DE1430134C3 - Gekrümmte Glasscheiben für einen Fahrgastraum - Google Patents

Description

Seitenkante erstreckt.

Schließlich ist noch von Bedeutung, daß die kon-30 vexe Krümmung der Glasscheibe längs einer Kurve

mit sich änderndem Krümmungsradius verläuft.

Die Erfindung bezieht sich auf eine gekrümmte Die Scheibe kann zufolge ihrer konkaven Krüm-

Glasscheibe für einen Fahrgastraum, md zwar vor- mung nicht mehr in die Kurvenform des Wagenlugsweise auf eine Windschutzscheibe oder eine daches auslaufen, so daß zwangläufig das Wagen-Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges, die von außen 35 dach bei der Heckscheibe weiter nach hinten und gesehen in parallel zu ihren Längsseiten liegenden bei der Windschutzscheibe weiter nach vorn gezogen Ebenen eine konvexe Krümmung aufweist. werden muß, wodurch die Sonneneinstrahlung und

Die bisher bekannten Windschutzscheiben und damit die Belästigung für die Fahrgäste verringert Heckseheiben von Kraftfahrzeugen sind sowohl in wird. Der obere Randteil der Glasscheibe ist zufolge ihrer waagerechten Längsrichtung als auch in ihrer *° der konkaven Krümmung annähernd senkrecht verscnkrcchten Querrichtung, von außen gesehen, kon- laufend gerichtet, so daß die Sonne mit ihren Strah-Vex gekrümmt. len, wenn sie zur heißesten Zeit des Tages hoch am

Es ist auch schon eine Windschutzscheibe für Himmel steht, nur in einem kleinen Winkeibcrcich Kraftfahrzeuge bekannt, die zur Erzielung günstiger auf die Glasscheibe auftrifft, so daß eine geringere aerodynamischer Verhältnisse, von außen gesehen, 45 Durchtrittsfläche für die direkten Sonnenstrahlen eine Scheibenkrümmuno besitzt, die in parallel zu sich ergibt. Hinzu kommt, daß die auftreffenden ihren Schmalseiten liegenden Ebenen im unteren Sonnenstrahlen annähernd parallel zur Scheibe ver-Scheibenbereich konkav und im oberen Scheiben- laufen oder in einem spitzen Winkel auf die Scheibe bereich konvex gerichtet ist, um einen glatten, aero- auftreffen, wodurch eine gewisse Reflexion erreicht dynamisch günstigen Übergang in das Dach des 5° wira, die die Intensität der Sonneneinstrahlung weiter Kraftwagens zu erhalten. Auch bei anderen bekann- vermindert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ten Formen für Windschutzscheiben von Kraftwagen die Sichtbedingungen für den Fahrer bei den crfinsind in parallel zu den Schmalseiten der Scheiben dungsgemäßen Glasscheiben besser sind als bei den liegenden Ebenen kombinierte Krümmungen bekannt, bekannten Glasscheiben; sowohl bei direkter Sicht bei denen aber immer der obere Schcibcnbcreich eine 55 durch die Windschutzscheibe als auch bei indirekter konvexe Krümmung besitzt, oder bei denen die Sicht über den Rückspiegel durch die Heckscheibe Scheibe gerade verlaufend keine Krümmung aufweist. ist die Blickrichtung des Fahrers annähernd scnk-Bei der heutigen Tendenz zur Verwendung recht zur Oberfläche der Glasscheibe gerichtet wegen größerer Glasflächen für die Windschutzscheibe der konkav ausgebildeten, von der oberen zur und für die Heckscheibe ergibt sich bei den ^6o unteren Längsseite verlaufenden Krümmung, wähbekannten Glasscheiben beim Übergang des oberen rend bei den bekannten Scheiben, die eine konvexe Randes der Glasscheibe in das Wagendach eine Krümmung aufweisen, die Blickrichtung einen Winannähernd waagerechte Lage dieses Glasscheiben- kel mit der Scheibenoberfläche bildet, dessen Größe randes, der die Sonnenstrahlen ungehindert durch- von dem Krümmungsradius der Scheibe abhängt, treten läßt und daher zu einer Belästigung der Fahr- ⁶S Damit treten zwangläufig bei der erfindungsgemäßen gaste führt. Dies gilt insbesondere für die Heck- Glasscheibe geringere Verzerrungen durch das Glas scheibe, jedoch auch für die Windschutzscheibe. Um auf, deren Vermeidung insbesondere bei Nachtdiese störenden Sonneneinstrahlungen zu vermeiden fahrten von Bedeutung ist.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Glasscheibe und ihrer Biegevorrichtung. Es zeigt

ρ j g, I eine Seitenansicht einer Heckscheibe nach der Erfindung,

Fig. 2 Ansicht der Scheibe von der oberen Längskante her,

F i g. 3 Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2,

F i g. 4 Aufsicht auf eine Biegevorrichtung,

F i g. 5 Vorderansicht gemäß F i g. 4,

Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt gemäß Linie 6-6 der F i g. 4,

F i g. 7 Querschnitt gemäß Linie 7-7 der F i g. 4.

Die Fig. 1 zeigt in Teildarstellung die Karosserie sind nach oben und unten längs der Querachse der Form schief angeordnet. .

Die Oberkanten der verschiedenen Abschnitte αα Schiene 25 sind in ihrer Dicke verringert und so

bearbeitet, daß sich eine formgebende Flache J4 ergibt, auf der eine flache Glasscheibe 13fl gebogen werden kann. Die Ringform 22 ist fest auf dem Rahmen 21 durch Stangen 35 gehalten, die ihrerseits an den Unterkanten der Schienen 25 und 26 und an

_o den Seitenschienen 24 befestigt sind.

Die der Glasscheibe 13a zu erteilenden Krümmungen hängen von der Bogenform der Seitenabschnitte -8 und 29 in waagerechter und senkrechter Ebene ab, ebenso von der Bogenform der Endabschnitte 3-

IO eines Kraftwagens, der mit einem Dach 11 und ,₅ und 33, die den Grad der Biegung um die Längs-

mit einer Kofferraumabdeckplatte 12 versehen ist. ' ·«··.· .· rx:„ c.:»>_n,t,c^h_n;ttp.

Das Dach 11 hat eine flache, in Querrichtung konvexe Krümmung, die sich auch bis in die Öffnung für die Heckscheibe fortsetzt. Die Kofferraumabdeckplatte 12 ist in Wagenlängsrichtung konkav gekrümmt, und es ist erwünscht, diese Krümmung in der die Keckscheibe aufnehmenden Rückseite aufrechtzuerhalten. Die Glasscheibe 13 ist urr die Achse T-T zwischen den Schmaiseiten 14 und 15 leicht konvex gebogen. Sie ist zusätzlich um die Achse L-L gemäß Fig. 2 zwischen ihren Längsseiten 16 und 17 konkav gebogen. Der Radius der konkaven Krümmung ist in dem oberen Teil α gemäß Fig. 3 größer als in dem unteren Teil b, jedoch sind die beiden Kurven verhältnismäßig flach.

Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Glasscheibe 13 als Heckscheibe in die Öffnung der Karosserie 10 eingesetzt. Die Scheibe 13 geht allmählich von ihrer oberen Längsseite 16 in die Formgebung des Kofferachse der Scheibe bestimmen. Die Seitenabschnitte

28 und 29 sind konvex, in Seitenansicht, gekrümmt, während die Endabschnitte 32, 33 konkav gekrümmt sind. Des weiteren sind die SeitenabsdiniUe 28 und

29 in Aufsicht entsprechend gekrümmt.

Die Glasscheibe 13« wird auf der Ringform 22 zunächst in ihrem Miltelbereich auf ,ier Fläche der Seitenabschnitte 28 und 29 abgestuft, wie die F i g. 5 und 6 zeigen. Wenn sich die Glasscheibe unter dem Einfluß der Hitze erweicht, sackt sie allmählich auf die formgebende Fläche 34 durch. Während des Durchsackens der Scheibe auf die formgebende Fläche erfolgt die Biegung der Scheibe um ihre Längsachse an den linden der Scheibe, die auf den Endabschnitten 32 und 33 aufgenommen werden. Da diese Abschnitte der formgebenden Fläche in Seitenansicht eine bestimmte konkave Krümmung aufweisen, wird die gewünschte konkave Biegung, die in dem Mittelbereich der Scheibe auftritt, wäh-

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12 über. Im Gegensatz zu der konvex ₃₅ rend sie gleichzeitig,in eine konvexe

geformten Fläche der Karosserie 10 ist die Glasscheibe 13 konkav gebogen, um eine bestimmte gekrümmte Fläche darzubieten, die von dem Wagendach 11 in den Kofferraumdeckel übergeht.

bogen wird, sichergestellt, wenn die Endabschnitte der Scheibe sich auf diesen Abschnitten 32 und M der formeebenden Fläche 34 absetzen. Auf diese Weise wird die Glasscheibe 13a in die in den I· ■ g.

ch 11 in den Y oiicrraumuecKci unerguiii. "^t. «,,u »^^,.—..-■ —

Die F i g. 4 bis 7 zeigen eine Biegevorrichtung 20, _4O bis 3 gezeigte Form ^B^U™ ^ ^^C^_d

die aus einem festen Rahmen 21 besteht, auf dem scheibe 13« auf der Rmgform' " ^fesmnegu

eine Ringform 22 angeordnet ist. Der Rahmen 211 oberhalb der Se.tenabschmtte 28_ und 29 Sd a

wdst zwei Endrahmen 23 und zwei Scitcnschicnen 40 mit Gegenmuttern 41 in Befestigung^lat.cn 4-

24 auf die mit ihren Enden an dem Endrahmen 23 vorgesehen, die an ihren unteren Enden m t du befestigt sind. Die Ringform 22 wird durch Schienen ₄₅ Außenflächen der. Schiene 26 vertan ^ VN ,e

25 26 gebildet, die durch Abstandsstreben 27 ver- die F i g. 4 und 5 zeigen sind zwei Schraubt π ι Sunden Sd De innere Schiene 25 entspricht in Auf- jeder Seite der Form in c.ner ^«^™ . sieht im wesentlichen dem Umriß der gebogenen talen Lbene angeordnet, die mit der Lbene.uncr Glasscheibe 13 und bestimmt die tatsächliche Krüm- einstimmt, in der eine starre Glasscheibe 13« aul ül mung der Biegeform. Die Schiene 25 wird von ein- 50 formgebenden Fläche 34 gehalten wird. Jedts 1 aar ander gegenüberliegenden, parallel laufenden Seiter,- der Schrauben 40 ,st in « Abstand nach ^ubu abschnitten 28 und 29 gebildet, die durch runde vor de- formgebenden Flache » »gg»«^' *JJ Eckenabschnitte 30 und 31 in die Endabschnittc 32 beim Durchbiegen der ^CJ^lassf «'^.J'^'S en und 33 übergehen. Die Endabschnitte 32 und 33 Kantenlcle von dtn hndcn d" Schrauv«n ablaltn divergieren nach außen, in Aufsicht gesehen, von 55 und die Glasscheibe wahrend B^ in cmc den Eckenabschnitten 31 zu den gegenüberliegenden konkave Krümmung nicht festhalten, wie die 1 1 g. / Eckenabschnitten 30. Die Endabschnitte 32 und 33 zeigt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

* und damit die Belästigung der Fahrgäste zu ver- - Patentansprüche: ringern, hat man schon vorgeschlagen, bei den be- I kannten Scheiben den oberen Randbercich der

1. Gekrümmte Glasscheibe für einen Fahrgast- Scheibe, soweit er im wesentlichen waagerecht liegt, raum, vorzugsweise Windschutzscheibe oder 5 mit einem Fi'müberzug zu versehen, der die aufHeckscheibe für Kraftfahrzeuge, die von außen fallenden Sonnenstrahlen absorbiert; hierbei ergibt gesehen in parallel zu ihren Längsseiten liegenden sich selbstverständlich eine Verringerung der Durch-Ebenen eine konvexe Krümmung aufweist, da- sieht durch die Scheibe.

durch gekennzeichnet, daß die Glas- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei

scheibe in parallel zu ihren Schmalseiten (14 und io derartigen Verglasungen, also vorzugsweise bei Ileck-15) liegenden Ebenen ausschließlich eine kon- scheiben und Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge, kave Krümmung besitzt. die Belästigung der Fahrgäste durch das von oben

2. Glasscheibe nach Anspruch I, dadurch ge- einfallende Sonnenlicht auf ein geringstmögliches kennzeichnet, daß die konvexe Krümmung sich Maß zu beschränken und die Sichtbedingungen im wesentlichen über die gesamte Glasscheibe i₅ durch die Scheibe, d. h. die direkte Durchsicht durch (13) von der oberen Längsseite (16) zur unteren die Windschutzscheibe und die Sicht über den Längsseite (17) erstreckt und daß die konkave Rückspiegel durch die Heckscheibe, zu verbessern. Krümmung sich vollständig über die Scheibe von Diese Aufgabe wird enmdungsgemäß dadurch der einen Seitenkante (Schmalseite 14) zur an- gelöst, daß die Glasscheibe in parallel *.u ihren deren Seitenkante (Schmalseite 15) erstreckt. 20 Schmalseiten liegenden Ebenen ausschließlich eine

3. Glasscheibe nach Anspruch 1 und 2, da- konkave Krümmung besitzt.

durch gekennzeichnet, daß die konvexe Krüm- Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich dadurch,

mung der Glasscheibe (13) längs einer Kurve mit daß die konvexe Krümmung sich im wesentlichen sich änderndem Krümmungsradius verläuft. über die gesamte Glasscheibe von der oberen Längs-

s5 scite zur unteren Längsseite erstreckt, und daß die konkave Krümmung sich vollständig über die Scheibe von der einen Seitenkante zur anderen