DE1432124C - Dichtungseinlage fur Verschlußkappen - Google Patents
Dichtungseinlage fur VerschlußkappenInfo
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- DE1432124C DE1432124C DE1432124C DE 1432124 C DE1432124 C DE 1432124C DE 1432124 C DE1432124 C DE 1432124C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinlage für Verschlußkappen, die auf ihrer dem Behältermündungsrand
zugewandten Seite mindestens zwei axial vorstehende, konzentrisch angeordnete Dichtlippen
aufweisen. Derartige, vorzugsweise aus Metall bestehende Kappen mit einem den Behältermündungsrand
umgreifenden Flansch und einer in das Mittelstück der Kappe eingebrachten Dichtungseinlage dienen
vorzugsweise als sogenannte Kronkorken zum Verschließen von Flaschen. Die bekannten Dichtungseinlagen f,ür Verschlußkappen weisen jedoch gewisse
Nachteile auf.
Bei einer Art der bekannten Dichtungseinlagen hakt die innerste Dichtlippe direkt in die Öffnung der
Flasche hinein und wird folglich seitlich gegen die Behälterwand gedruckt, so daß eine zuverlässige
Dichtung dadurch nicht erzeugt werden kann.
Bei einer anderen Art von bekannten Dichtungseinlagen für Verschlußkappen sind die einzelnen
Dichtlippen von außen nach innen in ihrer axialen Höhe so gestaffelt, daß die eigentliche, sichere Abdichtung
durch die radial außenliegende Lippe erfolgt. Falls nun bei einer solchen Dichtungseinlage
der Rand der Kappe versehentlich angestoßen und leicht aufwärts gedrückt wird, wird die äußere Dichtlippe
verschoben oder sogar beschädigt, so daß die einwandfreie Dichtung dann nicht mehr gewährleistet
ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende technische Aufgabe besteht darin, eine Dichtimgseinlage für
Verschlußkappen zu schaden, die nach dem Aufbringen auf den Behälter fest am Behältermündungsrand
anliegt und den Behälter dicht verschließt, wobei der dichte Verschluß auch dann gewährleistet ist, wenn
die Verschlußkappe an ihrem äußeren Rand beschädigt oder deren einzelne Laschen versehentlich verbogen
werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtungseinlage für Verschlußkappen derart
gestaltet ist, daß die radial innenliegende, beim Aufsetzender Verschlußkappe am Behältermündungsrand
dichtend zur Anlage kommende Dichtlippe die übrigen Dichtlippen in axialer Richtung so weit überragt,
daß sie zuerst am Behältermündungsrand zur Anlage kommt und sich dabei am stärksten verformt.
Da die eigentliche sichere Dichtung durch die radial innenliegende Dichtlippe erfolgt, ist eine Beschädigung
durch Schläge od. dgl. auf den Rand der Kappe praktisch ausgeschlossen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die radial innenliegende Dichtlippe einen größeren,
vollen Querschnitt als die radial außenliegenden Dichtlippen auf und ist von der nächst äußeren
Dichtlippe durch eine Ringnut getrennt, deren Nutengrund in einem größeren Abstand von der Innenfläche
der Verschlußkappe liegt als die von der innenliegenden Dichtlippe umgebene Grundfläche. Durch
diese Gestaltung ist genügend weichelastischer Werkstoff vorhanden, daß sich die Dichtlippe an den an
dieser Stelle gerundeten Behältermündungsrand dicht anzulegen vermag. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die der Kappenmitte zugewandte, konische
Seitenfläche der radial innenliegenden Dichtlippe einen Winkel von 100° zur Innenfläche der Verschlußkappe
einschließt und die dem Kappenrand zugewandte Seitenfläche dieser Dichtlippe in einem
Winkel von 45° zur Kappeninnenfläche steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen diametralen Schnitt durch einen Prägestempel zur Formung einer erfindungsgemäßen
Dichtung für einen Kronenverschluß in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen diametralen Schnitt durch einen Kronenverschluß mit eingeformter Dichtung in vergrößertem
Maßstab, '
Fig. 3 einen diametralen Schnitt durch einen auf eine Flasche aufgesetzten und diese abdichtenden
Kronenverschluß.
Die Dichtungseinlagen für Verschlußkappen, insbesondere Kronenverschlüsse, werden unter Verwendung
eines Prägestempels P in den Kronenverschluß eingeformt. Ein derartiger Prägestempel ist in Fig. 1
im Schnitt veranschaulicht. Er umfaßt eine ebene kreisförmige Bodenfläche 10, deren Begrenzungskante
11 bei einem üblichen Kronenverschluß einen Durchmesser von etwa 19 mm hat. Die Bodenfläche 10
dieses Prägestempels dient bei der nachfolgenden Be-Schreibung als Bezugsfläche auf die die Angaben
der Steigungen und der axialen Abstände der Kanten bzw. Flächen bezogen sind. An die Begrenzungskante
11 der Bodenfläche 10 schließt sich eine aufwärts und auswärts gerichtete konische Fläche 12 an, die einen
Winkel von 100° mit der Bezugsfläche, von dieser im
Uhrzeigersinn ausgehend, einschließt. Diese konische Fläche 12 bildet die innere Seitenfläche einer nach
unten geöffneten Ringnut 14 mit dachförmigem Quer-
schnitt, deren äußere Seitenfläche die sich nach unten
hin konisch erweiternde Fläche 13 ist, die in einem Winkel von 45° zur Bezugsfläche 10 steht. Diese Nut
hat, von der Bezugsfläche 10 aus gemessen, bis zu ihrem Grund 15 einen Abstand von etwa 0,79 mm.
Die untere Kante 16 der Fläche 13 liegt etwa 0,13 mm oberhalb der Bezugsfläche 10. Von dieser
Kante 16 ausgehend erstreckt sich eine weitere aufwärts und auswärts verlaufende konische Fläche 17,
die in einem Winkel von 135° zur Bezugsfläche 10 gerichtet ist. Von der oberen, den Grund 19 einer
weiteren Ringnut 20 bildenden Kante der konischen Fläche 17 verläuft eine weitere nach unten und auswärts
gerichtete konische Fläche 18, deren untere Kante 22 in der gleichen parallel zur Bezugsfläche
verlaufenden Ebene liegt wie die Kante 16. Der Grund 19 der Ringnut 20 liegt etwa 0,43 mm oberhalb der
Bodenfläche 10. Auch die konische Fläche 18 steht in einem Winkel von 45° zur Bezugsfläche. An die
Ringnut 20 schließt sich nach außen eine weitere Ringnut 25 an, die durch die konischen Flächen 21
und 23 begrenzt ist. Dabei verläuft die konische Fläche 21 von der Kante 22 aufwärts und auswärts
bis zum Grund 24 der Ringnut und die konische Fläche 23 vom Grund 24 abwärts und auswärts zur
Kante 26 der Ringnut. Der Nutgrund 24 liegt in der gleichen Ebene wie der Nutgrund 19 der vorher beschriebenen,
einwärts von der Ringnut 25 liegenden Ringnut 20 und die untere Kante 26 der Nut 25 liegt
in der gleichen Ebene wie die unteren Kanten 16 und 22 der einwärtsliegenden Nuten. An der unteren
Kante 26 der Ringnut 25 schließt sich eine parallel zur Bodenfläche 10 verlaufende Ringfläche
27 an, die eine radiale Breite von etwa 0,2 mm aufweist. Der äußere Rand 28 dieser Ringfläche 27 bildet
die untere Begrenzung einer im Winkel von 135° zur Bezugsfläche liegenden konischen Randabschrägung
29 des Prägestempels P. Diese Randabschrägung 29 erstreckt sich in die gleiche Höhe, in der auch der
Grund 15 der inneren Nut 14 oberhalb der Bezugsfläche liegt. In dieser Höhe schließt sich an die ko
nische Randabschrägung 29 eine parallel zur Bodenfläche 10 verlaufende Ringfläche 30 mit einer Breite
von 0,15 mm an. Die außenliegende Kante 31 dieser Ringfläche 30 bildet gleichzeitig die untere Begrenzungskante
der zylindrischen Außenfläche 32 des Pägestempels P. Diese zylindrische Außenfläche 32
geht am oberen Ende in eine nach außen gekrümmte Fläche 33 und anschließend in eine zylindrische
Fläche 34 über. Die zylindrische Fläche 34 liegt auf
ίο dem größten Durchmesser des Prägestempels, der
etwa 26,6 mm beträgt. Der Durchmesser der Zylinderfläche 32 beträgt etwa 26 mm.
