DE142287C - - Google Patents

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DE142287C
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electromagnet
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Als Motormagnetfeldgerüst für auf dem Ferraris'schen Prinzip beruhende Wechselstrom-Meßgeräte, wie ζ. Β. Wattstundenzähler, Wattmesser usw. ist vielfach ein dreischenkliger Elektromagnetkern nebst geradem Anker (Fig. i) angewendet worden.
Diese Anordnung ist äußerst einfach und erzeugt starke magnetische Felder bezw. bietet sowohl dem vom Nebenschlußstrome als auch
ίο dem vom Hauptstrome erzeugten Felde einen verhältnismäßig nur geringen magnetischen Widerstand dar.
Obwohl nun dieser Umstand in bezug auf das Feld des Nebenschlußstromes behufs Erzielung eines großen Drehmomentes erwünscht ist, ergibt sich unter solchen Umständen andererseits keine genügende Proportionalität der Stärke des Hauptstromfeldes mit der von ο bis zu einem bestimmten Maximum variierenden Stärke des Hauptstromes zufolge des zu großen Einflusses der wechselnden Permeabilität des Eisens bei wechselnder Stärke der Magnetisierung. Es ist klar, daß hierdurch die Richtigkeit der Angaben derartiger Apparate in unzulässigem Maße beeinträchtigt wird.
Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Anordnung (Fig. 2, 3 und 4) sind genannte Nachteile nun dadurch vermieden, daß kein gerader, alle drei Pole des Elektromagneten überbrückender Anker angewendet wird, sondern daß in der den drei Schenkeln entgegengesetzten Richtung von dem die letzteren verbindenden Joche e, e ein vierter Schenkel d ausgehend angeordnet wird, der geeignet gekrümmt einen Gegenpol zum mittleren, vom Nebenschlußstrome erregten Schenkel b bildet.
Der vom Nebenschlußstrome erzeugte magnetische Fluß verläuft nunmehr nach. unten hin nicht nur wie früher (Fig. 1) durch das Joch e, e und die beiden Schenkel α und c, sondern vorwiegend durch den vierten Schenkel d.
In dem Joch e, e sind die beiden Hauptstromwickelungen magnetisch verkuppelt sowie deren Felder mit dem Nebenschlußfeld vereinigt, und ist daher jede merkbare magnetische Streuung auf der Jochseite des Elektromagneten hierdurch vermieden. Dieser untere Teil des letzteren kann daher unbeschadet in der Nähe von Metallkörpern, ζ. Β. des Gehäuses, der Grundplatte oder anderer Apparatteile angeordnet werden, indem mangels merklicher magnetischer Streuung eine induktive Einwirkung auf dieselben und daraus ,55 folgende Rückwirkung auf die Phase der Hauptstrommagnetfelder des Elektromagneten nicht eintreten kann.
Im Falle der Einschaltung der beiden Hauptstromwickelungen in verschiedene Leitungen, wie dies bei Anwendung für Drei- oder Mehrleiter- bezw. für Mehrphasensysteme geschieht, oder wenn der Einfachheit halber nur eine Hauptstromwickelung angewendet wird, leitet das Joch e, e die von der Hauptstrom-Wickelung eines Schenkels erzeugten Kraftlinien auch zum anderen äußeren Schenkel des Elektromagneteisens und umgekehrt, wodurch
(2. Auflage, ausgegeben am 24. Juli igoS.)
ein relativ großes Drehmoment des Systems erhalten und ein zu großer Einfluß auf das Nebenschlußfeld vermieden bleibt.
Es ist nicht schwer einzusehen, daß die Hauptstromwickelungen oder ein Teil derselben auch um das Joch e, e und die Nebenschlußwickelung auch ganz oder teilweise auf dem Schenkel d angeordnet sein könnten. Im letzteren Falle namentlich können die drei
ίο Schenkel a, b, c des Elcktromagneteisens einen bedeutend geringeren gegenseitigen Abstand erhalten, wodurch der Wirkungsfaktor der in der Rotorscheibe induzierten Ströme mit den auf letztere ein Drehmoment ausübenden Haupt-Stromfeldern der Pole a, c und somit auch das resultierende Drehmoment bedeutend vergrößert werden.
Außerdem fällt bei der genannten Anordnung der Wickelungen die durch den sogenannten Thomson'schen Effekt derselben bedingte störende Vibration der Rotorscheibe weg bezw. wird vermindert.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Ein Ferraris-Meßgerät mit einem mehrschenkligen Elektromagnetkörper, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Querjoch (e, e), durch welches drei nebeneinander angeordnete Schenkel des Elektromagneteisens zusammenhängen, ein weiterer vierter Schenkel (d) in entgegengesetzter Richtung wie die drei Schenkel ausgeht und als Gegenpol für den mittleren der drei letzteren gekrümmt ist, zum Zwecke, bei 'größerem magnetischen Luftwiderstand in den magnetisch gekuppelten Hauptstromfeldern als in dem Nebenschlußfeld diese Magnetfelder in dem Joch (e, e) vereinigend zu schließen und eine auf in der Umgebung der Jochseite des Elektromagneten etwa angeordnete Metall- bezw. Apparatteile einwirkende merkbare Kraftlinienstreuung der Hauptstromfelder bezw. eine daraus folgende Rückwirkung auf die Phase der letzteren zu verhüten.
  2. 2. Eine Ausführungsform des in Anspruch ι gekennzeichneten Meßgerätes, bei welcher alle vier Schenkel des Elektromagneteisens aus einem Stück Material zusammenhängend hergestellt sind (Fig. 4) und bei welcher der vierte Schenkel (d) durch Umbiegen als Gegenpol des mittleren Schenkels geformt ist (Fig. 3). '
  3. 3. Eine Ausführungsform des in Anspruch ι gekennzeichneten Meßgerätes, bei welcher die Nebenschlußwickelung ganz oder teilweise auf dem vierten Schenkel (d) angeordnet ist, zum Zwecke, einen geringeren gegenseitigen Abstand der anderen Schenkel des Elektromagneteisens und ,damit ein relativ größeres Drehmoment des Systems zu ermöglichen, sowie die Vibrationen der Rotorscheibe zufolge des auf die letztere sonst einwirkenden sogen. Thomson'schen Effekts der Nebenschlußwickelungzu beseitigen bezw. zu vermindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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