DE1427976B2 - Verfahren zur Erzeugung von gewichts- und längengleichen nahtlosen Rohren - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von gewichts- und längengleichen nahtlosen RohrenInfo
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- B21C23/08—Making wire, bars, tubes
- B21C23/085—Making tubes
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- B21B17/14—Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung nahtloser Rohre gleicher Länge und gleichen Gewichts,
wobei eine Rohrerzeugungsanlage verwendet wird, die beispielsweise aus einer Strangpresse und
einem nachgeschalteten Streckreduzierwalrwerk besteht, welcher Trenn-, Meß- und Datenverarbeitungseinrichtungen beigegeben sind.
Es ist allgemein üblich, bei der Herstellung von Rohrluppen in einer Strangpresse das Gewicht der
Knüppel entsprechend der auszunutzenden Leistung der Strangpresse zu bestimmen, wobei die Abmessungen
der Knüppel von dem zulässigen Querschnittsverhältnis aus Außendurchmesser und Bohrung
der Matrize abhängig sind.
Diese Abmessungen ergeben ein Maximum an Einsatzgewicht bei voll ausgelasteter Maschine, mit dem
man eine Luppe von entsprechender Länge erzeugt, die durch Werkzeugverschleiß, Zunderabfall, Lochbutzengröße
und Preßtellerabfall in ihrer Länge differieren kann.
Werden diese Luppen zur Weiterverarbeitung in ein Streckreduzierwalzwerk geschickt, um Rohre
ganz bestimmten Querschnitts zu erzeugen, so erhält man letzten Endes auch unterschiedlich lange Rohrstränge.
Da diese Stränge ja nach Kundenwunsch mittels bekannter Einrichtungen in Gebrauchs- oder Normlängen
aufgeteilt werden, ist es unvermeidlich, abgesehen von den verdickten Enden, zusätzlich einen
mehr oder weniger großen Abfall in Kauf nehmen zu müssen.
Es ist deshalb üblich, das Einsatzgewicht für die Strangpresse von der Länge des Rohrstranges hinter
dem Streckreduzierwalzwerk abhängig zu machen, so daß die Stranglänge ein Vielfaches der Teilungsstücke
ist.
Aber auch damit ist durch die oben geschilderten möglichen Einflußgrößen beim Strangpressen nicht
zu vermeiden, daß die Rohrluppen in ihrer Länge differieren.
Da nun das Streckreduzierwalzwerk auf eine bestimmte Drehzahlreihe, die einen bestimmten Endquerschnitt
des Rohres unter Berücksichtigung einer notwendigen Streckung unveränderlich für dieses
Fertigprodukt eingestellt ist, müssen auch hier unterschiedlich lange Rohrstränge entstehen, die den oben
geschilderten Abfall wieder zur Folge haben.
Diesen Nachteil zu beseitigen und einen immer gleich langen Rohrstrang mit gleichem Metergewicht
zu erzeugen, ist Aufgabe der Erfindung, wobei als Abfall lediglich die nicht zu vermeidenden verdickten
Enden zugelassen werden.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß für die Normallänge der Luppe im Streckreduzierwalzwerk
eine Drehzahlreihe vorgegeben wird, die den dafür erforderlichen Gesamtstreckungsgrad erreicht, während
Abweichungen von der Luppen-Normallänge vor dem Einlauf in das Streckreduzierwalzwerk durch
Längenmessungen mittels bekannter Einrichtungen festgestellt und in gestufter Aufteilung in ein Rechenwerk
eingegeben werden, in welchem für jede festgestellte Längenstufe eine für den notwendigen Gesamtstreckungsgrad
vorgegebene Drehzahlreihe erzeugt wird. Anders ausgedrückt, der Differenzbetrag zu
einer theoretischen Normallänge der Luppe ist nach der Plus- und Minusseite in abgestuften Größen gespeichert
worden, derart, daß zu jeder Stufe eine entsprechende ebenfalls gespeicherte Drehzahlreihe gehört,
die den Gesamtstrcckunassrad entsprechend beeinflußt.
Da sich das Gewicht der Luppe nicht verändert und der Streckuncsarad im Streckreduzierwalzwerk
genau der jeweiligen Luppenlänge angepaßt ist, müssen immer gleich lange Rohrstränge
mit gleichem Metergewicht entstehen.