In Fig. 2 ist eine Dichtungseinlage für Verschlußkappen
dargestellt, die mittels des in F i g. 1 veranschaulichten Prägestempels geformt worden ist. Die
Nuten 14, 20 und 25 an der Unterseite des Prägestempels erzeugen dabei die ringförmigen Rippen
14«, 20 a, 25 a in der Dichtungseinlage. Ebenso erzeugen die ringförmigen Kanten 16 und 18 sowie die
Bodenfläche 10 und die Fläche 27 des Prägestempels in der Dichtungseinlage Nuten mit ihrem Grund 16a,
22a, 27a und 40. Oberhalb der Kante 31 α in der Dichtungseinlage, die durch die Kante 31 des Prägestempels
hervorgerufen wird, ist überschüssiger Dichtungswerkstoff 32a in den Hohlraum zwischen der
Innenseite der Kappe CD und der Zylinderfläche 32 des Stempels eingedrungen.
Eine mit einer solchen Dichtungseinlage versehene Verschlußkappe kann auf Flaschen aufgebracht
werden, deren ÖfTnungsdurchmesser unterschiedlich weit ist und innerhalb der Fertigungsgrenzen
schwankt, wie in Fig. 3 durch die strichpunktierten Linien 50 und 52 angedeutet ist. Aus der gleichen
Figur ist zu ersehen, daß die Werkstoffmengen 32a keine Beugung bzw. Ablenkung der durch das
Kräuseln des Teilbereichs CC ausgeübten Kräfte hervorrufen, so daß diese Reaktionskräfte in Richtung
des Pfeiles SR hervorrufen, wodurch eine Aufrechterhaltung der Dichtung an der kreisförmigen, komprimierten,
durch die verschiedenen Rippen gebildeten Masse SM gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dichtungseinlage für Verschlußkappen, die auf ihrer dem Behältermündungsrand zugewandten
Seite mindestens zwei axial vorstehende, konzentrisch angeordnete Dichtlippen aufweisen, d a durch
gekennzeichnet, daß die radial
innenliegende, beim Aufsetzen der Verschlußkappe am Bchältermündungsrand dichtend .zur
Anlage kommende Dichtlippe (14 a) 'die übrigen Dichtlippen (20a, 25 a) in axialer Richtung so
weit überragt, daß sie zuerst am Behältermündungsrand zur Anlage kommt und sich dabei am
stärksten verformt.
2. Dichtungseinlage für Verschlußkappen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
radial innenliegende Dichtlippe (14 a) einen größeren vollen Querschnitt als die radial außenliegenden
Dichtlippen (20a, 25 a) aufweist und von der nächst äußeren Dichtlippe (20a) durch eine
Ringnut getrennt ist, deren Nutengrund (16 a) in einem größeren Abstand von der Innenfläche der
Verschlußkappe liegt, als die von der innenliegenden Dichtlippe (14 a) umgebene Grundfläche (40).
3. Dichtungseinlage für Verschlußkappen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Kappenmitte zugewandte, konische Seitenfläche der radial innenliegenden Dichtlippe (14α)
einen Winkel von 100° zur Innenfläche der Verschlußkappe (CS) einschließt, während die dem
Kappenrand zugewandte Seitenfläche dieser Dichtlippe in einem Winkel von 45° zu Kappeninnenfläche
steht.
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