DE1906961A1 - Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguss hergestellten Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguss hergestellten Hohlkoerpern

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DE1906961A1
DE1906961A1 DE19691906961 DE1906961A DE1906961A1 DE 1906961 A1 DE1906961 A1 DE 1906961A1 DE 19691906961 DE19691906961 DE 19691906961 DE 1906961 A DE1906961 A DE 1906961A DE 1906961 A1 DE1906961 A1 DE 1906961A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

Description

ng. Walter Meissner Dipi.-ing. Herbert Tischer
1 BERLIN 33, HERBERTSTRASSE 22 MÜNCHEN
Fernsprecher: 8 87 72 37 — Drahtwort: Invention Berlin Postecheckkonto: W. Meissner, Berlin West 12282
Bankkonto: W.Meissner, Berliner Bank A.-G.,Depka 36, ι bcpiin M iouiiMcwAim Hon η ο \c\cc\
Berlln-Halensee, KurfDrstendamm 130, Konto Nr. 95 716 ' BERLIN 33 (GRUNEWALD), den 7 . 2 „ 1969
HerbertstraBe 22 M j r/D
Mannesmann Aktiengesellschaft
4 Düsseldorf, Mannesmannufer 2 Fall 2097
"Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguß hergestellten Hohlkörpern"
Die Erfindung betrifft die Herstellung von nahtlosen Rohren aus im Strangguß hergestellten Hohlkörpern»
Allen bekannten Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren ist es gemeinsam, daß in erster Linie durch das Lochen der vollen Blöcke die Herstellungslängen derart begrenzt sind, daß seit langem große Anstrengungen gemacht werden, die Einsatzgewichte zu erhöhen. Man hat deswegen schon vorgeschlagen, Hohlkörper im Strangguß herzustellen, zu unterteilen, im Schrägwalzwerk unter Anwendung einer Dornstange vorzustrecken und in üblicher Art zum Beispiel durch Pilgern fertigzuwalzen.
Das Vorstrecken der Hohlkörper auf einem Schrägwalzwerk ist anwendbar für die Herstellung von Fertigrohren1 mit mittleren und großen Durchmessern. Dies ergibt sich daraus, daß Hohlkörper im Strangguß praktisch nur mit einer Wanddicke über etwa 120 mm und einer lichten Weite nicht unter etwa 100 mm hergestellt werden können. Zwar ist das Schrägwalzwerk in der Lage, derartige Abmessungen auszustrecken; jedodh wird die Beanspruchung des Walzgutes sehr groß und die Verformung ungünstig, wenn dabei der Außendurchmesser der Luppe mit Rücksicht auf die Fertigwalzung erheblich vermindert werden muß.
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Es liegt nahe, das Vorstrecken der Hohlgußblöcke auf einer Strangpresse vorzunehmen, da die Verformungsbedingungen hierbei,wie bekannt, günstiger sinde Dieser Vorschlag wird aber der Aufgabenstellung nicht gerecht, da die Strangpresse nur die üblichen kleinen Einsatzgewichte zu verarbeiten gestattet und eine solche Arbeitsweise somit nicht zur Herstellung großer Rohrlängen führt.
Bekannt ist es auch, gebohrte oder gelochte Hohlkörper aus vorgewalztem Material auf einem Dorn auszuschmieden, wobei die Wanddicke des Schmiedegutes unter dem Schmiedehammer oder dem Pres sens temp el in kleinen Schritten auf dem Umfang umlaufend gemindert wird. Erst, wenn ein Ringabschnitt auf diese Art ausgestreckt ist, erfolgt ein axialer Vorschub um etwa eine Sattelbreite. Hierbei entsteht ein schroffer Übergang zum noch nicht verschmiedeten Teil. Um große Abstreckungen zu erreichen, sind überdies mehrere Durchgänge erforderlich. Für die Produktion von Rohren mit kleinen Durchmessern in großen Mengen aus im Strangguß hergestellten Hohlkörpern ist auch diese Arbeitsweise technologisch ungeeignet und unwirtschaftlich.
