DE1428448C - Vorrichtung zum Zugeben von Spulmittel od dgl nacheinander, insbesondere fur Geschirrspulmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Zugeben von Spulmittel od dgl nacheinander, insbesondere fur GeschirrspulmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ihrem innenliegenden Rand derart überlappen, daß
zum Zugeben von Spülmitteln od. dgl. nacheinander, der Klappdeckel der einen Kammer erst nach dem
insbesondere für Geschirrspülmaschinen, bei denen öffnen des Klappdeckels der zuerst zu entleerenden
der Spülmittelbehälter innerhalb und die vom Kammer aufklappbar ist. Dadurch kann der für die
Programmschaltwerk gesteuerten Antriebsteile für S Zugabe von zwei Spülmitteln nacheinander in den
einen· Kippmechanismus außerhalb des Spülraumes Spülraum der Geschirrspülmaschine vorgesehene
angeordnet sind, mit einem auf einer Drehachse des Spülmittelbehälter im Spülraum der Geschirrspül-Kippmechanismus
schwenkbar gelagerten Spülmittel- maschine angeordnet werden, wo das jeweils zuzubehälter
mit zwei getrennten Kammern, die derart gebende Spülmittel einesteils durch Kippen des Spülangeordnet
sind, daß nach einer Schwenkbewegung ίο mittelbehälters entleert und anschließend durch das
um etwa 90° die eine Kammer und nach einer im Spülraum umhersprühende Spülwasser wie das
weiteren Schwenkbewegung die andere Kammer ent- übrige Geschirr ausgewaschen wird. Auch ist ein
leert wird. , restloses Entleeren der Kammern gewährleistet, da
Es ist eine Vorrichtung zum Zugeben von Spül- Spülmittelreste nicht verkrusten können, was ermitteln
nacheinander in den Spülraum einer Ge- 15 fahrungsgemäß zum Blockieren der Kippvorrichtung
schirrspülmaschine bekannt, bei der ein im Quer- führen kann. Da die Kammern durch Klappdeckel
schnitt etwa halbkreisförmig ausgebildeter Spülmittel- verschlossen sind und der zuerst öffnende Klappbehälter so in der Deckfläche eines Maschinen- deckel den zweiten verriegelt, besteht auch keine
gehäuses angeordnet ist, daß die in der ebenen Gefahr, daß die Spülmittel miteinander vermischt
Fläche des Spülmittelbehälters nebeneinander ange- 20 oder durch das Spülwasser außerhalb der gewünschordneten
Öffnungen der Kammern für die Spül- ten Programmschritte benetzt oder verdünnt werden,
mittel nach oben weisen und so beschickt werden Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
können. Der Querschnitt der zuerst zu entleerenden sind nachstehend an Hand eines in der Zeichnung
Kammer ist dabei dreieckförmig ausgebildet, wobei dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben und
die Hypotenuse in der ebenen Fläche des Spül- 25 aus dieser ersichtlich.
mittelbehälters liegt. Durch Schwenken des Spül- F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfin-
mittelbehälters um 90° gleitet dadurch das Spül- dung in Ansicht, jedoch ohne Wandungsteile der
mittel aus dieser Kammer heraus und fällt durch Geschirrspülmaschine,
einen Schacht in den Spülraum der Geschirrspül- F i g. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise
maschine. Die zweite Kammer ist dabei so ausge- 30 im Schnitt,
bildet, daß die eine Wand der ersten Kammer eine F i g. 3 eine Schnittansicht des Spülmittelbehälters
Stauwand für den Teil der zweiten Kammer bildet, nach der Linie A-B der Fig. 2.
