DE1429256B - In ein Sitzmöbel, Einzel- oder Doppelbett umbaubares Kombinationsmöbel - Google Patents

In ein Sitzmöbel, Einzel- oder Doppelbett umbaubares Kombinationsmöbel

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DE1429256B
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Sitzmöbel, Einzel- oder Doppelbett umbaubares Kombinationsmöbel.
Derartige Möbel sind in vielen Ausführungsformen bekannt. Unter anderem ist ein als Sitzmöbel und als Doppelbett verwendbares Kombinationsmöbel bekannt, bei dem an einem Gestell und zusätzlich an einem aus dem Gestell ausfahrbaren Wagen verschiedene Polster, insbesondere zwei Polster, so anzuordnen sind, daß sie am Sitzmöbel und während des Ausfahrens auf dem Wagen übereinanderliegen. Bei Verwendung als Doppelbett sind die beiden Sitzpolster hintereinander und an einen als Keilpolster abwärts geschwenkten Rückenpolster anschließend abgelegt. Es ist auch bereits bekannt, die Polster durch Gestänge miteinander zu verbinden, um eine einfache Verwandlung des Möbels aus einer Sitzstellung in eine Liegestellung und umgekehrt durchführen zu können. Solche Hebelgestänge sind jedoch in der Regel kompliziert und ergeben nur eine ungenügende Sicherheit zur Aufrechterhaltung der Bettstellung. Außerdem ist eine Verwandlung des Möbels für eine Person nur mit Schwierigkeiten möglich. Man kennt aber auch die Anbringung besonders langer Gestänge, die für die Umstellung der Rückenlehne in ein Keilkissen dienen. Auch eine solche Konstruktion ist naturgemäß umständlich, und die bekannte Ausbildung hat außerdem noch den Nachteil, daß für das Sitzen und Liegen die gleiche, also die mit Möbelstoff überzogene Seite zur Anwendung kommt. Darüber hinaus sind zwar noch weitere Liegemöbel bekannt, die ein schwenkbares Rückenpolster verwenden, welches in der Liegestellung als Keilpolster Verwendung finden kann.
In einer bekannten Ausführungsform ist aber nicht das Rückenpolster selbst, sondern eine mit dem Gestell des Liegemöbels verbundene Leiste verstellbar, und das Polster, welches während der Verstellung weggenommen werden muß, wird anschließend wieder in das Gestell eingelegt. Es ist ferner bekannt, einen für die Aufnahme des Bettzeuges dienenden Wagen vorzusehen. Bei dem bekannten Möbel trägt dieser aber kein Fußpolster, sondern nimmt den Sitzpolster in der Bettstellung auf. Bei dieser Ausbildung tritt jedoch der Nachteil auf, daß das Möbel als Schlafmöbel für eine Person viel zu kurz ist, da lediglich die Sitzstellung des Möbels gleichzeitig als Schlafstellung für eine Person verwandt werden müßte. Auch sind an diesem Wagen, der den außenliegenden Teil des Möbels bildet, Laufrollen angeordnet, und der innenliegende Teil stützt sich auf dem außenliegenden Teil und dem Gestell des Möbels ab. Bei einer solchen Konstruktion nimmt aber der innenliegende Teil die ganze Last beim Liegen auf. Dadurch besteht aber die Gefahr, daß der außenliegende Teil hochkippt, weil sein freies Ende nur durch sein Eigengewicht auf dem Boden festgehalten ist. Auch andere bekannte Konstruktionen, bei denen der Fußteil in der Bettstellung ebenfalls nicht sicher festgehalten ist, schließen immer die Gefahr ein, daß bei ungünstigen Belastungen die Bettstellung nicht eingehalten werden kann.
Aus den bekannten Ausführungsformen von kombinierten Sitz- und Schlafmöbeln erkennt man, daß wesentliche Schwierigkeiten darin liegen, bei Einhaltung einer richtigen Sitztiefe ein Möbel mit ausreichender Liegefläche sowohl für eine Person als auch für zwei Personen zu schaffen, ohne eine zu große Sitztiefe oder eine unschöne Höhe einer Rückenlehne in Kauf nehmen zu müssen. Auch komplizierte Vorrichtungen für die Verwandlung des Möbelstückes sind von Nachteil. Solche Vorrichtungen verteuern nicht nur die Herstellung, sie machen die Möbel schwerer und machen die Handhabung umständlich.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu beseitigen und ein Sitz- und
ίο Schlafmöbel zu schaffen, welches eine Sitztiefe aufweist, die ein bequemes Sitzen gestattet und in gewissen Grenzen auch der Körpergröße angepaßt werden kann. Es wird ferner angestrebt, ein Schlafmöbel sowohl für eine Einzelperson als auch für ein Doppelbett zu schaffen, welches in einfacher Weise aus dem Sitzmöbel gebildet werden kann. Vor allem für ein Doppelbett wird eine Liegefläche angestrebt, die in der Form einem üblichen Bett entspricht und ein Liegen auf dem am Tage benutzten Möbelstoff vermeidet. Ferner strebt die Erfindung auch die Schaffung eines ausreichend großen und leicht zugänglichen Bettzeugraumes an. Schließlich ist ein Ziel der Erfindung, eine Konstruktion zu schaffen, die keine oder nur einfach gebaute Beschläge benötigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies erreicht durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
a) an einem Gestell ist ein keilförmiges Polster um ein Lager schwenkbar befestigt, wobei das PoI-ster in der Gebrauchsstellung als Rückenlehne einen Teil der Oberfläche eines eingeschobenen Mittelpolsters überdeckt, während es nach Herausziehen dieses Mittelpolsters und Lösen einer Verriegelung nach vorne in die Bettstellung schwenkbar ist;
b) ein aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehender Wagen ist in das Gestell einschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar, wobei der äußere Teil sich auf dem inneren Teil und auf dem Boden abstützt und ein Fußpolster trägt, auf dem in der Sitzstellung und in der Einzelbettstellung des Kombinationsmöbels das Mittelpolster ablegbar ist;
c) in dem inneren Teil des Wagens ist ein Bettzeugraum vorgesehen, der durch einen Drahteinsatz aufnehmenden, hochklappbaren und in der Schließstellung verriegelbaren Deckel verschließbar ist, der wiederum eine Auflagefläche für das Mittelpolster und das keilförmige Polster in der Doppelbettstellung bildet;
d) der innere Teil des Wagens ist mit Laufrollen zur Abstützung auf dem Boden und der äußere Teil mit Füßen zur Abstützung auf dem Boden und mit Rollen zur Abstützung auf dem inneren Teil versehen;
e) die die Liegefläche bildenden Mittel- und Fußpolster sind entlang einer ihrer Berührungskanten miteinander verbunden;
f) die verschieden weit ausziehbaren Sitz-, Einzelbett- und Doppelbettstellungen sind durch Anschläge festlegbar.
Hierdurch wird erreicht, daß das keilförmige Polster am Sitzmöbel in seiner hochgeschwenkten Lage eine Rückenlehne und am Doppelbett in seiner abwärtsgeschwenkten Lage ein Kopfpolster bildet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehenden Wagens ermöglicht die Schaffung einer geräumigen
ßettzeuglade im inneren Teil des Wagens, während der äußere Teil mit einem Fußpolster versehen ist. Die Konstruktion stellt sicher, daß auch in ausgezogenem Zustand eine stabile Abstützung geschaffen ist. Der innenliegende, die ganze Last tragende Teil ist mit Laufrollen auf dem Boden abgestützt. Es besteht also keine Gefahr des Kippens. Aber auch der außenliegende Teil kann nicht kippen, weil er sich einerseits auf dem inneren Teil abstützt und andererseits sein freies Ende mit Füßen auf dem Boden abgestützt ist. Eine solche Wagenkonstruktion ist aber besonders leicht zu bewegen, da der innenliegende Teil des Wagens auf dem Boden rollt und der äußere Teil mit Rollen auf dem innenliegenden Teil geführt ist. Verankerungen bei der Bewegung des Wagens sind daher so gut wie ausgeschlossen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist ferner darin zu sehen, daß das Entstehen von beim Liegen störenden Zwischenräumen und Kanten zwischen den Mittel- und Fußpolstern vermieden ist und die Einzelbett- und Doppelbettstellungen durch Anschläge festlegbar sind.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform des Sitz- und Schlafmöbels schematisch veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht des Möbels in seiner Verwendung als Sitzmöbel,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Sitzmöbels, F i g. 3 eine Seitenansicht in der Verwendungsstellung als Bett für eine Person,
F i g. 4 eine Seitenansicht in der Verwendungsstellung als Doppelbett.
