DE1427709A1

DE1427709A1 - Bohrer mit Aufnahmevorrichtung

Info

Publication number: DE1427709A1
Application number: DE19641427709
Authority: DE
Inventors: Arthur Fischer
Original assignee: FISCHER ARTUR FA
Current assignee: FISCHER ARTUR FA
Priority date: 1964-10-14
Filing date: 1964-10-14
Publication date: 1969-01-16
Also published as: AT255738B; CH436097A; GB1097549A; US3353437A; SE310155B; NL6510345A; DK113388B; BE670336A; NO116595B

Description

Expl.

P 82/M82

Bohrer mit Aufnahmevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren bezw« Schlagen '" von Löchern in Mauerwerk oder Wänden verschiedenster Art und Festigkeit» Derartige Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem zweckmäßigerweise rohrförmigen Bohrmeißel und einer dasu» * gehörigen Gesteinsbohrmaschine mit dem zum Meißel passenden Bohrfutter» Die Bohrmeißel können entweder aus einer Platine gerollt, aus einem Rohr hergestellt oder aus vollem Material herausgearbeitet werden».

Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, beide freie Enden eines aus einer Platine gerollten Bohrmeißels mit einer Bohrschneide au versehen - vergleiche beispielsweise D,B,P, 1 131 386 - M

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Wie inzwischen gefunden wurde, eignen sichTj/Bohrer dieser Art ungeachtet ihrer Herstellungsweise ganz vorzüglich für Bohrhämmer mit einer sehr geringen Drehzahl oder für Bohrhämmer_f bei denen, der Bohrer mittels einer Vorrichtung im Bohrloch von Hand hin und her gedreht wird. Um nun die harten Schläge des Bohrhammers auf d«a gezahnten Stirnseiten des Bohrers aufzufangen, wurde gemäß der Erfindung eine entsprechende Aufnahmevorrichtung geschaffen, die geeignet ist, dem Bohrer einen guten Sitz in seiner Aufnahme zu verleihen und dafür zu sorgen, daß der Bohrer gegen Herausziehen aus dem Aufnahmefutter gesichert ist«

Zweckmäßigerweise wird das Gegenprofil der Zähne des Bohrers in der Bohraufnahme durch sogenanntes Einsenken oder ähnlichen Verfahren hergestellt, wobei es auf diese Weise leicht möglich ist, die Zahnformen deckungsgleich herzustellen. Das Bohrfutter mit der eingeprägten Zahnform wird danach gehärtet* Besondere günstig ist, das Bohrfutter und die Zahnform so zu härten, daß die Härte größer als die der Bohrschneide ist. Dies hat den Vorteil, daß an- bezw» abgestumpfte Bohrer, die zur Verwendung des noch scharfen Bohrers in das Bohrfutter eingesetzt werden, sich in der gehärteten Zahnform wieder etwas scharf schlagen; mindestens wird aber eine Verbesserung der ursprünglich abgestumpften Zahnform erreichte

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Natürlich, kann'der Bohrer auch in einer Aufnahme Platz finden, " deren Gegenlager weicher als die des Bohrers ist* wobei sick der Bohrer dann selbst seine Zähne einschlagen kann»

Die vorbeseichnete Aufnahme von Bohrern kann selbstverständlich auch für Bohrer Verwendung finden, die aus einem vollen Material ^: herausgearbeitet oder aus einem Stahlrohr hergestellt werden* Bei diesen Bohrern hat sich gezeigt, -vor allem bei Bohrern die ams vollem Material herausgearbeitet sind, daß der· Stahl iö gehärtetem Zustand eine höhere Standfestigkeit aufweisen kann als jener bei · gerollten Bohrern, bei welchen ein bestimmtes Maß von Festigkeit " für den Verformungsprosess in ungehärtetem Zustand Voraussetzung ist» Diese Bohrer können als Sicherung gegen Herausziehen aus dem Bohrfutter und zum Eingriff einer entsprechenden Hast Bohrungen, Nuten oder dergleichen aufweisen,, ■

Weiberhin ist es vorteilhaft, daß sowohl die aus einer Platine gerollten als auch.auf andere Weise hergestellten Bohrer, Sicken oder Rillen aufweisen, die gegen ein Yerklemmee. des Bohrers nützlich sind*