der die erste Kammer untergreift. Durch eine weitere In den Figuren wird mit 1 ein Spülmittelbehälter Schwenkbewegung um 90° kann danach auch diese bezeichnet, der etwa quaderförmig ausgebildet ist Kammer entleert werden. Hierbei kann der Spül- 35 und im Inneren eine Trennwand 2 aufweist, wodurch mittelbehälter jedoch nicht innerhalb des Spülraumes zwei getrennte Kammern 3 und 4 gebildet werden, der Geschirrspülmaschine angeordnet werden, weil Die Trennwand verläuft zweckmäßig parallel zu sonst das im Spülraum versprühte Wasser zumindest einer der Mantelflächen des Spülmittelbehälters, so in der ersten Schwenklage des Spülmittelbehälters daß die Öffnungen der Kammern 3 und 4 in um 90° aus der Maschine austreten könnte. Es erfolgt hier- 40 zueinander versetzten Ebenen liegen. Die Kammern 3 bei auch kein Ausspülen dieser Kammern, so daß und 4 sind mit Klappdeckeln 5 bzw. 6 versehen, die das Spülmittel verkrusten kann bzw. bei kleiner in einander entgegengesetzter Richtung aufschlagen, Zugabemenge des Spülmittels der größte Teil des- und zwar dadurch, daß deren Scharnierteile zweckselben' an den Wandungen der Kammern bzw. im mäßig an einander diagonal gegenüberliegenden Einfüllschacht verbleibt. Außerdem gestaltet sich das 45 Kanten des quaderförmigen Spülmittelbehälters 1 anVerhältnis der Volumen der beiden Kammern zu- geordnet sind.
der die erste Kammer untergreift. Durch eine weitere In den Figuren wird mit 1 ein Spülmittelbehälter Schwenkbewegung um 90° kann danach auch diese bezeichnet, der etwa quaderförmig ausgebildet ist Kammer entleert werden. Hierbei kann der Spül- 35 und im Inneren eine Trennwand 2 aufweist, wodurch mittelbehälter jedoch nicht innerhalb des Spülraumes zwei getrennte Kammern 3 und 4 gebildet werden, der Geschirrspülmaschine angeordnet werden, weil Die Trennwand verläuft zweckmäßig parallel zu sonst das im Spülraum versprühte Wasser zumindest einer der Mantelflächen des Spülmittelbehälters, so in der ersten Schwenklage des Spülmittelbehälters daß die Öffnungen der Kammern 3 und 4 in um 90° aus der Maschine austreten könnte. Es erfolgt hier- 40 zueinander versetzten Ebenen liegen. Die Kammern 3 bei auch kein Ausspülen dieser Kammern, so daß und 4 sind mit Klappdeckeln 5 bzw. 6 versehen, die das Spülmittel verkrusten kann bzw. bei kleiner in einander entgegengesetzter Richtung aufschlagen, Zugabemenge des Spülmittels der größte Teil des- und zwar dadurch, daß deren Scharnierteile zweckselben' an den Wandungen der Kammern bzw. im mäßig an einander diagonal gegenüberliegenden Einfüllschacht verbleibt. Außerdem gestaltet sich das 45 Kanten des quaderförmigen Spülmittelbehälters 1 anVerhältnis der Volumen der beiden Kammern zu- geordnet sind.
einander auf Grund der gewählten Ausbildung recht An jedem Klappdeckel 5 bzw. 6 sind vorteilhaft
ungünstig, wobei die zweite Kammer auch nicht seitliche Ränder 7 bzw. 8 vorgesehen, die die jeweils
gleichzeitig als Meßbehälter herangezogen werden abgedeckte Kammer 3 bzw. 4 an den Seiten überkann,
weil sonst ein Teil des darin untergebrachten so greifen. Sehr vorteilhaft sind die im Schließzustand
Spülmittel bereits bei dem ersten Kippvorgang um einander berührenden Ränder der Klappdeckel 5
90° ausläuft. · bzw. 6 so ausgebildet, daß diese sich gegenseitig
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine übergreifen. Dabei ist diese Anordnung zweckmäßig
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszu- so getroffen, daß der vorgezogene Rand 9 des
bilden, daß die Spülmittel aus den Kammern des 55 Deckels 5 vom vorderen, abgewinkelten Rand 10 des
Spülmittelbchälters mit dem Spülwasser nur in den . Klappdeckels 6 übergriffen wird, so daß der Klapp-
durch das Spülprogramm vorgegebenen Zeitpunkten deckel 5 erst dann beim Kippen des Spülmittel-
ausgcspült, aber nicht miteinander vermischt, benetzt behältcrs 1 sich öffnet und damit die Kammer 3 sich
oder verdünnt werden können. in den Spülraum der Geschirrspülmaschine entleeren
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- 60 kann, wenn zuvor bereits der Klappdeckel 6 der
findung darin, daß die Entleerungsöllnungcn der Kammer 4 sich durch Kippen des Spülmittelbehälters
zwei durch eine in Richtung der Behältcrdrchachsc geöffnet hat.
verlaufende Wand getrennten Kammern in in Das Kippen des Spülmittelbchälters I erfolgt durch
Schwenkrichtung um 90" versetzten Ebenen liegen Drehen einer Achse 11, die durch den Spiilmittcl-
und jeweils von einem Deckel abgedeckt sind, wobei 65 behälter hindurchragt und dabei an der Trennwand 2
die Deckel um zur Bchältcrdrchachse parallele zwischen den Kammern 3 und 4 angeordnet ist. Die
Achsen in entgegengesetzter Richtung nach außen Drehachse ist in einem Lagerteil 12 einseitig gc-
aufklappbar sind und in der Schließiagc sich mit lagert, der seinerseits oben, nahe der Ikschickungs-
öffnung, in der Wandung 13 des im übrigen nicht gezeichneten Spülraumes rechtwinklig mit der Lagerbohrung
angeordnet und durch eine ringförmige Mutter 14 an der Außenseite des Spülraumes festgespannt ist. Auf dem freien Ende der Drehachse 11
ist mittels einer Mutter eine Sperr-Radscheibe 15 befestigt, die am Umfang drei um 90 bzw. 135° versetzte
Sperrzähne 16 jeweils mit einseitiger Sperrflächs aufweist. Die Drehachse 11 und damit der
Spülmittelbehälter 1 stehen unter Einwirkung einer Torsionsfeder 17, die auf dem Ende der Drehachse
einseitig in einem diametralen Schlitz befestigt ist und sich mit dem anderen Ende an der Wandung 13
abstützt. Diese Torsionsfeder ist derart ausgebildet und angeordnet, daß der in F i g. 1 gezeichnete Spülmittelbehälter
1 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Daran wird der Spülmittelbehälter 1 gehindert
durch einen Sperranker 18, der mit jeweils einem der Sperrzähne 16 zusammenarbeitet und an der
Wandung des Spülraumes der Geschirrspülmaschine neben der Drehachse 11 gelagert ist, derart, daß er
in der senkrechten Ebene schwenkbar ist.
).) Der langgestreckte, aus Flachmaterial gefertigte und etwa in der Mitte gelagerte Sperranker 18 ist an seinem Ende gabelförmig ausgebildet und umschließt »5 die Sperr-Radscheibe 15. Die Gabelschenkel weisen am Ende abgewinkelte Flächen 19 auf, wodurch ein besonders gutes Zusammenwirken mit den Sperrflächen der Sperr-Radzähne erzielt wird.
).) Der langgestreckte, aus Flachmaterial gefertigte und etwa in der Mitte gelagerte Sperranker 18 ist an seinem Ende gabelförmig ausgebildet und umschließt »5 die Sperr-Radscheibe 15. Die Gabelschenkel weisen am Ende abgewinkelte Flächen 19 auf, wodurch ein besonders gutes Zusammenwirken mit den Sperrflächen der Sperr-Radzähne erzielt wird.
Das freie, gestreckte Ende des Sperrankers 18 ist mit einem Ankerstück 20 beweglich verbunden, das
als Winkel ausgebildet ist. Das Ankerstück weist in dem einen Schenkel einen das Ende des Sperrankers
18 aufnehmenden Schlitz auf, während es mit dem anderen Schenkel an einem gesonderten Teil 21 an
der Außenwandung des Spülraumes schwenkbar gelagert ist. Dabei ist dieser Schenkel einem Elektromagneten
22 zugeordnet, der gleichfalls am Lagerstück 21 angeordnet ist. Das Lagerstück ist zweckmäßig
auf einem Tragwinkel 23 befestigt, der ah der Außenseite des Spülraumes durch Zwischenklemmen
am Lagerteil 12 befestigt ist. Diese Kippanordnung wird nach außen hin durch die Gehäusewandung 24
%) der Geschirrspülmaschine abgedeckt.
Die erfindüngsgemäß ausgebildete Anordnung des Spülmittelbehälters hat folgende Wirkungsweise:
Bei kurzzeitigem Einschalten des Elektromagneten 22 durch das Programmschaltwerk wird der Sperranker 18 aus der in F i g. 1 ausgezogen dargestellten
in die durch strichpunktierte Konturen gekennzeichnete Lage geschwenkt, so daß der obenstehend
gezeichnete Sperrzahn nicht mehr gesperrt ist. Die auf die Spülmittelbehälter-Achse 11 einwirkende gespannte
Torsionsfeder 17 entspannt sich, und die Achse dreht sich im Gegenuhrzeigersinn bis zum
Anschlagen des nächsten Sperrzahnes 16 an den nach nur kurzzeitigem Einschalten des Magneten sofort
wieder eingriffsbereiten Sperranker. Das Einfallen des Sperrankers wird dabei durch ein Federelement
25 unterstützt, das als Zugfeder ausgebildet und einerseits am Tragwinkel 23 und andererseits am
unteren Gabelteil dos Sperrankers 18 eingehängt ist.
