DE1433443A1 - Verfahren zur UEberwachung und Regel der Sauerstoffaufblasverfahren - Google Patents
Verfahren zur UEberwachung und Regel der SauerstoffaufblasverfahrenInfo
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Description
U33443
Beteiligung^ und Patentverwaltungsgesellschaft
mit beschränkter Haftung in Essen
•Verfahren zur Überwachung und
der Sauerstoffaufblasverfahren
Dr. Expl.
=β1 w^ * fft ein Vsrfatae» ™* überwachung und
selbsttätigen Regelung äer bei den Sauer3tofiaufblasverfahren
zwi.ohen aem Metallbad, der Schlacke und der Gasphase
ablaufenden Reaktionen.
Bei den Sauerstoffaufblasverfahren zur Stahlherstellung
wird je naoh der Zusammensetzung des Bohoisens in 15 bia
25 Minuten daB Roheisen mit 45 bis 65 Hm? pro Tonne Roheisen
gefrischt, wobei ein teil des Sauerstoffs auoh in" lon» TQa Erz zugegeben werden kann. Ausaer dem Kohlenstoff
^eeen Je naoh der a»««..^ dea Roheisens weitere
Γ!™111180"6 Beeleitelemente wie . .B. Silizium,
; *»~-e«.. entfernt
Im wesentlichen werden diese Btoffe sls Oxyie in
die Schlafe überführt und dort abgebunden. Hierzu ist su-
■ nicht »τ von den thermodynamiachen öleichgewiohten,
(J ^n «eentlich von der Reaktionsgeschwind^eit ab
. abhtogt. Bei der .Verarbeitung von ZB hhh
Bei der .Verarbeitung von Z.B. hochpho
ge» Hoheiaen muss di, BilduaB einer geebneten So1 laoT
IT frÜh2eitig <«W-*~« -rden. Der Stoff austausch
TnZmOhe """"■^ ka- *»- «le Zrdes
au8 dem Metallbad aufzeigenden Kh
mlt dem Metallbad und der Sohlaoke
809813/0257 (
chemisch, und mechanisch in Wechselwirkung tritt und andererseits
davon, ob der Sauerstoff unmittelbar oder über die Schlacke mit dem Metallbad reagiert und wie er sich
auf die einzelnen Komponenten im Metallbad wie Kohlenstoff, Silizium, Phosphor, Eisen usw. aufteilt.
V/esentlich wirken z.B. neben der chemischen Zusammensetzung
und der Temperatur des Metallbades sowie der chemischen Zusammensetzung der Schlacke und der Schlackenmenge die eigenschaften
des Sauerstoffblasstrahles wie Impulsstromdicirite und Sauerstoffstromdichte im Auftreffbereich des Sauer&tcffstrahles
auf das Metallbad ein. iiin kennzeichnendes Mass für die Schlackenbildung und die Reaktionen zwischen der
Schlacke und dem Metallbad ist die Verteilung des auf das Metallbad aufgeblasenen Sauerstoffs auf die Reaktionen mit
dem Kohlenstoff des Metallbades
O + 1/2 O
und G + O2
und G + O2
und auf die übrigen Reaktionen, die im wesentlichen zu einer
Abbindung des Sauerstoffs in der Schlacke führen, wenn man von Reaktionen wie z.U. der entschwefelung über die Gasphase
absieht.
Als Kennzahl für die Verteilung des auf das Metallbad aufgeblasenen
Sauerstoffs auf die verschiedenen Reaktionen kann man das Verhältnis der an den Kohlenstoff des Metallbades ·
pro Zeiteinheit abgebundenen SauerstoffLieiige dO /dt, die
Oxydationsgesciiwindigkeit des Kohlenstoffs, zur pro Zeiteinheit
aufgeblasenen Sauerstoffmenge dO-g/dt, den Drucksauerstoffstrom
*
6C = düc/dt : dOB/dt - .dOo/d0B
einführen. Wird diese Kennzahl gleich eins, so bedeutet das, dass der gusanite aufgeblasene Sauerstoff mit dem Kohlenstoff
des Metallbades reagiert; wird On kleiner als eins, so heisst
das, dass hur ein Teil des aufgeblasenen Sauerstoffs mit dem Kohlenstoff des Metallbades regaiert und der Rest in die
Schlacke übergeht; wii;d schliesslich ÖG L.rÖ&oer als eins,
80 9813/0257 -2- original inspected
H33443
so reagiert der gesamte aufgeblasene Sauerstoff sowie zusätzlicher
Sauerstoff aus der Schlacke, der dort z.B. zu einem früheren Zeitpunkt als Oxyd abgebunden und/oder in
Form von Erz zugegeben worden ist, mit dem Kohlenstoff des Metallbades. Ist die Kennzahl 0c zu jedem Zeitpunkt des Reaktionsablauf
es bekannt, so kann sie zur überwachung und selbsttätigen Regelung der Sauerstoffaufblasverfahren bo- .
nutzt werden.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Überwachung und selbsttätigen Regelung der bei
den Sauerstoff auf blasverf aliren zwischen dem Metallbad, der
Schlacke und der Ga&phase ablaufenden Reaktionen,*bei dem
mit Hilfe der fortlaufend gemessenen und einem elektronischen Rechengerät übermittelten Werte des Drucksauerstoffstromes
und des Abgasstromes sowie der chemischen liUsaomiensetzung
des Abgases an Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Sauerstoff und Wasserstoff, eine Kennzahl 0 für die Verteilung
des Sauerstoffs auf die im Reaktionsgefäss ablaufenden Reaktionen etwa naca folgender Gleichung
1 £
Too"
|o,766«00+1,266 (C02+Ü^K),234 H2£-26,5ffl[
düB/dt
berechnet und zur überwachung und selbsttätigen Regelung des Reaktionsablaufes benutzt wird. In der Gleichung für die
Kennzahl 0Q bedeutet dabei dOg/dt die pro Zeiteinheit auf ;
das Metallbad aufgeblasene Sauerstoff menge, den Drucksauer- ;
stoffstrom, V den trockenen, auf Hormalbedingungen z.B. 0° C
und 1 atm umgerechneten Abgasstrom und 00, GO2, O2 und H2
die Volumenprozente von Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Sauerstoff und Wasserstoff des trockenen Abgases im Gasableitungssystem
des Reaktionsgefasses# Der Wasserstui'fgehalt bracht j
er >
nur dann berücksichtigt zu werden, wenn/in, grbsserer Menge
durch eine Reaktion von Kohlenmonoxyd mit v/asaerdampf im
Gasableitungssystem vor der Gasprobenahme gebildet wird.
Die Sauerstoffverteilung kann durci And--rung des Abstandes
zwischen der Blasdüse und der Metallbadoberfliehe und/oder
des Druck sauer st off stromes, die btid^ auf dit Lupulsstrora-
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dichte und die Sauerstoffstromdichte des Sauerstoffblasstrahles
im Auftreffbereich einwirken, in weiten Grenzen während
des Sauerstoffaufblasens verändert und auf einen für den
metallurgischen Ablauf des Verfahrens günstigen Wert eingeregelt werden. Als weitere Regelungsgrö'sse verfügt man über
die Zugabe von Zuschlagstoffen. Zur Regelung des Verfahrens wird in einsn Sollwertgeber ein Sollwert für die Kennzahl der
Sauerstoffverteilung 0_ eingegeben und auf die Impulsstromdichte
mit Hilfe dieses Sollwertes für die Kennzahl der Sauer stoff verteilung 0_ der Drucksauerstoffstrom·und/oder der
Abstand zwischen der Blasdüse und der Metallbadoberfläche und/oder die Zugabe der Zuschlagstoffe während des Verfahrensablaufes
geregelt. Vorteilliafterweise wird der Sollwert
für die Kennzahl der Sauerstoffverteilung 0_ von Hand oder
durch Eingabe einer mit der Sauerstoffaufblaszeit veränderlichen
Funktion in das elektronische Rechengerät eingestellt.
Ausser der Kennzahl der Sauerstoff-verteilung Q können noch
weitere Messwerte Auskunft über den jeweiligen metallurglauben
Zustand von Metallbad und Schlacke im Reaktionsgefäss geben.
ü)s ist daher von Vorteil, die mit der Sauerstoff aufblaszeit
veränderliche Funktion für den Sollwert der Kennzahl der Säuerstoffverteilung 0_ durch weitere Messwerte, z.B. die
Temperatur des Metallbades, die Intensitäten bestimmter Frequenzen des Konvertergeräusches, die leitfähigkeit zwischen
der elektrisch isoliert aufgehängten Sauerstoffblaslanze und dem Metallbad, die Geschwindigkeit des Kohlenstoffabbrandes '
bzw. die aus dem Metallbad abgebrannte Kohlenstoff menge, zu
korrigieren. Da die Kennzahl der Sauerstoffverteilung 0. mit einer gewissen Anzeigeverzögerung, die überwiegend von der
Geschwindigkeit des angewandten Gasanalyseverfalueie abhängt,
erhalten" wird, ist es ferner vorteilhaft,- den Druisksauerstoffstrom,
den Abstand der Blasdüse von der Metallbadoberfläche sowie die Zugabe der Zuschlagstoffe stufenweise zu
regeln und nach jeder Regelungsstufe die Regelung in Abhängigkeit
von der Zeit der jeweiligen Anzeigeverzögerung auszusetzen.
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W-'■ · ■ *
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendete
Vorrichtung ist in der Zeichnung in Form eines Ausführungebeispieles
sohematisch dargestellt.
über die Sauerstoffblaslanze 1 wird der Drucksauerstoff, der
■ · durch eien Pfeil 2 angedeutet ist, auf das im Konvertor 3
. ij : befindliche Metall-Sohlackenbad 4 aufgeblasen und reagiert
* dort vornehmlich mit den im Roheisen enthaltenen Begleit-
' :! elementen wie Kohlenstoff, Phosphor, Silizium usw. Die bei
' ·. der Reaktion dee Sauerstoffs mit dem Kohlenstoff entstehen-
- .den Konverterabgase, die durch Pfeile 5 angedeutet sind, ;. , werden in einer Gasfanghaube 6 aufgefangen und gelangen durcbj
•gekühlte Gaeableitungsrohre 7 z.B. in einen Abhitzekessel ' ', In weiteren Gaskühlanlagen 9 werden die verbrannten Abgase
•J gekühlt und im Entstauber 10 entstaubt. Über ein Abgasgebläse
11 werden die gekühlten und gereinigten Abgase abgeführt.
• ; Die SauerstoffblaslaBjEe 1 ist mit einer Vorrichtung 12 zum
• Heben und Senken sowie einer Anzeigeeinrichtung 13 für die
;| Iianzenstellung versehen. Der Zugabe der Zuschlagstoffe dient
die Zugabβvorrichtung 14.
,-.· ..Die Sauerstoffkennzahl 0 ist durch, das Verhältnis von der
* ,-4>ro Zeiteinheit mit dem Kohlenstoff des Metallbadüs reagie-.'.-*►
renden^Bauerstoffmenge dOQ/dt, der Oxydationsgeschwindigkeit
dea Kohlenstoffs, zu der pro Zeiteinheit auf das Metallbad
aufgeblasenen Sauerstoffmenge dOg/dt, dem Drucksauerstoffstrom,
definiertt
O0 « d0o/dt ί dO-g/dt « d0o/d0B
[ I Die Bestimmung des Drucksauerstoffstromes erfolgt in der mit
einem beweglichen Verbindungsstück 15 mit üjt iü.uer,3d ff blaslanze
1 verbundenen Drucksauer et off leitun^ 1·' rlurcia oino
Di'uokuiüssung bei 17, eine 'i'ompeivaturuiCosiU-u ;. i !.<
uwl t.ino
JJx.iJ'orünzdruclcniosBimf; bei 19. i)i· ' :ii';t;·-i. · ... . .-· (,-..: v/ui-
Ί.-u, wie durch l/foi.lo ",1C .· u ·r ·. <"*:".-; ι: ■ -:: , "? ■ ..',,-■
BAD
Darin bedeutet? K eine Konstante? V den trockenen, auf Kormalbedingungen
(0° Ö und 1 atm) umgerechneten Abgasstromj
00 und GOg die Volumenprozente an Kohleninonoxyd und Kohlen- ,
dioxyd im trockenen Abgas | GO rea ui£a G02 red die Volumenprozente an Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd des Abgases im
Konverter bevor Luft bei 26 zutritt.- ■
Die.Ermittlung des trockenen Abgasstromes V erfolgt in den
■Grasleitungsrohren 7 durch eine hinter dem Entstauber 10 angeordnete Druckmeßsteile 22, eine Temperaturmeßstelle 23 und
eine Differenpi§listelle 24· Die dort gemessenen Werte des
Abgasstromes werden, wie durch Pfeile 25 angedeutet, dem
elektronischen [Rechengerät 21 elektrisch übermittelt ö.
Die für die Berechnung der Oxydationges-chwindigkeit.des Kohlenstoffs
des fiietallbades im Konverter 3 ohne den späteren
Luftzutritt durch die Öffnung 26 zwischen der Gasfanghaube und dem Konverter 3 benötigte Abgasanalyse erfolgt, da die
Probenahme im Konverter 3 selbst einen beträchtlicheii Aufwand
erforderts durch eine Probenahme des: Abgases aue den
Grasleitungsrohr 7 vor dem Abhitzekessel 8 durch ein Probenahmerohr 2Te ¥äch der Entstaubung und Trocknung,.der Abgas-
·■■■■- ■■;■-.. - /XonleÄdiQxyaf.·
probe/ erfolgt deren Analyse auf Kohlenmonoxyd,/Säuerstoff
und Wasserstoff in den Analysegeräten 28, von wo die ermittelten
Werte mit einer Verzögerung/von"", etwa 1Q see, wie
durch Pfeile 29 angedeutet p ebenfalls dem■elektronischen Rechengerät 21 elektrisch übermittelt werden o Bei den Ent stau ->
bungsveifehren-s' bei denen die Verbrennung des im Abgas noch
vorhandenen Kohlenmonoxyds vor der jjntstaubung weitgehend
unterdrückt wird, ninmit der OO-G-ehalt zeitweise hohe Werte
an,- während der O^-Gfehalt aus bei. 26 eingefallender Luft
sehr gefirig wird·, "d-^fcu gtigcn M"ull g^ht.' Bei den Verfahrens
die Mit VüllstcLudi^üi*"-Y-arbr-omaung des im Abgas enthaltenen
yaä^ynd ■liUi'tuus.irLyhiUiö "".iiii- abraastrom arl^/^/ten,'
Vi iuo CiO- ■>:.·'-,.': J^t £Sui ■.<:-. ^c riiig,· ■ a.b.. ?.;:;·? gob i: V -.",::!
^c! :!.u >,.--■ -H /·■..·'■. ei· aii !Füll -rdrd. ■.,'■:. .\li-
BADOBIG[NAL
Abgas vorhandene Sauerstoffgehalt berücksichtigt und zur
Korrektur der aus den Analysen gewonnenen 00- und C02-Werte
herangezogen werden.
Da nach der Zündung des Druoksauerstoffstromes im Konverter
3 praktisch kein freier Sauerstoff mehr im Konverterraum ausserhalb des Sauerstoffblasstrahles vorhanden ist und
ausserdem im allgemeinen die itfindringtiefe der durch die
Öffnung 26 in den Konverter 3 einfallenden Luft nicht ausreicht,
um wesentlich mit dem Metall-Schlackenbad 4 zu reagieren, erübrigt sich bei der Berechnung der Oxydationsgeschwindigkeit
des Kohlenstoffs eine Berücksichtigung derartiger Reaktionen. Ferner brauchen auch die Verunreinigungen
des Drucksauerstoffströmes nicht berücksichtigt zu werden,
da sie im allgemeinen gering sind.
Zusammen mit den Werten für Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Sauerstoff und Y/asserstoff aus den Analysegeräten 28 und
einem als Rest bestimmten Stickstoffgehalt nach der Gleichung
00 + CO2 + O2 + H2 + K2 = 100 f0
und dem aus der Luft stammenden Sauerstoff
» JT„'- Ό
O9 (Luft, CO«) % —1707 - «ο - «ο
der mit Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd nachreagiert hat und
unter Berücksichtigung einer Reaktion zwischen Wasserdampf
und Kohlenmonoxyd im Abgassystem, erhält man die korrigierten Analyeenwerte
00+20ο (Luft..<
00
red
00
00
UoU
GO +
-20g (Luft,UO2ν j
-20g (Luft,UO2ν j
red
CO + 00,
100 und
100
Zusammen mit diesen beiden Gleichungen für ÖÖ , und GOn a '
rea 2 red
sowie mit der Gleichung für die Oxydationsgeschwindigkeit des Kohlenstoffs erhält mant ■ s
dOc/dt'. K.t (0,5.00 + CO2 + O2 - 0,5 H2- 21/79-80 9813/02 57
• . β"; ν ■■■ . ■
oder zusammen "mit GO + GQ0 + OW.+ H9 + N9 = 100 ^ wird
'dt = /K-V [θ,766«00+1,266 (002+02+0,234 H2 )-26,;582J
K)., 766 ·00+1,266 (G02+0|f0,234 E
und damit
1 ■
1 ■
Durch Integration des Wertes
~" t2 '■
Γ (O0 · aoB/dt)'· dt -O
kann man die mit dem Kohlenstoff im Abgas in der^Zeit von
t. bis to abgeführte Sauerstoffmenge On berechnen.'
Der für die-Stellung der Sauerstofflanze 1 in der Anzeigeeinrichtung13 angezeigte WeCt wird ebenso wie die anderen
Messwerte dem elektronischen Rechengerät 21 elektrisch, übermittelt.-
Alle in das elektronische Rechengerät 21 eingegebenen Iiesswerte
sowie die daraus berechneten Zwischen- und ilndwerte
wie Drucksauerstoffstrom, Abgasmenge- und zusammensetzung
usw. werden auf Anzeige-und Registriergeräten 30 fortlau- fend
angezeigt bzw. aufgezeichnet.
Zur Regelung des Verfahrens wird in den Sollwertgeber 3.1
ein Sollwert für die Kennzahl der Sauerstoffverteilung 0
während des Sauerstoffaufblasens entweder von Hand oder mit
einer empirisch gewonnenen, von der Sauerstoffaufblaszeit
abhängigen Funktion, wie durch einen Pfeil 32 angedeutet,
eigegöben. Als zusätzliche Korrekturwerte für den Sollwert
werden Messwerte 33 die über den jeweiligen metallurgischen·
Zustand des Metall-Schlackenbades 4 im Konverter 3 Auskunft geben, wie z>.B*: .die !Temperatur des Metallbades, die Intensität
bestimmter Frequenzen der Kenverterge raus ehe, die Iieitfähigkeit
zwischen der elektris©33,-isoliert aufgehängten Sauerstoff
blaslanze 1 und dem Metallbad, die Geschwindigkeit '■
des Kohlehstoffabbrahdes bzw. die aus dem Metallbad abgebrannte
Kohlenstoffmenge, in den Sollwertgeber 31 eingegeben.
8098T3/0257 i
Der Druoksauerstoffstrom wird mit dem Sauerstoffventil 34
Über den Regler 35, die Stellung der Sauerstoffblaslanze 1 mit 'der Heb- und Senkvorrichtung 12 über den Eegier 36 und
die Zugabe der Zuschlagstoffe mit der Zugabevorrichtung. 14 über den Regler 37 gesteuert. In allen drei Fällen werden
obere und untere Begrenzungswerte vorgegeben, wie es durch zusätzliche Pfeile 38 angedeutet ist.
Weil die Kennzahl für die Sauerstoffverteilung mit einer gewissen Verzögerung z.B. von 10 see angezeigt wirdj ist es
günstig, die Sauerstoffblaslanze 1 stufenweise anzuheben
bzw. abzusenken und/oder die Sauerstoffzufuhr stufenweise zu erhöhen bzw. zu drosseln. Bei der Zugabe der Zuschlag- I
stoffe wird ebenso verfahren. Nach peeler Re ge lungs stufe
setzt dann die Regelung für eine kurze Zeit z.B. 20 see aus,
Wobei die Iiänge dieser Zeit eine Funktion der Anzeigever- . ·
zögerung ist.
Patentansprüche
t
r 809813/0257
Claims (2)
1. Verfahren zur Überwachung und selbsttätigen Regelung der
bei den Sauerstoffaufblasvorfahren zwischen dem Metallbad*
der Schlacke und der Gasphase ablaufenden Reaktionen, dadurch gekonnzeichnetj dass mit Hilfe der fortlaufend gemessenen und einem elektronischen Rechengerät' übermittelten
Werte des Drucksauerstoffstromes und'des Abgasstromes eowie
der chemischen Zusammensetzung des Abgases cm. Kohlenmonoxyd,
Kohlendioxyd, Sauerstoff und Wasserstoff eineKennzahl 0Q für
die Verteilung des Sauerstoffs auf die im Reaktionsgefäss
ablaufenden Reaktionen etwa nach folgender Gleichung 0C = TOCT■' dO /at1—Ι?-'766'00·*·1"»-266 iWgÖ^Qt&A H2/-26,"582j.
berechnet und zur Überwachung und selbsttätigen Regelung des
Reaktionsablaufes benutzt wird»
2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet$ dass mit
Hilfe eines Sollwertes für die Kennzahl der Sauerstoffver- .
teilung Ö ' der Drucksauerstoffström und/oder der Abstand
zwischen der Blasdüse /und der Met-ailbadoberfliäch@: und/oder
die Zugabe der Zuschlagstoffe-während des Verfahrensablaufes
geregelt wirdo ·" . ■ , '
y. Verfahren nach Anspruch .2,· dadurch gekennzeichnet $ dass, der
Sollwert für die Kennzahl der Sauerstoffverteilung 0- von
• Hand oder durch Eingabe einer mit der Säuerstoffaufblaszeit
veränderlichen Funktion in das elektronische Rechengerät
•eingestellt wird« '
4· Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die mit"der Sauerstoffaufblaszeit veränderliche
Funktion für den Sollwert der'Kennzahl der SauerstoffVerteilung
O0 öxiroh weitere Me"ssweyt©i."-z«B,""dis lemperatür des. Metairbades,
die Intensität bosttoater l'reciueaKen des IConvertergeräuöches,
die Leitfähigkeit zwtseh&n tlai;
.,'-1 8 0 9 8 13/ 0 2 57 bad
liert aufgehängten Sauerstoffblaslanze und dem Metallbad, ·
die Geschwindigkeit des Kohlenstoffabbrandes bzw. die aus
dem Metallbad abgebrannte Kohlenstoffmenge, korrigiert wird.
Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- '
net, dass der Drucksauerstoffstrom^ der Abstand zwischen der
Blasdüse und der Metallbadoberfläche sowie die Zugabe dor Zuschlagstoffe stufenwel»e geregelt und nach jeder Regelungs-j
stufe die liege lung in Abhängigkeit von der Zeit der jeweiligen An'zeige verzögerung ausgesetzt wird.
809813-/0.257
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