DE1430610B - H· 07.05.63 V.St.v.Amerika 278642 Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

H· 07.05.63 V.St.v.Amerika 278642 Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1430610B
DE1430610B DE1430610B DE 1430610 B DE1430610 B DE 1430610B DE 1430610 B DE1430610 B DE 1430610B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
pressure
valve
servomotor
pressure medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John S. Muncie Ind. Ivey (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borg Warner Corp
Original Assignee
Borg Warner Corp

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuer- Ruck oder Stoß nicht auftreten kann. Durch den Vorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Druck, der sich zu dieser Zeit im Leitungssystem der Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahr- beiden Servomotoren aufbaut, wird das Mündungszeuge, mit einer durch eine erste Reibungsvorrichtung Steuerventil in eine Stellung bewegt, in der der Servoherstellbaren niedrigen Ubersetzungsstufe und einer 5 motor der ersten Reibungsvorrichtung wieder undurch weiteres Anlegen einer zweiten Reibungsvor- mittelbar mit dem vollen Strömungsmitteldruck berichtung herstellbaren höheren Übersetzungsstufe, aufschlagt wird, während der Servomotor der zweimit einem ersten druckmittelbetätigten Servomotor ten Reibungsvorrichtung nunmehr entlüftet werden für die erste Reibungsvorrichtung und einem zweiten, kann.
entgegen einer Federkraft durch Druckmittel betätig- io Durch die Verwendung des Servomotors der baren Servomotor für die zweite Reibungsvorrich- zweiten Reibungsvorrichtung als vorübergehender tung, dessen Druckmittelzufuhr von einem durch Druckspeicher ist es nicht erforderlich, einen zusätzeinen Steuerdruck umstellbaren Schaltventil abhängt, liehen Druckspeicher in der Steuervorrichtung vor- und mit einem handbetätigten Wählerventil, bei des- zusehen.
sen Leerlaufstellung beide Servomotoren von der 15 An Hand der Zeichnungen wird eine bevorzugte
Druckmittelzufuhr abgesperrt sind, während in einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es
Antriebsstellung des Wählerventils eine Druckmittel- zeigt
leitung, die sich zum ersten Servomotor und über das F i g. 1 eine schematische hydraulische Steuervor-
Schaltventil zum zweiten Servomotor verzweigt, an richtung gemäß der Erfindung,
die Druckmittelzufuhr angeschlossen ist. 20 F i g. 2 eine schematische Aufteilung der Einzel-
Wird bei solchen Stufenwechselgetrieben das hand- zeichnungen der Steuervorrichtung,
betätigte Wählerventil von seiner Leerlauf Stellung Fig. 2 A, 2 B, 2 C, 2 D Detailansichten der Steueroder Rückwärtsgangstellung in eine Fahrstellung be- vorrichtung gemäß der Aufteilung nach F i g. 2,-"
wegt, entsteht jedesmal ein Ruck oder Stoß, der vom Fig. 3, 4 verschiedene Arbeitsstellunge$ des Mün- ■ plötzlichen Einrücken der Reibungsvorrichtungen 25 dungssteuerventils.
herrührt. Ein in Fig. 2A schematisch dargestelltes Stufen-
Durch die Erfindung soll eine hydraulische Steuer- wechselgetriebe 10 enthält eine Antriebswelle 11 und
Vorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines eine Abtriebswelle 12, eine erste Zwischenwelle 13
Stufenwechselgetriebes geschaffen werden, bei dem und eine zweite Zwischenwelle 14, die alle koaxial
ein solcher Ruck od'ep Stoß nicht auftritt. 30 zueinander ausgerichtet sind. Ferner umfaßt das
Bei einer Steuervorrichtung der eingangs erwähn- Stufenwechselgetriebe einen hydraulischen Drehten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, momentenwandler 15, einen Planetengetriebesatz 16, daß die genannte Druckmittelleitung vor der Ver- eine vordere Kupplung 17, eine hintere Kupplung 18, zweigung eine Einschnürung aufweist und in einem eine vordere Bremse 19, eine hintere Bremse 20 und die Einschnürung umgehenden, zur Zweigleitung für 35 eine Einwegbremse 21.
