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Ampullenförmiger Behälter zur Aufnahme von fließfähigen Stoffen Die
Erfindung betrifft einen ampullenförmigen Behälter zur Aufnahme von fließfähigen
Stoffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Behälter zu schaffen,indembequemundohneeineGefahrdesAusfließens
befürchten su müssen, fließfähige Stoffe, wie Flüssigkeiten oder dergl. mitgeführt
und leicht dem Munde zugeführt r, . oanr o . 3a , e. . ,.-. x. .
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Behälter nicht. nur während der Entnahme sondern auch in den dazwischen
liegenden Intervallen bequem am Munde zu. halten und beispielsweise dabei die Hände
frei-zu haben.
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. Es soll auch möglich sein, den Behälter, ähnlich einer Zigarre,
in den Pausen zwischen den Fingern zu halten-und ihn ebenso intermittierend zum
Sauge dem Munde zuzuführen.
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Bisher war es bekannt, flüssigkeiten in geringen Mengen entweder in
kleine Schraubflaschen zu felle und deren Inhalt nach Abschrauben des Verschlusses
dem Verbraucher zuganglich zu machen oder aber, Flüssigkeiten, wie Likör, Rotwein
oder andere. GenuBmittel in sogenannten. Likörbohhen mit oder ohne Zuckerkruste
unterzubringen. Diese Lösungen weisen den Nachteil auf, daB bei den Flaschen ein
ungehindertes Austrinken nur dadurch möglich ist, daß der Kopf nach rückwärts geneigt
wird. Dieses ist beim Autofahren sehr hinderliche da dabei der Blick von der Fahrbahn
gewendet werden muß. Auch im Theater oder im Kino stört eine solche B. ewegungoBeimGenußvonSüßigkeiten-wirdderGeschmackdes
Getränkes verfälscht oder es gibt Stoffe, die sich nicht zum Einfüll'eninSüßigkeiteneignen.AußerdemmußeineFlasche
immer wieder an den Mund angesetzt werden und kann nicht 'ohn'e'Genauen&erEändsiiarlängere.Zeitandiesemwiez.B.
eine @ ne Pfeife, gehalten werden.
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Demgegenüber wird mit der erfindungsgemaßen Iösung ein ungehinderter
Genuß der. im erfindungsgemäßen Behälter untergebrachten Flüssigkeit, die aus den
bekannten Genußmitteln, wie beispielsweise Kaffee, Tee, Kakao oder Spirituosen,
Weinen oder Konzentraten oder Mischungen dieser Stoffe bestehen kann, ermöglicht,
wobei jedoch auch an die Verwendung von flüssigen Arzneimitteln gedacht ist.'Die
Entnahme kann dabei kontinuierlich oder intermittierend, vorzugsweise durch Saugen,
erfolgen.
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Die Erfindung besteht darin, daB bei einem ampullenförmigen Behälter
zur Aufnahme von Flüssigkeiten ein Ende der impulle zur Aufnahme eines Liundstückes
oder selbst t mundstückartig ausgebildet-und leicht vom verschlossenen in den offenen
Zustand überführbar ist. Zu diesem Zwecke wird der Verschluß des mundstückartigen
Endes abschmelz-, abbrech-oder abbeißbar ausgebildet. Das Absclmelzen kann beispielsweise
bei Verwendung von Zucker erfolgen, während ein Abbrechen durch die Anbringung eines
dementsprechenden Kunststoffes ermöglicht wird. Ein AbbeiBen ist möglich, wenn-das
Verschlußende aus Gummi, Gelatine oder anderen bekannten Stoffen hergestellt wird.
Mach dem Offnen des Bellälters kann das uundstück mit dem daran befestigten Behälter,
ähnlich
wie eine Zigarre, bis zu seiner Leerung im Mund behalten
oder sukzessive ausgetrunken.'-oder ausgesaugt werden. Um ein Aussaugen des Behälters
und die Entnahme nur begrenzter Mengen zu ermöglichen sowie ein selbsttätiges Ausfliesen
zu verhindern wird nach einer weiteren Ausgestaltung in den Behälter. nur ein-Luftzutritt,-nämlich
der durch das.