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Sitz- und Schlafmöbel besteht aus einem Gestell 1, an dem ein Polster 2 an einem Lager 3 schwenkbar gelagert ist. Dieses Polster 2 dient in dem Sitzmöbel als Rückenpolster und ist an seiner Vorderseite und Oberseite mit Möbelstoff bezogen, während seine Rückseite mit Gradel bezogen ist. Das Polster 2 ist beidseitig gepolstert. Die Sitzfläche wird aus dem Mittelpolster 4 und dem Fußpolster 5 gebildet, wobei das Polster 5 auf dem äußeren Teil 6 eines aus dem Gestell 1 aus- bzw. einfahrbaren Wagens angeordnet ist. Das Polster 4 liegt bei dem Sitzmöbel auf dem Polster 5 und ist an den, am Sitzmöbel sichtbaren Außenseiten mit Möbelstoff bezogen. In der Sitzstellung untergreifen die Polster 4 und 5 das Polster 2, so daß sich eine Sitzfläche ergibt, die ein bequemes Sitzen gestattet. Wird eine größere Sitzfläche verlangt, dann genügt es, den Wagen um ein gewünschtes Stück vorzuziehen.
Zur Bildung einer Liegefläche für eine Person wird der Wagen so weit ausgefahren, daß, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, die hinteren Kanten der Polster 4 und 5 lotrecht unter der vorderen Kante des Polsters 2 liegen.
Der Wagen besteht aus dem äußeren Teil 6 und einem inneren Teil 7. Der innere Teil 7 läuft auf Laufrollen 8 auf dem Boden, während der äußere Teil 6 durch Rollen 9 auf dem inneren Teil und durch Füße 10, die zweckmäßig mit Gleitern versehen sind, auf dem Boden abgestützt ist. Für die Rollen 9 sind, in dem inneren Teil 7 nicht weiter dargestellte, Anschläge angeordnet, die das Ausziehen in die in F i g. 4 gezeigte Stellung begrenzen.
Der innere Teil 7 nimmt einen Bettzeugraum 11 auf, der durch einen Deckel 12 verschlossen ist, der um seine hintere Kante an dem Teil 7 hochklappbar angelenkt ist. Der Deckel 12 nimmt einen Drahteinsatz auf, der gegen den Teil 7 des Wagens verriegelbar ist, so daß es möglich ist, das in dem Bettzeugraum 11 untergebrachte Bettzeug zusammenzupressen. Nach dem Aufahren des Wagens und der Entnahme des Bettzeuges aus dem Bettzeugraum 11 wird das Mittelpolster 4, das mit dem Fußpolster 5 an der Berührungskante 13 schwenkbar verbunden sein kann, auf den Deckel 12 gelegt, sodann wird das keilförmige Polster 2 nach unten geklappt, bis es auf dem Teil 7 des Wagens aufliegt. In dieser Stellung ist eine Liegefläche für zwei Personen mit einer schrägen Kopfstütze geschaffen. Die zum Liegen dienenden Flächen der Polster 4 und 5 sind mit Gradel bezogen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    In ein Sitzmöbel, Einzel- oder Doppelbett umbaubares Kombinationsmöbel, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:
    a) an einem Gestell (1) ist ein keilförmiges Polster (2) um ein Lager (3) schwenkbar befestigt, wobei das Polster (2) in der Gebrauchsstellung als Rückenlehne einen Teil der Oberfläche eines eingeschobenen Mittelpolsters (4) überdeckt, während es nach Herausziehen dieses Mittelpolsters (4) und Lösen einer Verriegelung nach vorne in die Bettstellung schwenkbar ist;
    b) ein aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen (6, 7) bestehender Wagen ist in das Gestell (1) einschiebbar bzw. aus diesem herausziehbar, wobei der äußere Teil (6) sich auf dem inneren Teil (7) und auf dem Boden abstützt und ein Fußpolster (5) trägt, auf dem in der Sitzstellung und in der Einzelbettstellung des Kombinationsmöbels das Mittelpolster (4) ablegbar ist;
    c) in dem inneren Teil (7) des Wagens ist ein Bettzeugraum (11) vorgesehen, der durch einen einen Drahteinsatz aufnehmenden, hochklappbaren und in der Schließstellung verriegelbaren Deckel (12) verschließbar ist, der wiederum eine Auflagefläche für das Mittelpolster (4) und das keilförmige Polster (2) in der Doppelbettstellung bildet;
    d) der innere Teil (7) des Wagens ist mit Laufrollen (8) zur Abstützung auf dem Boden und der äußere Teil (6) mit Füßen (10) zur Abstützung auf dem Boden und mit Rollen (9) zur Abstützung auf dem inneren Teil (7) versehen;
    e) die die Liegefläche bildenden Mittel- und Fußpolster (4, 5) sind entlang einer ihrer Berührungskanten (13) miteinander verbunden;
    f) die verschieden weit ausziehbaren Sitz-, Einzelbett- und Doppelbettstellungen sind durch Anschläge festlegbar.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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