den ersten Servomotor führenden Leitungsstrang ein Der Drehmomentenwandler 15 besteht aus einem Mündungssteuerventil angeordnet ist, dessen feder- Pumpenrad 22, einem Turbinenrad 23 und einem belasteter Ventilkolben mit dem Druck in der Zweig- Leitschaufelkranz 24. Das Pumpenrad 22 ist mit der leitung für den ersten Servomotor beaufschlagt ist ersten Zwischenwelle 13 und der Leitschaufelkranz und in der durch die Feder herbeigeführten End- 40 24 über eine Einwegbremse 25 mit einem Getriebestellung das Druckmittel dem ersten Servomotor so- gehäuse 26 verbunden.
wie der Steuerdruckleitung für das Schaltventil zu Der Planetengetriebesatz 16 umfaßt ein erstes
dessen Umstellung auf Speisung des zweiten Servo- Sonnenrad 30, ein zweites Sonnenrad 31, eine An-
motors zuführt, in einer Zwischenstellung nur die zahl langer Planetenräder 32, eine Anzahl kurzer
Steuerdruckleitung speist und in der durch den Druck 45 Planetenräder 33, einen Planetenradträger 34 sowie
im ersten Servomotor herbeigeführten Endstellung ein äußeres Zentralrad 35. Die kurzen Planetenräder
nur die zu diesem führende Zweigleitung an die 33 kämmen mit dem Sonnenrad 30 und mit den
Druckmittelleitung anschließt. langen Planetenrädern 32, und die langen Planeten-
Die der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht räder 32 kämmen mit dem Sonnenrad 31 und dem
darin, den Servomotor der zweiten Reibunpsvorrich- 50 äußeren Zentralrad 35. Das Sonnenrad 30 ist mit der
tung während des Einrückens der ersten Reibungs- zweiten Zwischenwelle 14 verbunden, und das Zen-
vorrichtung vorübergehend als Druckspeicher für den tralrad 35 ist mit der Abtriebswelle 12 verbunden.
Servomotor der ersten Reibungsvorrichtung zu be- Die vordere Kupplung 17 weist einen Servomotor
nutzen. Wird also das handbetätigte Wählerventil von 40 (im Patentanspruch »erster Servomotor« genannt)
seiner Leerlaufstellung oder Rückwärtsgangstellung 55 zum Einrücken der Kupplung, ein Gehäuse 41, eine
in eine Fahrstellung (mit beispielsweise der ersten Nabe 42 sowie eine Anzahl von Reibscheiben 43 auf.
Übersetzungsstufe) bewegt, so werden anfangs beide Das Gehäuse 41 ist mit der ersten Zwischenwelle 13
Servomotoren über das Mündungssteuerventil mit und die Nabe 42 mit der zweiten Zwischenwelle 14
dem vollen Strömungsmitteldruck beaufschlagt. So- verbunden.
