DE1421911A1 - Verfahren zur Herstellung von gruen gefaerbten Glaesern sowie eine mit Farbstoff angereicherte Fritte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gruen gefaerbten Glaesern sowie eine mit Farbstoff angereicherte FritteInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von grün gefärbten Gläsern sowie eine mit Farbstoff angereicherte
Fritte
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von grün gefärbten Gläsern durch Zugabe eines
gefritteten Glases, das auf niedrige Oberflächenspannung eingestellt, im wesentlichen von Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd
frei ist und durch Chromoxyd grün gefärbt ist, zu einem aluminiumhaltigen farblosen Rohglas und Mischen beider
Gläser im Vorherd. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine mit Farbstoff angereicherte Fritte.
Bin Verfahren zur Herstellung eines gefärbten Glases, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung eines stark mit
Farbstoff angereicherten gefritteten Glases ist bereits bekannt. Durch Verminderung der Oberflächenspannung des
gefritteten Glases wird die Mischung des gefritteten Glases mit dem geschmolzenen Eohglas erheblich verbesserte Der
Ausdruck "stark mit Farbstoff angereicherte Fritte11 besagt,
Neue Unterlagen
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daß sie eine larbkonzentration aufweist, die ausreichend
ist, um dem fertigen G-las die gewünschte "farbkonzentration
zu verleihen, nachdem das gefrittete G-las in das geschmolzene G-rundglas eingeschmolzen und homogen verteilt
ist. Bei dem "bekannten Verfahren wird eine stark mit Farbstoff angereicherte !Tritte verwendet, die von
Aluminiumoxyd und vorzugsweise auch von Magnesiumoxyd im wesentlichen frei ist. Durch Ausschaltung von Aluminiumoxyd
und Hagnesiumoxyd und Ersatz derselben durch erhöhte
Mengen Siliziumdioxyd und Kalziumoxyd wird die Oberflächenspannung
herabgesetzt und die Löslichkeit des Chromoxyds erhöht, was dadurch bewiesen ist, daß bis zu 100 % mehr
Chromoxyd in der !ritte verbleiben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren vor allem dahingehend weiter zu
verwendet wird, die verbessern, daß die Fritte/im Vergleich zum geschmolzenen
Rohglas eine erheblich niedrigere Oberflächenspannung aufweist, wobei das gefrittete G-las wenigstens 1,5 G-ew.-$
Chromoxyd enthält.
Es ist nämlich gefunden worden, daß Oberflächenspannungswerte von nur etwa 220 dyn/cm und das Verbleiben von sehr
großen Mengen Chromoxyd durch Verwendung von Fritten erreicht werden'kann, die im wesentlichen frei von Al2O,, MgO, CaO
und BaO sind.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von grün gefärbten Gläsern durch
Zugabe eines gefritteten Glases, das auf niedrige Oberflächenspannung eingestellt, im wesentlichen von
Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd frei ist und durch Chromoxyd grün gefärbt ist, zu einem aluminiumhaltigen farblosen
Rohglas und Mischen beider Gläser im Vorherd. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des für
die Grünfärbung nötigen Frittenanteiles ein gefrittetes Glas verwendet wird, das aufgrund seines Gehaltes an SiOp
von 55 bis 75 Gew.-^, und an Ma^O und/oder KpO von 15 bis
50 Gew.-?6 eine Oberflächenspannung zwischen 312 und 220
dyn/cm, vorzugsweise unter 300 dyn/cm, hat und bei dem ein Zusatz von 2 Gew.->
und mehr, vorzugsweise 2 bis 7 Gew.-jo, an Chromoxyd zur Färbung ausreichend ist, wobei
das Mischungsverhältnis des gefritteten Glases zum Hohglas zwischen 1 : 40 und 1 : 400 liegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als Rohglas ein geschmolzenes Kalk-Natron-Glas verwendet, das eine wesentlich
höhere Oberflächenspannung besitzt als das gefrittete Glas und eine Temperatur aufweist, bei der das gefrittete Glas
schmilzt, und das gefrittete Glas mit dem geschmolzenen Rohglas vermischt wird. Es wird ein gefärbtes Glas verwendet,
das färbende Bestandteile in einer Konzentration von dem 40 bis 100-fachen des Farbstoffgehaltes des fertigen
Glases enthält. Erfindungsgemäß wird eine stark mit Farbe
- 4 809807.-'0051
angereicherte !Tritte, die zusätzlich mindestens 2 Chromoxyd enthält, auf die Oberfläche des Rohglases in
festem Zustand fein zerkleinert aufgebracht.
In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein geschmolzenes Rohglas verwendet, das aus 60 bis 75 Gew.-% SiO9, 0,3 bis 10 Gew.-^ Al9O,, 6 bis
Gew.-^ GaO + MgO, 12 bis 18 Gew.-^ Na2O, 0 bis 5 GeWo-$>
K2O und 0 bis 5 Gew.-"/<>
BaO besteht. Vorzugsweise ist das gefrittete Glas frei von Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd
und weist einen Gehalt an Kalziumoxyd + Bariumoxyd von höchstens 5 Gew.-^ auf.
Die Erfindung soll durch die folgende Beschreibung noch
genauer veranschaulicht werden.
Die beiliegende Zeichnung gibt eine Vorrichtung wieder, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
Die Vorrichtung besteht aus einer Schmelzwärme 10, in
welcher das Rohglas geschmolzen und geläutert wird. In Verbindung mit dieser Schmelzwanne kann eine Anzahl
Vorherde 11 vorgesehen sein. Das geschmolzene Glas 9, das hierin als Rohglas bezeichnet wird, fließt aus der
Schmelzwanne 10 über einen Damm 13 in einen Kanal, der längs des Vorherdes verläuft. Das gefrittete Material
- 5 8 0 9 0 0 7/0051
wird über den !Trichter 23 in einregulierten Mengen in den Vorherd 11 eingeführt, und über eine Auslaufrinne oder
Hüllen 25 abgelassen. Das gefrittete Glas wird auf seinem Wege durch einen Schmelzabschnitt des Vorherdes 11 geschmolzen
und in bestimmtem Masse mit dem Rohglas vermischt. Diese Mischung fliesst unter einem Abstreicher 19 hindurch.
Rührvorrichtungen 2o und 21 tewirken eine weitere Mischung
der Glasbestandteile, wodurch eine homogene Glasmasse entsteht, die durch einen Auslass 22 abgegeben wird. Das '
Ablassen dieses Glases wird von einer Spreisevorrichtung 24 geregelt, durch die abgemessene Chargen von der Einführvorrichtung
getrennt und zu den Formen der Formmaschine geführt werden.
Das Glas, welches der aus der Schmelzwanne Io ausfliessenden
Rohglasmasse zugeführt wird, wird in Form einer festen !ritte herangeführt, welche durch Schmelzen der Rohmaterialien
des Glassatzes, Kühlen und Zerkleinern derselben zu einer ä
pulverartigen, körnigen Masse, beispielsweise durch unmittelbares Einbringen der geschmolzenen Rohmaterialien des Glassatzes
in Wasser, hergestellt worden ist. In der feinzerkleinerten Porm wird das gefrittete Glas in dem Vorherd 11
bei einer Temperatur, die erheblich unter derjenigen liegt, die zum Schmelzen des Rohglassatzes, der das Grundglas bildet,
erforderlich ist, aufgenommen und geschmolzen. Die Menge gefritteten
Glases, die in den Vorherd 11 eintritt, macht im allgemeinen nur einen kleinen Bruchteil der Menge des Rohglases, das
aus der Schmelzwärme Io herausströmt, aus. Das Verhältnis zwischen
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Rohglas und gefrittetem Glas hängt von der Zusammensetzung des gefritteten Glases, der Intensität der in dem Enderzeugnis gewünschten
Färbung und anderen veränderlichen !Faktoren al). Das Verhältnis zwischen Rohglas und gefrittetem Glas liegt.im
allgemeinen zwischen 40 : 1 und 400 i 1.
Die oben beschriebene Vorrichtung bildet lediglich ein Beispiel für eine mögliche Form, die zur Durchführung der
Erfindung verwendet werden kann, und zeigt lediglich scntnatisch die Angleichung des Verfahrens an vorhandene Vorherdkonstruktionen.
Das vorzugsweise bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendete Rohglas ist im wesentlichen ein bekanntes
Glas von der Art, wie sie allgemein bei der Herstellung farbloser oder "milchflaschenfarbener" Behälter verwendet wird.
Es hat folgende Zusammensetzung:
SiO | 2 |
Al2 | °3 |
OaO | + MgO |
Na2 | 0 |
K2O | |
BaO | |
Se |
6o bis 75 o,3 bis Io 6 bis 15
12 bis 18 0,0 bis 5 0,0 bis 5 0,00025 bis 0,00035
809807/005 1 ^, ,,„ -7
Rohrglaszusammensetzungen, die innerhalb der oben
angegebenen Bereiche liegen, können mit gefritteten Gläsern der verschiedenen Zusammensetzungen, die in dieser
Beschreibung spezifiziert sind, verwendet werden. Es ist oft wünschenswert, dass das gefrittete Glas im wesentlichen
die gleiche Zusammensetzung hat wie das Rohglas, mit welchem es zusammen verarbeitet wird, abgesehen von den verschiedenen
Oxyden, die zur Abwandlung des Rohglases in der weiter oben dargelegten Weise verwendet werden; diese für die Abwandlung
verwendeten Oxyde sind Cr^O-z, AIpO5, BaO und MgO. Wie jedoch
im weiteren Verlauf noch erwähnt wird, kann dieses Kriterium vernachlässigt werden, wenn in dem Vorherd eine gute Mischung
erreichbar ist.
Die folgenden Beispiele 1 und 2 stellen Kalknatronglassätze
dar, die bei der Herstellung der geschmolzenen (klaren) Rohglasmasse in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können
Das erfindungsgemäss hergestellte Glas wird zur Herstellung
von Gegenständen, beispielsweise Flaschen, Gläser, Schalen u.a. benutzt.
Tabelle II | 'Beispiel 2 | |
Beispiel 1 | 71,45 Jt | |
SiO2 | 72,ol Ji | 1,32 Ji |
Al2O5 | 1,74 i> | 0.037 Jt |
Pe2O3 | o,o39 $ | otol3 Jt |
TiO2 | o,o29 $ | 8,32 Ji |
CaO | 11,38 Ji | 5,58 Ji |
MgO | 1,15 Ji | 13,28 jt |
Alkalien | 13,65 Jt | 0,00025 bis 0,00035 |
Selen | 0,00025 bis 0,0003o# | - 8 |
809807/005 1 | ||
Die Bedingungen und Verfahren zur Herstellung eines
solchen geschmolzenen Rohglases sind "bekannt; es wird hierzu auf
Tabelle XX, B-Il, Seite 245 des "Handbock of Glass Manufacture"
von Tooley, Ogden Publishing Co., Few York, ΪΓ.Υ«,
1953 verwiesen.
