DE143351C - - Google Patents

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DE143351C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/04Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
    • H04L17/06Contact operating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 143351 KLASSE 21 a.
unterbrochen bzw. vorbereitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1902 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Tastenwerk für Geber elektrischer Telegraphen, bei welchen in das Tastenwerk cine Anzahl von Ortsleitungen mündet, die in Kombinationen zu zweien oder mehreren den einzelnen Tasten derart zugeordnet sind, daß durch das Anschlagen jeder Taste die Schließungen der ihr zugeordneten Ortsleitungen unterbrochen oder vorbereitet werden, indem durch das Anschlagen der Taste in Bewegung gesetzte Stromschlußstücke mit Stromschlußstücken außer bezw. in leitende Berührung treten, die mit den zugehörigen Ortsleitungen in Verbindung stehen. Geber dieser Art sind beispielsweise in der Patentschrift 126270 beschrieben. Daselbst sind die durch das Anschlagen der Tasten zu beeinflussenden Stromschlußstücke als zueinander parallele, leitende Bügel ausgeführt, von denen beim Anschlagen jeder Taste je zwei durch am Tastenhebel angebrachte Anschläge gehoben und hierdurch außer Berührung mit festen Stromschlußfedern gebracht werden. Da nun jede Taste beim Anschlagen eine andere Kombination von zwei Bügeln zu heben hat, die übrigen Bügel aber in Ruhe lassen soll, so müssen die verschiedenen Tastenhebel mit verschieden gelegenen Anschlägen ausgestattet, d. h. verschieden gestaltet sein.
Dadurch wird aber nicht nur die Herstellung" der einzelnen Tasten verteuert, sondern es erfordert auch deren Zusammensetzung zu einem vollständigen Tastenwerk besondere Sorgfalt.
Außerdem kann ein in dieser Weise hergestelltes Tastenwerk durch eine an sich geringfügige Formänderung oder Verstellung der Tasten oder Bügel, die sich im Betrieb nur zu häufig ereignet, in Unordnung geraten, indem dann eine Taste beim Anschlagen nicht auf jene Bügel wirkt, auf welche sie wirken soll. Dadurch werden häufige Betriebsstörungen verursacht, deren Behebung beträchtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand verursacht.
Diese Mängel werden nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß man die an die Ortsleitungen angegliederten Stromschlußstücke (Bügel), welche das Anschlagen der Tasten dahin beeinflussen, daß sie die Schließung der jeweils gewünschten Kombination von Ortsleitungen herstellen oder unterbrechen, durch dauernd mit den Ortsleitungen verbundene Stromschlußstücke ersetzt. Diese Stromschlußstücke, die gegenüber jeder Taste mit der dieser Taste zugeordneten Kombination von Ortsleitungen verbunden sind, sind derart angeordnet, daß sie beim Anschlagen der Taste mit einem von der letzteren getragenen Stromschlußstück in oder außer leitende Berührung treten, wodurch die Schließung oder Unterbrechung der gewünschten Kombination von Ortsleitungen veranlaßt wird, ohne daß die Bewegung der Taste die Verbindung der Stromschlußstücke mit ihren Ortsleitungen zu ändern hätte. Da infolge dieser Einrichtung die jeder Taste zugeordneten Stromschlußstücke der Ortsleitungen bloß in richtiger Weise mit den
letzteren verbunden zu sein brauchen, ihre Lage gegenüber den Tasten aber im übrigen beliebig gewählt werden kann, so kann man sowohl den Tasten samt den von ihnen getragen en Stromschlußstücken durchwegs dieselbe Gestalt geben, als auch den Stromschlußstücken der Ortsleitungen gegenüber den Tasten durchweg genau oder nahezu dieselbe Stellung geben.
ίο Man erreicht hierdurch, daß die Herstellung und der Einbau bei den Tasten sowohl, wie bei den Stromschlußstücken beträchtlich vereinfacht und verbilligt wird und, da man in der Wahl der gegenseitigen Lage der Tasten und zugehörigen Stromschlußstücke nur durch die Rücksicht auf den verfügbaren Raum beschränkt ist, diese gegenseitige Lage stets so gewählt werden kann, daß im Betrieb vorkommende Formänderungen und Verstellungen der Tasten und Stromschlußstücke eine Verwirrung in der Zeichengebung nicht herbeiführen können.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt des Tastenwerkes nach vorliegender Erfindung und Fig. 2 eine Sonderansicht eines einzelnen Stromschlußstiftes, Fig. 3 ein Schaltungsschema und Fig. 4 eine -Seitenansicht des Tastenwerkes.
Fig. 5 zeigt schematisch eine an sich bekannte Art des Gebens mit Hülfe der Ortsleitungen. Durch Anschlagen der Taste 4 wird das von ihr getragene Stromschlußstück 16 mit den beiden Stromschlußstücken 6, 6 in Berührung gebracht, die mit Ortsleitimgen a e in Verbindung stehen, welche zu gesonderten Segmenten eines Stromverteilers I führen. Über diese Segmente läuft eine Schleiffeder in, die durch ein Geberelais η und eine Ortsbatterie mit der Taste 4 in dauernder Verbindung steht.
Die Schleiffeder m schließt dann einmal, wenn sie über das Segment der Ortsleitung α hinläuft, und das zweite Mal, wenn sie über das Segment der Ortsleitung e hinläuft, den Kreis der Ortsbatterie durch das Geberelais n, Ortsleitung α bezw. e, das zugehörige Stromschlußstück 6, 6, die Taste 4 und den Rückleitungsdraht p.
So oft das Relais' η in dieser Weise eingeschaltet wird, bewirkt es nach der Anordnung nach Fig. 5 eine Unterbrechung des Ruhestromes in der Linie L, welche an der Empfangsstelle in bekannter Weise zur Zeichenbildung benutzt wird.
Es soll nun mit bezug" auf Fig. 1 bis 4 die nähere Einrichtung des vorliegenden Tastenwerkes beschrieben werden.
Quer über das auf Füßen 2 ruhende Gestell 1 des Tastenwerkes reichen vier Stangen 3, auf denen die Tastenhebel 4 eingelenkt sind, deren jeder eine Taste 5 mit dem Zeichen trägt, das dieser Tastenhebel zu geben vermag. Über dem inneren Ende jedes Tastenhebels sind Stromschlußstifte 6 (beispielsweise zwei an der Zahl) angeordnet, welche durch Öffnungen in einer isolierenden Platte 7 hindurchgehen, die den Boden eines über die gesamten Tastenhebel sich erstreckenden Kastens 8 bildet.. Jeder der Stromschlußstifte 6 liegt in der Ruhe mit einem Flantsch 9 (Fig. 2) an der Platte 7 an, ist oberhalb dieses Flantsches mit Gewinde 10 versehen, verjüngt sich weiterhin und tritt mit dem oberen Ende in eine hohle Schraube 11, die in dem isolierenden, zwischen die Seitenwände 13 des Kastens 8 eingespannten Deckel 12 eingeschraubt ist. Die auf den Stift 6 geschobene Feder 14 ist mit dem oberen Ende 15 am unteren Ende der Schraube Ii und mit dem unteren Ende an dem mit Gewinde versehenen Teil 10 des Stiftes 6 befestigt. Hierdurch wird unter Vermeidung von Lotung eine gute lei·· ten de Verbindung zwischen Stift 6 und Schraube 11 hergestellt und gleichzeitig der Stift gegen die Platte 7 gedrückt. Wird daher eine Taste angeschlagen, so tritt der Tastenhebel mit den beiden über ihm gelegenen Stromschlußstiften 6 in leitende Berührung, wobei die Stifte etwas gehoben werden und die Berührung demnach inniger wird als bei starren Stiften möglich wäre. · Ein Gegengewicht 16 am inneren Ende jedes Tastenhebels führt letzteren nach jedem Anschlagen in die Ruhelage zurück und trägt zu einer innigeren, leitenden Berührung zwischen Stiften und Tastenhebel bei, da die Hebel durch diese Gegengewichte an den inneren Enden verbreitert werden.
Die den zu kombinierenden Ortsleitungen angehörenden Drähte werden zweckmäßig mittels Kabels 17 (Fig. 4) in den oberen Teil des Kastens 8 geleitet, wo sie in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit den Schrauben 11 verbunden werden.
Die Art, wie die Ortsleitungen mit den Stiften 6 zusammengeschaltet sind, ist aus Fig. 3 zu erkennen. In derselben sind a, b, c, d, e,f, g,h,i, j, k die 11 Ortsleitungen, die mit den Stromschlußstiften 6 in der Weise in Kombinationen zu je zweien verbunden sind, daß jeder Tastenhebel, indem er sich gegen zwei Stifte 6 legt, mit je zweien der Ortsleitungen a . .. k in leitende Verbindung tritt (und zwar jeder Tastenhebel mit einer anderen Kombination von zwei Ortsleitungeii) und so die Schließung dieser Ortsleitungen vorbereitet.
Wird beispielsweise (s. Fig. 3) die Taste Z angeschlagen, so tritt ihr Hebel mit Stromschlußstiften 6 in Berührung, von denen einer mit der Ortsleitung α und der andere mit der Ortsleitung / verbunden ist. Durch Anschlagen der Taste Q kommt diese mit Stiften in Berührung, die mit den Leitungen α und d in Verbindung stehen usf. Die in den Kasten 8
geführten, mit den Schrauben 11 verbundenen Drähte a. . . k sind in einer Lage 18 von Bienenwachs, Harz oder dergl. eingebettet, auf welcher der isolierende Deckel 19 liegt.
Die isolierenden Platten 7, 12, 19 gleiten in Führungen in den Seitenwänden des Kastens 8 und können so leicht ausgehoben werden, indem man sie nach der einen oder der anderen Richtung schiebt. Die Stromschlußstifte sind somit leicht zugänglich.
An den Enden des Kastens 8 (Fig. 4) sind winkelförmige Stützen 20 angebracht, deren gegen die Tasten gerichtete Arme 21 in Führungen 22 an den Seiten des Gestelles des Tastenwerkes verschiebbar sind und durch Klemmschrauben 23 festgehalten werden können, welche durch Schlitze 24 in diesen Armen hindurchgehen. Man kann so die Stützen 20 vom Gestell des Tastenwerkes leicht abnehmen und den Kasten mit den Stromschlußstiften zerlegen.
Wesentlich und kennzeichnend für das vorliegende Tastenwerk ist, daß die Kombinationen von je zwei oder mehr Stromstößen (oder Stromunterdrückungen), welche durch Anschlagen einer Taste hervorgerufen werden sollen, schon durch die dauernde leitende Verbindung der Stromschlußstifte 6, mit welchen die betrachtete Taste zusammenwirkt, mit den entsprechenden Ortsleitungen vorbereitet sind und das Anschlagen der Tasten lediglich die Ein- bezw. Ausschaltung dieser Stromschlußstifte, welche jederzeit arbeitsbereit den zugehörigen Tasten gegenüberstehen, bewirkt, ohne daß die Bewegung der Tastenhebel die Verbindung der Stromschlußstücke 6 mit ihren Ortsleitungen irgendwie beeinflußt oder ändert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tastenwerk für Geber elektrischer Telegraphen, bei welchen durch Anschlagen der einzelnen Tasten die Schließung von je zwei oder mehr in das Tastenwerk mündenden Ortsleitungen unterbrochen bezw. vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortsleitungen in einer jeder Taste entsprechenden Kombination. mit Stromschlußstücken (6) dauernd leitend verbunden sind, welche der ihnen zugeordneten Taste derart gegenüberliegen, daß sie beim Anschlagen der Taste mit einem von dieser letzteren getragenen Stromschlußstück (16) in oder außer leitende Berührung treten und hierdurch die Schließung oder Unterbrechung der gewünschten Kombination von Ortsleitungen veranlaßt wird, ohne daß die Bewegung der Tastenhebel die Verbindung der Stromschlußstücke (6) mit ihren Ortsleitungen irgendwie ändert, wodurch ermöglicht wird, die räumliche Anordnung dieser Stromschlußstücke (6), sowie diejenige der von den Tastenhebeln getragenen Stromschlußstücke (16) beliebig zu wählen und somit auch die Tastenhebel selbst, sowie die Lage der Stromschlußstücke (6) gegenüber den Tasten durchweg genau oder nahezu gleich zu machen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Gebers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stromschlußstifte (6) aus zwei gegeneinander verschiebbaren, jedoch in dauernder leitender Verbindung stehenden Teilen (11, 6) besteht, wodurch, indem jede Taste beim Anschlagen mit ihrer Verbreiterung (16) gegen die beweglichen Teile der Stromschlußstifte stößt und sie verschiebt, eine innigere leitende Berührung zwischen Taste und den Stromschlußstiften erzielt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Gebers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stromschlußstifte ans einem in einer isolierenden Platte (7) der Länge nach verschiebbaren Stift (6) besteht, der in einen in einer zweiten isolierten Platte (12) befestigten Teil (11) eintritt, wobei der Teil (11) mit einer Ortsleitung (a, b,c . . .) und durch eine Feder (14) mit dem Stift (6) in dauernder Verbindung steht, gegen welch' letzteren die Taste beim Anschlagen stößt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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