DE1433469A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinnen von Gas aus Stahloefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinnen von Gas aus Stahloefen

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DE1433469A1
DE1433469A1 DE19641433469 DE1433469A DE1433469A1 DE 1433469 A1 DE1433469 A1 DE 1433469A1 DE 19641433469 DE19641433469 DE 19641433469 DE 1433469 A DE1433469 A DE 1433469A DE 1433469 A1 DE1433469 A1 DE 1433469A1
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gas
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furnace
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DE19641433469
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Pike Daniel Edward
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Chemical Construction Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/38Removal of waste gases or dust

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen von Gas aus Stahlöfen. Die Erfindung betrifft die Beseitigung und das Wiedergewinnen von Abgas aus Stahlöfen, insbesondere Sonderbauarten,z.B. Sauerstoffkonvertern und Blektrostahlöfen. Es wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung entwickelt, die das Wiedergewinnen solchen Abgases aus dem Haubenteil dieser Öfen in Form eines gereinigten reduzierenden Gases, das im wesentlichen mit Luft nicht verdünnt und frei von mitgerissenen Feststoffen ist,erlauben. Hii übliches Verfahren zum Betreiben von Sauerstoffkonvertern und ähnlichen Stahlöfen ist eine Schmelzreinigungsstufe vorhanden, in der Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft in den Ofen durch eine ßauerstofflanze eingeblasen wird. Das entstehende Ofenabgas, das vorwiegend aus Kohlenmonoxyd zusammen mit mitgerissenen Feststoffgartikeb, z.B. Eisenoxyd, besteht, wird vom Ofen durch einen oberen Auslaß, den sogenannten Mund, abgezogen und in einer-Gashaube gesammelt. Die Haube umgibt den Mund, jedoch ist gewöhnlich ein Spalt zwischen Haube und Ofenmund vorgesehen, wodurch das Einbringen von Luft in die Haube ermöglicht wird. Die Luft dient zur Kühlung der Innenfläche der Haube und fördert die Belüftung. Der in der Luft vorhandene Sauerstoffanteil reagiert sofort mit dem Kohlenmonoxyd. In der riaube wird gewöhnlich ein Unterdruck aufrecht erhalten, und es wird ein Produktabgasstrom wiedergewonnen, der Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Stickstoff und mitgerissene Feststoffteilchen enthält.
  • Der Produktgasstrom kann nicht in die Atmosphäre aus Gründen der Luftverunreinigung ausgetragen werden, und der Strom muss daher gewaschen oder auf andere Weise zur Beseitigung der Feststoffe behandelt werden. Aufgrund der obenbeschriebenen Verdünnung durch Luft ist gewöhnlich eine grosse Leistung erforderlich, um die Abgase bei einem statischen Druck zu behandeln, der hoch genug liegt, um eine zufriädenstellende Gasreinigung zu erhalten, wenn solch eine Reinigung durch Verfahren und Vorrichtung, wie in der U:S.-Patentschrift 2 604 185 oder einem ähnliche Vorgehen durchgeführt wird. Hinzu kommt, dass der gereinigte Gasstrom für gewöhnlich ausgestossen wird, da sein Heizwert aufgrund der Verdünnung mit Luft vernachlässigbar ist. Es erscheint gewöhnlich notwendig, eine gewisse Luftmenge in die Gashaube zur Belüftung und aus verbrennungstechnischen Zwecken einzuführen, da in dem Fall, wo keine Luft eingeführt wird, Teile des Abgases in die Atmosphäre um den Ofen entweichen. Man arbeitet gewöhnlich mit luftüberschuB, und das gesamte Kohlenmonoxyd wird innerhalb der Haube verbrannt. Die Haube kann nicht in geeigneter Weise um den Ofenmund durch eine gasdichte Dichtung aus Rücksicht auf den Hauptprozeß angeordnet werden, da der Ofen nach der Sauerstoffreinigungsstufe gekippt werden muss. Typische Ausführungsformen von Haubenanordnungen und Auslegungen der Gesamtvorrichtung sind in den U.S.-Patentschriften 3 002 739, 2 908 737, 2 862 701, 2 847 206 und 2 803 450 genannt.
  • Erfindungsgemäss wird eine Sorde in die Mittelzone der Haube nahe dem Ofenmund eingeführt. Diese Sonde besteht aus einer Leitung zum Abführen des Abgases von der Ofenhaube. Ein Teil des Ofenabgases wird dann getrennt vor der Verdünnung mit Luft abgezogen und in die Zeitung hoch beschleunigt eingeführt. Eine Waschflüssigkeit, z.B. Wasser, wird quer zum Hochgeschwindigkeitegasstrom am Rohreintritt eingesprüht,und es wird ein Abkühlungsabwaschen nach der Artwie in der U.S.-Patentechrift 2 604 185 beschrieben, vorgenommen. Der entstehende Gasstrom wird dann durch eine Vorrichtung zur Trennung der mitgerissenen Flüssigkeit geschickt, z.B. einer Vorrichtung, wie eil in der 2 998 100 beschr leben ist. Der Gasstrom wird schliesslich durch Saugeinrichtungen, z.B. ein Gebläse oder Ventilator, geführt. Der entstehende Produktgasstrom ist also
    sauber und mit Luft nicht verdünnt und daher geeignet zur Ver-
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    teil, der durch die Sonde abgezogen wirdv, wird m un$>®rbr,@?@i ten
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    unverdünnt durch-Luft und verwendbar als Brennstoff.
  • Ein Ziel der Erfindung richtet sich auch auf das getrennte Abziehen eines Teils des Ofenabgases vom Haubenauslaß durch ein Gerät, das in den heißen Hauptgasatrom eingebracht wird und den abgezogenen Teil gleichzeitig sprühreinigt.
    Roh
    Auch richtet sich die Erfindung darauf, das gasvolumen und
    die Staubbeladung des Hauptabgasstromes zu vermindern, der aus der Haube tritt, die um die sauerstoffblasende Lanzenöffnung in Sauerstoffkonvertern vorgesehen ist.
  • Diese und andere Vorteile und Ziele der Erfindung läset die folgende Beschreibung, in der auf die Figuren Bezug genommen wird, erkennen, in denen eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung der Vorrichtung, Fig. 2 ist eine Detailansicht einer bevorzugten Sondenart. In Fig. 1 ist der obere Teil des Stahlofens 1 gezeigt, der mit einer feuerfesten Auskleidung 2 versehen ist. Der Ofen 1 besitzt eine obere Mundöffnung, die bei Sauerstoffkonvertern als Gaaauslaƒ sowie als Schmelzbeschickungseinlaß und Gießöffnung beim Kippen des Ofens dient. Wird der Ofen 1 als Sauerstoffkonverter betrieben, so wird durch den Ofenmund auch die Sauerstofflanze 3 eingeführt. Die Lanze 3 dient dazu, Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft in die sich im Ofen 1 befindende Schmelze einzublasen.
  • Eine Haube 4 ist um den Ofenwund 1 herum angeordnet und dient dazu, den Ofenabgasstrom 5 zu fassen. Die Haube 4 besitzt einen Abstand zur Wand des Ofens 1,und ein Belüftungsluftstrom 6 wird so in die Haube gezogen. Der Luftstrom 6 kehrt das Abgas fort, hinauf in die Haube 4 und verhindert ein Entweichen des Abgases in die umgebende Atmosphäre. Dies ist eine wichtige Funktion, da der Abgasstrom 5 bei einer sehr hohen Temperatur erzeugt und abgezogen wird und da auch der Strom 5 hauptsächlich aus Kohlenmonoxyd besteht, das sehr giftig ist und das in die Umgebungsluft nicht entweichen darf. Auch ist der Strom 5 stark mit Staub beladen, der vorwiegend aus Eisenoxyd besteht, bine andere wichtige Aufgabe besitzt der Luftstrom 6 noch. Wie
    in
    auf der Fig, 1 angedeutet, fegt der Strom 6 längs der Innenfläche
    der Haube 4 hinauf und dient so dazu, den unteren Teil der Haubenwand 4 zu kühlen. Die Haube 4 wird auch von aussen durch einen Wassermantel 7 gekühlt, Da. der Luftstrom 6 'innerhalb der Haube 4 aufsteigt, findet eine Berührung zwischen Luft und Abgasstrom 5 statt. Dies führt zur Verbrennung im oberen Teil der Haube 4, woäurch der Sauerstoffgehalt des Stromes 6 verbraucht wird. Schliesslich wird ein Gasstrom 8 von der Haube 4 abgezogen, der aus Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd und Stickstoff sowie mitgerissenen Feststoffpartikeln besteht.