Bei der ersten Drehung des Spülmittelbehälters um 90° hat sich der Klappdeckel 6 der Kammer 4
geöffnet, .und der Kiitninerinhalt, das Spülmittel, wird
dem Spülraiiin der Geschirrspülmaschine zugeführt. Bei im Verlauf des Spülvorgungcs erfolgendem erneutem
kurzzeitigem Erregen des Elektromagneten wird das Sperr-Rad der Drehachse 11 wiederum
freigegeben. Der Spülmittelbehälter 1 dreht sich nunmehr um etwa 135°. Dabei öffnet sich der Klappdeckel 5, der bereits vorher vom aufschlagenden
Klappdeckel 6 freigegeben wurde, und auch der Inhalt der Kammer 3, das Nachspülmittel, gelangt in
die Spülflüssigkeit im Spülraum.
Das Zurückführen des Spülmittelbehälters 1 in Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und das Füllen des
Spül- bzw. Nachspülmittels erfolgen von Hand. Der Spülmittelbehälter wird im Uhrzeigersinn in Ausgangsstellung
gedreht, wodurch zugleich auch die Torsionsfeder 17 wieder gespannt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zugeben von Spülmitteln od. dgl. nacheinander, insbesondere für Geschirrspülmaschinen,
bei denen der Spülmittelbehälter, innerhalb und die vom Programmschaltwerk gesteuerten
Antriebsteile für einen Kippmechanismus außerhalb des Spülraumes angeordnet sind,
mit einem auf einer Drehachse des Kippmechanismus schwenkbar gelagerten Spülmittelbehälter
mit zwei getrennten Kammern, die derart angeordnet sind, daß nach einer Schwenkbewegung
um etwa 90° die eine Kammer und nach einer weiteren Schwenkbewegung die andere Kammer
entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnungen der zwei durch
eine in Richtung der Behälterdrehachse (11) verlaufende Wand (2) getrennten Kammern (3,4) in
in Schwenkrichtung um 90° versetzten Ebenen liegen und jeweils^ von einem Deckel (5,6) abgedeckt
sind, wobei die Deckel (5, 6) um zur Behälterdrehachse
(11) parallele Achsen in entgegengesetzter Richtung nach außen aufklappbar
sind und in der Schließlage sich mit ihrem innenliegenden Rand derart überlappen, daß der
Klappdeckel (5) der einen Kammer (3) erst nach dem Offnen des Klappdeckels (6) der zuerst zu
entleerenden Kammer (4) aufklappbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Kippvorgang von einem vom Programmschaltwerk gesteuerten
Elektromagneten ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung
einer vorgespannten Torsionsfeder (17) stehende Drehachse (11) des Spülmittelbehältcrs (1) an
dem außerhalb des Spülraumes befindlichen Teil eine Sperrzahnscheibe (15) aufweist, die mit
einem vom Elektromagneten (22) betätigten Sperranker (18) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder (17) auf der
Drehachse (11) des Spülmittelbehältcrs (1) angeordnet ist, wobei ein Ende in einem diametralen
Schlitz im Ende der Drehachse und das andere Ende an der Wandung (13) des Spülraumcs
festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzahnscheibe (15) derart
ausgebildet ist, daß die Drehachse (11) des SpüimiUelbehälters (1) jeweils für eine Drehung
von 1JO bzw. 135" von dem Sperranker (18) freigegeben
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch I oder den folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spiilmittclbchällcr
(1) in Form eines Quaders ausgebildet Lsi.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
(11) an der Trennwand (2) der Kammern (3, 4) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Kammern (3, 4) zugeordneten Klappdeckel (5,6) derart ausgebildet sind, daß diese die Kammern
mit seitlichen Rändern (7,8) und die im geschlossenen Zustand zusammentreffenden Deckelkanten
sich einander mit einem vorgezogenen Rand (9) und einem winkelförmigen Rand (10) übergreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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