bald sich die Kolben der Servomotoren zu bewegen 60 Die hintere Kupplung 18 weist einen Strömungsbeginnen, wird die unmittelbare Strömungsmittel- mitteldruckbetätigten Servomotor 44 zum Einrücken zufuhr zu den beiden Servomotoren unterbrochen. der Kupplung, ein Gehäuse 45, eine Nabe 46 sowie Während dieser Zeit werden die beiden Servomotoren eine Anzahl Reibscheiben 47 auf. Die Nabe 46 ist allein über die Einschnürung der Druckmittelleitung mit dem Gehäuse 41 der Kupplung 17 und das Gemit Strömungsmittel versorgt, so daß die erste Rei- 65 häuse 45 ist mit dem zweiten Sonnenrad 31 des bungsvorrichtung unter Mitwirkung des als Druck- Planetengetriebesatzes 16 verbunden,
speicher dienenden Servomotors der zweiten Rei- Die vordere Bremse 19 weist ein Reibungsband 50 bungsvorrichtung ganz allmählich einrückt und ein auf, das zum Abbremsen des Sonnenrades 31 mit dem
3 4
Gehäuse 45 der hinteren Kupplung 18 zusammen- 20 bremst den Planetenradträger 34 ab, so daß er
wirkt. Zum Betätigen der Bremse 19 ist ein druck- als Reaktionsteil für den Planetengetriebesatz 16
mittelbetätigter Servomotor 51 (im Patentanspruch dient. Das in das Sonnenrad 31 eingeleitete Antriebs-
»zweiter Servomotor« genannt) vorgesehen; der drehmoment wird durch die langen Planetenräder 32
Servomotor 51 ist in eine Betätigungskammer 51 α 5 übertragen, so daß das äußere Zentralrad 35 und die
und eine Entlüftungskammer 51 b unterteilt, die durch Abtriebswelle 12 in umgekehrter Richtung ange-
einen Kolben 52 voneinander getrennt sind. Der auf trieben werden.
das Reibungsband 50 einwirkende Kolben 52 wird, Eine von Hand einzustellende niedrige Vorwärts-
wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine Feder52α nach gang-Übersetzungsstufe wird durch Einrücken der
links gedrückt. io vorderen Kupplung 17 und der hinteren Bremse 20
Die hintere Bremse 20 weist ein Reibungsband 55 hergestellt. Dabei sind die hintere Kupplung 18 und auf, das mit einer Bremstrommel 56 zusammenwirkt. die vordere Bremse 19 außer Eingriff. In dieser Zur Betätigung des Reibungsbandes 55 ist ein druck- Stellung bremst die hintere Bremse 20 den Planetenmittelbetätigbarer Servomotor 57 vorgesehen. Die radträger 34 ab, so daß er als Reaktionsteil für den Bremstrommel 56 ist mit dem Planetenradträger 34 15 Planetengetriebesatz 16 dient. Die niedrige Vorwärtsverbunden und wird dann wirksam, wenn die Bremse gang-Ubersetzungsstufe wird dann genauso herge-20' betätigt wird, um den Planetenradträger 34 bei stellt, wie wenn die Einwegbremse 21 den Planetenbestimmten Übersetzungsverhältnissen abzubremsen. radträger 34 abbremst, abgesehen davon, daß höhere
Die Einwegbremse 21 ist zwischen dem Planeten- Übersetzungsstufen durch Aufwärtsschalten nicht erradträger 34 und dem Getriebegehäuse 26 angeordnet 20 reichbar sind, wenn nicht ein handbetätigtes Wählerund dient dazu, den Planetenradträger 34 in der nor- ventil in eine Vorwärtsgangstellung bewegt wird, wie ^ malen niedrigen Übersetzungsstufe abzubremsen. im folgenden noch beschrieben wird. _
' Das Stufenwechselgetriebe 10 hat drei Vorwärts- Die in Fig. 1 schematisch und in den Fig. 2B, gang-Übersetzungsstufen, eine Rückwärtsgang-Uber- 2 C, 2 D genauer dargestellte hydraulisehe Steuervörsetzungsstufe und eine Leerlaufstellung. Die Leer- 25 richtung 100 für das Stufenwechselgetriebe der lauf stellung ist dann hergestellt, wenn alle Bremsen Fig. 2 A enthält eine vordere Pumpe 101, die durch und Kupplungen außer Eingriff sind. die Antriebswelle 11 angetrieben wird, sowie eine
Die niedrigste Ubersetzungsstufe wird durch Ein- hintere Pumpe 102, die durch die Abtriebswelle 12 rücken der Kupplung 17 und der Einwegbremse 21 angetrieben wird. Am Boden des Getriebegehäuses hergestellt. In diesdr Stellung wird das Antriebsdreh- 30 26 ist eine Wanne 103 gebildet, die die Hydraulikmoment von der Antriebswelle 11 über den Dreh- flüssigkeit für die Steuervorrichtung 100 enthält,
momentenwandler 15, die erste Zwischenwelle 13, Zu der hydraulischen Steuervorrichtung 100 gedie eingerückte Kupplung 17 und die zweite Zwi- hören ferner der Drehmomentenwandler 15 und schenwelle 14 auf das Sonnenrad 30 übertragen. Die folgende Ventile: primäres Regelventil 104, sekun-Einwegbremse 21 hält den Planetenradträger 34 fest, 35 däres Regelventil 105, handbetätigtes Wählerventil so daß er als Reaktionsteil für den Planetengetriebe- 106, Herunterschaltventil 107, Drosselventil 108, satz 16 dient, und das Zentralrad 35 wird durch die Drosselmodulationsventil 109, Mündungssteuerventil Planetenräder 32 und 33 angetrieben, um die Ab- 110, drehzahlabhängiges Reglerventil 111, Servotriebswelle 12 anzutreiben. mündungssteuerventil 112, D1-, !»,-Steuerventil 113,
Bei einem anschließenden Aufwärtsschalten wird 40 Schaltventil 114 und Schaltventil 115.
durch Einrücken der vorderen Bremse 19 die mittlere Wenn die Pumpe 101 durch den Fahrzeugmotor Übersetzungsstufe hergestellt. Das Drehmoment wird angetrieben wird, wird Strömungsmittel aus der > dann durch die Kupplung 17, wie bereits beschrieben, Wanne 103 durch eine Saugleitung 120 angesaugt / auf das erste Sonnenrad 30 übertragen, während die und unter Druck in eine Leitung 121 abgegeben. Das eingerückte Bremse 19 das Sonnenrad 31 stationär 45 Strömungsmittel in der Leitung 121 wird dem t>rihält, so daß es als Reaktionsteil für den Planeten- mären Regelventil 104 sowie über ein Rückschlaggetriebesatz 16 dient. Die Einwegbremse 21 überholt ventil 122 einer Leitung 123 zugeführt. Wenn sich in dieser Stellung, und das äußere Zentralrad 35 wird die Abtriebswelle 12 mit einer Drehzahl, die über durch die Planetenräder 32 und 33 angetrieben, um einer bestimmten Drehzahl liegt, dreht, saugt die die Abtriebswelle 12 mit einem mittleren Über- 5° hintere Pumpe 102 über eine Leitung 124 Strömungssetzungsverhältnis anzutreiben. mittel aus der Wanne 103 an und fördert es in eine
Beim anschließenden Aufwärtsschalten wird durch Leitung 125. Von der Leitung 125 strömt das Strö-Lösen der Bremse 19 und Einrücken der Kupplung mungsmittel durch ein Rückschlagventil 126 der 18 die größte Übersetzungsstufe hergestellt. In dieser hinteren Pumpe in die Zuführungsleitung 123.
Stellung wird das Antriebsmoment auf das erste 55 Das primäre Regelventil 104 regelt den Leitungs-Sonnenrad30 und über die eingerückte Kupplung druck in der Zuführungsleitung 123 für verschiedene auf das zweite Sonnenrad 31 übertragen. Die einge- Betriebsbedingungen des Stufenwechselgetriebes, die rückten Kupplungen 17 und 18 verriegeln die beiden im folgenden beschrieben werden. Ein Teil des Strö-Sonnenräder 30 und 31 miteinander, so daß der mungsmittels, das dem primären Regelventil 104 zu-Planetengetriebesatz 16 als eine Einheit umläuft und 60 geführt wird, wird über eine Leitung 127 dem Drehein Übersetzungsverhältnis von 1:1 erzielt wird. momentenwandler 15 zugeführt. Dsr Druck im Dreh-
Der Rückwärtsgang wird durch Ausrücken der momentenwandler 15 wird durch das sekundäre
Kupplung 17 sowie Einrücken der Kupplung 18 und Regelventil 105 geregelt. Das Strömungsmittel wird
der Bremse 20 hergestellt. In dieser Stellung wird das aus dem Drehmomentenwandler 15 über ein Rück-
Antriebsdrehmoment über den Drehmomenten- 65 schlagventil 128 in die Wanne 103 abgeführt,
wandler 15, die Zwischenwelle 13, das Gehäuse 41 Der Leitungsdruck der Zuführungsleitung 123 wird
der Kupplung 17 und durch die eingerückte Kupp- auf das handbetätigte Wählerventil 106 übertragen,
lung 18 auf das Sonnenrad 31 übertragen. Die Bremse von wo er durch eine Anzahl Leitungen verschiede-
nen anderen Ventilen und Servomotoren des Stufenwechselgetriebes zugeführt werden kann.
Eine Druckmittelleitung 129 verbindet das Wählerventil 106 über einen abgezweigten Leitungsstrang 129 a mit dem Mündungssteuerventil 110 sowie über eine Einschnürung 130 mit dem 1-2-Schaltventil 114. Die Zweigleitung 131 ist mit der Druckmittelleitung 129 verbunden und führt zum Servomotor 40 der vorderen Kupplung und zum Reglerventil 111. Das Wählerventil 106 ist außerdem durch eine Leitung
132 mit dem 2-3-Schaltventil 115, durch eine Leitung
133 mit dem D1-, D2-Steuerventil 113, durch die Leitung 134 mit dem 1-2-Schaltventil 114 sowie durch die Leitung 135 mit dem 2-3-Schaltventil 115 verbunden
Das Herunterschaltventil 107 ist durch eine Leitung 136 mit dem Drosselventil 108 sowie mit dem Drosselmodulationsventil 109, dem rechten Ende des 2-3-Schaltventils 115 und dem linken Ende des primären Regelventils 104 verbunden. Das Herunterschaltventil 107 ist außerdem durch eine Leitung 137 mit dem 1-2-Schaltventil 114 und dem 2-3-Schaltventil 115 verbunden.
Das Drosselventil 108 ist durch eine Leitung 138 mit dem Drosselmodulationsventil 109 und das Drosselmodulationsventil 109 durch eine Leitung 139 mit dem rechten Ende des primären Regelventils 104 verbunden.
Das Drosselmodulationsventil 109 ist außerdem durch eine Leitung 140 mit dem Reglerventil 111 sowie dem Servomündungssteuerventil 112, dem D1-, !^-Steuerventil 113 und dem 2-3-Schaltventil 115 verbunden. Die Leitung 140 wird von dem drehzahlabhängigen Reglerventil 111 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel gefüllt. Der Druck der Leitung 140 hängt unmittelbar von der Drehzahl der Abtriebswelle 12 ab.
Das Servomündungssteuerventil 112 ist durch eine Leitung 142 mit dem 2-3-Schaltventil 115 und dem Servomotor 44 sowie durch eine Leitung 143 mit der Entlüftungskammer 51 b des Servomotors 51 verbunden. Das D1-, D2-Steuerventil 113 ist mit der Leitung 140 verbunden.
Das 1-2-Schaltventil 114 ist über eine Leitung 145 mit dem Servomotor 57, durch eine Leitung 146 mit der Betätigungskammer 51 α des Servomotors 51 und über eine Leitung 147 mit dem 2-3-Schaltventil 115 verbunden. Das 1-2-Schaltventil 114 weist außerdem eine Leitung 148 auf, die eine Verbindung zwischen zwei Öffnungen in derselben Bohrung herstellt. so
Das Mündungssteuerventil 110 ist durch eine Leitung 150 mit der Leitung 131, durch eine Leitung 151 mit dem linken Ende des 1-2-Schaltventils 114 und durch eine Leitung 152 mit dem D1-, Do-Steuerventil 113 verbunden. Das Mündungssteuerventil 110 besteht aus einem Gehäuse 153 mit einer zylindrischen Bohrung 154, einem Ventilkolben 155, einem Verschluß 156 und einer Feder 157, die innerhalb einer Ausnehmung 158 des Ventilkolbens 155 angeordnet ist. Die Feder 157 drückt den Ventilkolben 155 nach rechts (in F i g. 2 C). Der Ventilkolben ist mit Stegen 159, 160,161 und 162 sowie mit zwischen den Stegen liegenden ringförmigen Nuten 163, 164, 165 versehen.
Das Gehäuse 153 ist mit Öffnungen 166, 167, 168, 169, 170, 171 und 172 versehen. Die Öffnungen 166, 168 sind mit dem an die Zuführungsleitung 129 angeschlossenen Leitungssl rang 129 a, die Öffnungen 167, 171 mit der Leitung 150, die Öffnung 169 mit der Leitung 151, die Öffnung 170 mit der Leitung 152 und die Öffnung 172 mit der Wanne 103 verbunden.
Es wird die Betriebsweise der hydraulischen Steuervorrichtung beschrieben. Wenn das Wählerventil 106 von der Leerlaufstellung in die D1-SIeIIuHg bewegt wird, wird Leitungsdruck von der Leitung 123 in die Leitungen 129 und 132 eingelassen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Mündungssteuerventil 110 ganz rechts, wie in Fig. 2C gezeigt, und zwar infolge der Kraft der Feder 157. Der an der Öffnung 166 anliegende Leitungsdruck wird daher durch den Steg 159 des Ventilkolbens 155 gesperrt. Der an der Öffnung 168 anliegende Leitungsdruck gelangt durch die Nut 164 und die Öffnung 169 in die Leitung 151. Der an der Öffnung 168 anliegende Leitungsdruck gelangt ferner durch die Nut 163 und die Öffnung 167 in die Leitung 150.
Der Leitungsdruck der Leitung 150 gelangt über die Leitung 131 zum drehzahlabhängigen Regler 111 und zum Servomotor 40. Der Leitungsdruck der'Leitung 150 gelangt ferner über die Leitung 131 in die Leitung 129 auf der rechten Seite der Einschnürung 130 und strömt zum 1-2-Schaltventil 114. Der Druck der Steuerdruckleitung 151 gelangt zum linken Ende des 1-2-Schaltventils und bewegt das 1-2-Schaltventil nach rechts in seine Stellung für den zweiten Gang. Der Leitungsdruck der Leitung 129 kann nun durch das 1-2-Schaltventil in die Leitung 146 und somit zur Betätigungskammer 51<2 des Servomotors 51 strömen.
Das Mündungssteuerventil 110 bleibt in der in Fig. 2C gezeigten Stellung nur so lange, bis die Leitungen 146, 150 und 151 sowie die Servomotoren 40 und 51 mit Strömungsmittel gefüllt sind. Sobald sich die Kolben der Servomotoren 40, 51 zu bewegen beginnen, erhöht sich der Druck in der Leitung 150; der erhöhte Druck wirkt über die Öffnung 171 auf die rechte Seite des Steges 162 und bewegt den Ventilkolben 155 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung.
In der in F i g. 3 gezeigten Stellung des Mündungssteuerventils 110 gelangt der Leitungsdruck weiterhin über die Nut 164 und die Öffnung 169 in die Steuerdruckleitung 151 und somit zum linken Ende des 1-2-Schaltventils 114. Das 1-2-Schaltventil wird somit in der Stellung für den zweiten Gang gehalten, so daß die Leitung 129 mit der Leitung 146 und der Betätigungskammer 51 α des Servomotors 51 verbunden bleibt. Dagegen unterbricht der Steg 160 die Verbindung zwischen der Öffnung 168 und der Öffnung 167, so daß der Leitungsdruck der Leitung 129 bzw. des Leitungsstrangs 129 α nicht mehr in die Leitung 150 strömen kann. Die Öffnung 166 bleibt auch in dieser Stellung des Mündungssteuerventils 110 durch den Steg 159 geschlossen. Bei geschlossener Öffnung 166 muß der zum Servomotor 40 strömende Leitungsdruck der Leitung 131 durch die Einschnürung 130 der Leitung 129 strömen. Die Einschnürung 130 verzögert die Strömungsmittelzufuhr zu den Servomotoren 40, 51, so daß die teilweise eingerückte Kupplung 43 genügend Zeit hat, um die erste Zwischenwelle 13 abzubremsen. Der Druck in der Betätigungskammer 51 α des Servomotors 51 bewegt den Kolben 52 entgegen der Feder 52 a nach rechts, wonach sich der Druck in der Leitung 150 erhöht und den Kolben 155 des Mündungssteuerventils 110 nach links in die in F i g. 4 gezeigte Stellung bewegt. In dieser Stellung des Mündungssteuerventils 110 wird
die Einschnürung 130 umgangen und der volle Leitungsdruck durch die Öffnung 166, die Nut 163, die Öffnung 167, die Leitungen 150 und 131 an den Servomotor 40 der Kupplung 43 übertragen, wodurch die Kupplung 43 vollständig eingerückt wird. Da die Kupplung 43 anfangs nur teilweise eingerückt wird, erfolgt die Antriebsverbindung zwischen dem Motor und den Fahrzeugrädern allmählich, so daß jeglicher Ruck beim Umschalten vermieden wird.
Wenn sich das Mündungssteuerventil 110 in der in F i g. 4 gezeigten Stellung befindet, wird die Steuerdruckleitung 1.51 durch den Steg 161 gegen den Leitungsdruck der Leitung 129 abgedichtet. Die Leitung 151 wird jetzt mit dem drehzahlabhängigen Reglerdruck beaufschlagt, der von der Leitung 140 durch das D1-, D2-Steuerventil 113 in die Leitung 152 und die Öffnung 170 des Mündungssteuerventils 110 gelangt. Der drehzahlabhängige Reglerdruck wird dadurch über die Leitung 151 an das linke Ende des 1-2-Schaltventils übertragen, und das 1-2-Schaltventil bewegt sich dann in die in F i g. 2 D gezeigte Stellung, da· der drehzahlabhängige Reglerdruck zu diesem Zeitpunkt seinen Minimalwert hat (das Fahrzeug steht normalerweise still, wenn das Wählerventil 106 von seiner Leerlaufstellung in eine Fahrstellung bewegt wird). Die Betätigungskammer 51 α des Servomotors 51 wird nun über die Leitung 146 und eine Öffnung des 1-2-Schaltventils entlüftet.
Die Kupplung 43 ist nun vollständig eingerückt, und die Einwegbremse 21 stellt die niedrige Übersetzungsstufe des Stufenwechselgetriebes her. Das 1-2-Schaltventil kann nun in üblicher Weise arbeiten, wobei es durch den drehzahlabhängigen Reglerdruck, der am linken Ende des Schaltventils wirksam ist, und durch den Drosseldruck, der am rechten Ende des Schaltventils wirksam ist, gesteuert wird. Wenn das Wählerventil 106 in die D2-Stellung bewegt wird, gelangt der Leitungsdruck von der Leitung 133 durch das D1-, D2-Steuerventil in die Leitung 152. Beim Umschalten von der Leerlaufstellung auf die D2-Stellung arbeiten das Mündungssteuerventil 110 und die Steuervorrichtung in der gleichen Weise, wie gerade beschrieben, abgesehen davon, daß der Leitungsdruck und nicht der drehzahlabhängige Reglerdruck aus der Leitung 152 über die Leitung 157 dem linken Ende des 1-2-Schaltventils 114 zugeführt wird, wenn sich das Mündungssteuerventil 110 in die in F i g. 4 gezeigte Stellung bewegt. Das 1-2-Schaltventil wird somit in der Stellung für den zweiten Gang gehalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer durch eine erste Reibungsvorrichtung herstellbaren niedrigen Übersetzungsstufe und einer durch weiteres Anlegen einer zweiten Reibungsvorrichtung herstellbaren höheren Übersetzungsstufe, mit einem ersten druckmittelbetätigten Servomotor für die erste Reibungsvorrichtung und einem zweiten, entgegen einer Federkraft durch Druckmittel betätigbaren Servomotor für die zweite Reibungsvorrichtung, dessen Druckmittelzufuhr von einem durch einen Steuerdruck umstellbaren Schaltventil abhängt, und mit einem handbetätigten Wählerventil, bei dessen Leerlaufstellung beide Servomotoren von der Druckmittelzufuhr abgesperrt sind, während in einer Antriebsstellung des Wählerventils eine Dniekmittelleitung, die sich zum ersten Servomotor und über das Schaltventil zum zweiten Servomotor verzweigt, an die Druckmittelzufuhr angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Druckmittelleitung (129) vor der Verzweigung eine Einschnürung (130) aufweist und in einem die Einschnürung umgehenden, zur Zweigleitung (131) für den ersten Servomotor (40) führenden Leitungsstrang (129 a, 150) ein Mündungssteuerventil angeordnet ist, dessen federbelasteter Ventilkolben (155) mit dem Druck in der Zweigleitung für den ersten Servomotor beaufschlagt ist und in der durch die Feder herbeigeführten Endstellung das Druckmittel dem ersten Servomotor sowie der Steuerdruckleitung (151) für das Schaltventil (114) zu dessen Umstellung auf Speisung des zweiten Servomotors (51) zuführt, in einer Zwischenstellung nur die Steuerdruckleitung speist und in der durch den Druck im ersten Servomotor herbeigeführten Endstellung nur die zu diesem führende Zweigleitung (150) an die Druckmittelleitung (129) anschließt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 584/22

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3814547A1 (de) * 1988-04-29 1989-11-09 Ford Werke Ag Steuerventil fuer eine hydraulisch betaetigbare kupplung eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3814547A1 (de) * 1988-04-29 1989-11-09 Ford Werke Ag Steuerventil fuer eine hydraulisch betaetigbare kupplung eines automatischen kraftfahrzeuggetriebes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2923983C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für eine Überbrückungskupplung eines hydrokinetischen Drehmomentwandlers in einem automatischen Fahrzeuggetriebe
DE2944811A1 (de) Steuervorrichtung fuer eine verriegelbare kupplung eines automatischen getriebes mit einem drehmomentwandler
DE10162195A1 (de) Öldrucksteuervorrichtung für stufenlose Getriebe
DE2934921A1 (de) Schaltruckmindernde einrichtung
DE2226684C3 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig umschaltbares Fahrzeuggetriebe
DE2931830A1 (de) Schaltruckmindernde einrichtung
DE2350649A1 (de) Hydraulische steueranordnung fuer automatische kraftfahrzeuggetriebe
DE2901543C2 (de) Schalteinrichtung für die Übersetzungseinstellung eines hydrostatisch-mechanischen Verbundgetriebes
DE1505433B1 (de) Hydraulische Steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes fuer Kraftfahrzeuge
DE3315537A1 (de) Druckregelsystem fuer ein automatisches getriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2934920A1 (de) Rueckschaltventil
DE1555332A1 (de) Automatisches Steuerventil-System fuer Mehrgang-Getriebe
DE1505683C3 (de) Hydraulische Steueranlage fur ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE2163651C3 (de) Hydraulisches Steuersystem für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge
DE1555628B2 (de) Hydraulische steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen gangwechsel eines wechselgetriebes, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE1650652A1 (de) Hydraulische automatische Regelanlage fuer Getriebe
DE19737797A1 (de) Hydraulisches Steuerungssystem für Automatik-Getriebe
DE2162887A1 (de) Leitungsdruckreguliersystem für eine automatische Kraftübertragungsanlage
DE1945333A1 (de) Hydraulische Steueranlage fuer Stufenwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE1755414B2 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE3443633C2 (de)
DE1430610C (de) Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE1430610B (de) H· 07.05.63 V.St.v.Amerika 278642 Hydraulische Steuervorrichtung für den selbsttätigen Gangwechsel eines Stufenwechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE3416517C2 (de)
DE1430506B2 (de) Hydraulische steuervorrichtung fuer einen selbsttaetig schaltendes kraftfahrzeug-wechselgetriebe