Weifcerhin können die Bohrer Sicken, Einprägungen oder Einstich© aufweisen, mit Hilfe deren 'der- Bohrschaft zur Verwendung dar B"©hr0rhälfte als Dübel auseinander gebrochen werden kann. In diesem Falle kann mibtels eines Konusses, der alsTreibelement dient, die schneidende Partie des Bohrers auseinander gepreßt und damit ein Eesfcsitz im Bohrloch ©reicht werden,, · ^: '-- ■■""'-

Weiterhin ist es vorteilhaft, am Umfang der Hohlbohrer Markierungen einzuprägen oder einzuschleifen, die die jeweilige Bohrlochtiefe für das su bohrende Dübelloch kennselehnen« . -

·wesentliches Merkmal für die Bohreraufnahme ist die einfache Handhabung beim Auswechseln des·■■ Bohrers*,* denn es wird dazu kein Hilfswerkzeug-, wie Aüstrei-ber beiEohussitzen und dergleichen, be nötigt.

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Dieser neuartige Doppelt) ohr er kann gegebenenfalls auch zweimal als Dübel Verwendung finden, besonders dann, wenn die Bohrmeißel stumpf geworden sind und sich als Bohrer nicht mehr eignen. Die Sicken im Bereich der Bohrmeißel wirken beim Bohren dem Klemmen entgegen und erhöhen bei Verwendung des Bohrers als Dübel die Griffestigkeit im Bohrloch, .

Einzelheiten der Erfindung sind aus folgender, ausführlichen Beschreibung zu entnehmen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Auaführungßbeispiel dargestellt und zwar zeigt:

Fig, 1 den Doppel-Meißel, teilweise im Schnitt, ·

Fig. 1a, 1b die Spreizkonusse zur Verwendung des Bohrer«

als Dübel,

Fig. 2 den Doppel-Dübel-Melßel in Ansicht mit Halteöffnung und

Fig, 3 in Draufsicht,

Fig, 4 eine Ansicht von unten auf die Einspannvorrichtung,

Fig, 5 eine Ansicht der Einspannvorrichtung_¥ teil-

weise im Schnitt mit dem Doppel-Meißel in Betriebsstellung beim Bohren und

Fig. 6 den Doppel-Dübel-Meißel beim Abbrechen des

unteren Teiles nach dem Einführen des Spreifckeiles und beispielsweise Eintreiben als Dübel in das Mauerwerk, Der Dübel kann aber, auch durch das Einziehen des Spreizkeiles mittels der Befestigungsschraube (allein) wirksam werden«*

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H27709 ;

Das zweckmäßigerweise geschlitzte Rohr 1 ist an seinen freien. Enden als Bohrmeißel 2 und 3 mit den Bohrschneiden 2a und Ja ■ ausgebildet. Im Bereich der Bohrmeißel 2,3 besitzt das Eohr 1 •Riefen oder Rillen 4-, um beim Bohren dem Klemmen entgegen au wirken, .

Die Aufnahmevorrichtung 5 trägt auf ihrem Grund 6, der ein Einsatz sein kann, Gegenzähne 7» die als Lager für die Schneidezähne 2a oder 3a des Bohrmeißels 2 bezw, 3 beim Herstellen dee Bohr-, loches 8 dienen» Eine Rändelschraube 9 dringt in die öffnung lo_t loa oder lob und sichert den Bohrmeißel 1 zusätzlich in der Aufnahmevorrichtung 3» Die Aufnahmevorrichtung 5 kann In einer dafür geeigneten Schlagbohrmaschine, in einem Bohrhammer oder auch in einer Handschlagvorrichtung untergebracht sein» Eine ringsumlaufende Rille 11 ermöglicht das Abbrechen eines d#r Bohrmeißel 2 oder 3» wenn dieser stumpf geworden ist und gegebenenfalls als Dübel verwendet werden soll» - Siehe Fig« 6 Eingeprägte Markierungen 12 geben die Bohrlochtiefe für Befestigungselemente an, für welche mittels des vorliegenden Bohrmeißels nur das Dübelloch gebohrt werden soll» Die Spreizkonusse tragen, die Bezugsziffer 13» sie können auch mit einem Innengewinde 14 v®r~~" sehen sein» Ebenso kann, sofern der Bohrer 1 hohl ±st_f auch dieser' ein Innengewinde 15 haben. Das Mauerwerk ist mit 16 bezeichnet» Der Montagevorgang des beschriebenen Bauelementes bei Verwendung als Dübel ist folgender: ■