Es ist an sich bekannt, die einzelnen Gerüste eines Streckreduzierwalzwerkes individuell zu regeln. Daraus
ergibt sich jedoch nicht der oben gekennzeichnete Erfindungsgedanke.
Um im einzelnen näher auf diesen Vorgang einzugehen, sei folgendes ausschließlich zur Erläuterung
gesagt. Es wird angenommen, einen Rohrstrang von 60 m abzüglich der verdickten Enden hinter dem
Streckreduzierwalzwerk verfügbar zu haben, so daß Teilstücke von 12 m ohne Abfall entstehen. Die zu
verarbeitende Luppe soll eine Normallänge von 10 m besitzen, so daß im Streckreduzierwalzwerk eine
6fache Streckung notwendig wird.
Da die Luppen in ihrer Länge um + 0,5 m differieren, würden infolge der berechneten Drehzahlreihe
für eine öfache Streckung Rohrstränge von 60, 57 ' φ
und beispielsweise 63 m entstehen, d. h., daß man einen zusätzlichen Abfall von 3 bis 9 m verkraften
müßte.
Man beseitigt nun diesen Nachteil dadurch, daß die Streckung entsprechend der Luppendifferenz
korrigiert wird, und zwar muß die Drehzahlreihe so geändert werden, daß sich die Streckung zwischen
dem -ττΓΓ — ~5,7fachen und -3-?- = ~6,4fachen
bewegt.
Damit erhält man nicht nur immer gleichbleibende Rohrstranglängen, sondern auch Rohre mit gleichem
Metergewicht, da das Einsatzgewicht nach den Vorschriften genauestens überprüft ist, so daß lediglich
die verdickten Enden, die bekanntlich durch besondere Maßnahmen in der Strangpresse noch einzuschränken
sind, als Kostenfaktor übrigbleiben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erzeugung von gewichts- und / Λ längengleichen nahtlosen Rohren in einer Anlage, die aus einer Strangpresse und einem nachgeschalteten Streckreduzierwalzwerk besteht, welchem Trenn-, Meß- und Datenverarbeitungseinrichtungen beigegeben sind, wobei durch Regelung der Drehzahlen jedes Walzgerüstes der Zugaufbau der erstrebten Durchmesserreduktion und Wandstärkenverminderung angepaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Strangpresse eine mit dem Fertigrohrstrang plus Endenabfallzuschlag gewichtsgleiche Luppe erzeugt wird, für deren Normallänge im Streckreduzierwalzwerk eine Drehzahlreihe vorgegeben wird, die den dafür erforderlichen Gesamtstreckungsgrad erreicht, während Abweichungen von der Luppen-Normallänge vor dem Einlauf in das Streckreduzierwalzwerk durch Längenmessungen mittels bekannter Einrichtungen festgestellt und in gestufter Aufteilung in ein Rechenwerk eingegeben werden, in welchem für jede festgestellte Längenstufe eine für den notwendigen Gesamtstreckungsgrad vorgegebene Drehzahlreihe erzeugt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0066610 | 1965-09-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1427976A1 DE1427976A1 (de) | 1969-05-08 |
DE1427976B2 true DE1427976B2 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=7311871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651427976 Pending DE1427976B2 (de) | 1965-09-13 | 1965-09-13 | Verfahren zur Erzeugung von gewichts- und längengleichen nahtlosen Rohren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1427976B2 (de) |
GB (1) | GB1144330A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946407A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-22 | Nippon Steel Corp | Verfahren zum walzen von rohrrohlingen zu roehren |
DE3014359A1 (de) * | 1980-04-15 | 1981-10-22 | Kocks Technik GmbH & Co, 4000 Düsseldorf | Steckreduzierwalzwerk zum herstellen von im durchmesser und in der wanddicke reduzierten fertigrohren aus mutterrohrstuecken |
-
1965
- 1965-09-13 DE DE19651427976 patent/DE1427976B2/de active Pending
-
1966
- 1966-05-24 GB GB2313666A patent/GB1144330A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2946407A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-22 | Nippon Steel Corp | Verfahren zum walzen von rohrrohlingen zu roehren |
DE3014359A1 (de) * | 1980-04-15 | 1981-10-22 | Kocks Technik GmbH & Co, 4000 Düsseldorf | Steckreduzierwalzwerk zum herstellen von im durchmesser und in der wanddicke reduzierten fertigrohren aus mutterrohrstuecken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1144330A (en) | 1969-03-05 |
DE1427976A1 (de) | 1969-05-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |