DE1429029A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Recken von Materialstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Recken von Materialstreifen

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DE1429029A1 DE19611429029 DE1429029A DE1429029A1 DE 1429029 A1 DE1429029 A1 DE 1429029A1 DE 19611429029 DE19611429029 DE 19611429029 DE 1429029 A DE1429029 A DE 1429029A DE 1429029 A1 DE1429029 A1 DE 1429029A1
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Hans Menell
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Continental AG
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Continental Gummi Werke AG
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    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Recken von Materialstreifen" Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Recken von Materialstreifen sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
  • Eine genaue Kontrolle des Reckvorganges elastischer Materialstreifen wird häufig in der Textil-, Gummi-, Papier-und auch Metallindustrie verlangt, wenn es sich beispielsweise beim Doublieren verschiedener Metallstreifen darum handelt, Längenunterschiede durch gleichmäßiges Recken auszugleichen oder unterschideliche Schichtstärken in beliebiger Wiederholung durch unterschiedlich starkes Recken zu erzielen. Nach der Erfindung wird bei solchen Verfahren die Zuführungsgeschwindigkeit des Materialstreifens in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Vergleichsgeschwindigkeit geregelt und unterschiedliche Reokung durch Ändern der Zuführungsgeschwindigkeit gegenüber einer vorzugsweise konstanten Arbeitageschwindigkeit bewirkt.
  • Bei Einrichtungen, in denen der Materialstreifen an eine mit vorzugsweise konstanter Arbeitsgeschwindigkeit bewegte Unterlage angepreßt wird, kann nach einem Merkmal der Erfindung die Zuführungsgeschwindigkeit des MaterialstreifenB in Abhängigkeit von der vorgegebenen Vergleiehsgeschwindigkeit durch indern des Aepreßdruckes geregelt werden. Die Erfindung macht sich hierfür die Erkenntnis zunutze, daB sich die Zogeschwindigkeit auf Grund der plastischen Verformbarkeit des Materialstreifens durch Ändern des Anpreßdruckes im umgekehrten Verhältnis beeinflussen läßto Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Vergleichsgeschwindigkeit und die Zufuhrungsgeschwindigkeit des Materialstreifens im Gegensinn auf die Antriebsräder eines Differentialgetriebes übertragen und aus Geschwindigkeitsdifferenzen resultierende Winkelbewegungen des die Ausgleicharäder tragenden Steges zur Auslösung von die geregelte Geschwindigkeit beeinflussenden Impulsen im Sinne einer Aufhebung der Winkelbewegungen verwendet.
  • In Ausführung dieses Erfindungsgedankens sind die Antriebsräder des Differentialgetriebes durch vorzugsweise schlupffreie Kraftübertragungsmittel mit die geregelte und die vorgegebene Geschwindigkeit abgreifenden Messgliedern gekoppelt, wobei in dem Bewegungsbereich des Steges ein mit einer Einrichtung zum indern der geregelten Geschwindigkeit verbundener Impulsgeber vorgesehen ist. Die Messglieder sind zweckmäßig als Tasträder ausgebildet, die auf die mit der geregelten und der vorgegebenen Geschwindigkeit bewegten Körper, beispielsweise umlaufende Wellen oder geradlinig bewegte Warenbahnen, einwirken. An einer derart aufgebauten Vorrichtung werden bei gleich groBen von den Messgliedern abgegriffenen Geschwindigkeiten auch die Umfangsgeschwindigkeiten der Antriebsräder im Differentialgetriebe gleich groß, ao daß der Steg infolgedessen keine Bewegung macht. Sobald jedoch eine Geschwindigkeitsdifferenz auftritt, sei es durch gewollte Änderung der vorgegebenen oder durch unbeabsichtigte Störung der geregelten Geschwindigkeit, wird der Steg in dem einen oder dem anderen Drehsinn ausgelenkt, so daß er den Impulsgeber betätigt und einen Impuls zur Erhöhung oder Verminderung der geregelten Geschwindigkeit auslöst. Der Regelimpuls kann unmittelbar auf den die geregelte Geschwindigkeit erzeugenden Antriebsmotor oder aber auch auf einen ein Stellglied beispielsweise eines stufenlosen Getriebes betätigenden Stellmotor einwirken.
  • Bei Vorliegen gleicher Übersetzungsverhältnisse zwischen den Messgliedern und den Antriebsrädern des Differentialgetriebes wird die geregelte Geschwindigkeit gleich der vorgegebenen Geschwindigkeit. Eine gleichbleibende Geschwindigkeitsdifferenz läßt sieh nach einem Merkmal der Erfindung dadurch einregeln ; daß die Kraftübertragungsmittel zwischen den Meßgliedern und den Antriebsrädern des Differentialgetriebes mit ungleichen Übersetzungsverhältnissen ausgebildet werden. Die gleiche Wirkung würde sich auch durch Antreiben des die Ausgleichsräder tragenden Steges ergeben. Um die hierbei auftretenden Anderungen der Winkelgeschwindigkeit als Regelgroße abnehmen zu können, wird jedoch zweckmäßig von einem zwangsläufigen Antrieb des Steges'abgesehen und stattdessen die Relativbewegung des Steges in bezug auf ein anderes drehbar angetriebenes Vergleichsglied ausgewertet. Hierzu wird nach einem Merkmal der Erfindung der Impulsgeber beweglioh' beispielsweise um die Drehachse des Steges drehbar angeordnet und mit einer regelbaren Drehzahl angetrieben. Die in diesem Falle sich einstellende Winkelverschiebung zwischen dem Steg und dem Impulsgeber wird dann zum Regeln der Geschwindigkeitsdifferenz benutzt, wobei sich durch Ändern der Drehzahl des Impulsgebers eine entsprechende indérung der Geschwindigkeitsdifferenz ergibt. Der gleiche Zweck würde auch mit einem-etwa rechtwinklig zum Stegausschlag beweglichen Impulsgeber in Verbindung mit einer mehr oder wenigtschräggestellten Nocke in einem bestimmten Ausschlagbereich des Steges erfüllt.
  • Wenn ein Anpreßdruck auf den Materialstreifen durch die Wirkung eines Druckmittels, beispielsweise Druckluft oder Druckol, ausgeübt wird, werden die Winkelbewegungen des die Ausgleichsräder tragenden Steges zweckmäßig zur Auslösung von auf ein Druckmittelsteuerorgan wirkenden elektrischen Impulsen verwendet.
  • Mit Vorteil kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum gleichmäßigen Recken ungleich langer Materialstreifen verwendet werden, wie es beispielsweise bei der Fertigung von Luftreifen für das Auflegen der Laufstreifen auf die Reifenrohlinge verlangt wird. In diesen Fällen kann der die Ausgleichsräder tragende Steg vor Beginn des Reckvorganges um einen der. Abweichung der Lange des Materialstreifens von einem bestimmten Maß entsprechenden Weg verstellt werden, so daß die von den Meßgliedern der Vorrichtung'abgegriffenen gewollten Geschwindigkeitsdifferenzen erhalten bleiben.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 ein Anordnungsschema der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht ; Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in DraufsichtF Fig. 3 eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung ; Fig. 4 die Vorrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung zum Recken von Materialstreifen durch Vergleichsmessung ; Fig. 5 die Vorrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung zum Messen der Lange und zum gleiehmäßigen Recken ungleich langer Luftreifenlaufstreifen ; Fig. 6 die Einrichtung gemäß Fig. 5 in einem anderen Betriebszugtand und d Fig. 7 und 8 Einzelheiten aus der Darstellung gemäß Fig. 5 und 6 in Draufsicht.
  • In Fig. 1 und 2 sind mit den Bezugszeichen 1 und 2 bewegte Warenbahnen bezeichnet, deren Bewegungsgeschwindigkeiten V1 und V2 durch asträder 3 abgegriffen werden. Anstatt von geradlinig bewegten Warenbahnen könnten die Geschwindigkeiten V1,V2 selbstverständlich auch als Umfangsgeschwindigkeiten umlaufender Drehkörper dargestellt werden. Die Tasträder 3 ? 4 sind starr mit Zahnrädern 6, 7 gekuppelt, die ihre Drehbewegung über formschlüssige Umschlinguagstriebe 5 in entgegengesetzter Richtung auf die Antriebsräder 8, 9 eines allgemein mit 10 bezeichneten Differentialgetriebes tubertragen. Bei gleich großen Umfangsgeschwindigkeiten der Antriebsräder 8, 9 bleibt der die Ausgleichsräder 12, 13 tragende Steg 11 des Differentialgetriebes 10 in Ruhelage. Sobald jedoch ein Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten V1,V2 der Warenbahnen 1, 2 eintritt, sei es infolge einer auf die Warenbahn 2 einwirkenden Störkraft oder infolge einer gewoljen Xnderung der vorgegebenen Gechwindigkeit V1, führt die dadurch bewirkte Änderung in den Umfangsgeschwindigkeiten der Antriebsräder 8, 9 eine Winkelbewegung des Steges 11 in der einen oder der anderen Richtung herbei. Diese Bewegung wird zur Betätigung eines Impulsgebers 14 benutzt. Der Impulsgeber 14, der vorzugsweise als elektrischer Schalter ausgebildet ist, befindet sich im Wirkungsbereich des Steges 11 und löst je nach der Ausschlagrichtung-Pfeil 15 oder Pfeil 16-einen Regelimpuls zur Brhöhung oder Erniedrigung der Bahngeschwindigkeit V2 aus.
  • Der Regelimpuls kann unmittelbar auf den elektrischen Stromkreis des Antriebsmotors der Warenbahn 2 ein-< wirken oder aber auch über einen nicht gezeichneten besonderen Stellmotor die Geschwindigkeit V2 der Warenbahn 2 beeinflussen.
  • Gemäß Fig. 3 ist, der Impulsgeber 14 um die Drehachse 19 des Steges 11 drehbar gelagert und kann mit einer bestimmten wahlbaren Drehzahl zum Umlaufen gebracht werden.
  • Er ist zu diesem Zweck beispielsweise an einer Scheibe 17 angeordnet, die auf Führungsrollen 18 gelagert ist und d durch eine Antriebsrolle 20 in Pfeilrichtung 15 oder 16 angetrieben wird. Mit dieser Anordnung lassen sich gleichbleibende Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Bahngeschwindigkeiten V1 und V2 dadurch einhalten, daß inderungen der Winkelgeschwindigkeit des Steges 11 korrigierende Regelimpulse auslösen. Andererseits lassen sich veränderliche Geschwindigkeitsdifferenzen dadurch einregeln, daß durch die Verdnderung der Winkelgeschwindigkeit der Scheibe 17 Regelimpulse ausgelöst werden.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung dient zum beliebigen Recken plastischer Materialstreifen mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung durch Vergleichsmessung nach einer Schablone~1', die in diesem Falle an Stelle der Warenbahn 1 gemäß Fig. 1 bis 3 die vorgegebene Vergleichsgeschwindigkeit V abgibt. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Schablone 1'als Exzenter ausgebildet, auf dessen Umfang das Tastrad 3 des Differentialgetriebes 10 abrollt. Von dem Antrieb 22 der Schablone 1 wird über ein schlupffreies Getriebe 23 beispielsweise eine Wickeltrommel 21 angetrieben, auf die der plastische Materialstreifen 2 aufläuft und von dieser mit der konstanten Arbeitsgeschwindigkeit V3 mitgenommen wird. Das Recken des Materialstreifens 2 erfolgt unter der Wirkung einer Andrückrolle 24, die durch den Kolben eines druckmittelbeaufschlagten Arbeitszylinders 25 mit änderbarer Kraft gegen den auf den TrommelumfangauflaufendenStreifengepreßt werden kann. Das Druckmittel, beispielsweise Druckluft oder Drucköl, wird dem Arbeitszylinder 25 über ein nicht gezeichnetes Steuerven-til zugeführt, das durch pneumatische, hydraulische oder vorzugsweise elektrische Mittel von dem Impulsgeber 14 im Sinne einer Erhöhung oder Erniedrigung des Druckmitteldruckes innerhalb des Arbeitszylinders verstellt werden kann.
  • Bei gleichen Werten für die Vergleichsgeschwindigkeit V1 und die Arbeitsgeschwindigkeit Vs am Umfang der Trommel 21 ist die Andrtickrolle 24 von dem Materialstreifen 2 abgehoben, und dieser läuft ohne Reckung auf die Trommel auf.-Besteht Proportionalität zwischen V1 und V3, so wird der Materialstreifen 2 gleiehmäßig gereckt. Wird wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine veränderliche Vergleichsgeschwindigkeit V1 vorgegeben, so folgt das Ausmaß der Reckung den durch das Differentialgetriebe 10 übermittelten Druckimpulsen. Sobald-das Tastrad 3 auf einen Umfangsteil der Schablone 1'mit geringerem Mittenabstand und dementsprechend niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit V1 aufläuft, löst das Differentialgetriebe 1G an dem Impulsgeber 14 einen Impuls im Sinne einer Druckerhöhung im Arbeitszylinder 25 aus. Die dadurch erhöhte Anpreßkraft der Andrückrolle 24 bewirkt eine verstärkte Reckung und damit langsameres nachlaufen des Materialstreifens 2, so daß die Zufuhrungsgeschwindigkeit V2 wieder gleich der Vergleichsgeschwindigkeit V1 wird. In gleicher Weise wird von einer höheren Vergleichsgeschwindigkeit V1 ausgehend durch Erniedrigen der Anpreßkraft und Abschwächen des Reckvorganges die Zuführgeschwindigkeit V p auf einen höheren Wert herau4-geregelt. Durch einfaches Auswechseln der Schablone 1' lassen sich daher beliebige Reckungen und damit unterschiedliche Schichtstärken in dem ablaufenden Materialstreifen 2 erzielen.
  • In Fig. 5 und 6 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung zum Auflegen von, Laufstreifen auf Luftreifenrohlinge dargestellt. Die Laufstreifen 2 werden stets kürzer als dem Umfang der den Reifenrohling tragenden Aufbautronmel 21'entsprechend angeliefert und musse beim Auflegen auf den Rohling um ein geringes Maß gereckt werden, um eine geschlossene Mantelfläche zu erhalten. Bei dem bisher üblichen Auflegen der Laufstreifen von Hand wurde der Reckvorgang vorwiegend in das letzte Stück des Laufstreifens verlegt. Mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, die Reckung gleichmäßig über die gesamte Länge des Laufstreifens zu verteilen, -und zwar unabhängig von der jeweils unterschiedlichen Ausgangslänge der einzelnen Laufstreifen.
  • Die Vergleichsgeschwindigkeit V. wird von einer auf der Drehachse der Aufbautrommel 21t sitzenden kreisförmigen Scheibe 1'durch das Tastrad 4 des Differentialgetriebes 10 unter Zwischenfügung einer Umkehrrolle 26 abgegriffen. Der Umfang der Scheibe 1'entspricht der theoretischen Länge des Laufstreifens. Das bedeutet, daß die Scheibe 1'eine Umdrehung macht, während das Tastrad 3 auf dem Laufstreifen abrollt, vorausgesetzt, daß der Steg 11 dabei keinen Ausschlag macht. Die Vergleichsgeschwindigkeit v1 ist dem. kleineren Durchmesserder' Scheibe 1'entsprechend geringer als die Arbeitsgeschwindigkeit V3 am Umfang der Trommel, so daß der Arbeitszylinder 25, der der Übersichtlichkeit halber in Fig. 5 nicht dargestellt ist, mit Druckmittel im Sinne gleichmäßiger Reckung beaufschlagt wird. Die zulässige Ist-Länge der Laufstreifen ist gleich oder kleiner als die theoretische Länge (Soll-Lange). In diesem Falle muß das Tastrad 3 infolge der gegenüber dem Umfang der Scheibe 1'verkurzten Länge des Laufstreifens 2 während des Auflegens einen dem Langenunterschied entsprechenden kürzeren Weg als das Tastrad 4 ablaufen. Dies kann durch Umlaufen des Steges 11 im Differentialgetriebe 10 in entgegengesetztem Drehsinn. erreicht werden, wobei sich die erforderliehe Geschwindigkeit bzw. Winkelverschiebung des Steges aus der Messung der Laufstreifenlange ergibt. Um die Langendifferenz gleichmäßig über den gesamten Trommelumfang auszugleichen, muß der Steg 11 den für jeden einzelnen Laufstreifen jeweils unterschiedlichen Weg während des Auflegevorganges mit einer der Vergleichsgeschwindigkeit V1 proportionalen Geschwindigkeit zurücklegen. Da der Ausschlag des Steges stets der halben Summe der Winkelbewegung der Antriebsräder 8,-9 im-Differentialgetriebe-entspricht, läBt sich durch geeignete Wahl der Radien oder der Übersetzung zum Tastrad 3 erreichen, daß einem bestimmten Ausschlag des Steges 11 auch stets eine gleich große Wegdifferenz am Tastrad 3 zugeordnet ist.
  • Der Laufstreifen 2 wird zwischen FUhrungsrollen 27 vorzugsweise gegen einen Anschlag 28 vorgeschoben und mittels eines verstellbaren Hebels 29 gemessen, wobei über einen mit dem Hebel 29 zusammenhängenden zweiten Hebel 30 gleichzeitig der Steg 11 im Differentialgetriebe 10 um die Differenz zwischen Soll-und Ist-Ldnge iiber die Nullstellung hinaus verstellt wird. In Fig. 5 sind die Soll-Länge des Laufstreifens schraffiert und die zugehörigen Hebelstellungen 29, 30 gestrichelt dargestellt. Das Zurückschwenken des Steges kann durch Bewegung des Impulsgebers 14 bewirkt werden, und zwar entweder gemäß Fig. 7 in entgegengesetzter Richtung zur Verstellbewegung oder gemäß Fig. 8 im rechten Winkel zum Stegaussehlag.
  • Im erateren Fall war eine der gemessenen Linge entsprechende Verstellung auch des Impulsgebers erforderlich und eine dem Weg entsprechende Geschwindigkeit des Impulsgebers proportional zu V1 bei der Rückstellung. Im letzteren Fall wird die auf den Impulsgeber 14 einwirkende Schaltnocke 11 an dem Steg 11 mit der Verstellung des Steges bei der Längenmessung des Laufstreifens Z durch z. B. Anlaufen an einen Anschlag schräggeatellt, und die Bewegung des Impulsgebers 14 erfolgt mit einer bei unterschiedlichen Längendifferenzen gleichbleibenden, der Vergleichsgeschwindigkeit V1 jedoch proportionalen Geschwindigkeit. In Fig. 7 und 8 ist die Ausgangsstellung des Steges 11 durch die strichpunktierte Darstellung der Schaltnocke 11' angedeutet, aus welcher Stellung heraus die Verstellbewegung in Richtung des Pfeiles a erfolgt, während die Rückstellung im Verlauf des Auflegevorganges in Richtung des Pfeiles b bis in die Nullstellung abläuft. Die Nullstellung der Schaltnocke ist in Fig. 7 und 8 strichpunktiert dargestellt. Die Bewegungsrichtung-des Impulsgebers 14 ist durch die Pfeile c bestimmt.

Claims (12)

  1. Patentanspruches 1. Verfahren zum Recken von Mateialstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsgeschwindigkeit des Materialstreifens in Abhänbgigkeit von einer vorgegebenen Vergleichsgeschwindigkeit gereglt und unterschiedliche Reckung durch Ändern der Zuführungsgeschwindigkeit gegenüber einer Arbeitsgeschwindigkeit bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Materialstreifen an eine mit vorzugsweise konstanter Arbeitsgeschwindigkeit bewegte Unterlage angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsgeschwindigkeit (V2) des Materialstreifens (2) in Abhängigkeit von der vorgegebenen Vergleichsgeschwindigkeit (V1) durch Ändern des Anpreßdruckes geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleiohsgeschwindigkeit (V1) und die Zufünrungsgeschwindigkeit (V2) des Materialstreifens im Gegensinn auf die Antriebsräder (8, 9) eines Differentialgetriebes (10) übertragen und die aus Geschwindigkeitsdifferenzen resultierenden Winkelbewegungen des die Ausgleichsräder (12tel3) tragenden Steges (11) zur Auslösung von die geregelte Geschwindigkeit beeinflussenden Impulsen i. Sinne einer Aufhebung der Winkelbewegungen verwendet werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (8, 9) des Differentialgetriebes durch schlupffreie Kraftübertragungsmittel (5, 7) mit die geregelte und die vorgegebene Geschwindigkeit abgreifenden Meßgliedern (3,4) gekoppelt sind und in dem Bewegungsbereich des Differentialgetriebesteges (11) ein mit einer Einrichtung zum Ändern der geregelten Geschwindigkeit verbundener Impulsgeber (14) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßglieder. (3, 4) auf die mit der geregelten und der vorgegebenen Geschwindigkeit bewegten Korper (1, 2) einwirkende Tasträder sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (14) beweglich angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (14) um die Drehachse (19) des Steges (11) drehbar angeordnet ist und mit einer regelbaren Drehzahl umläuft.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Kraftübertragungsmittel (5, 7) zwischen den Meßgliedern (3, 4) und den Antriebsrädern (8, 9) des Differentialgetriebes ungleiche Sbersetzungsverhältnisse aufweisen.
  9. 9. Die Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die vorgegebene Vergleichsgeschwindigkeit (V1) und die Zuführungsgeschwindigkeit (V2) des Materialstreifens (2) von den MeBgliedern (3, 4) der Vorrichtung abgegriffen und die aus Geschwindigkeitsdifferenzen resultierenden Winkelbewegungen des die Ausgleichsräder (12,11) tragenden Steges (11) zur Auslösung von den Anpreßdruck des Materialstreifens ändernden Impulsen verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der AnpreBdruck des Materialstreifens durch ein Druckmittel erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbewegungen des die Ausgleichsräder tragend-en Steges (11) zur Auslösung von auf ein Druckmittelsteuerorgan wirkenden elektrischen Impulsen verwendet werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3s9 oder 10S dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausgleichsräder tragende Steg (11) vor Beginn des Reckvorganges um einen der Abweichung der Länge des Materialstreifens (2) von einem bestimmten Maß entsprechenden Weg-gegeniiber der Nullstellung verstellt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Materialstreifens (2) zwischen beweglichen Anschlägen (28, 29) gemessen und die durch Abweichungen von einem bestimmten Maß bewirkte Bewegung der Anschläge auf den die Ausgleichsräder tragenden Steg (11) übertragen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0091542A1 (de) * 1982-04-10 1983-10-19 Continental Aktiengesellschaft Verfahren zum Aufbauen von Luftreifen-Rohlingen
WO1999061228A1 (de) * 1998-05-26 1999-12-02 Continental Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zum aufbringen dünner materialstreifen auf eine karkasse
EP1022119A2 (de) * 1999-01-20 2000-07-26 Continental Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Gürtelbandage eines Fahrzeugluftreifens

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