Mit dem Bohrer werden mit Hilfe des Bohrmeißels 2 oder 3 Löcher · im Mauerwerk 16 gebohrt, sodann wird der Bohrer 1 herausgezogen, der Konus 13 aufgesetzt und mittels Maschine oder Hammer auf den Konus 13 aufgekeilt. Der Konus 13 kann aber auch nur durch die Schraube in die Hülse hineingezogen werden. Dann wird der heraus«- -.·< stehende Bohrerteil an der Rille 11 abgebrochen und mit dem verbleibenden Element wie unten verfahren.

Der Bohrer nach Fig, 2 kann mit Nuten oder Schlitzen l?a verseheil sein, um bei Verwendung als Dübel eine bessere Spreismögliehkelt innerhalb des Bereichs der Bohrmeißel 2,3 zu geben» Bei einem ge«·* rollten Bohrer - vergleiche Pig, 1 - ist infolg© des Schlitzes X? ' diese Möglichkeit ohnedies gegeben,

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Es ist auch möglich, mit dem Bohrer erst eine Reihe von. Bohrungen durchzuführen und nur die stumpfen Bohrerhälften als Dübel zu verwenden.

Diese Bohrvorrichtung "bietet erhebliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen, da der Bohrer ohne jeden Zusatz als Doppeldübel oder besser gesagt als zwei Dübel au vei*wenden ist» Die Sicken 4- wirken beim Bohren dem Klemmen entgegen und erhöhen bei Verwendung des Bohrers als Dübel die Griffestigkeit im Bohrloch,

Die Aufnahmevorrichtung 5 braucht keine gehärtete Bodenplatte 6 mit gehärteten Mitnahmeζahnen 7 zu haben, sondern kann einen Einsatz aus weicherem Werkstoff besitzen, in den sich die Zähne 2a des Bohrmeißels 2 oder 3 selbst einschlagen können, ohne die gehärteten Zähne des Meißels dadurch zu beschädigen. Das Innengewinde 15 in Doppelmeißel 1 dient zum Eindrehen von Schrauben oder dergleichen.

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Claims

-6- Η277-09

Ansprüche

Bohrer mit; Aufnahmevorrichtung zum Bohren besw. Schlagen von Mauerlöchern oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet;, daß er mit zwei an den freien Enden liegenden Bohrmeißeln (2,3) verseilen ist,

2-, Bohrer mit Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahmevorrichtung zu den Bohrschneiden (2a,3a) passende Gegenzähne (7) trägt oder beim Einschlagen des Dubelloch.es (8) erhält.

3» Bohrer mit Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 land 2₉ dadurch gekennzeichnet, daß er öffnungen (Iq₉Io a, Io "b) auf weist, iXL die lagesichernd eine Schraub© .(9) der Aufnahmevorrichtung (5>) eingreift, . ....... „ „,

4-9 Bohrer mit Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1_f dadurch gekennzeichnet, daß er im Bereich der Bohrmeißel (2 und 3) Ausbrüche, Sicken (4-) oder dergleichen besitzt, '

5» Rohrfö'rmiger als Dübel verwendbarer Bohrer nach Anspruch 1 oder dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens im Bereich der Bohrmeißel (2,3) geschlitzt - vergleich» Schlitz 17 - oder mit? JSuten (17a) versehen ist»

6, Rohrförmiger als Dübel verwendbarer Bohrer nach einem der gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Sicken, Einprägungen oder Einstichen (11) versehen ist, die ein Abibrechen der einen Bohrerhä-lf te ermöglichen«, t »

7· Bohrer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Bohrers Markierungen (12) angeordnet? sind, welche die erforderliche Bohrlochtiefe für das zu bohrend· Loch angeben,

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