Im Allgemeinen tritt das Rohglas aus dem Schmelzofen
oder der läuterungsanlage aus und bei einer Temperatur von
etwa 126o bis etwa 14-270G in den Torherd 11 ein. Diese
Temperatur ist zum Zusetzen des gefritteten Glases gut geeignet, das sich in feinzerteilter Porm befindet, z.B. in
einer Partikelgrösse von -8 bis +3^ mesh. In einigen Fällen wurde
festgestellt, dass die Dispersion des gefritteten Glases durch eine Erhöhung der Torherdtemperatur zum Zeitpunkt des Zasetzens
begünstigt wurde. Beispielsweise kann eine Schmelzwannentemperatur
von 1249° C auf eine Temperatur von 12880C
erhöht werden, und die Temperaturen können dann über die Strecke des Torherdes auf eine Vorher dauslas st emperatur von
1188° C gesenkt werden. Ein für ein solches Verfahren geeigneter
Torherd ist in dem deutschen Patent 1 060 Io9 beschrieben.
Es ist zu beachten, dass die Rohglaszusammensetzungen
jeweils Selen, wie es in farblosen oder perlmuttfarbenen Plintglaszusammensetzungen üblich ist, sowie zweiwertiges
Eisen (Pe++) als Terunreinigung enthalten, obwohl die ArsLyse
den gesamten Eisengehalt als auf Pe2C-., bezogen angibt. Der
PeO-Gehalt, der im allgemeinen als TerunMnigung des S-andes
mitgeführt wird, wird als !lass einer Qualitätskontrolle auf
weniger als o,o2 Gew.-$ begrenzt.
- 9 8 0 9 8 0 7/0051
Die Fritte wird durch Schmelzen des Glassatzes in einer Sehmelzwanne o.dgl. hergestellt, wobei in einer oxydierenden
Atmosphäre in der Schmelzvorrichtung geschmolzen und diese Schmelze so durchgeführt wird, dass die Glastemperatur des
geschmolzenen, gefritteten Glases im Bereiche τοη 1482 Ms 1527° C liegt. Dieser Schmelzfluss wird aus einem Auslass aus
der Schmelzwanne ausgelassen und schnell gekühlt, beispielsweise durch Einbringen dess-.elben in Wasser, so dass das gefrittete
Glas als körnige Masse anfällt.
Erwünschte optische Eigenschaften des fertigen Glases
Bei der Herstellung von farbigen Gläsern, insbesondere grünen Gläsern, müssen bestimmte Farbnormen erfüllt werden.
Diese !formen werden normalerweise als Reinheit, Absorptionsmaximum und Helligkeit definiert.
Die "Reinheit" des Glases gibt in diesem Falle den Prozentsatz des hindurchgelassenen lichtes an, das innerhalb des Bereiches des Absorptionsmaximums einer bestimmten Glasfärbung liegt. Den Rest des Lichtes dieser Wellenlänge absorbiert das Glas. Bei Verwendung beispielsweise des bekannten georgia-grünen Glases bildet das Licht einer Wellenlänge von 515 - 545 mn den Beeich des Absorptionsmaximums des Lichtes dieser Farbe, und wenn eine Reinheit von 5# angegeben ist, dann heisst das, dass 5 $> des Lichtes, das innerhalb dieses Bereiches des Absorptionsmaximumsüiegt, durch das Glas hindurchgeht. Die verbleibenden 95# dieser Wellenlänge werden von dem Glas absorbiert, andererseits wird die "Helligkeit" in dieser Beschreibung als Prozentsatz
Die "Reinheit" des Glases gibt in diesem Falle den Prozentsatz des hindurchgelassenen lichtes an, das innerhalb des Bereiches des Absorptionsmaximums einer bestimmten Glasfärbung liegt. Den Rest des Lichtes dieser Wellenlänge absorbiert das Glas. Bei Verwendung beispielsweise des bekannten georgia-grünen Glases bildet das Licht einer Wellenlänge von 515 - 545 mn den Beeich des Absorptionsmaximums des Lichtes dieser Farbe, und wenn eine Reinheit von 5# angegeben ist, dann heisst das, dass 5 $> des Lichtes, das innerhalb dieses Bereiches des Absorptionsmaximumsüiegt, durch das Glas hindurchgeht. Die verbleibenden 95# dieser Wellenlänge werden von dem Glas absorbiert, andererseits wird die "Helligkeit" in dieser Beschreibung als Prozentsatz
- Io -
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-lodes gesamten durch das Glas hindurchgelassenen Lichtes angegeben. Wenn georgia-grünes Glas eine Helligkeit von 75$ hat,
dannlässt es 75$ des Lichtes aller Wellenlängen durch.
tabelle III Optische Formen der Industrie für zusammengesetzte
Gläser
Absorptionsmaximum 515 his 545 /u·
Reinheit 2,0 bis 5 $
Helligkeit 70 bis 80 £
Rum-grün
Absorptionsmaximum 542 bis 555 /U
Reinheit 6 bis 8 #
Helligkeit . 67 bis 7o $>
Absorptionsmaximum 55o bis 562 /U
Reinheit 55 bis 8o #
Helligkeit 26 bis 42 ?6
Grasgrün
keine Hormen
keine Hormen
- 11 -
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Farbbestandteile zusammengesetzter | o,o4 bis ο | Gläser |
normales Georgia-grün | o,ol5 bis | |
Ei s en, insgesamt | keine | ,06 # (als |
Cr2O3 | QyO0o9 bis | o,o21 # |
CrO3 | ||
CoO | o,o5 bis ο | ο,οοίΐ # |
!formales Bnm-grün | o,o31 £ | |
Eisen, insgesamt | ,o7 # (als | |
Cr2O | ||
CrO, CoO
keine o,ool3
!formales Smaragi-grün
Eisen, insgesamt Cr2O3
CrO3
CoO
0,175 bis o, 0,16 bis o,24 keine keine
(als
Eisen, insgesamt | o,o7 bis o,o9# (als Fe |
Cr2O3 | o,o7 bis o,o9 1* |
CrO3 | keine |
HiO | ofo6 $> |
CoO | o,oo4 i> |
-Vl-
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U21911
!Tabelle IT (Portsetzung)
ultraviolette Strahlen absorbierende Gläser Georgia-grün
Pe2O5 · ο,o54 #
Chrom, insgesamt o,o21 $> (als
GrO,
Spuren
0,000996
keine
Rum-grün
Chrom, insgesamt CrO5
o,o37 i> (als Spuren bis 0,0öl
o,ool3 #
keine
keine
.Pe2O5
Chrom, insgesamt CrO5
Grasgrün Ie2O5
Chrom, insgesamt CrO5
o,o93 bis o,125 $ o,14o bis o,17 # (als Cr3O5)
Spuren bis o,o2 i»
keine 0,002 bis 0,006 i»
o,o5 bis 0,08 i» 0,06 bis 1 i» (als Cr2O5)
Spuren bis o,o2 i»
keine 0,004 bis o,13 l· o,o4 bis o*o6 i>
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ι
Die Wirkung der Zusammensetzung auf die Oberflächenspannung
Die Wirkung der Zusammensetzung auf die Oberflächenspannung
Das Verfahren des Vermisehens des Rohglases mit der Kritte kann durch eine Vorbereitung des .gefritteten Glases
erheblich begünstigt werden derart, dass sie eine geringe Viskosität und/oder geringe Oberflächenspannung hat. Bei niedrigen
Werten dieser Eigenschaften niegt das gefrittete Glas dazu, das Vermischen und Verschmelzen zu begünstigen. Diese niedrigen
Werte können durch geeignete Wahl der Zusammensetzung des gefritteten
Glases erzielt verden. Es ist beispielsweise wünschenswert, den Gehalt an Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd so
niedrig zu halten, wie es die vorhandenen Rohstoffe gestatten,
auf jeden EaIl erheblich niedriger als in dem Rohglas und ebenfalls niedriger als in der Pertigglaszusammensetzung, die
durch die Vermischung des gefritteten Glases mit dem Rohglas entsteht·
Eine Beschränkung des Prozentsatzes an CaO und BaO in dem gefritteten Glas senkt ebenso die Oberflächenspannung und begünstigt
somit die Leichtigkeit des Mischens des gefritteten Glases alt dem Grundglas· Vorzugsweise werden diese Bestandteile
auf nicht mehr als 53* zu begrenzt, um gefrittete Gläser
Mit «ehr geringer Oberflächenspannung zu erhalten. Bei Senkung des Aluminiumoxyds in dem gefritteten flas tritt
ein anderes Oxyd an seine Stelle. Der bevorzugte Ersatz für Altiminiumoxyd ist liliciumoxyd, da dieses sowohl die Viskosität
als auch die Oberflächenspannung herabsetzt, ohne grosse Veränderungen
in der Wärmeauedehnung mit sich zu bringen. In vielen Allen ist es wünschenswert, so weit wie möglich
unterschiede in dtr Wärmeauedehnung zwischen dem gefritteten
Glas und dem Rohgla· κι vermeiden, um die Gefahr von
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- 14 -
Schlierenbildungen im Glas zu -verringern, was zu einer unvollkommenen
Yermischung der beiden Zusammensetzungen mit grossen Unterschieden in der Wärmeausdehnung führen würde.
Wenn jedoch die Yermischung in dem Schmelzabschnitt 15 oder dem Vorherd 11 sehr wirksam durchgeführt wird, so dass eine
im wesentlichen vollkommen homogene Mischung des gefärbten gefritteten Glases und des Rohglases erreicht wird, dann
brauchen die thermischen Ausdehnungen nicht genau aufeinander abgestimmt ai werden.
Die folgende Tabelle III zeigt die Wirkung von Siliciumoxid
als Ersatz für Aluminiumoxyd auf die Oberflächenspannung, der Viskosität und Warmeausdehnung in zwei typischen
Zusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen werden allgemein1
für die Herstellung von Behältern wie Flaschen, Tiegeln und dergl. verwendet. Wie üblich wird die Wirkung auf die
Viskosität durch die Temperaturen angegeben, die erforderlich sind, um eine Viskosität von lo- Pdse zu erreichen.
Diese Viskosität kommt derjenigen, die das Glas normalerweise im Vorherdkanal aufweist, sehr nahe.
Wirkung des Austausches von | AIgO3 gegen SiO2 | 2 | I | i | |
1 | 73,5 | 71,5 | 74,5 | ||
SiO2 | 64,5 | - | 3,o | - " -- | |
*- | Al2O3 | 9,ο | 9,o 15,5 |
11,0 12,5 |
11, ο 12,5 |
900/Z |
CaO
Ha2O |
9,o
15,5 |
2,o | 2,0 | 2,o |
ca σ» |
K2O | 2,o | 3o3 | 32o | 312 |
cc | dyn./cM | 327 | 12270C 98,8 |
12o4°C
90,1 |
1182°C 99,0 . |
Viskosität lo""3 ?ois· |
ICIo0C
98,4 |
||||
In* der obigen !Tabelle T gibt die Spalte 1 eine Zusammensetzung
wieder, die als Rohglas verwendet werden kann. Die Zusammensetzung in Spalte 2 unterscheidet sich von derjenigen
der Spalte 1 dadurch, dass das Ai2O5 gegen SiOp ausgetauscht wurde
Die Zusammensetzung der Spalte 2 kann als gefrittetes Glas verwendet
werden, welches zusamen mit einem Farbstoff oder einem anderen abwandelnden Element als gefrittetes Glas zur Vermischung mit dem Rohglas nach Spalte 1 dienen kann. Die Zusammensetzungen
der Spalten 3 und 4 unterscheiden sich in ähnlicher Weise durch einen Austausch des AIpO, in Spalte 3 gegen ι
SiO2In Spalte 4* Bei den gefritteten Gläsern, die als grüner
Farbzusatz zum Rohglas verwendet werden sollen, weist die Zusammensetzung des gefritteten Glases mit geringem Aluminiumgehalt
'oder frei von Aluminium einen weiteren Vorteil auf. Es ist festgestellt worden, dass niedrigere Aluminiumoxid-Zusammensetzungen
sich auflösen und grössere Mengen an Cr2O5 binden,
welches das wirksame Oxyd bei der Grünfärbung der meisten grünen Gläser ist. Die erhöhte Lösbarkeit des C3?2°3 maclrfc es möglich,
gefrittete Gläser zuzubereiten, die auf Grund der höheren CrgO^-Gehalte eine grössere Färbkraft haben und somit geringere
Zusätze des gefritteten Glases zu dem Rohglas erforderlich sind, um eine bestimmte Färbung zu erzeugen. Ferner vermindert der
erhöhte Gr2O«-GehaJt solcher gefritteten Gläser an sich deren
Oberflächenspannung und erleichtert somit die Vermischung mit dem Grundglas·
Ferner vermindert das Vorhandensein von MgO bei der Zube-'
reitung des Cr2°3 erhaltenden gefritteten Glases die Menge
dee Cr2O,, die gelöst und zurückgehalten werden kann. Es ist
daher bei der Herstellung von gefritteten Gläsern, welche . ,
- 16 -
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2O- enthalten, wünschenswert, den MgO-Gehalt so gering zu
halten, wie es die vorhandenen Rohmaterialien gestatten.
Die Wirkung des niedrigen <3-ehaltes an Aluminiumoxyd und
Magnesiumoxyd auf die Lösbarkeit des Cr?O^ wird durch die
Angaben in Tabelle YI gezeigt.
Tabelle YI _ '3
Löslichkeit des Cr0O
1 | 2 | 5 | 6 |
64,5 | 73,5 | 72,o | 72,o |
'9,0 | — | 1,5 | 1,5 |
9,o | 9,o | 7,3 | 12,5 |
- | - | 5,2 | — |
- | - | o,5 | o,5 |
15,5 | 15,5 | 13,5 | 13,5 |
2,0 | 2,0 |
SiO2
CaO MgO BaO Ua2O K20
i» des Cr2O5, das gelöst und
zurückgehalten werden kann l,o 2,ο Ι,ο 1,5
Die in der obigen Tabelle VI in den Spalten 1 und angegebenen Zusammensetzungen sind die gleichen wie in Tabelle
Y. Tabelle VI zeigt, dass der Prozentsatz an Cr2O3, welcher
gelöst und zurückgehalten werden kann, durch die Ausschaltung von Al2On, und den Ersatz von Al2O., durch SiO2 verdoppelt
oder von V/o auf 2 $ erhöht wird. Ein Vergleich der Zusammensetzungen
der Spalten 5 und 6 zeigt, dass durch Ausschaltung oder Verminderung des MgO-Gehaltes auf O und Ersetzen dersel-
ο ben durch eine entsprechende Menge CaO der Prozentsatz des
ο
^** Chromoxyds, das gelöst und zurückgehalten werden kann, erheb-O0
lieh erhöht wird. Aus den obigen Tabellen V und YI sind die
ο Herabsenkung der Oberflächenspannung der gefritteten Gläser und
die erhöhte Chromoxydkonzentration ersichtlich, die von den gefritteten
Gläsern zurückgehalten werden, wobei der
und der MgO-Genalt durch. SiO2 bzw. GaO ersetzt wird.
Die folgende Tabelle TII zeigt eine Zusammensetzung des gefritteten Glases zur Erlangung eines grünen Glases
durch Zusatz zu einem beliebigen der drei Gläser, die im allgemeinen bei der Herstellung von Behältern wie Flaschen,
Tiegeln und Schüttelbehältern verwendet werden.