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Röhrchen vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, um ein selbsttätiges
und einfaches Ausfließen bze. aussaugen zu ermöglichen, eine weitere Öffnung oder
ein Doppelrörchen anzubringen.Das.Röhrchenwird.in-derNähe des Mundstückes oder in
diesem selbstverankert...
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Ein anderer erfindungsgemäßer Schritt besteht darin, ein gesondertes.
Mundstück mit oder ohne Röhrchen vorzusehen, das auf das Ende-des Behälters selbst.
oder ein Aufnahmeteil für den Behälter.-aufsetzbar ist.'Dieses kann beispielsweise
mittels eines kurzen Gewindes, eines Bajonettverschlusses, einer Klebeverbindung,
einer Keilverbindung oder infolge der Elastizität des Mundstückes oder des Behälters
oder von Teilen, z.B. dem Rand desselben erfolgeno. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist es. zweckmäßig, durch. ¢as Aufsetzen des Mundstückes den Behälter zu öffnen.
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Eine solche Anwendung findet vorteilhafterweise dann
Verwendung,
wenn die Behälter aus Ersparnisgründen ohne Mundstück, aber mit einer Vorrichtung
zum Aufsetzen eines solchen oder zum Einsetzen in eine Art Aufnahmehülle oder Magazin
geliefert werden.
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Das am Mundstück angebrachte Röhrchen durchstößt dabei den Verschluß
des Behälters. Dabei kann sich der Verschluß oder Teile davon dichtend um das Röhrchen
legen, um ein AusflieBen des Inhaltes nur durch das Röhrchen sicherzustellen.
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Die Behälter werden dabei"patronenartig"in das Magazin gelegt und
das Mundstück danach auf das gefüllte Magazin aufgesetzt. Dabei wird der Behälter
geöffnet.
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Erfindungsgema. besteht der Behälter aus Glas, Keramik, Pappe, Papier,
Metall oder Kunststoff. Wenn es gewünscht wird, kann ein zusammendrückbares Material
gewählt werden oder aber der Behälter selbst kann aus verzehrbaren Stoffen bestehen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das die Offnung
zum Behälter freigebende Teil, gleichgültig ob ein Röhrchen etwas unterhalb angebracht
ist oder nicht, aus eßbaren Stoffen, die schmelz-oder abbeißbar
sind,
hergestellt. Wenn der Behälter selbst aus verzehrbaren zerbrechlichen Stoffen besteht,
ist es naturgemäß notwendig, diese zum Transport in stop-un wärmegesicherten Behältnissen
zu lagern.
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Wenn es aus Stabilitätsgründen zweckmäßig erscheint, kann das dem
LIundstück gegenüberliegende Ende des Behälters verstärkt werden.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung-beispielsweise und
vereinfacht dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Behälter
mit eingesetztem Röhrchen.
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Fig. 2 ein Magasin, auf das ein Mundstück aufsetzbar und ein Behälter
einsetzbar ist.
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch-einen Behälter, der in das liiagazin
der Fig. 2 einsetzbar ist.
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Fig. 4 einen Behälter nach Fig. 3 mit verstärktem, dem Mundstück
gegenüberliegenden Ende.
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Fig5 einen kissenartigen Behälter mit eingeschobenem Querholz, an
dem ein Röhrchen befestigt ist und Fig. 6 eine andere Ausbildungsform mit Kolben.
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Wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Behälter 1
aus
einem ampullenförmig gestalteten Glas-oder Kunststoffkörper, in den ein Röhrchen
2 zum Aufsaugen der im Behälter 1 befindlichen Flüssigkeit eingelassen ist. Der
Behälter 1 mündet an einer Seite in einer spitz zulaufenden, mundstückartigen Form
3, die durch eine aus Zucker bestehende Kappe 4 oder einen Pfropfen verschlossen
ist. Zum Gebrauch wird die Kappe abgebissen oder gelutscht, so daß das im Liundstück
3 liegende Ende des Röhrchens 2 frei wird und, wenn das Iviundstück 3 in den lIund
geführt und in diesem gehalten wird, entsprechend dem Zutritt der Luft kleine Schlucke
einzeln durch das Röhrchen 2 entnommen werden können. Zum Gebrauch muß dabei das
Röhrchen beim Aussaugen des letzten Restes nach unten gehalten werden. Wird dagegen
der Behälter aus zusammendrückbarem Kunststoff angefertigt, ist es möglich, durch
Zusammendrucken den Inhalt des Behälters in den Mund zu entleeren ohne Saugen zu
müssen. In allen Fällen kann jedoch, wie es Ziel der Erfindung ist, der Behälter
mit Hilfe des LIundstückes dauernd ohne Schwierigkeit mit den Zähnen oder Lippen
im Mund gehalten werden.
