DE1429084C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gassteckdose für mit einem Kupplungsstecker versehene Gasanschlußschläuche von Gasgeräten, wobei der Stecker in Achsrichtung des Steckdosengehäuses in diese einsteckbar und in diesem verdrehbar sowie gegen Herausziehen verriegelbar ist und wobei in der Steckdose ein mittels des Steckers betätigbares Absperrventil angeordnet ist, das ein in Achsrichtung des Steckdosengehäuses bewegbares Absperrorgan aufweist, welches mit Hilfe von schraubenlinienartig zur Achsrichtung des Steckdosengehäuses verlaufenden und durch Verdrehen des Steckers auf das Absperrorgan einwirkenden Steuerkurven in seine öffnungs- bzw. Schließstellung verstellbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gassteckdose der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der gegenüber bekannten Steckdosen- und Steckerkonstruktionen keine unmittelbare Betätigung des Absperrventils durch den Stecker schon beim Einstecken des Steckers in die Steckdose stattfindet, bei der ferner keine am Stecker seitlich vorspringenden Ansätze zum Verriegeln des Steckers in der Steckdose oder zur Betätigung des Absperrorgans mehr benötigt werden, sondern bei der vielmehr erst durch eine Drehbewegung des Steckers dieser durch innerhalb der Steckdose angeordnete Verriegelungsorgane gegen Herausziehen gesichert wird und gleichzeitig eine Relativdrehbewegung zwischen einer nicht am Stecker, sondern innerhalb der Steckdose angeordneten Steuerkurve und einer Gegenkurve des Absperrorgans ausgeführt wird, die die Drehbewegung des Steckers in eine axiale Hubbewegung des Absperrorgans umwandelt. Die Steckdose soll ferner leicht herstellbar, einfach montierbar und zuverlässig gasdicht ausführbar sein, und das Einstecken und Verriegeln des Steckers und das öffnen des Absperrventils soll mit einem einzigen Handgriff vorgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß in dem Steckdosengehäuse ein rohrförmiger Gasdurchlaßkörper verdrehbar und axial unverschiebbar und auf seiner Außenseite gegenüber dem Steckdosengehäuse abgedichtet angeordnet ist, in dessen zur Austrittsöffnung der Steckdose weisendes Ende der Stecker abdichtend einführbar und mittels ineinandergreifender Kupplungsorgane drehfest kuppelbar ist und dessen zum Innern der Steckdose weisendes Ende als Ventilsitz ausgebildet und durch das als Ventilteller ausgebildete Absperrorgan verschließbar ist, und daß der Gasdurchlaßkörper an seinem zum Innern der Steckdose weisenden Ende mit dem Absperrorgan bei axialer Beweglichkeit des Absperrorgans gegenüber dem Gasdurchlaßkörper so im Eingriff steht, daß bei einer Drehbewegung des Gasdurchlaßkörpers zwischen einer Steuerkurve und einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenkurve am Absperrorgan eine die axiale Verstellung des Absperrorgans bewirkende Relativdrehbewegung eintritt.

Vorteile und weitere zweckmäßige Ausgestaltungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer Gassteckdose nach der Erfindung dargestellt ist, und zwar zeigt

F i g. 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Steckdose bei geschlossenem Ventil,

F i g. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Steckdose bei geöffnetem Ventil,

F i g. 3 ein Einzelteil der Steckdose in perspektivischer Ansicht,

F i g. 4 eine Ansicht der Steckdose von unten,
Fig. 5 einen Kupplungsstecker mit Gasanschlußschlauch in der Ansicht,

F i g. 6 ein Einzelteil der Steckdose in der Ansicht von unten.

Das Steckdosengehäuse 1 der Gassteckdose besitzt einen abgewinkelten Gewindestutzen 2, mit dem die

ίο Gassteckdcse an eine Gasleitung fest angeschlossen ist. In dem Steckdosengehäuse 1 ist ein rohrförmiger Gasdurchlaßkörper 8 verdrehbar und axial unverschiebbar und auf seiner Außenseite mittels einer Dichtung 7 gegenüber dem Steckdosengehäuse abgedichtet angeordnet. Auf die Austrittsöffnung der Steckdose ist eine Abschlußkappe 3 mit einer den Gasdurchlaßkörper 8 im Steckdosengehäuse 1 haltenden ringförmigen Stirnseite 19 aufgesetzt. In das zur Austrittsöffnung der Steckdose weisende Ende des

ao Gasdurchlaßkörpers 8 ist ein Stecker 25, 26, 27 mittels einer am Gasdurchlaßkörper 8 angeordneten Dichtung 5 abdichtend einführbar und mittels ineinandergreifender Kupplungsorgane, nämlich mittels ( am Gasdurchlaßkörper 8 angeordneter Ansätze 4 und

as am Steckerteil 27 befindlicher Ausnehmungen 4 a drehfest kuppelbar. Der Gasdurchlaßkörper 8 ist an seinem zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende mit radial verschiebbaren Verriegelungskugeln 17 versehen, die bis in Ausnehmungen 30 des Steckdosengehäuses 1 radial zurücktreten können und dadurch den lichten Querschnitt des Gasdurchlaßkörpers 8 vollkommen freigeben. Der Steckerteil 27 ist mittels des Steckergriffes 25 gegenüber dem Steckerteil 26, welcher an der Dichtung 5 abdichtend anliegt, verdrehbar. Beim Verdrehen des Steckerteils 27 wird der Gasdurchlaßkörper 8 mit den Kugeln 17 verdreht, wobei die Kugeln 17 radial nach innen gedrängt werden, in seitliche Ausnehmungen 31 des Steckerteils 27 eingreifen und dadurch den Stecker gegen Herausziehen aus der Steckdose verriegeln. Das zum Innern der Steckdose weisende Ende des Gasdurchlaßkörpers 8 ist als Ventilsitz 10 ausgebildet und durch das als Ventilteller 9 ausgebildete Absperrorgan 12 verschließbar." Der Gasdurchlaßkör- Γ* per 8 steht an seinem zum Innern der Steckdose weisenden Ende mit dem Absperrorgan bei axialer Beweglichkeit des Absperrorgans gegenüber dem Gasdurchlaßkörper so im Eingriff, daß bei einer Drehbewegung des Gasdurchlaßkörpers eine die axiale Verstellung des Absperrorgans bewirkende Relativdrehbewegung zwischen einer Steuerkurve und einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenkurve am Absperrorgan eintritt. Und zwar besitzt beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Gasdurchlaßkörper 8 an seinem zum Innern der Steckdose weisenden Ende zwei den Ventilsitz 10 umgebende und mit schraubenlinienartig zur Achsrichtung das Gasdurchlaßkörpers verlaufenden Steuerkurven 13 versehene Schaltnocken; Das Absperrorgan 12 steht unter der Einwirkung einer in einer Vertiefung 15 des Steckdosengehäuses 1 angeordneten Schließfeder 14, die das Absperrorgan 12 in die Schließstellung drückt, und ist mit seinem oberen Teil unverdrehbar und axial verschiebbar in dem Steckdosengehäuse 1 gelagert. Das Absperrorgan 1 besitzt einen Bolzen 11, der auf den Steuerkurven 13 kraftsclilüssig aufliegt und die Gegenkurve am Absperrorgan bildet. Beim Verdrehen des Gasdurchlaßkörpers 8 gleitet der Bolzen 11 auf

den Steucrkurven 13 entlahg, wodurch das Absperrorgan 12 aus der Schließstellung in F i g. 1 in die Öffnungsstellung in F i g. 2 angehoben wird, in der der Bolzen 11 in Raststellen 20 (Fig. 3) am höchsten Punkt der Steuerkurven 13 einrastet. Zur Verhütung einer unbefugten Betätigung des Absperrorgans 12 ist in den Gasdurchlaßkörper 8 ein Sperrsieb 16 eingesetzt.