Cr2O3
Al2O5 BaO MgO
Tabelle TII | Typische Zusammen setzungen von Spezial gläsern als Rohglas |
Zusammensetzung des gefritteten Glases |
|
7 | 72,o 72,o 71,5 |
72,5 | 12,5 7,3 ll,o |
12,5 | 13,5 13,5 12,5 |
13,5 | - _ |
1,5 | 1,5 1,5 3,o |
o,5 o,5 2,o | |
- | 5,2 |
_ | |
In der folgenden Tabelle YIII wird der Bereich verschiedener
Bestandteile der Rohglaszusammensetzungen, die in der obigen Tabelle VII ausgeführt sind, in Prozentsätzen
angegeben. Die Rohgläser, die in diesem Bereich liegen, können mit der in den Tabellen TII und Till angegebenen
Zusammensetzung gefritteten Glases verwendet werden.
- 18 -
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Tabelle VIII | Bereich der Rohglaszusammensetzungen |
|
Zusammensetzung des gefritteten Glases |
7195 bis 72 | |
SiO2 | 72,5 | 7,3 bis 12,5 |
CaO | 12,5 | 12,5 Ms 13,5 |
Ha2O | 13,5 | 1,5 bis 3,o |
Cr2O3 Al2O3 |
1,5 | o,5 bis 2,o |
BaO | — | ο bis 5,2 |
MgO | _ | |
In Tabelle IX werden besondere Beispiele für stark mit Farbe angereicherte Zusammensetzungen gefritteter. Gläser
mit niedriger Oberflächenspannung gezeigt, wobei die Oberflächenspannungen sämtlich unter 3oo dyn/cm
liegen, die bei dem Verfahren gemäss der Erfindung zur Färbung eines bekannten, im wesentlichen farblosen oder "milchflaschenfarbenen"
wie beispielsweise der in den Tabellen I, II, IV und VII gezeigten Gläser geeignet sind. Es ist zu beachten,
dass bei diesen Zusammensetzungen kein Aluminiumoxyd und kein Magnesiumoxyd vorhanden ist und dass CaO und BaO in Mengen von
weniger als 5 $> vorliegen und somit die Oberflächenspannung
herabsetzen. In einigen der- Zusammensetzungen trägt das Vorhandensein
von B2O3, hohen Ha2O- und K2O-Gehalten zur Senkung
der Oberflächenspannung bei.
- 19 -
809807/005 1
— | 19 - | JL 68,04 |
Io 66,18 |
1 | 42191 | 1 | 12 69,12 |
68,79 | -14-. 59,42 |
|
Tabelle IX | 18,14 | 17,65 | Theoretische Zusammensetzungen | 18,43 | 18,34 | 2o,oo | ||||
Bestandteil | 1, 96 | 4,37 | 11 67,18 |
1,48 | 1,62 | 4,15 | ||||
SiO2 | 8 71,52 |
4,42 | 17,92 | 4,61 | 4,59 | 5,oo | ||||
Na2O | 19,o9 | 4,54 | 3,89 | |||||||
κ2ο | o,89 | 4,48 | ||||||||
B2O3 | 1,96 | l,5o | 1,62 | |||||||
BaO | 4,5o | |||||||||
CaO | 4,77 | o,32 | o,25 | o,93 | ||||||
Pe2O3 | o,89 | 5,36 | 7,06 | 4,61 | 5,o4 | 6,00 | ||||
NiO | 5,36 | 7,00 | o,26 | 4,66 | 5,o8 | 6,42 | ||||
CoO | 2,o5 | N.D. | 6,27 | 1,61 | N.D. | N. D. | ||||
Cr2O3 | 2,86 | 6,14 | ||||||||
Cr3O3 nach Analyse |
2,78 | 284 | 2 58 | N.D. | 269 | 268 | 25o | |||
CrO3 | N.D. | |||||||||
Oberflächenspan | 259 | |||||||||
nung dyn/cm | 292 | |||||||||
+) Gesäte Chromoxyde als
- 2o-
80 9P. 0 7/005 ΐ
- 2ο -
15 16 17 18 19 2o 21
Si02 6o,79 63,31 69,38 61,89 68,36 64,77 62,79
Na2O 2o,oo 2o,oo 4,63 18,23
E2O 3,71 1,54 18,5o 26,8o 1,69 27,17 26,91
B2O3 5,00 5,00 1,43 4,14 4,56
BaO 4,25
CaO 4,31
Fe2O3 1,56 1,43 l,7o 1,69 o,39 1,43
IiO 4,13 3,38
GoO o,87 o,71
+) Cr2O3 5,5o 4,5o 4,63 5,47 5,47 2,86 4,62
+) Cr2O3 5,81 4,83 4,74 5,o9 5,2o 2,59 4,o5
nach Analyse
CrO3 N.D. N.D. . 1,73 N.D. 1.91 N.D. H.D.
nach Analyse
Oberflächenspannung dyn/cm 252 262 269 224 268 243 238
Oberflächenspannung dyn/cm 252 262 269 224 268 243 238
+) Gesamtes Chromoxyd als
- 21 -
809 8 07/0051
Bestandteil | Theoretische Zusammensetzungen | 23 | 24 | 25 | 26 | JÜL |
22 | 65,76 | 6o,97 | 6o,56 | 66,4o | 67,36 | |
SiO2 | 69,38 | 17,68 | 17,7o | 17,96 | ||
ITa2O | 18,5o | 3,2o | 26,68 | 25,9o | 4,39 | 3,90 |
κ2ο | 1,43 | 2,o9 | 2,84 | 4,43 | 4,49 | |
B2O5 | 1,87 | 4,12 | 3,o2 | |||
BaO | 4,63 | 1,98 | ||||
CaO | o,93 | 1,94 | 1,93 | |||
Pe2O5 | 1,43 | 2,26 | o,23 | |||
CoO | 6,23 | 6,29 | 5,52 | 7,o8 | 6,29 | |
Cr2O5 | 4,63 | 5,44 | 6,92 | 6,24 | ||
Cr2O5 | 4,43 | |||||
nach Analyse | F.D. | TS.J). | F.D. | 3,o5 | 2,73 | |
CrO5 | N.D. |
258 259
nach Analyse
Oberflächenspannung
(dyn/cm) 282 287 238 247 xx N-.D. = nicht geprüft
+) Gesamtes Ghromoxyd als Cr2O5
Gemäss der Erfindung hat die Zusammensetzung des gefärbten gefritteten Glases eine erheblich geringere Oberflächenspannung
als das Rohglas, dem das gefrittete Glas zugesetzt wird. In Zahlen ausgedrückt beträgt die Oberflächenspannung des gefritteten
Glases weniger als 312 dyn/cm, vorzugsweise weniger als 3oo dyn/cm.
Das Chromoxyd ist in jedem der Beispiele als Cr205angegeben
und ist ein Mass des gesamten Chromoxydgehaltes; vorzugsweise liegt wenigstens ein Teil des angegebenen 11Cr2O5"-Gehaltes
809807/0051
- 09. -
des gefritteten Glases in Form sechswertigen Chroms (als CrCU)
vor. Der eigentliche CrO-z-Gehalt eines gegebenenfalls gefritteten
Glases hängt von zwei !Faktoren ab, nämlich einmal dem Zusatz des Chroms zu dem gefritteten Glasversatz als Kaliumdichromat
und zum anderen dem Oxydationsstädium des gefritteten Glassatzes
während des Schmelzens. In "bestimmten Beispielen wie in den Beispielen 11, 14 und 15 wurde der gesamte Chromgehalt in
Form von Dichromat zugesetzt. Bei bestimmten anderen Beispielen wie den Beispielen 8, 9 und 12 wurde das Chrom zu gleichen Gewichtäßilen
als Chromit (einem Mineral, welches PeO . Cr^O^
enthält) und Kaliumdichromat zugefügt. Bei der Herstellung von Glaszusammensetzungen, welche ultraviolette Strahlen absorbieren,
ist ein verbleibender Gehalt an sechswertigem Chrom erwünscht, und es wird vorzugsweise ein Oxydationsmittel wie beispielsweise
ESO., zugesetzt, um starke Oxydationsbedingungen in
dem gefritteten Glassatz aufrechtzuerhalten.
Um die in dieser Beschreibung erläuterten Zusammensetzungen zusammenzufassen, seien eie wie folgt in Gruppen dargestellt:
Tabelle X | Gew | - 75 | 2 | |
Bestandteil | 55 | - 3o | 1 | |
SiO2 | 15 | - 2o | 5 | |
R2O | 0 | - 5 | ||
B2O3 | O | über 2 | ||
MO | 0 - | |||
Chromoxyd | 0 - | |||
3?e2O3 | O - | |||
CoO | ||||
NiO | 809807/0051 | |||
Genauer ausgedrückt, liegen die Zusammensetzungen innerhalb
des folgenden Bereiches der einzelnen Bestandteile:
Tabelle XI Bestandteil Gew.-^
SiO2 55-75
Na2O O-2o
K2O 0 - 3ο
B2O3 0 - 2ο
CaO 0-5
BaO 0-5
Chromoxyd über 2
CoO 0-1
NiO 0-5
Pe2O3 0-2
R2O insgesamt 15 - 3o
MO " 0-5
Obwohl jede beliebige Menge B2O3 zuträglich ist, enthalten
die Zusammensetzungen einer besonders wirksaen Klasse gemäss der Erfindung die folgenden Bestandteile in den angegebenen
Mengen:
Bestandteil Gew.
-ja
SiO2 58 - 7o
R2O 19 - 26
B2O, 1-20
in ^
ο MO 0-5
"^ Chromoxyd über 3
S Fe2O3 0-2
ο CoO 0-1
NiO 0-5
wenigstens
•ff·· · * ·
In den im vorhergehenden gezeigten Tabellen ist R ein
Natrium und / oder Kalium und M Calzium und/oder Barium.
ΟΗΘΜΜ-
0 9 8 0 7/0051
Claims (12)
- Unterlagen für die Offenlegungsschrifjb.PATENTANWÄLTEdr.ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H.HAUCK · dipl-phys. W. SCHMITZHAMBURG-MÜNCHEN 1421911ZUSTELLUNGSANSCnRIFT: HAMBXTRG 36 · NEUER AVALL 41TEL. 367428 UND 364113TBLEQH. XKOEDAPAIBNI HAMBUROP 1A 91 Q1 1 ζ MÜNCHEN 15 · MOZARTSTR. 23__________________ TEL.3380586TELEOR. NEGEI1APATENT MÜNCHENOwens-Illinois, Inc.Hamburg, den 24. Juni 1968Patentansprüche1,J Verfahren zur Herstellung von grün gefärbten Gläsern durch Zugabe eines gefritteten Glases, das auf niedrige Oberflächenspannung eingestellt, im wesentlichen von Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd frei ist und durch Chromoxyd grün gefärbt ist, zu einem aluminiumhaltigen farblosen Rohglas und Mischen beider Gläser im Vorherd, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des für die Grünfärbung nötigen Prittenanteiles ein gefrittetes Glas verwendet wird, das aufgrund seines Gehaltes an SiO2 von 55 bis 75 Gewo-$, und an Na2O und/oder K2O von 15 bis 30 Gew.-# eine Oberflächenspannung zwischen312 und 220 dyn/ciH, vorzugsweise unter 300 dyn/cm, hat und bei dein ein Zusatz von 2 Gew.-$ und mehr, vorzugsweise 2 bis 7 Gew.-^, an Ohromoxyd zur Färbung ausreichend ist, wobei das Mischungsverhältnis des gefritteten Glases zum Rohglas zwischen 1 s 40 und 1 ι 400 liegt.— 2 — 80 98 07/00 5 1Neue Unteriagen (Art 7 § I Abe. 2 Nr. I Satz 3 des Änderunaaeea. u. 4. a 1967t
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohglas ein geschmolzenes Kalk-Natron-Glas verwendet wird, das eine wesentlich höhere Oberflächenspannung besitzt als das gefrittete Glas und eine Temperatur aufweist, bei der das gefrittete Glas schmilzt, und daß das gefrittete Glas mit dem geschmolzenen Rohglas vermischt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gefärbtes gefrittetes Glas verwendet wird, das färbende Bestandteile in einer Konzentration von dem 40-bis 100-fachen des Farbstoffgehaltes des fertigen Glases enthält.
- 4ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine stark mit Farbe angereicherte Fritte, die zusätzlich mindestens 2 Gew.-^ Chromoxyd enthält r auf die Oberfläche des Rohglases in festem Zustand fein zerkleinert aufgebracht wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschmolzenes Rohglas verwendet wird, das aus 60 bis 75 Gew.-# SiO2, 0,3 bis 10 Gew.-Jfc Al2O,, 6 bis 15 Gew.-$ OaO + MgO, 12 bis 18 Gew.-^ Ha2O, 0 bis 5 Gew.-^ K2O und 0 bis 5 Gew.-^ BaO besteht.809807/0051ιί
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,.dadurch gekennzeichnet, daß ein gefrittetes Glas verwendet wird, das frei von Al2Oj und MgO ist und einen Gehalt an CaO + BaO von höchstens 5 Gew.-cß> aufweist.
- 7. Mit Farbstoff angereicherte Fritte, gekennzeichnet durch einen Gehalt an im wesentlichen 55 bis 75 Gew.-$ SiO2, 15 bis 30 Gew.-$ R2O, 0 bis 20 Gew.-# B2O3, 0 bis 5 Gew.-# MO, über 2 Gew.-?S Chromoxyd, 0 bis 2 Gew.-^ Fe^,, O bis 1 Gew.-$ CoO, 0 bis 5 Gew.-$ NiO, wobei R Natrium und/oder Kalium und M Kalzium und/oder Barium bedeutet.
- 8. Mit Farbstoff angereicherte Pritte, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Siliziumioxyd, nicht mehr als insgesamt 5 Gew.-^t» Järdalkalimetalloxyd, 0 bis 20 Gew.-^o B2O,, 5 bis 30 Gew.-?o K3O und/oder Na2O und mehr als 2 Gew.-io Chromoxyd besteht.
- 9. Mit Farbstoff angereicherte Fritte, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Siliziumoxyd, 15 bis 30 Gew.-$ K9O und/oder Na9O, mehr als 2 Gew.-5» Chromoxyd und einem zusätzlichen färbenden Material, nämlich Bisenoxyd und/oder Kobaltoxyd und/oder Nickeloxyd besteht.
- 10. Mit Farbstoff angereicherte Fritte, gekennzeichnet durch einen Gehalt von im wesentlichen 55 bis 75 Gew.-^ SiO2, 15 bis 30 Gew.-?o R2O, über 2 Gew.-^ Chromoxyd, 0 bis 2 Gew.-- 4 8 0 9 P 0 7 / 0 0 δ 1isFe2O5, O "bis 1 Gew.-fS CoO und 0 bis 5 Gew.-^ ITiO, wobei K-Natrium und/oder Kalium "bedeutet.-
- 11. Mit !farbstoff angereicherte Pritte, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Stande ist, "bis zu 7 Gew.-70 Chromoxid zu enthalten, wobei das gefrittete Glas, abgesehen von den färbenden Oxyden, im wesentlichen aus Siliziumdioxyd, nicht mehr als 15 Gewo-$> Erdalkalimetalloxyd, O bis 20 Gew.-°/o B2O3 und 5 bis 30 Gew.-^ K2O und/oder Ka2O besteht.
- 12. Mit !farbstoff angereicherte Fritte, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ?t bis 70 Gew.-yö SiO2, 19 bis 26 Gew.-5'ό R2O, 1 bis 20 Gewo-5£ B2O5, 0 bis 5 Gew.-^ MO, über 3 Gew.-^ Chromoxyd, 0 bis 2 Gew.-?O Fe2O-,, 0 bis 1 Gew·-^ CoO, 0 bis 5 Gew.-5>o ITiO und wenigstens 23 Gew.->i> E2O + B2C^, wobei E Natrium und/oder Kalium und M Kalzium und/oder Barium ist.8 0 9 c 0 7 / 0 0 B 1
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