  • Der Strom 8 wird dann behandelt, indem er gewaschen oder durch nicht gezeigte Filter zur Entfernung der Feststoffe geschickt wird. Der saubere Gasstrom wird dann in die Atmosphäre abgelassen, da er einen sehr niedrigen Heizwert aufgrund seiner Verdünnung wit dem Luftstrom 6 besitzt.
  • Was den unteren Teil: der Haube 4 anbetrifft, so wird die Gassondeneinheit 9 durch die Wand der Haube 4 eingeführt, wobei der Einlaß in die Sonde 9 etwa in der Mittelzone der Haube 4 " liegt, wo die Gaszusammensetzung praktisch gleich dem Abgasstrom 5 ist. Andere geeignete Anordnungen für die Sonde 9 außer der Durchführung durch die Haubenwand 4 stehen im Belieben eines jeden Fachmannes. So kann die .Sonde 9 z.B. durch den Raum zwischen Haube 4 und Ofen 1 eingeführt werden, hier kann die Strömung des Luftstroms 6 und die Ki-pfwirkung des Ofens 1 jedoch etwas geschmälert werden. Ein Teil cieo Abgasotroxnes 5 wird in die Sonde 9 gesaugt, dieser Teil wird sofov.- auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt und besprüht tuid gereinigt, indem Waschflüssigkeit quer eingesprüht wird. Der Staubgehalt des Gasstromes wird'so in der flüssigen Phase beseitigt, der entstehende Gasstrom 10 sowie die mitgerissene Flüssigkeit wird durch die Sonde 9 nach oben gerissen. Der Mischstrom wird nun vorzugsweise durch eine Trennvorrichtung, z.B. ein Zyklon 11, zur Beseitigung von mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen und-nabel geführt. Die angesammelte Flüssigkeit sowie die aus dem Gasstrom ausgewaschenen Festteilchen werden vom Zyklon 11. über 12 abgeführt. Die Einheit 11 kann aber'-auch aus einer Trennvorrichtung für die mitgeroissenen Teilchen, wie in der U.S.-Patentschrift 2 998 100 beschrieben oder anderen geeigneten Vorrichtungen bestehen. Der Gasstrom wird aus der Trennvorrichtung 11 und durch die Leitung 13 durch das.Kreiselgebläse 14 abgezogen. Andere geeignete Gebläsearten oder Gasbrderer könnei2 zu diesem Zweck eingesetzt werden. Der sich ergebende Gasstrom 15 wird aus dieser Vorrichtung nun'über die Leitung 16 ausgetragen. Der Strom 15 ist ein sauberes Gas, das hautpsächlich aus Kohlenmonoxyd besteht und zur Verwendung als Heizbrenngas oder für andere Zwecke geeignet ist.
  • In der Fig. 2 ist die bevorzugte Gassondenvorrichtung genauer gezeigt. Die Sonde 9 besitzt innere und äussere Kanäle '17 und 18. Der. Abgasstrom 5 wird in den inneren Kanal 17 gesaugt und auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, während die
    Waschflüssigkeit 19 durch 20 in den Ringraum zwischen den Ka-
    eil,
    nälen 17 und 18 £reten gelassen wird. Der Strom 19 bewegt sich
    durch diesen Kreisringraum vorwärts und tritt durch Öffnungen 21 in den Gasstrom in Form von Flüssigkeitsstrahlen aus. Diese Flüssigkeitsstrahlen werden in den Hochgeschwindigkeitsgasstrom in einer Richtung im wesentlichen quer zum Gasstrom eingeführt. Eine Abkühlungsreinigung erfolgt von der Art, wie sie in der U.S.-Patentschrift2 604 185 beschrieben ist. Der entstehende.gekühlte und gereinigte Gasstrom 10 strömt dann zusammen mit den mitgerissenen-Flüssigkeitspartikeln durch den inneren Kanal 17, um einer obenbeschriebenen Behandlung ausgesetzt zu werden. Der Flüssigkeitsstrom 19 übt eine zusätzliche Wirkung aus, bevor er in den Gasstrom durch Öffnungen 21 geblasen wird* Beim Durchfluß durch den Ringraum zwischen den Kanälen 17 und 18 dient der Flüssigkeitsstrom 19 als Kühl- und Isoliermittel, wodurch eine Überhitzung der Zeitung 18 sowie eine Wiedererwärmung des gekühlten Gasstromes 10 vermieden wird. Der Flüssigkeitsstrom 19 besteht vorteilhaft aus Wasser; hierbei sollte die Dampfauslaßleitung 22 und der Abzug 23 vorgesehen sein, um möglichen Dampf, der im Ringraum zwischen den Zeitungen entstehen kann, abzuleiten.
  • Verschiedene Abänderungen können an der Sonde ausser den in den in der Fig. 2 gezeigten vorgenommen werden. So kann z.B. eine Flüssigkeit, die aus Kohlenwasserstofföl besteht, als Kühlmittel anstelle von Wasser verwandt werden. Hierbei würde der Vorteil darin bestehen, dass der Produktgasstrom 10 mit einem vernachläasigbaren Wasserdampfgehalt geliefert würde. In einigen Fällen, wenn ein erheblicher Anteil an Heizgas erzeugt werden eoll, kann der Flüssigkeitsstrom 19 aus einer leichten Kohlenwasserstofffraktion bestehen, hierbei würde eine teilweise Crackung und Gasbildung des Kohlenwasserstofföls erreicht werden. Irgendeine Art der Sondenkühlung, wie z.B. der durch den Flüssigkeitestrom zwischen den Kanälen 17 und 18 oder einer anderen Yqntelkühlung erreichten Kühlwirkung ist vorzuziehen,. um die Zebenedauer der Acceesorien durch eine Verhinderung der Überhitzung zu verlängern. Diese Sonde kann natürlich auch mit innerer Wärmeisolation oder andersartigen Kühlmitteln betrieben werden oder sogar ohne eine Kühlung. Im letzteren Fall würde man eine einzige Zeitung verwenden. Eine Vielzahl von Düsen müsste am Zeitungseintritt angebracht werden, und die Kühlreinigungsflüssigkeit muss zu den Düsen über ein geeignetes Zuführrohr
    innerhalb der Zeitung geliefert werden. Au*lle Fälle ist es not-
    wendig, dass der Abgasstrom 5 in die Zeitung von der Kittelzone vor der Verdünnung mit Luft abgezogen_wird, um die erfindungsgemässen Aufgaben zu erreichen. Auch muss die Zeitung eine relativ geringe Querschnittsfläche haben, damit das Gas unmittelbar auf eine hohe Geschwindigkeit in der Sonde vor der Kühlreinigung beschleunigt wird.
  • Beispiel Die Anwencung der Erfindung auf Industrieanlagen soll nun beschrieben werden. Ein typischer Sauerstoffkonverter verbraucht 308 Nm 3 (10 800 SCFM) Lanzensauerstoff während der Blasperiode pro Minute. Abgas'wird bei einer Temperatur von etwa 1430 bis 1490o0 (2900°F to 30000F) verwendet. In diesem Fall werden vier Sonden verwendet, um das Abgas aus der Haube abzuziehen. Jede Sonde wird von einem 10" Rohr mit Kreisquerschnitt gebildet, und eine hohe Gasgeschwindigkeit von 122 m/Sek. (400 FPS) wird in der Zeitung aufrechterhalten. So wird ein relativ hohes Gasvolumen von 368 m3/Mirio an gesättigtem Gas behandelt, was 154 m3/Sek. (5400 CFM) an trockenem Kohlenmonoxyd entspricht. Diese Menge entspricht 77 Nm3lMin. an Lanzensauerstoff (2700 St;FM). Unter diesen Bedingungen werden etwa 80% des Gesamtabgases durch die vier Sonden abgeführt, das eine hohe Staubbeladung von (englischer Text: 40-50 grjSCFD) aufwies. Hieraus ist leicht zu ersehen, dass die Grösse der Hauptreinigungsanlage, die zur Behandlung des Haubengasstromes erforderlich ist, ganz erheblich im Umfang herabgesetzt werden konnte. Durch die Verminderung des verbleibenden Haubengasvolumens, die in dem obigen Beispiel erreicht wird, wird eine weitergehende Vereinfachung der Gesamtanlage zustandegebracht. In einigen Fällen kann der reine Haubengasstrom so klein sein, dass er einfach in die Atmosphäre durch einen Haubenkamin ohne Reinigung zur Beseitigung der Feststoffe abgelassen werden kann. Die Ofenhaube kann,wie ersichtlich ist, selbst ohne den üblichen Schornstein betrieben werden. D.h. die Haube kann über der Ofenöffnung als geschlossene Einheit angeordnet sein, ohne einen üblichen oberen GasauslaB. Nach dieser anderen Ausführungsform würde das Abziehen des gesamten Gases aus der Haube über Sonden erfolgen. Nach dieser Anordnung wird eine Haubengasreinigung völlig vermieden, und zwar zusätzliche zu den verschiedenen obengenannten Vorteilen der Sonde. Der von den Sonden kommende Prdduktabgasstrom ist dann aber etwas mit Luft verdünnt; da die gesamte, in die Haube eintretende Luft durch die Sonden abgezogen werden müsste. Das in `die Haube eingesaugte Luftvolumen würde selbstverständlich auf ein Minimum durch einen besonderen Entwurf und die entsprechende physikalische Auslegung von Haube und Ofenöffnung herabgesetzt.,Zusätzlich kann eine Vielzahl von Sonder hierbei verwandt werden, wobei einige der Sonden in der IUtte der Haube angeordnet sind, so dass selektiv Abgasströme, die frei von Luft sind, wiedergewonnen werden. Andere Sonden werden nahe dem Außenumfang der Haube eingesetzt und dienen zum Wiedergewinnen getrennter Abgasströme, die einen erheblichen Anteil an in die Haube gesaugterluft zusammen mit dem Anteil an Ofenabgas enthalten.

Claims (1)

  1. p a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zum Wiedergewinnen von mit Luft unverdünntem Abgas, das praktisch frei von aus der belüfteten Haube eines Stahlofens mitgerissenen Feststoffen ist, dadurch gekennzeichnet, dass selektiv ein Teil des Abgases vom Mittelteil der Haube durch getrennte Leitungen gesaugt wird, dass dieser Gasteil auf eine hohe Geschwindigkeit an der Stelle der Ansaugung beschleunigt wird, dass er hierauf unmittelbar einer Abbrausekühlung und Reinigung durch Einspritzen von Flüssigkeit in den beschleunigten Gasstrom praktisch quer zu dzAsem unterworfen wird und daß die-mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen von dem sich ergebenden gereinigten und gekühlten Gasstrom getrennt werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als ?lüasigkeit Wasser verwendet wird. Gaanondeneinrichtung zum Wiedergewinnen von Stahlofenabgas, das mit Luft im wesentlichen nicht verdünnt und frei von mitgerissenen Festteilchen ist, mit einer Gashaube, die um eine Öffnung in einem Stahlherstellungsofen, jedoch mit Abstand von der Wand dieses Otene angeordnet wird, Wodurch Luft in die Haube zusammen mit Ofenabgas gelassen wird, gekennzeichnet durch eine Abgaswiedergewinnungeleitung, wobei diese Zeitung sich aus dieser Haube von einem Mittelteil innerhalb dieser Haube, die das nichtmit Luft vermischt* Abgas enthält, erstreckt, durch eine Gasabbrausung am Eintritt dieser Zeitung mit Einrichtungen zum Einspritzen von Waschflüssigkeit in die Zeitung praktisch quer zum Gasstrom, wodurch das durch die Leitung geführte Abgas abgebraust und gereinigt wird, und durch Gasabzugseinrichtungen, die am Auslaß dieser außen an der Haube angebrachten Leitung angeordnet sind, wobei die Gasabzugseinrichtungen dazu dienen, einen Hochgeschwindigkeitsstrom aus unverdünntem Abgas in diese Leitung zu fördern. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Leitung ein inneres Gasdurchgangsrohr, das von einem äusseren Isolierrohr umgeben wird, zusammen mit Einrichtungen, durch die ein Kühlmedium im Ringraum zwischen diesen Zeitungen umlaufen gelassen wird, umfasst. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium aus einer Waschflüssigkeit besteht und das Eintritts- ende diesen Gasleitungsrohr mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist, wodurch diese Waschflüssigkeit durch den Ringraum zwischen den ]Rohren geführt wird und hiernach durch die Öffnungen in diesen Gasstrom eingesprüht wird.
DE19641433469 1964-01-03 1964-01-03 Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinnen von Gas aus Stahloefen Pending DE1433469A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4235604A (en) * 1976-12-31 1980-11-25 Didier Engineering Gmbh Method for processing coke oven gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4235604A (en) * 1976-12-31 1980-11-25 Didier Engineering Gmbh Method for processing coke oven gas

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