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Eine andere Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung ist in den Fig.
2 und 3 gezeigt. Nach dieser Darstellung wird der in Fig. 3 gezeigte Behälter 1
aus dünnem Kunststoff gefertigt und ist an seiner linken Seite so ausgebildet, daß
er nicht in ein Mundstück ausläuft, sondern in das in Fig. 2 gezeigte Magazin 6
eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck ist nach dieser Ausbildung der Erfindung
eine Seite des Behälters 1 flach ausgebildet
und mit einem Plattchen
5 verschlossen. Der Behälter 1 wird in ein Magazin 6 eingesetzt, das aus einem festen
oder elastischen Stoff hergestellt ist. Es kann aus ästhetischen oder anderen Gründen
mit Holzmaserungen überzogen oder bedruckt werden. Es ist auch möglich, ihm das
Aussehen einer Zigarre oder Zigarette, gegebenenfalls mit der Imitation eines glühenden
Endes zu geben. Sogar eine Bauchbinde kann daran angebracht werden. Am offenen Ende
des Magazins 6 ist eine Haltevorrichtung7 zum Aufsetzen eines besonderen Mundstückes
8 angebracht. In diesem Mundstück 8 befindet sich das Röhrchen 9, das einerseits
in dem Kaustück des Mundstückes fest gelagert ist und dessen freies Ende 10 in eine
Spitze ausläuft. Beim Aufsetzen des Mundstückes 8 durchstöBt das Röhrchen 9 mit
der Spitze 10 die elastische Haut an der flachen Seite 5 des Behälters 1 und i dringt
an der Stelle 12 dichtend in diesen ein. Dabei schiebt sich das Röhrchen 9 in das
Röhrchen 2 des Behälters 1. Falls es erforderlich ist, kann im Magazin 6 eine Bohrung
ange. bracht werden, um das Hindurchtreten von Luft zwischen die Wandung des Magazins
6 und der Wandung des Behälters 1 zu ermöglichen.
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Um ein Zusammendrücken infolge der Saugwirkung zu verhindern, wenn
er aus elastischem Stoff angefertigt ist, ist es zweckmäßig, das Röhrchen 1 bzw.
9 im Behälter 1 so auszubilden, daß es bis an die rechte Seite des Behälters 1 führt.
Wenn es erforderlich ist, kann das Röhrchen mit seitlichen Offnungen versehen werden.
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Es ist darauf hinzuweisen, daB auch die Einführung des in Fig. 5 gezeigten
Behälters in das Magazin 6 möglich ist, wobei in diesem Falle das Röhrchen 15 ein
weiteres Bauteil darstellt, das zusammen mit einem Querholz 16, das auch als Mundstück
ausgebildet sein kann, in dem freien Ende des Magazins 6 eingeschoben oder eingerastet
wird.
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Wenn es statische Gründe erfordern, kann auch das Röhrchen 13, wie
es Fig. 4 zeigt, in einem verstärkten Teil 14 im Boden des Behälters 1 verankert
werden. Aus den gleichen Gründen kann die Anbringung von Rippen am Äußeren des Behälters
1 zweckmnaBig seine Nach der Darstellung in Fig. 6 befindet sich in dem dem Iciundstück
8 gegenüberliegenden Ende des Behälters 17 aus festem Stoff ein Kolben 18, der sich
beim Saugen aufwärts bewegt und den Inhalt des Behälters dem Verbraucher zuführt.
Selbstverständlich ist auch hier wieder eine Ausbildung als Magazin, wie sie oben
geschildert wurde, denkbar.
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Es sind noch weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes denkbar,
beispielsweise den Behälter unter Druck zu füllen und entsprechende Entnahmevorrichtungen
vorzusehen. Sie werden jedoch alle in den Rahmen der vorliegenden Erfindungfallend
angesehen.'