Wie F i g. 5 erkennen läßt, sind auf Grund der Steckdosen-Konstruktion am Stecker zum drehfesten Kuppeln des Steckers mit dem Gasdurchlaßkörper 8 sowie zum Verriegeln des Steckers in der Steckdose keine seitlichen, vorspringenden Ansätze erforderlich, die der Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung ausgesetzt wären und dann nicht einwandfrei funktionieren könnten. Mit einer Hand und mit einem einzigen Handgriff kann der Stecker mit der Steckdose gekuppelt und das Absperrventil betätigt werden. Eine Betätigung des Absperrventils erfolgt erst dann, wenn der Gasdurchlaßkörper mittels des Stek- ao kers gedreht wird, wobei eine Verriegelung des Stekkers gegen Herausziehen aus der Steckdose bereits eingetreten ist. Die Kupplungsorgane, die Verriegelungsorgane sowie die Steuerkurve und Gegenkurve liegen geschützt im Innern der Steckdose. Die Steck- as dose ist, wie die F i g. 1 und 2 veranschaulichen, aus verhältnismäßig wenigen und einfachen Bauteilen leicht herzustellen und zu montieren und mit nur zwei Dichtungen einwandfrei gasdicht auszuführen.

An dem zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende des Gasdurchlaßkörpers 8 ist ein fester Anschlagstift 21 a (F i g. 6) angeordnet, der in eine segmentartige Ausnehmung 22 (F i g. 4) der ringförmigen Stirnseite 19 der Abschlußkappe 3 eingreift und dadurch den Verdrehwinkel des Gasdurchlaßkörpers zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung des Absperrventils begrenzt. Ferner ist an dem zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende des Gasdurchlaßkörpers 8 ein federnder Raststift 21 (F i g. 2 und 6) angeordnet, der in der der geschlossenen Stellung des Absperrventils entsprechenden Verdrehstellung des Gasdurchlaßkörpers 8 durch eine Bohrung 37 der ringförmigen Stirnseite 19 der Abschlußkappe 3 hindurchgreift und auf diese Weise den Gasdurchlaßkörper gegen Verdrehen verriegelt, wenn kein Stecker in die Steckdose eingesteckt ist. Zur Entriegelung ist dieser Raststift 21 mittels des vollständig in den Gasdurchlaßkörper 8 eingeführten Steckers in der Bohrung 37 zurückschiebar, und zwar ist zu diesem Zweck auf einen Kragen 34 der Stirnseite 19 der Abschlußkappe 3 ein Ring 33 aufgesetzt und zwischen der Stirnseite 19 und dem Ring 33 eine Scheibe 23 angeordnet, die beim Einstecken des Steckers von einer Schulter 27 α des Steckerteils 27 gegen die Stirnseite 19 der Abschlußkappe 3 gedrückt wird und dabei den Raststift 21 in der Bohrung 37 zurückschiebt. In dieser zurückgeschobenen Lage vermag der Raststift 21 aus der Bohrung 37 auszurasten, so daß bei vollständig eingeführtem Stecker der Gasdurchlaßkörper 8 verdreht werden kann. Bei der Drehbewegung des Gasdurchlaßkörpers 8 rastet der Raststift 21 noch in zwei Bohrungen 37 α der Stirnseite 19 ein (F i g. 4), wodurch bei zwei Verdrehstellungen des Gasdurchlaßkörpers 8 ein hörbares Rastgeräusch entsteht, wobei das Einrasten in die erste Bohrung 37 α den Beginn des Anhebens des Absperrorgans 12 anzeigt und das Einrasten in die zweite Bohrung 37 α die volle Öffnungsstellung des Absperrorgan 12 anzeigt. Zusätzlich können die Stellungen noch optisch angezeigt werden, indem der Steckergriff 25 mit einer Zeigermarkierung versehen ist und in eine umlaufende Vertiefung 24 der Abschlußkappe 3 ein skalenartiges Band mit Symbolen eingelegt ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gassteckdose für mit einem Kupplungsstecker versehene Gasanschlußschläuche von Gasgeräten, wobei der Stecker in Achsrichtung des Steckdosengehäuses in dieses einsteckbar und in diesem verdrehbar sowie gegen Herausziehen verriegelbar ist und wobei in der Steckdose ein mittels des Steckers betätigbares Absperrventil angeordnet ist, das ein in Achsrichtung des Steckdosengehäuses bewegbares Absperrorgan aufweist, welches mit Hilfe von schraubenlinienartig zur Achsrichtung des Steckdosengehäuses verlaufenden und durch Verdrehen des Steckers auf das Absperrorgan einwirkenden Steuerkurven in seine öffnungs- bzw. Schließstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steckdösengehäuse (1) ein rohrförmiger Gasdurchlaßkörper (8) verdrehbar und axial unverschiebbar und auf seiner Außenseite gegenüber dem Steckdosengehäuse abgedichtet angeordnet ist, in dessen zur Austrittsöffnung der Steckdose weisendes Ende der Stecker (25, 26, 27) abdichtend einführbar und mittels ineinandergreifender Kupplungsorgane (4, 4 a) drehfest kuppelbar ist und dessen zum Innern der Steckdose weisendes Ende als VentilsitzXlO) ausgebildet und durch das als Ventilteller (9) ausgebildete Absperrorgan (12) verschließbar ist, und daß der Gasdurchlaßkörper (8) an seinem zum Innern der Steckdose weisenden Ende mit dem Absperrorgan (12) bei axialer Beweglichkeit des Absperrorgans gegenüber dem Durchlaßkörper so im Eingriff steht, daß bei einer Drehbewegung des Gasdurchlaßkörpers zwischen einer Steuerkurve (13) und einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenkurve (11) am Absperrorgan eine die axiale Verstellung des Absperrorgans bewirkende Relativdrehbewegung eintritt.

2. Gassteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zum Innern der Steckdose weisenden Ende des Gasdurchlaßkörpers (8) zwei den Ventilsitz (10) umgebende, diametral gegenüberliegende und mit Steuerkurven (13) versehene Schaltnocken angeordnet sind, auf denen das Absperrorgan (12), das in an sich bekannter Weise undrehbar im Steckdosengehäuse (1) axial bewegbar geführt ist und unter der Einwirkung einer Schließfeder (14) steht, mit einem die Gegenkurve bildenden Bolzen (11) aufliegt.

3. Gassteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdurchlaßkörper (8) an seinem zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende mit in an sich bekannter Weise radial verschiebbaren Verriegelungsorganen, vorzugsweise Kugeln (17), versehen ist, die bei Verdrehen des Gasdurchlaßkörpers mittels des eingesteckten Steckers in seitliche Ausnehmungen (31) des Steckers eingreifen, daß auf die Austrittsöffnung der Steckdose eine an sich bekannte Abschlußkappe (3) mit einer den Gas-

durchlaßkörper (8) im Steckdosengehäuse (1) haltenden ringförmigen Stirnseite (19) aufgesetzt ist und daß am zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende des Gasdurchlaßkörpers (8) ein Anschlagstift (21 a) angeordnet ist, der in eine den Verdrehwinkel des GasdurchFaßkörpers begrenzende segmentartige Ausnehmung (22) der ringförmigen Stirnseite der Abschlußkappe eingreift.

4. Gassteckdose nach Anspruch 3, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß am zur Austrittsöffnung der Steckdose weisenden Ende des Gasdurchlaßkörpers (8) ein federnder Raststift (21) angeordnet ist, der in der der geschlossenen Stellung des Absperrventils entsprechenden Verdrehstellung des Gasdurchlaßkörpers durch eine Bohrung (37) der ringförmigen Stirnseite der Abschlußkappe (3) hindurchgreift und mittels des vollständig in den Gasdurchlaßkörper eingeführten Steckers in der Bohrung zurückschiebbar ist und in der zurückgeschobenen Lage aus der Bohrung auszurasten vermag.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen