DE1428965A1 - Halteorgane fuer Ski-Sicherheitsbindungen - Google Patents

Description

Haiteorgane für Ski~Sicherheite bindungen

Die Erfindung besieht sieh auf Helteorgane ftir Ski-Sicherheitebindungen»

Zweck vorliegender Erfindung let die Schaffung verbesserter Halteorgane XIr hintere Ski-Öicherheitsbindunren, die die meisten Nachteile der bisher bekannten hinteren Bindungen vermeiden. Sie hauptsächlichsten dieser Iaoh~ teile sind κ.Β. das Kutschen dea Stiefels in Richtung der Skispitse," starres festlegen des Stiefelabaatses auf des Ski, v/oduroh ein einwandfreies X»öeen der Sicherheitsbindung beeinträchtigt wird, Boeohädigung des Stiefele, mangelnde laohgiebigkeit der Bindung uaw»

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgab« sugrun4e_f diese Hachteile auf einfache und wirkungsvolle Art su beheben und Halteorgane für hintere Sicherheitsbindung^

BAD ORiOINAW₂

au schaffen, die ein Festhal tesi ohne Torrutsches. und ge gebenenfslls- aas Drehen oder seitliche ?erschi@b@n des Stiefelabsatzes auf dem Ski ermöglichen*

Dies® Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst-» daß da© Stützorgan des Absatzes auf dem Ski eine Platte mit Kanten,, Hippen, Spitzen od.,dgl«, aufweist, die eineß Tor« rutschen des Stiefelabsatzes entgegenwirkt und J®&© der Beeinträchtigungen des ÄuelSsens $®s rora&rm heitsansehlags, die von einer evtl. am starken Abstützung der Stiafelspitze an letzterem herrühren kann, beseitigt» Der das Halteorgan des Absatzes bildende Teil und die. am Ski befestigte Platte, die diesen ieil trägt, sind m±t geeigneten Kitteln» wie ζ.Β«. Schlitten und Stiften_e Ptübnmgs* bahnenund —zapfen uBw_e vereehen_tum seitliche Verschiebungen de© besagten ie ils, beispielsweise entlang einem Kreisbogen, su ermöglichen, der etwa deiBjenigea entsprioat_s den der Stiefelabsatz selbst beim 3JÖ3#vorgaia£ dee vorderen !Cells der Ski-SieherheitsbindTung bssehreibto Ims diesem Grund kann der fest auf dem mit dem Ski verbüBddllen Stsütsorgan gehaltene Stiefelabsatz trotzdem *m& ohne betrttöJitlichen Krsftäufwaiid, der die Wirkungaweis© der SiciierheitabinduBg beeinträchtigen könnte, Bewegungen ausfuhren, di# etffa Äen^enigea entspreohen, die dar Äbeats "feels i*8s@n dieser Sicherheitsbindung bssohreibt»

"⁵~ H28965

Gemäß einem weiteren Merkmal zur erf indungegemäfien Aufgabenlösung weist das vertikale, den Stiefelabsatz nach unten drückende Halteorgan eine an einem festen Träger oder einem Bestandteil des hinteren Anschlags angebrachte Backe auf, die eich, z.B. durch einen oder mehrere ortsfeste, in einen geeigneten Schlitz der Backe eingesetzte senkrechte Zapfen geführt, mit dem Stiefelabsatz waagerecht und seitlich verschieben läßt. Biese Verschiebung der Backe erfolgt vorzugsweise länge eines Kreisbogens, der etwa mit dem Schwenken des Stiefelabsatzes beim öffnen der Ski-Sicherheitsbindung zttsanmenfälit, wodurch jede Gegenbelastung, die das gute Funktionieren derselben beeinträchtigen könnte, vermieden wird.

Außerdem wird eine Vorrichtung vorgesehen, die die Backe auf ihrem Träger automatisch zentriert und sie leser selbsttätig in die, der auf dem Ski zentrierten, normalen Befestigunrelage des Stiefelabsatzes entsprechenden Lage zurückführt. Diese eelbstzentrierende Vorrichtung für die Baske wird gemäß einer bevorzugten Aueführungefore dar Erfindung Ton zwei in einer oder in verschiedenen geeigneten Lagerungen sitzenden Federn gebildet, die jeweils gegen die entsprechenden, entgegengesetzten Hantellinien des senkrechten ortsfesten Zapfens oder gegen solche der beiden vertikalen Ptihrungezapfen drücken»

BADORIOfNAL 909804/0250

■»-■.■

Die beiden beschriebenen Merkmale können einzeln oder in Kombination bei ein- und derselben hinteren Bindung verwendet werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand verschiedener bevorzugter Aueführungsformen beispieleweise erläutert, wobei auf die Zeichnungen Bazug genommen wird; es zeigen*

Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Halteorgans gegen Verrutschen des Stiefelabsatses und zur Führung desselben bei seitlichen Verschiebungen für hintere Skl-Sicherheitabindungen;

Mg« 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A von. Pig. I, wobei das besagte Halteorgan in der normalen Befestigungslage des Stiefelabsatzes dargestellt ist;

Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-I von Fig. 1, wobei das Halteorgan gemäß Fig. 1 während einer Schwenkung deeStiefels dargestellt ist*

Fig. 4 einen Längsschnitt aines erfindungsgenäßen vertikalen Halteorgansan einer hinteren Ski-SiöherheitBbindung, das den StiefelaJssats nach unten h&ltj

Fig. 5 «inen Querschnitt nach der Linie B-B von Fig. 4j

BADÖRIÄ4*

H28965

Pig. 6 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungen form eines Halteorgane gemäß Fig« 4.

In den Figuren I_f 2 und 3 besitzt das Halteorgan gegen Vorrutschen toad zur Führung bsi seitlichen Verschiebungen des Absatzes 1 das Stiefels 2 auf dem Ski 3 eine bewegliche Platte 4ι die seitlich verschiebbar auf einer ortsfesten, mit dem Ski 3 fest verbundenen Platte 5 geführt ist. Eat* sprechend einem Merkmal der Erfindung weist die bewegliche Platte 4 geeignete Hippen 5 mit verhältnismäßig ocharfen Oberkanten 7 auf, die in die untere Fläche des Absatzes 1 des Stiefels 2 eindringen und erßteren gegen eine horison~ tale Vorwärtsbewegung festhalten, wobei disse Vorwäi'tabe-wegung durch die bekannten Haltemittel des Absatzes (Backe 8, Beile od.,dgl« der Sicherheitsbindung) begünstigt wird. Auf diese Weiee verhindert man einen au starken, das gute Funktionieren der Ski-SicherheitsMndung beainträchtißEfeden Druck des Stiefels gegen den einen Beetandteil dieser Bindung bildenden vorderen Anschlag.

Sie bewegliche Platte 4 ist vorteilhafterweise derart auf der ortsfesten Platte 5 angebracht„ daß sie darauf geführte Gleitbewegungen vollführen kann, die etwa denjenigen entsprechen, die der Absatz 1 beim Lösevorgang der Sicherheitsbindung ausführt, z.B« eine Kreisbogenbewegung, die durch Jtihrung mittels zv/sier rait der Platte 4 fest verbundener und in einem kreisbogenföriaigen Sohlits 14 der

908804/0250

- *""■"■ H28965

ortsfesten Platte 5 gleitender Stifte 13 entsteht» Letztere tragen jeweils einen Haltebund 15 zum Befestigen der beweglichen Platte 4 auf der festen Platte 5v

Bei der Beanspruchung des Stiefels 2, die sur öffnung der Ski-Sicherheitsbindung führt und beispielav/eise von einer auf das Bein des Skifahrers ausgeübten Toraionswirkung herrührt, versucht der Stiefel 2 auf dem Aboatz 1 zu schwenken und das öffnen des vorderen Anschlags der Sicherheitsbindung zu veranlassen. Im Gegensatz zn den hinteren Anschlägen der bekannten Sicherheltebindungen, die ein freies Schwenken des Absatzes infolge dee starken Druckes des letzteren auf eine feste, mit dem Ski fest verbundene Platte nicht zulassen, ermöglicht das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Halteorgan ein freies Schwenken des Absatzes 1 mit der beweglichen Platte 4 auf der ortsfesten Platte 5 (Fig.3) und damit ein einwandereies Funktionieren der Sicherheitsbindung ohne übermäßige Spannung·

Gemäß den Figuren 4 und 5 besteht das senkrechte Halteorgan sumHerabdrücken dee Absatzes 1 des Stiefele.2 auf den Ski 3 aus einer Backe 20, die in einer geeigneten Hut 21 eines festen Trägers oder eines Bestandteils,22 eines hinteren Anschlags derart eingesetzt ist, daß sie horizontale Gleitbewegungen ausführen kann, die etwa denjenigen entsprechen, die der Ahsate 1 des Stiefel« 2 bei fler Be-

BAD ORKsiNAL

AYi Ö d Λ y / η ι r* λ

-7- U2896S

lastung des letzteren beschreibt, die zum öffnen der Sicherheitsbindung führtο Auf Grund des Gleiten» eines am festen Träger oder dem Bastandteil 22 befestigten Zapfens 25 in einem kreisbogenförmigen Schlitz 26 der Backe 20 verschiebt eich letztere entlang eines Kroiebogens. Es ist offensichtlich, daß die Backe 20 zum senkrechten Herabdrücken des Absatzes 1 des Stiefele 2 auf diese Weise die Bewegungen deo ersteren begleiten kann, wodurch jede Gefahr eines von einem zu starren Festhalten dos Stiefelabsatzes zwischen Ski und Backe herrührenden Yersagene der Sicherheitsbindung, wie es bei den meisten hinteren Anschlägen der bisher bekannten Sicherhoitsbindungon anzutreffen ist, beseitigt wird. Die Beibehaltung der zentrierten Lage des Absatzes 1 des Stiefele 2 auf dem Ski 3 wird übrigens mit Hilfe der Backe 20 bewirkt, die eine selbsttätig zentrierende Vorrichtung aufweist, bestehend aus zwei in einer geeigneten Bohrung 29 dieser Backe befindlichen Federn 28, die Über daewleohengelegte Beilagscheiben 30 von beiden Selten gegen den festen Zapfen 25 drücken.

Auf diese Weise erhält man eine vertikale Haltevorrichtung zum HerabdrUoken des Absatzes 1 des Stiefele 2 und but festen Halterung des Absatzes 1 auf den Ski 3 i& Mittellage, die die Verschiebungen oder Drehungen, die durch Belastung dee Stiefel* 2, beispielsweise bei «ine»

BAO ORIGINAL

iO9-ftO.*/025O

H2896S

Sture des Skifahrers, entstehen, auf vorteilhafteWeise mitmacht«

Pigο 6 unterscheidet sich von Fig. 5 lediglich dadurch* daß die der Backe 20 in Fig. 5 entsprechende Backe 35 in einer kreisbogenförmigen Bewegung ohne die Möglichkeit einer. !Drehung um sich selbst geführt iet (wie dleee im Falle &©r Backe 20 in Fig. 5 um den Zapfen 25 geschehen könnte); dies ist darauf zurUokaufuhran. daß ewei ortefeBte Zapfen 36 in einem Schlitz 37 der Beofce 35 gleiten» Diese !kann eich nur gemäß dem vorbestiamitün Ereiebogen des Sclalitsee 37 verschieben, um etwa mit der B§wegu&g des satsea 1 des Stiefele 2 b@i einer ÖffairngstjelaBtim Sisherheitebinäimg übereinzustimmen. Sie beides in Bohruag 38 sitaendsn Eüekatellfedern ZS'drftoketi in Mittelstellung ä®v Backe 35 in- entgegengesetait^S' Slctetiang'Jeweil gegen den @i&@& bsw« anderen Zapf&n '*&*

Di«-beiden ettüiand der'Figuren I₉ 2 uM.5 s@w4@ 4§ 5 imi 6 be schrie fcenea ¥©rrichtuAg9n können fHr-eibfe @^tr la bindung aiitfflifisndax« bei ein- und demeeitea Mi^teren teil einer Ski-Sicherheltebindung verweaäet

In den Rahmen der Erfindung fallen alle Hal te organe, unabhängig von der Form,, des AbSdeeungec» der inordnung und den Proportionen der verschiedenen« daisu v@r°- wendeten. Teile und von der Art der PfJhruag sowie Halteruag

^{8AD 0}

909 JlO*/0250

-9- U28965

der beweglichen Platte auf dem ortsfesten, von der Art der Führung und Halterung der Backe des vertikalen Balteorgans zum Herabdrücken dee Stiefelabsatzes, der Selbstzentrierung der Backe usw.

Sbenao können die verschiedenen_v die erfindungegeaäflen Halte organe bildenden Seile aue jedem Material und/oder jeder Stoffkombination bestehen, beliebige Formen aufweisen, beliebigen physikalischen oder ohemieohen Behandlungen, f.B. zwecke RostBchutzes od. gegen VeroohleiS unterworfen werden usw. Auch können die erfindungegemäflen Halteorgane getrennt oder in Verbindung miteinander bei «Ilen Ski-Sicherheitebindungen Verwendung finden, ohne den R der Erfindung zu verlassen.

BAO

Claims (1)

1. Pa te η t a η β ρ 2? ü c h e

   Hinteree Halteorgan für Ski-Sicaerheitsbin&ungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stutsorgaa des Stiefelabsatzes auf dem Ski eine Platte aufweist, die auf einer am Ski feet angebrachten Platte beweglich und tsweeke Halterung des Stiefels gegen Vorrutaehen alt Hippen, Spitzen od.dgl» versehen ist, während dae vertikale Halteorgan zum Herabdrücken des Stiefelabaatses eine Backe besitzt, die derart an einem Träger oder einem Bestandteil der hinteren Bindung angeordnet let, daß sie die seitlichen Verschiebungen oder die Brehuag dee dar Wirkung der hinteren Sicherheit Bbindffiig mterworf enen Stiefelabsatzes mitmachen kann*

   2« Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hippen der beweglichen Platte wrhältnlsmäSig scharfe Oberkanten aufweisen, die in äie-imttre da« 8tiefdliibeat£«3

   3. Halte organ nach Anspruch 1, dadurch gekennstichnst, daß die bewegliche Platte axi£ der am Ski befestigten Platte gleitbar angeordnet ist.

   4. Balteorgan nach Anspruöh 1, dadur©B daß dl» bewegliche Platte mit dar am Ski Bittale an eretertr angeordneter Stift» ®sftBirt t®t,

   BAD ¹ "^^^lW'

   ■»Ί*-i«■■■»:

   in einem geeigneten Schlitz dsr am 8kl befestigten Platte gleiten.

   5ο Halteorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Platte auf der am Ski befestigten mit Hilfe vcn Haltebunden der Führungsstifte festgshalten wird«

   6« Halteörgan nach Anspruch 4, dadurch gekennse lehnet,

   daß der Schlitz kreisbogenförmig ist. --

   7. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennselohnet, daß die Backe des vertikalen Balteorgane sum Herzdrücken des Stiefelabsatzes in einer geeigneten Hut des festen Trägers oder dee Bestandteils der Sicherheitsbindung angeordnet ist„

   8» Balteorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe von einem oder mehreren aa festen Träger oder am Bestandteil der Sicherheitsbindung befestigten Zapfen in einem geeigneten, in der Backe vorgesehenen Sohlits gleitend geführt ist.

   9. Halteörgan nach Anspruch 7, dadurch geksnnselohnet, daß die Backe von einem oder mehreren an ihr befestigten und in einem gteigneIfen Schlitz den festen TrägsrS oder dee Bestandteils der Sicherheitsbindung verschiebbaren Zapfen, Stiften od.dgl. gleitend geführt ist. ,

   BAD

   10c Halteorgan nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß die Backe selbsttätig in eine zentrierte Lags auf dem Ski zurückgeführt wird.

   Ho Halteorgan nach den Ansprüchen 7 u. 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das selbständige Rückholen der Backe in die Mittellege mit Hilfe zweier in der Backe befindlicher Druckfedern erfolgt, die einander gegenüber beiderseits des Zapfens bzw« der Zapfen angeordnet sind.

   12, Halteorgan nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz krebogenförmig ausgebildet ist.

   BAD ORiGiNAL