DE1431236B - Bänderfallschirm - Google Patents

Bänderfallschirm

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DE1431236B
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Frieder, Leonard Peter, Great Neck, Long Island, N.Y. (V.St.A.)

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bänderfallschirm, dessen Schirmkappe aus zwei sich kreuzenden Sätzen von Bändern besteht, die über ihre ganze Länge im Abstand voneinander liegen.
Bänderfallschirme haben sich für den Sprung aus modernen, sehr schnell fliegenden Flugzeugen als besonders brauchbar erwiesen, wo die Anfangsgeschwindigkeit beim Fall sehr groß ist. Bei bekannten Fallschirmen sind die Bänder in zwei sich kreuzenden Sätzen derart angeordnet, daß sie über ihre Länge im Abstand voneinander liegen. Dadurch wird das Entweichen von Luft ermöglicht, um den Druck zu vermindern, der andernfalls besonders während der Perioden hoher Beanspruchung, beispielsweise während des öffnens des Fallschirmes, zerstörend auf die Fallschirmkappe wirken würde.
Bei den bekannten Bänderfallschirmen dieser Art wird der Abstand zwischen benachbarten Bändern von dem Basisteil der Schirmkappe zum Scheitel der Schirmkappe hin kleiner, oder er bleibt längs der gesamten Länge der Bänder gleich groß. Hierdurch wird jedoch an der Schirmkappe ungünstige Beanspruchungsverteilung hervorgerufen.
Ferner sind Bänderfallschirme bekanntgeworden, deren Kappen mit Verstärkungsgliedern ausgestattet sind, welche entweder die Form von ringförmigen, die Schirmkappe in verschiedenen Höhen umgebenden Verstärkungsstreifen oder die Form von sich radial erstreckenden Rippen oder Schnüren haben. Die Anordnung solcher Verstärkungsglieder ist unvorteilhaft, da sie zusätzliche Kosten bei der Herstellung des Fallschirmes verursachen und oft nicht zuverlässig sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bänderfallschirm mit zwei sich kreuzenden Sätzen von Bändern zu schaffen, bei dem die auf Schirmkappe wirkende Belastung ohne zusätzliche Verstärkungsglieder möglichst gleichmäßig auf die Bänder übertragen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bänder eines Satzes im Scheitelteil der Schirmkappe parallel verlaufen und daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Bändern eines Satzes vom Scheitelteil zum Basisteil hin abnimmt.
Durch eine derartige Ausführung, die zu einer dichteren Anordnung der Bänder mit entsprechend verkleinerter Gesamtfläche an Luftdurchlaßöffnungen im Basisteil der Schirmkappe führt, wird eine günstigere Verteilung der auf die Schirmkappe ausgeübten Beanspruchung erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Gesamtfläche der durch den Abstand der Bänder entstehenden Luftdurchlaßöffnungen in dem Scheitelteil der Schirmkappe in der Größenordnung von 25 °/o der Gesamtfläche des Scheitelteiles.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung variieren die Luftdurchlaßöffnungen von ihrer größten Abmessung im Scheitelteil zu kleineren Abmessungen in dem Basisteil und der kleinsten Abmessung an der Basis.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Luftdurchlaßöffnungen am Scheitel der Schirmkappe durch Einsetzen zusätzlichen Gewebematerials abgedeckt.
Das zusätzliche Gewebematerial besteht vorzugsweise am Scheitel der Kappe aus einem im wesentlichen kreisrunden Stoffteil, der an der Unterseite der Schirmkappe angeordnet und mit seinem Rand an die Bänder in dem Scheitelteil der Kappe angenäht ist. Durch eine solche Ausführung wird eine bessere Verteilung der Beanspruchung in der Schirmkappe unterstützt. Außerdem ist dadurch keine zentrale Luftdurchlaßöffnung vorhanden, die bei bekannten Fallschirmen oftmals vorgesehen ist, um der Schirmkappe größere aerodynamische Stabilität zu verleihen und ferner eine Entlastung der eingeschlossenen Luft
ίο zu bewirken und dadurch die Beanspruchungen zu reduzieren. Eine solche zentrale Öffnung bringt jedoch ernsthafte Nachteile mit sich. Einerseits führt sie dazu, daß der Fallschirm sich langsamer und weniger zwangläufig öffnet, und andererseits verursacht sie einen sehr erheblichen Abfluß von Luft in dem wichtigsten Teil der Schirmkappe, wodurch die Wirksamkeit des Fallschirmes beträchtlich herabgesetzt wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das die Luftdurchlaßöffnungen im Scheitel der Kappe abdeckende zusätzliche Gewebematerial aus Bändern bestehen, die parallel zu den Bändern eines der Bändersätze befestigt sind und sich über die Luftdurchlaßöffnungen erstreckend zwisehen den Bändern dieses Satzes liegen.
Schließlich wird es gemäß der Erfindung bevorzugt, daß jeder Satz von Bändern unter einem Mindestwinkel von wenigstens 45° zu dem anderen Satz angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Fallschirmes im entfalteten Zustand;
F i g. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht eines Teiles der Kappe der Fallschirmausführung gemäß Fig. 1, und sie zeigt insbesondere das Zusammenlaufen der Bänder im Basisteil der Schirmkappe;
F i g. 3 ist eine in noch weiter vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht, und sie veranschaulicht eine Ausführung der Verbindung der sich kreuzenden Bänder der Kappe des Fallschirmes und zeigt die Ausbildung des Basisteiles;
F i g. 4 ist eine der F i g. 3 ähnliche Teilansicht, jedoch zeigt sie eine andere Anordnung für die Verbindung der Bänder an ihren Kreuzungspunkten;
F i g. 5 a und 5 b veranschaulichen zwei Stufen eines Verfahrens zur Herstellung eines Bandfall-Schirmes;
F i g. 6 ist ein senkrechter zentraler Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Fallschirmes, bei der in der Mitte des Scheitels der Kappe ein Stoffstück angeordnet ist.
In F i g. 1 ist eine Ausführungsform eines Fallschirmes im entfalteten Zustand zum Abbremsen des Falles einer Last dargestellt. Der Fallschirm besitzt eine Kappe 15 mit einem Scheitelteil 12 und einem Basisteil 14. Der Scheitel der Kappe 10 ist durch ein Kreuz 16 gekennzeichnet. Der Basisteil 14 der Schirmkappe 10 endet in einem Saum 18. Für die Verbindung des Saumes 18 mit der Last 20 des Fallschirmes sind Fangleinen vorgesehen. Diese Fangleinen weisen Tragleinen 22, welche mit dem Saum 18 an im Abstand voneinander liegenden Stellen verbunden sind, und Hilfstragleinen 24 auf, die jeweils mit zwei benachbarten Tragleinen 22 verbunden sind. Hauptfangleinen 26 sind einerseits mit je
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zwei Hilfstragleinen 24 und andererseits mit einem können. Wie aus F i g. 1 und besonders deutlich aus
Ring 28 verbunden, der die Last 20 trägt. F i g. 2 hervorgeht, können die Bänder 32, 34 an Die Tragleinen 22 werden mit dem Saum 18 durch ihren Kreuzungspunkten dadurch miteinander vereine Saumschnur 30 verbunden, die in dem Saum 18 bunden werden, daß das eine Band durch einen eingeschlossen ist und einen Bestandteil des Saumes 5 Schlitz in dem kreuzenden Band hindurchgeführt 18 bildet. Diese Anordnung mit einer Saumschnur wird.
30, die in den F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist, wird F i g. 3 zeigt in weiter vergrößertem Maßstab ein im Zusammenhang mit diesen Figuren näher be- kleines Stück des Basisteiles 14 der Schirmkappe 10, schrieben. und sie läßt noch deutlicher die Art der Verbindung Die Schirmkappe 10 ist aus zwei Sätzen von im io zwischen den sich kreuzenden Bändern 32, 34 er-Abstand voneinander angeordneten Stoffbändern 32 kennen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist jedes und 34 zusammengesetzt. Die einzelnen Bänder 32, der Bänder 32 und 34 einen Längsschlitz 36 bzw. 38 34 in jedem Satz verlaufen im Scheitelteil 12 der an jeder zweiten Kreuzungsstelle auf. Die Bänder 32 Schirmkappe 10 parallel zueinander. Die Bänder 32, des einen Satzes sind durch die Schlitze 38 der Bän-34 des einen Satzes sind so angeordnet, daß sie unter 15 der 34 des anderen Satzes hindurchgezogen, und umeinem Winkel von wenigstens 45° zu den Bändern gekehrt, d. h., an den Kreuzungsstellen, läuft abdes anderen Satzes verlaufen, jedoch kann der wechselnd jedes Band des einen Satzes durch einen Winkel bis zu 90° geändert werden. Der Abstand Schlitz eines Bandes des anderen Satzes. Jedes Band zwischen benachbarten Bändern 32,34 innerhalb des einen Satzes ist daher mit jedem kreuzenden jedes Satzes ist im Scheitelteil 12 der Schirmkappe 10 20 Band des anderen Satzes entweder durch Hindurchgenügend groß, um zwischen den Bändern 32, 34 führung durch einen Schlitz in dem anderen Band Luftdurchlaßöffnungen zu schaffen. Die Gesamt- oder durch Hindurchführung des anderen Bandes ,R fläche dieser Öffnungen im Scheitelteil 12 der durch einen seiner eigenen Schlitze verbunden.
Schirmkappe 10 liegt in der Größenordnung von Die Schlitze 36, 38 werden mittels eines Verfah-25 % der Gesamtfläche des Scheitelteiles 12. Dieser 25 rens hergestellt, welches verhindert, daß der Band-Prozentsatz der Fläche der Luftdurchlaßöffnungen stoff an den Schlitzrändern auffasert oder ausfranst, kann in einem Bereich von etwa 8 bis etwa 30 °/o Wenn die Bänder aus Fäden aus Nylon oder einem schwanken, was von den jeweiligen Bedingungen ab- anderen Material hergestellt werden, das bei Erwärhängt, denen der Fallschirm auszusetzen ist. In ge- mung schmilzt oder erweicht, dann werden die wissen Fällen kann jedoch die gesamte Fläche der 30 Schlitze 36, 38 unter Verwendung eines heißen Luftdurchlaßöffnungen 50 % der Gesamtfläche des Schneidwerkzeuges hergestellt, welches nicht nur die Scheitelteiles 12 der Kappe 10 ausmachen. Eine Fäden zur Erzeugung der Schlitzöffnung durchtrennt, solche große Luftdurchlaßfläche ist beispielsweise sondern zugleich bewirkt, daß die einzelnen Fäden dann nützlich, wenn der Fallschirm in sehr großen an der Schlitzöffnung kurzzeitig angeschmolzen oder Höhen Verwendung finden soll. 35 zumindest bis zu einem Punkt erweicht werden, an Im Basisteil 14 der Schirmkappe 10 laufen die dem sie mit benachbarten Fäden zusammenkleben, Bänder 32, 34 jedes Satzes von Bändern auf einen um eine feste Kante zu bilden. Die einzelnen Fäden geringeren Abstand zusammen, so daß sich eine ent- sind auf diese Weise aneinandergebunden und sprechend verringerte Gesamtluftdurchlaßfläche er- können nicht auffasern oder ausfransen. Die Schlitze gibt. Dieses Zusammenlaufen der Bänder 32, 34 im 4° 36, 38 können in den Bändern 32, 34 auch durch Basisteil 14 ergibt sich aus der Gestalt der Schirm- einen Vorgang hergestellt werden, der als ein Auskappe 10 des Fallschirmes, die sie im entfalteten Zu- stanzen mit einem heißen Stanzeisen bezeichnet werstand einnimmt. Diese Gestalt in Form einer Kugel- den kann. In diesem Falle wird eine kleine Menge 'T kalotte des entfalteten Schirmes läßt sich dadurch des Materials aus der Mitte des Bandes entfernt, und * erzielen, daß entweder die Bänder 32, 34 bei der Her- 45 die Kanten des Schlitzes werden dabei etwas abgerunstellung der Schirmkappe 10 über einer kugeligen det und die einzelnen Fäden aneinandergebunden, Form miteinander verbunden werden oder daß die wodurch ein Einreißen und ein Verlängern des Schirmkappe 10 als ein flaches Gebilde hergestellt Schlitzes verhindert werden.
wird und man sich auf die zusammenziehende Wir- Der Saum 18 ist so ausgebildet, daß er Verstärkung der Saumschnur 30 und der zugehörigen Fang- 50 kungsstreifen enthält, die aus einer inneren Lage 42 leinen verläßt, um der Kappe 10 bei der Entfaltung und einer äußeren Lage 44 bestehen, die beide die diese Gestalt zu geben. In beiden Fällen wird der Saumschnur 30 umschließen und zusammen an die Basisteil 14 zusammengezogen und zusammen- Bänder 32,34 angenäht sind, wie dies durch eine gehalten, so daß die Fläche der Luftdurchlaßöffnun- Naht 46 angedeutet ist. Um eine vollkommen sichere gen im Basisteil 14 verringert wird. Die einzelnen 55 und feste Verbindung zwischen jedem Band 32, 34 Bänder 32, 34 bleiben dabei jedoch voneinander ge- und dem Saum 18 zu erhalten, ist jedes Band mintrennt, und zwar auch an dem Saum 18. destens zweimal durch die Naht 46 befestigt. Dies er-F i g. 2 stellt in vergrößertem Maßstab ein Stück folgt dadurch, daß jedes Band zwischen der inneren der Schirmkappe 10 dar, und sie veranschaulicht, wie Lage 42 und der äußeren Lage 44 nach unten unter die Bänder 32, 34 verbunden werden können, und 6° der Saumschnur 30 hinweggeführt und auf der andezeigt insbesondere, wie die Bänder 32, 34 am Rand ren Seite wieder nach oben geführt wird, so daß jedes der Schirmkappe 10 zusammenlaufen. Darüber hin- einzelne Band an den Saum sowohl an seiner Einaus zeigt Fig. 2, daß die beiden Sätze von Bändern trittsseite als auch an seiner Austrittsseite angenäht 32, 34 nicht unter einen Winkel von 90° zueinander wird. Das überstehende Ende 48 des Bandes kann zu verlaufen brauchen, und zwar auch nicht im 65 abgeschnitten werden. Die Verbindung der Bänder Scheitelteil 12 der Kappe 10, sondern daß sie, wie 32, 34 mit dem Saum 18 kann weiterhin dadurch bereits oben erwähnt, auch einen kleineren Kreu- verstärkt werden, daß das aus dem Saum 18 auszungswinkel in der Größenordnung von 45° haben tretende Ende eines Bandes an dem eintretenden
Ende eines anderen Bandes angenäht wird, wie dies durch die Naht 50 angedeutet ist, welche das austretende Ende 52 eines Bandes an dem eintretenden Ende 54 eines benachbarten Bandes befestigt ist.
In den beiden Lagen 42 und 44 des Saumes 18 sind Löcher 56 vorgesehen, um die Saumschnur 30 freizulegen. Diese Löcher 56 sind in gleichen Abständen um den Saum 18 herum angeordnet und bilden die Stellen, an denen die Tragleinen 22 an dem
wiedergegebene Ausführung der in Fig. 3 wieder gegebenen ähnlich, und aus diesem Grund sin gleiche Bezugszeichen für sich entsprechende Teil verwendet worden.
Bei dem in F i g. 1 wiedergegebenen Fallschirm er scheint die Kante der Kappe 10 am Saum 18 in eine Ringform. Für eine leichtere Herstellung kann dies Kante aus einer Reihe geradliniger Abschnitte be stehen, so daß der Umfang der Kappe ein regel
Saum 18 befestigt werden. Diese Befestigungsstellen io mäßiges Polygon bildet,
liegen in einem kleinen Abstand voneinander, um Wie bereits oben erwähnt, kann die Schirmkapp
die Last an dem Saum 18 so gleichmäßig wie möglich 10 als ein flaches Gebilde hergestellt werden, so dal an die einzelnen Bänder 32, 34 anzulegen. Der Ab- sie im unbelasteten Zustand nicht gewölbt, sonden stand der Befestigungsstellen kann etwa das Drei- eben ist. Die Schirmkappe kann aber auch zu einen fache des Abstandes zwischen den Mittellinien zweier 15 gewölbten Gebilde vorgeformt werden, das die Ge benachbarter Bänder eines Satzes betragen, wo diese stalt einer Kugelkalotte besitzt oder in den Basis sich mit dem Saum 18 vereinigen. Dieser Abstand teilen 14 eine etwas stärkere. Krümmung aufweist, se ändert sich in Abhängigkeit von dem Winkel, den daß es genauer als pilzkopfförmig bezeichnet werdei die Bänder 32, 34 mit dem Saum bilden. Ein guter kann. Wenn die Schirmkappe 10 in eine solche, ge praktischer Abstand zwischen den Löchern 56 liegt 20 wölbte Gestalt vorgeformt werden, soll, so läßt siel in. der Größenordnung von 30 cm. Der Abstand kann dies dadurch bewerkstelligen, daß, die Bänder 32, 3^ auf 38 cm oder mehr vergrößert werden, was von der über eine gewölbte Form gelegt werden, die, das ge Gesamtgröße des Fallschirmes sowie von der Breite wünschte Krümmungsausmaß aufweist. Verschiedent der Bänder 32, 34 und dem Abstand zwischen den Stufen des Verfahrens zur Herstellung einer solcher Bändern 32, 34 der Schirmkappe 10 abhängt. Die 25 vorgeformten Fallschirmkappe 10 sind in, Fig. 5 ι vorstehend angegebenen Maße lassen sich bei Bän- und 5 b veranschaulicht.
dem von 5 cm Breite und einem Bandabstand von Fig. 5a und 5b veranschaulichen zwei Stufer
1,0 cm anwenden. Die Befestigungsstellen an den eines Verfahrens zur Herstellung einer Fallschirm-Löchern 56 können so angeordnet werden, daß sie bandkappe 10, die eine allgemein halbkugelförmige nicht! mit der Mittellinie irgendeines der Bänder 32, 30 Ausbildung besitzt. Zunächst werden, wie in Flg. 5 e 34" zusammenfallen, wo diese an dem Saum 18 be- gezeigt ist, die beiden Sätze von Bändern 32 und 3< festigt sind. Die Befestigungsstellen sollen vielmehr in einer Ebene miteinander vereinigt. Obwoh: ungefähr in die Mitte zwischen den Mittellinien der Fig. 5 a ein.'Muster nach Art eines Korbgeflechtee mit dem Saum verbundenen Bänder 32, 34 fallen. Es zeigt, das auch in Fig. 4 wiedergegeben is.t^ sei. beist besonders wichtig, daß diese. Abstandsbeziehung 35 merkt, daß diese in Fig. 5 a veranschaulichte Stufe bei dem Satz von Bändern 32, 34'eingehalten wird, des Verfahrens auch bei der Äusführungsform mit die, nahezu rechtwinklig zu dem Saum 18 an dem sich in Schlitzen 36, 38. kreuzendea Bändern. 32, 34. Verbindungspunkt.mit diesem verlaufen. Dies ist er-' wie sie in Fig. 1' 2 und 3 wiedergegeben ist. Anforderlich, weil die Bänder 32, 3.4, die nahezu recht- wendung finden kann. Bei dem in Fig. 5 a wiederwinklig. zum Saum 18 verlaufen, diejenigen sind, 4c gegebenen ebenen Aufbau werden die Bänder 32, 34 welche am stärksten auf Zug beansprucht werden. durch eine lose Naht (Heftnaht) längs eines mittleren Die Beanspruchurigskräfte von dem Saum 18 werden Bandes jedes Satzes aneinander befestigt, wie dies bei somit gleichmäßig auf die Bänder 32, 34 verteilt und 60 und 62 angedeutet ist. Der Bänderaufbau wird nicht auf einzelne Bänder konzentriert, wie es der außerdem durch eine Heftnaht, entlang jedem der vier Fall wäre, wenn die Befestigungsstellen mit den 4ί Bänder zusammengehalten, die den Rändern des GeMittellinien der Bänder 32, 34 zusammenfallen bildes am nächsten liegen, wie. dies bei. 64, 66, 68
würden.' " und 70 angedeutet ist.
Es können die sich kreuzenden Bänder 32, 34 der Anschließend wird das Bandgebilde über eine all-
Schirmkappe 10 bei der Äusführungsform" gemäß gemeine halbkugelige Form 72 gelegt, wie. es in Fig. 1, 2 und 3 zusätzlich durch eine Naht anein- 5° Fig. 5b wiedergegeben, ist. Danach wird die Lage ander; befestigt werden". Die Verbindung durch Hin- der einzelnen Bänder 32, 34 auf der Form, so ausdurchführen der Bänder 32, 34 durch Schlitze 36, 38 gerichtet, daß sich das Gebilde der Gestalt der Form ist jedoch in den meisten Fällen auch ohne ein sol- anpaßt. Nachdem die Bänder 32, 34 in. dieser Weise ches Annähen ausreichend, und außerdem kann beim ausgerichtet sind, werden sie vorübergehend, nahe Fortlassen solcher Nähte der Fallschirm in einem 55 dem unteren,Umfang der Form beispielsweise mittels kleineren Raum verpackt werden. Die Bänder 32, 34" eines Selbstklebestreifens 74, an ihrem Ort festgelegt.
der Kappe 10 des Fallschirmes können jedoch auch nach anderen Verfahren miteinander verbunden werden, beispielsweise nach dem Verfahren, das in F i g. 4 veranschaulicht ist.
Fig. 4 veranschaulicht ein Verfahren zum Verbinden der Bänder 32,34 bei der Herstellung der Kappe 10. Wie in F i g. 4 veranschaulicht, werden die Bänder 32,34 einfach zu einem üblichen Korb-
Zu diesem Zweck können verschiedene Arten, von handelsüblichen selbstklebehden Papier-. oder Stoffstreifen Verwendung finden.
60 Nach Anbringen der Umfangsbefestigung.74 und Ausrichten der einzelnen Bänder in die Lage, in welcher das Bandgebilde der Form 72 angepaßt ist, werden die Ränder des Gebildes unterhalb der Umfangsbefestigung 74 zu einem Saum 18 geformt und mit
geflechtmuster verflochten und dann an jeder 65 einer Saumschnur 30 gemäß der in Fig. 4 wieder-
Kreuzungsstelle durch Zusammennähen oder durch gegebenen Anordnung versehen. Wie oben im Zu-
die Verwendung eines Klebers miteinander verbun- sammenhang mit F i g. 4 erwähnt, wird die Saum-
den. In allen anderen Hinsichten ist die in F i 2,. 4 schnur 30 von der inneren Läse 42 umschlossen, um
welche die an den Saum 18 herangeführten Bänder 32, 34 herumgelegt sind. Die äußere Lage 44 wird dann als äußerer Teil des Saumes 18 hinzugefügt, und die beiden Lagen 42, 44 und die Bänder 32, 34 werden miteinander vernäht. Jedes Band kann an jeder Kreuzungsstelle mit einem anderen Band dadurch verbunden werden, daß es mit dem kreuzenden Band zusammengenäht wird, oder durch Verwendung anderer üblicher Befestigungsmittel, wie sie oben genannt sind. Wenn jedoch die in F i g. 1, 2 und 3 wiedergegebene Ausführung der sich in Schlitzen 36, 38 kreuzenden Bänder 32, 34 verwendet wird, kann von einem Zusammennähen oder einer anderen zusätzlichen Art der Befestigung an den Kreuzungsstellen abgesehen werden.
Bei dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren werden die einzelnen Bänder 32, 34 auf der Form 74 so aufgelegt, daß sie im Scheitelteil 12 der Schirmkappe 10 annähernd parallel liegen und notwendigerweise bei ihrer Annäherung an den Basisteil 14 und ao den Saum 18 in einem bestimmten Ausmaß zusammenlaufen. Da jedes Band derart auf der Form - 74 angeordnet ist, daß es gleichmäßig gespannt wird,
aP liegen die Mittellinien benachbarter Bänder im Bereich des Saumes 18 näher aneinander. Daher ist die Gesamtfläche der Luftdurchlaßöffnungen im Scheitelteil 12 der Schirmkappe 10 größer als im Basisteil 14. Wie bereits oben ausgeführt wurde, wird das gleiche Ergebnis erhalten, wenn die Bänderkappe 10 vollständig in einer Ebene hergestellt wird, und zwar durch die Zusammenziehwirkung der Saumschnur 30 und den mit ihr verbundenen Fangleinen 22.
In manchen Fällen kann die Verminderung der wirksamen Luftdurchlaßfläche im Basisteil 14 der Schirmkappe 10 auf Grund des Konvergierens der Bänder 32, 34 in diesen Teilen im Hinblick auf die Erzielung erwünschter aerodynamischer Eigenschaften nicht ausreichend sein. In solchen Fällen kann die wirksame Luftdurchlaßfläche im Basisteil 14 dadurch weiter vermindert werden, daß im Basisteil 14 breitere Bänder verwendet werden. Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß einige der Bänder nahezu parallel zum Saum 18 der Schirmkappe 10 verlaufen und überhaupt nicht durch den Scheitelteil 12 der Kappe
ip 10 hindurchgehen, sondern ausschließlich in dem betreffenden Basisteil 14 der Kappe 10 bleiben. Diese Bänder können etwas breiter als die übrigen Bänder bei gleichem Abstand der Bandmitten ausgebildet werden, um dadurch die Luftdurchlaßfläche im Basisteil 14 zu verringern. Ein weiteres Verfahren, das ebenso wirksam ist, besteht darin, Bänder gleicher Breite zu verwenden, sie aber mit einem kleineren Abstand ihrer Mittellinien anzuordnen, um die wirksame Luftdurchlaßfläche im Basisteil 14 der Kappe 10 zu verringern.
Für gewisse Zwecke ist es erwünscht, die aerodynamischen Eigenschaften der Kappe 10 des Fallschirmes durch eine Verminderung der wirksamen Luftdurchlaßfläche der Schirmkappe 10, insbesondere im Bereich ihres Scheitels zu ändern. Eine Ausführungsform des Fallschirmes, welcher dies ermöglicht, ist in F i g. 6 wiedergegeben.
F i g. 6 ist ein zentraler senkrechter Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Fallschirmes, der in der Mitte seines Scheitelteiles 12 mit einer Stoffscheibe 76 versehen ist, die rund ist und die an ihrem Rand durch eine Naht 78 mit der Kappe 10 verbunden ist. Diese Scheibe 76 besteht aus einem Stück üblichen Fallschirmstoff, ohne Öffnungen. Die Naht78 ist eine lose Naht, wie z.B. eine Kettenstichnaht, damit sie die Teile der Kappe 10, an denen die Naht 78 angebracht ist, an einer Bewegung oder Streckung in Richtung tangential zu dem Kreis der Stiche nicht hindert. Die Stoffscheibe 76 wird an der Unterseite des Bänderaufbaus der Kappe 10 befestigt, so daß die Bänder 32, 34, welche oberhalb der Stoffscheibe 76 verlaufen, als Verstärkung der Stoffscheibe 76 wirken. Derjenige Teil der Schirmkappe 10, der durch die Stoffscheibe 76 abgedeckt ist, soll nicht mehr als ungefähr 10 °/o der gesamten Fläche der Kappe 10 ausmachen, wobei dieses Verhältnis von der Gesamtgröße der Schirmkappe 10 und anderen Bedingungen und Erfordernissen abhängt. Der Teil der Schirmkappe 10, der durch die Stoffscheibe 76 abgedeckt wird, kann auf jeden Wert unter 10 % vermindert werden.
Ein weiteres (in der Zeichnung nicht veranschaulichtes) Verfahren zum Herabsetzen der wirksamen Luftdurchlaßfläche im Scheitelteil 12 der Schirmkappe 10 besteht darin, zusätzliche Bänder vorzusehen und anzunähen. Durch dieses Verfahren kann eine entsprechende Fläche im Bereich des Scheitels der Schirmkappe 10 abgeschlossen oder annähernd abgeschlossen werden. Diese zusätzlichen Bänder können zwischen und parallel zu den Bändern eines der bereits vorhandenen Sätze von Bändern 32, 34 angeordnet werden.
Die Muster, die durch die beiden sich kreuzenden Sätze von Bändern 32, 34 in der Schirmkappe 10 gebildet werden, können als »Kreuz«- oder »Gitter«- Muster bezeichnet werden.
Die für den Aufbau von Fallschirmkappen 10 verwendeten Bänder können aus irgendeinem der Materialien hergestellt werden, wie sie allgemein bei Fallschirmen Anwendung finden. Jedoch sind Bänder aus Kunststoffäden wegen der verschiedenen Vorteile vorzuziehen, die mit solchen Fäden erzielbar sind, wie der hohen Festigkeit, des geringen Preises, der Beständigkeit und der Gleichmäßigkeit. Die Kunststoffäden selbst können aus irgendeiner der Verbindungen hergestellt sein, die allgemein als Polyamide bezeichnet werden.
Jedes Band besteht aus einem schmalen einlagigen Gewebe geringen Gewichts, das mit Webkanten versehen ist. Bei praktischen Ausführungsformen sind Bandbreiten von 2,5 bis 5 cm verwendet worden, jedoch wird angenommen, daß die Bandbreite nicht kritisch ist.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Bänderfallschirm, dessen Schirmkappe aus zwei sich kreuzenden Sätzen von Bändern besteht, die über ihre ganze Länge im Abstand voneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (32,34) eines Satzes im Scheitelteil (12) der Schirmkappe (10) parallel verlaufen und daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Bändern (32, 34) eines Satzes vom Scheitelteil (12) zum Basisteil (14) hin abnimmt.
2. Bänderfallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der durch den Abstand der Bänder (32, 34) entstehenden Luftdurchlaßöffnungen in dem Scheitelteil (12) der Schirmkappe (10) in der Größenordnung von 25 % der Gesamtfläche des Scheitelteils (12) der Kappe (10) liegt.
3. Bänderfallschirm nach Anspruch 1 oder 2,
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dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlaßöffnungen von ihrer größten Abmessung im Scheitelteil (12) zu kleineren Abmessungen in dem Basisteil (14) und der kleinsten Abmessung an der Basis (18) variieren.
4. Bänderfallschirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (32, 34) in an sich bekannter Weise entweder nach Art eines Korbgeflechts miteinander verflochten sind oder daß die Bänder (32, 34) eines jeden Satzes an jeder zweiten Kreuzungsstelle mit einem Schlitz (36, 38) versehen sind, durch den jeweils das Band (32, 34) des anderen Satzes hindurchgeführt wird, wobei die Sätze bezüglich der Schlitze versetzt sind.
5. Bänderfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlaßöffnungen am Scheitelteil (12) der Schirmkappe (10) durch Einsetzen zusätzlichen Gewebematerials (76) abgedeckt sind.
6. Bänderfallschirm nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das zusätzliche Gewebematerial (76) am Scheitelteil (12) der Kappe (10) aus einem im wesentlichen kreisrunden Stoffteil besteht, der an der Unterseite der Schirmkappe (10) angeordnet und mit seinem Rand an die Bänder (32,34) in dem Scheitelteil (12) der Kappe (10) angenäht ist.
7. Bänderfallschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Luftdurchlaßöffnungen im Scheitelteil (12) der Kappe (10) abdeckende zusätzliche Gewebematerial (76) aus Bändern besteht, die parallel zu den Bändern (32, 34) eines der Bändersätze befestigt sind und sich über die Luftdurchlaßöffnungen erstreckend zwischen den Bändern (32,34) dieses Satzes liegen.
8. Bänderfallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz von Bändern (32, 34) unter ' einem Mindestwinkel von 45° zu dem anderen Satz angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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