblicherweise längsprofilierte, gekrümmte Glasfaserkunststoff -Elemente, wobei das Aneinanderreihen durch seitliches Übereinandergreifen längsprofilierter Planken oder durch die Zusammenfügung flanschartiger Ansätze erfolgt.

Eine solche Bauweise hat trotz allem erhebliche Mangel. Nicht allein, daß die Herstellung profilierter und ge»· krümmter Plattenelemente einen erheblichen fabrikatorischtechnischen Aufwand erfordert, man ist auch in Bezug auf die Plattenbreite und die Zusammenfügung der einzelnen Elemente an ihren Längsseiten an bestimmte Einheitsgrössen und Typen gebunden, die die Beweglichkeit in der Grössenplanung erheblich einschränken. Auch sind bei der bekannten Gestaltung der Bauelemente der Wandstärke Grenzen gesetzt, die aus Festigkeitsgründen nicht unterschritten werden dürfen. Die Wände erfordern eine Stärke, die den Aufwand

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an Material über Gebühr groß werden läßt und das Gewicht des einzelnen Elementes beträchtlich erhöht (Transporterschwernis).

Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. Sie besteht darin, daß das Bauelement aus einer dünnen ebenen Plattenbahn besteht, die an ihren Längsflanken mit biegesteifen, die Form des Bauwerks und damit die Wölbung der Platten bestimmenden Trägern beispielsweise durch Einschieben in dafür vorgesehene Sehlitze und vorzugsweise durch Verkleben verbunden sind.

Der Erfindungsgegenstand ist in folgenden an Hand von Abbildungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des Bauwerks;

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Rohrträger mit eingeflanschten Bauelementen j

Fig. 3 einen Bohrträgerquerschnitt mit anderer Bauelementen-Bef estigungsart ;

Fig. 4 eine besondere Eohrträgerausbildung in Seitenansicht;

Fig. 5 eine andere Trägerausbildung im Schnitt;

Fig. 6 das Schema des Herstellungsverfahrens für die Träger.

Das gewölbeartige selbsttragende Bauwerk setzt sieh aus bogenförmigen, vorwiegend rohrförmigen Trägern 4 zusammen, die dem Haus seine Eigenstabilität verleihen. Die Enden dieses Trägerbog ens 4 sind vorzugsweise im Boden verankert oder auf einem Fundament befestigt.

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Zwischen den Trag erbögen 4 sind nun die Bauelemente befestigt, die lediglich aus dünnen biegsamen ebenen Plattenbahnen 2 bestehen, und zwar dadurch, daß die Längs^lanken 3 dieser Bahnen etwa durch Einschieben in dafür vorgesehene Schlitze mit den Trägern 4 verbunden sind. Es ist ersichtlich, daß sich dadurch die biegsamen Bauelemente 2 der Krümmung der das Eaumprofil des Bauwerks bestimmenden Bohrträger anpassen und dem Haus seine eigentliche geschlossene Form geben.

Die Pig. 2 zeigt, wie die Plattenbahnen 2 zweckmäßig an den Rohrträgern befestigt werden. Bei diesem Beispiel bestehen die Träger 4 aus je zwei Längsschalen (4a, 4b), die durch Längsflansehe 5 miteinander verbunden sind. Zwischen diese Längsflansehe 5 wird vor der Zusammenfügung das Bauelement 2 mit einer Längsflanke 3 eingefügt (eingeklemmt) und das Ganze vernietet oder verklebt. Eine derartige Verbindung ist vollkommen wetterfest und vor allem wasserdicht. Durch die abwechselnde Zusammenfügung von Rohrträgern 4 und Bauelementen 2 entsteht dann das Bauwerk 1_f dessen Länge durch die Zahl der Elemente bestimmt ist.

Eine andere Befestigungsart ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist der Rohrträger, ähnlich wie bei dem Beispiel nach Fig. 2, ebenfalls durch 2 Halbprofile aufgebaut. Die Befestigung der Elemente 2 an den Rohrträgem erfolgt in der Weise, daß eine dem halben Rohrträgerprofil angepaßte und mit flansehartigen Lappen ausgestattete Hchale 6 jeweils über die gesamte (obere) Profilhälfte des Tragrohres 4 gestülpt wird. Dabei werden die Bauelemente 2 mit ihren Längsflanken gegen die Rohrträgerflansehe 5 gedrüclct und eingeklemmt.

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Bie Verbindung erfolgt wieder durch. Verschrauben, Ternieten oder Verkleben.

In der figur 5 ist eine abweichende form des Trägers dargestellt, die den Vorteil hat, daß sie "weit wirtschaftlicher hergestellt werden kann. Hier hat der Träger 11 die form eines im Querschnitt offenen, vorzugsweise nach der Innenseite des Bauwerks geöffneten, Profils (etwa in U-form). An den freien Profilkanten sind flansche 14 angebracht, an denen die Plattenbahnen 2 mit ihren Längsflanken angenietet oder angeklebt, oder beide Befestiguhgsverfahren gleichzeitig angewendet sind.

Bei derartig geformten Trägern ist es auch (in der an Hand der fig. 5 bereits erläuterten Weise) möglich,, daß die Befestigung der Elemente *3 an den Trägern 11 dadurch erfolgt, daß eine dem Trägerprofil angepaßte und mit flanschartigen Lappen 15 ausgestattete Schale jeweils über den gesamten Träger 11 gestülpt ist. Dabei werden die Bauelemente 2 mit ihren Längsrändem gegen die Trägerflansche 14 gedrückt und eingeklemmt und· miteinander, z.B. durch Vernietung oder Verklebung verbunden.

Die Herstellung derartiger im Profil offenen Träger aus Kunststoff kann auf eine rationelle Weiwe erfolgen. So kann im kontinuierlichen Verfahren zunächst eine geschlossene gewellte Platte hergestellt werden (die figur 6 zeigt sie im Schnitt), welche dann an den Stellen 13 in der Längsrichtung getrennt wird. Diese Methode ergibt eine wirtschaftliche

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Fertigungsweise für die Träger, die sich hinsichtlich der Gesamtkosten des Bauwerkes besonders günstig auswirkt.

Es ist ersichtlich, daß mit dem Gegenstand der Erfindung die anfangs aufgezeigten Mangel beseitigt sind. Tor allem ist es mit der vorgeschlagenen Bauweise möglich, sowohl die Spannweite des Bauwerks wie auch seine Höhe (und auch seine Länge) beliebig zu Tarieren.

Claims

Patentansprüche

Aus aneinandergereihten Bauelementen zusammengesetztes selbsttragendes Bauwerk, wie Gewächshaus, Kleintreibhaus, Halle, Garage, Dach und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement aus einer dünnen Plattenbahn (2) besteht, die an ihren Längsflanken (3) mit biegesteifen, die Form des Bauwerks (1) und damit die Wölbung der Platten (2) bestimmenden Trägern (4) beispielsweise durch Einschieben in dafür vorgesehene Schlitze und vorzugsweise durch Verkleben verbunden sind.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (4) aus je zwei Längsschalen (4a, 4b) bestehen, die durch Längsflansche (5) verbunden sind, und daß zwischen diesen Planschen (5) die Bauelementplatten (2) mit ihren Längsflanken (3) eingeklemmt und vorzugsweise durch Vernietung oder Verklebung mit ihnen verbunden sind.

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3. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Elemente (2) an den Rohrträgern dadurch erfolgt, daß eine dem halben Eohrträgerprofil angepaßte und mit flanschartigen Sappen {^f ausgestattete Schale (6) jeweils über die gesamte Profil half te des Tragrohres (4-) gestülpt ist und dabei die Bauelemente (2) mit ihren Längsrändern gegen die Rohrträgerflansehe (5) gedrückt und eingeklemmt und miteinander, z.B· durch Vernietung oder Verklebung verbunden sind.
4· Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der träger (11) die Form eines im Querschnitt offenen, vorzugsweise nach der Innenseite des Bauwerks geöffneten Profils, etwa in U-Form aufweist, an dessen freien Profilkanten Flansche (14) sitzen, an denen die Plattenbahnen (2) mit ihren längsflanken angenietet oder angeklebt sind.
5. Bauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Elemente (2) an den Trägern (11) dadurch erfolgt, daß eine dem Träger-

* profil angepaßte und mit flanschartigen Lappen (15) ausgestattete Schale (10) jeweils über den gesamten Träger gestülpt ist und dabei die Bauelemente (2) mit ihren längsrändern gegen die Trägerflansehe (14) gedrückt und eingeklemmt und miteinander, z.B. durch Vernietung oder Verklebung verbunden sind.
6. Bauwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) aus geraden Stücken (7) und aus Krümaern (δ) zusammengesetzt ist.

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7. Bauwerk nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ebenfalls aus zwei offenen Profilhälften bestehende Krümmer (8)(beidseitig) mit angeformten Rohrstutzen (9) versehen ist, Viber die passgerecht die geraden Rohrs tu eke (7) geschoben und dort, vorzugsweise durch Verkleben befestigt sind.
8. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenhalt und die Festigkeit des Bauwerkes durch Zugstangen erhöht ist, die vorwiegend in der Längsrichtung des Bauwerks liegen und beispielsweise vermittels Spannschrauben das Bauwerk zusammenhalten.
9. Bauwerk nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine Teile vor allem die Bauelemente (2) und die Träger (4 bzw, 11), aus Kunststoff insbesondere Glasfaserkunststoff bestehen.

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