Um die Nachteile Her bekannten Verfahren weitgehend zu vermeiden und um die mit großen Binsatzgewichten und wirtschaftlich im Strangguß hergestellten Hohlkörper durch Unterteilen des Stranges, Vorstrecken unter Zuhilfenahme eines Innenwerkzeuges und Fertigwalzen der Teilstücke zu nahtlosen Rohren _ mit kleinen Durchmessern umzuformen, wird vorgeschlagen, die Teilstücke unter Anwendung des Warmwalzschmiedens hauptsächlich mit Wanddickenabnahme vorzustrecken. Das Warmwalzschmieden als Verfahren und Vorrichtungen, die in der Literatur auch mit Streck- oder Streckschmiedemaschinen bezeichnet werden, zum Ausüben des Warmwalzschmiedens sind bekannt.
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Üblicherweise wird das Warmwalzschmieden zum Reduzieren von vorgewalzten Knüppeln eingesetzt. Die Verformung erfolgt hierbei von 2 Paar Werkzeugen, die in zwei senkrecht zueinanderstehenden Ebenen abwechselnd wirken und sich unter Verminderung des Knüppel-Querschnittes auf dem Bearbeitungsabschnitt abwälzen. Die Querschnittsreduktion erfolgt in kleinen Schritten, wobei die Breitung des Gutes bei einem Hub eines Werkzeugpaares beim folgenden Hub des anderen Werkzeugpaares zurückgeschmiedet wird. Dadurch kommt eine milde, dem G^füge des gegossenen Hohlblockes angemessene Verformung zustande.
In der erfindungsgemäßen Anwendung wirken die sich am Rohr gegenüberstehenden, ein Werkzeugpaär bildenden Werkzeuge mit einem in das Innere des Rohres eingeführten Dorn oder einer Dornstange zusammen. Es ist möglich, eine mitlaufende Dornstange zu verwenden. Für vorteilhafter wird es gehalten, den Dorn oder die Dornstange in einem Widerlager in der Schmiedemaschine festzuhalten, sie gegebenenfalls gesteuert zu bewegen und die Luppe vom Dorn herunterzuwalzen.
Das Verfahren gestattet große Abstreckungen zu erreichen. Das beim Querschmieden von vollen Querschnitten beobachtete Aufreißen des Schmiedegutkernes tritt in diesem Fall nicht ein, da das Innenwerkzeug an der Verformung nicht teilnimmt.
Die Anwendung des Warmwalzschmiedens zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguß hergestellten Hohlkörpern gestattet z.B. wie folgt zu arbeiten.
Es wird ein Hohlstrang von etwa 350 mm äußerem Durchmesser mit 120 mm Wanddicke gegossen, der Strang wird in Teillängen unterteilt. Beim Vorstrecken wird eine' Dornstange von etwa 100 mm Durchmesser verwendet und der Hohlkörper in einer Streckschmiedemaschine auf die Abmessung Ί45 äußerer Durchmesser mal 20 mm Wanddicke reduziert. Aus einer derartigen Abmessung kennen in üblicher Weise,z.B. auf einer kontinuierlichen Walzstraße, normalwandige Rohre mit einer Nennweite von M'' hergestellt werden, die dann je nach Bedarf auf kleinere !'«'cnnweiten s' reckreduziert werden.
larus wi ■*. -Patentannpruch-
■ ■■ . ■ _ 4 -

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguß hergestellten Hohlkörpern durch Unterteilen des gegossenen Stranges, Vorstrecken unter Zuhilfenahme eines Innenwerkzeuges und Fertigwalzen der Teilstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke unter Anwendung des an sich bekannten Warmwalzschmiedens vorgestreckt werden, wobei sich die mindestens in zwei Ebenen wirkenden Werkzeuge beim Walzschmieden auf dem Schmiedegut unter allmählicher Verminderung des Querschnittes auf dem Bearbeitungsabschnitt in den verschiedenen Ebenen nacheinander abwälzen und jedes Werkzeug mit dem ihm am Rohr gegenüberstehenden Werkzeug und einem in das Rohr eingeführten Dorn oder einer Dornstange Zusammenarbeitet.
    1 09825/0666
DE19691906961 1969-02-07 1969-02-07 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen Rohren aus im Strangguss hergestellten Hohlkoerpern Pending DE1906961A1 (de)

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