DE1418682A1 - Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch,das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthaelt - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch,das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthaelt

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DE1418682A1
DE1418682A1 DE19601418682 DE1418682A DE1418682A1 DE 1418682 A1 DE1418682 A1 DE 1418682A1 DE 19601418682 DE19601418682 DE 19601418682 DE 1418682 A DE1418682 A DE 1418682A DE 1418682 A1 DE1418682 A1 DE 1418682A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/17Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound with acids or sulfur oxides
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch, das m-Xylol-und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthält.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch, das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthält, durch selektive Sulfonierung von m-Xylol mit Schwefelsäure und anschließende Hydrolyse, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Beschickung in einer ersten Mischzone kräftig mit Xylolsulfonsäuren und freier Säure mischt, die mit einer Temperatur von nicht mehr als 77°C aus einer späteren Verfahrensstufe zurückgeführt werden, das erhaltene Gemisch mit einer Temperatur von nicht mehr als 61#C in eine zweite Mischzone einführt, in der unter kräftiger Durchmischung rauchende Schwefelsäure zugesetzt wird, das nunmehr erhaltene Gemisch aus der zweiten Mischzone in eine Phasentrennzone leitet und dort in eine erste, aus nicht sulfoniertem Íl bestehende Phase und eine zweite, aus Xylolsulfonsõuren bestehende Phase, die im wesentlichen frei von nicht sulfoniertem 1 ist, trennt, einen Teil der zweiten Phase in die erste Mischzone zurickführt und den anderen Teil der zweiten Phase zur Verminderung der Schwefelsäurekonzentration mit Wasser verdünnt und dann zur Entfernung des gel~sten, nicht sulfonierten Öls einer Wasserdampfdestillation untervirft, das erhaltene entölte Produkt erneut mit Wasser verdünnt und unter Hydrolyse eines wesentlichen Teiles der Sulfonsäuren und Bildung einer Säureschicht und einer m-Xylolreichen Kohlenwasserstoffschicht einer ersten Hydrolyse unterwirft, aus der Kohlenwasserstoffschicht durch Destillation das sehr reine m-Xylol gewinnt, und die Sulfonsäuren der Saureschicht in einer zweiten Hydrolysestufe unter Bildung einer endgultigen Säureschicht und einer m-Xylol-armen Kohlenwasserstoffschicht hydrolysiert.
  • Die selektive Sulfonierung wurde bereits in verschiedenen Verfahren zur Herstellung von m-Xylol aus Gemischen, die andere Xylolisomere enthalten, angewandt. Diese Verfahren berahen auf der Tatsache, daß m-Xylol leichter sulfoniert wird als die anderen Xylole und darauf, daß die bei der Sulfonierung entstandenen Xylolsulfonsäuren selektiv zu den entsprechenden Xylolen hydrolysiert werden können.
  • Es ist also bekannt, daß die teilweise Sulfonierung einer rohen Xylolfraktion beispielsweise mit einer maßig starken Schwefelsaure unter Bedingungen, die die vollständige Sulfonierung verhindern, so durchgefUhrt werden könnte, da# ein wesentlicher Teil des m-Xylol-Gehalts des rohen Xylols gelöst oder sulfoniert wird, ohne da3 etwa ein wesentlicher Teil der anderen Xylole gleichzeitig sulfoniert wird. Es ist ebenfalls bekannt, dalS die bei dieser Sulfonierung entstandene Sulfonsäure von dem nicht sulfonierten Íl abgetrennt werden könnte, daß das abgetrennte, nicht sulfonierte Ol zu einer weiteren Sulfonsõurefraktion sulfoniert werden könnte und daß # die in den beiden auf diese Weise hergestellten, verschiedenen Sulfonsäurefraktionen enthaltenen Xylole durch selektive Hydrolyse, fraktionierte Kristallisation oder eine Kombination dieser beiden Verfahren getrennt werden könnten.
  • Es ist offensichtlich, daB die Selektivität der Sulfonierung in Bezug auf das im ursprünglichen Gemisch vorhandene m-Xylol ein wichtiger Faktor für dieBestimmung der Reinheit des gewonnenen m-Xylols ist. Erhöht sich der Prozentsatz der in den (bei der Sulfonierung entstandenen) Xylolsulfonsäuren enthaltenen m-Xylolsulfonsäure, so erhohen sich die Mengen an m-Xylol, die von den Xylolsulfonsäuren abgetrennt werden können und die Mengen an nicht erwünschten Xylolisomeren, die bei der Abtrennung mit dem m-Xylol zusammen isoliert werden, verringern sich. Der Grad der m-Xylol-Sulfonierungsselektivität in diesen Sulfonierungsverfahren ließ bisher viel zu w³nschen ³brig, und die eingetretene unzulässige Sulfonierung der unerw³nschten Xylolisomeren erforderte den wirkungslosen und kostspieligen Verbrauch von Säure und andere schlechte Wirkungen des Verfahrens. Angesichts der gro#en und wachsenden Nachfrage im Handel nach sehr reinem m-Xylol, d. h. m-Xylol von wenigstens 95 %-iger Reinheit, ist seine einwandfreie Herstellung von gro#en Bedeutung. Dies ist insbesondere der Fall bei Verfahren, die in großem Maßstab durchgefuhrt werden und sehr reines m-Xylol f³r die Herstellung von Zwischengliedern Eur Produkte erfordern, die mit ähnlichen Produkten preislich konkurrieren müssen,. B. Verfahren, bei denen sehr reines m-Xylol zur Herstellung von Isophthalsäure für die nachfolgende Umwandlung zu Kunststoffen verwendet wird. Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein verbessertes Verfahren, das eine selektive Sulfonierung einschließt, in der die m-Xylol-Sulfonierungsselektivität in der Sulfonierungsstufe und die wirksame Ausnutzung der Sõure hoch sind und wobei m-Xylol von wenigstens 95 %-iger Reinheit hergestellt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Zeichnang näher erläutert. Die Zeichnung ist eine graphische Darstellung, die die Fließrichtungen einer Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung enthält.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren kann die Beschickung aus etwa 20 bis 80 Vol. % m-Xylol bestehen. Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Herstellung eines sehr reinen m-Xylols aus Beschickungen mit einem m-Xylolgehalt von etwa 35 bis 70 Vol.% Die f³r das Verfahren verwendeten Beschickungen können z. B. von hydroformierten, nicht-aromatischen Erdölfraktionen stammen. Der Gehalt an unerwEnschten Xylolisomeren in diesen Beschickungen kann vor der Anwendung des vorliegenden Verfahrens durch ³bliche Verfahren, die unerwunschte Isomere entfernen, verringert werden. Z. B. kann der o-Xylolgehalt durch Destillation verringert werden ; m-Xylol und p-Xylol können jedoch durch zur Zeit bekannte Destillationsverfahren nicht in wirtschaftlicher Weise getrennt werden. Die Zusammensetzung typischer Beschickangen, die sich erfindungsgemõ# verwenden lassen, wird in den folgenden Beispielen aufgef³hrt : Beispiel 1~ Beispiel 2 Nicht-Aromaten 15,0 Vol. % 10, 2 Vol. % Xthylbenzol 15,0 It 13, 8 p-Xylol 18,0 " 8,5 " m-Xylol 45, 0 " 51,5 " o-Xylol 7,0"16, 0" 100, 0 100, 0 Nach der Zeichnung wird die m-Xylol und wenigstens ein weiteres Xylolisomeres enthaltende Kohlenwasserstoff-Beschickung durch Leitung 1 in die erste Kontakt- oder Mischzone 2 geleitet, wo es mit einem durch Leitung 3 vom Reaktor-Absetzbehõlter 9 zurückgeführten Strom in Berührung gebracht wird. Dieser R³ckf³hrungsstrom enthõlt Xylolsulfonsõuren, freie $ure und einen kleineren Gehalt an gelöstem, nicht sulfoniertem 61, ist jedoch im wesentlichen frei von nicht sulfoniertem 61, das als getrennte Phase vorliegt. In der ersten Mischzone 2 werdeh der Beschickungsstrom und der zurückge-BUhrte Strom kräftig miteinander vermischt, um den Übergang von m-Xylol in die zur³ckgef³hrte Sõurephase zu erleichtern, wobei die zurückgeführte SCurephase mit m-Xylol angereichert wird. Die Arbeitsbedingungen des Verfahrens werden so eingestellt, daS die Skurekonzentration und die Temperatur des R³ckf³hrungsstromes auf beispielsweise 81 % H2SO4 bzw. 66#C gehalten werden ; dadurch verliert die Sõure im wesentlichen ihre Wirksamkeit als Sulfonierungsmit. tel, es wird aber ermöglicht, da# sich die Sõurephase vor der Sulfonierung, die mit frischer Konzentrierter Sõure in einer nachfolgenden Stufe durchgeführt wird, mit gelöstem m-Xylol anreichert.
  • Der aus der ersten Mischzone 2 abfließende Strom wird durch Leitung 4 und Wõrmeaustauscher 5 einer zweiten Kontakt-oder Mischzone 6 zugefuhrt. Durch den Wärmeaustauscher 5 wird der in Leitung 4 entlang fließende Strom durch Wärmeentnahme gekuhlt, um die Temperatur im Reaktor-Absetzbehõlter 9 und damit im durch Leitung 3 fließenden Ruckfuhrungsstrom zu regulieren. In der zweiten Mischzone 6 wird der aus der ersten Mischzone 2 abgeflossene Strom mit frischer konzentrierter Schwefelsäure, vorzugsweise Oleum, gemischt, deren Stdrke und Menge ausreichend ist, um den gewunschten Sulfonierungsgrad sicherzustellen. Es ergab sich, daß sich bei kräftigem Bahren in der zweiten Mischzone 6 ein wesentlicher Teil der insgesamt erwunschten Sulfonierung an der Stelle oder nahe der Stelle, wo gerührt wird, vollzieht ; die Reaktion geht sehr schnell vor sich ; durch Versuche wurde erwiesen, daB bis zu 50 % der Gesamtumsetzung innerhalb der ersten Sekunde bei jeder Zugabe von frischer Säure zur Mischzone 6 erfolgt. Daraus ist ersichtlich, da# es in dem vorliegenden Verfahren möglich ist, einen wesentlichen Teil der Sulfonierung durchzuführen, ohne daß die Ber³hrung mit dem nicht sulfonierten 61 im Reaktor-Absetzbehälter 9 erfolgt, und dabei die m-Xylol-Sulfonierungsselktivitõt und die wirksame Ausnutzung der Säure beträchtlich zu erhohen.
  • Der aus der zweiten Mischzone 6 abfließende Strom wird durch Leitung 8 in den Reaktor-Absetzbehälter 9 und mit verhõltnismaBig geringer Geschwindigkeit, z.B. 0, 6 - 2,4 m/Min. und vorzugsweise etwa 1,5 m/Min. durch diesen hindurch geleitet.
  • Das nicht sulfonierte Ol koalesziert und flieBt wegen seiner geringeren Dichte mit einer großeren Geschwindigkeit im Reaktor-Absetzbehõlter 9 aufwärts als die Säureschlammphase. Der Reaktor-Absetzbehälter 9 dient drei verschiedenen Zwecken : (1) bietet er eine Verweilzeit für die Fortsetzung der Sulfonierungaumsetzung ; (2) bietet er dem nutzbaren nicht sulfonierten 01, das sich von der Säurephase abscheidet, eine Absetzzeit und (3) bietet er der entstandenen nutzbaren Säureschlammphase einen Absetzraum. Die Verweilzeit im Reaktor-Absetzbehälter 9 f³r den aus der zweiten Mischzone 6 abfließenden Strom kann zwischen etwa 1-3 Std., vorzugsweise etwa 2 Std. betragen. Eine geringfügige Sulfonierung von Xylolen findet noch im Reaktor-Absetzbehälter 9 statt ; der Hauptteil der ge*nschten Sulfonierung wurde jedoch in der Zeit erzielt, in der der aus der zweiten Haschzone 6 ausfließende Strom den Reaktor-Absetzbehälter 9 erreicht. Die nicht sulfonierte Olphase steigt wegen der Koaleszens und ihrer geringen Dichte nach oben und bildet im Reaktor-Absetzbehõlter 9 oberhalb der darin befindlichen Saurephase 17 die Schicht 16.
  • Aus dem Reaktor-Absetzbehälter 9 wird der bereits beschriebene saure R³ckf³hrungsstrom durch Leitung 3 aus s einem in der Saurephase 17 durch Sperrglied 15 gebildeten Auffangraum abgezogen, wobei das Sperrglied eine unnötige Aufwirbelung verhindern soll. Ein vom Säureschlamm freier Strom aus nicht sulfoniertem Íl wird aus dem Reaktor-Absetzbebälter 9 durch Leitung 18 abgezogen und einem Destillationssystem zugefuhrt, in dem durch Leitung 57 geringe Mengen Polymerer und Farbstoffe entfernt werden. Das auf diese Weise'gewonnene nicht sulfonierte Ol wird durch Leitung 56 abgezogen.
  • Ein Teil der Saurephase 17 wird als Strom über einen durch Sperrglied 10 abgeteilten Nebenraum aus dem Reaktorbehälter 9 abgezogen und durch Leitung 19 mit einem durch Leitung 20 fließenden Wasserstrom zusammengebracht. Dieser abgezogene Strom kann etwa 50 % des m-Xylols, das mit der Besehickung durch Leitung 1 in das System gelangte, als m-Xylolsulfonsõure enthalten. Weiterhin kann die in dem Strom enthaltene m-Xylolsulfonsõure etwa 85 % der inegesamt im Strom enthaltenen Sulfonsõuren ausmachen. Dieser Strom enthõlt auch eine Renge gelöstes, nicht sulfoniertes-61, das entfernt werden mut, damit es die Reinheit des s-Xylols, das anschließend von der m-Xylolsulfonsõure abgetremt wird, nicht nachteilig beeinflußt. Dieses nicht sulfonierte Q1 wird durch eine übliche Wasserdampfdestillation 25 von dem Strom abgezogen, nachdem durch Leitung 20 so viel Wasser zugef³gt wurde, daß die Konzentration der Schwefelsaure in der Leitung 19 auf etwa 70 % abfiel. Der auf diese Weise serdUnnte Strom, der durch Leitung 19 in die Wasserdampfdestillations-Anlage 25 gelangt, wird in dieser nach unten geleitet und trifft mit dem entgegenströmenden Dampe zusammen, der durch Leitung 26 in die Destillationsanlage eingeführt wurde. Die Destillationsanlage 25, die eine auf übliche Weise gefüllte Gegenstromdampfdestillation sein kann, kann mittels eines Evakuierungssystems 35, das den Druck auf dem K³hler 28 und folglich in der Destillationsanlage 25 über Leitungen 30 und 36 verringert, auf einem bestimmten Druck gehalten werden. Die Geschwindigkeit, mit der der Dampf durch Leitung 26 in die Destillationsanlage 25 eingeführt wird, kann auf einen Wert eingestellt werden, der notwendig ist, um die Destillationsboden auf einer gewunschten Temperatur zu halten. Die destillierten Kohlenwasserstoffe und der Dampf werden durch Leitung 27 aus der Destillationsanlage 25 abgezogen und in dem Kühler 28 kondensiert. Die kondensierten Kohlenwasserstoffe werden dann vom K³hler 28 durch Leitung 29 in Leitung-18 geleitet, wo sie-wie bereits beschriebenweiter behandelt werden. Der in der Destillationsanlage 25 zurückgebliebene Schlammstrom wird durch Leitung 37 der ersten Hydrolysiervorrichtung 39 zugeleitet, nachdem er in dem Armeaustauscher 40 erhitzt und durch das durch Leitung 38 eingeleitete Wasser so weit verdünnt wurde, daß in der ersten Hydrolysiervorrichtung 39 innerhalb einer gewünschten Zeit eine bestimmte Menge hydrolysiert wird. Der Strom in der Leitung 37 kann beispielsweise durch den Wärmeaustauscher 40 auf etwa 154#C erhitzt werden, und es kann so viel Wasser durch Leitung 38 eingeleitet werden, daß sich die Schwefelsäurekonzentration in dem Strom der Leitung 37 auf etwa 28 % verringert. Unter diesen Bedingungen wird mit einer Verweilzeit von etwa 1,5 Std. in der ersten Hydrolysiervorrichtung 39 eine Hydrolyse erzielt, die Ausreichend f³r die Herstellung von 95 %-ig reinem m-Xylol ist. Die Säureschicht aus der ersten Hydrolysiervorrichtung 39 wird durch Leitung 47 und rme -austauscher 43 der zweiten Hydrolysiervorrichtung 48 zugef³hrt.
  • Im Wårmeaustauscher 43 wird diese Säureschicht auf z. B. 191°C erhitzt, um die Hydrolyse in der zweiten Hydrolysiervorrichtung 48 zu erleichtern. Eine Verweilzeit von etwa zwei Stunden in der zweiten Hydrolysiervorrichtung 48 reicht aus, um die restlichen Sulfonsäuren in dieser Saureschicht su hydrolysieren. Ein nur geringe Mengen m-Xylol enthaltender Kohlenwasserstoffstrom wird von der zweiten Hydrolysiervorrichtung 48 durch Leitung 50 der Leitung 18 zugef³hrt, wo er-wie bereits beschrieben-weiter bearbeitet wird. Aus der zweiten Hydrolysiervorrichtung 48 wird durch Leitung 49 Schwefelsäure mit z. B. 55 %-iger Konzentration gewonnen.
  • Aus der ersten Hydrolysiervorrichtung 39 wird ein Hydrolyseprodukt durch Leitung 41 einer Ublichen Destillationsanlage 42 zugeleitet. In der Destillationsanlage 42 werden Polymere und Farbkorper in kleiner Menge abgetrennt und durch Leitung 45 abgezogen, durch Leitung 46 wird ein nutzbarer Produktstrom aus m-Xylol wenigstens 95 %-iger Reinheit abgezogen.
  • .
  • Die bisherige, ins einzelne gehende Beschreibung des Arbeitsganges der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird durch-das folgende Beispiel, das die Verfahrensbedingungen wõhrend eines typischen Arbeitsverlaufs der gezeigten Ausf³hrungsform darstellt, besser ver-Stõndlich.
  • Beispiel 3 : Beschickung in Leitung 1 Die im Beispiel l angegebene Beschickung.
  • Zur³ckgef³hrter Sõureschlamm in Leitung 3.....
  • File#geschwindigkeit etwa 19 Vol. zur³ckgef³hrter Schlamm/ Vol. BeschickunginLeitung' 1 ; 66#C, 81 % H2SO4-Konzentration.
  • Temperatur in Leitung 4 stromabwarts vom Wärmeaustauscher 5 ...... 61#C.
  • Sõure in Leitung 7 .... 20 % rauchende H2SO4; (Fließgeschwindigkeit entsprechend dem gewünschten Sulfonierungsgrad ausgewahlt).
  • Reaktor-Absetzbehõlter 9 ... Durchschnittstemperatur des Inhalts 66#C; Verweilzeit je Inhalt 2 Std.
  • Durch Leitung 19 aus Reaktor-Absetzbehälter 9 abgezogener nutzbarer Saureproduktschlamm ...
  • (Pließgeschwindigkeit etwa 0, 4 Vol Schlamm je Vol. Beschickung in Leitung 1; enthõlt als m-Xylolsulfonsäure 49 % des m-Xylols, das durch Leitung l in die Anlage ihrt wurde, wobei die m-Xylolsulfonsäure 86 % der insgesamt in L eitung 19 enthaltenen Sulfonsõuren ausmacht).
  • Leitung 19, stromabwõrts von dem Punkt an, wo durch Leitung 20 Wasser zugefügt wird ........
  • 70 % H2SO4-Konzentration; enthõlt etwa 6, 5 gel~stes Íl.
  • Leitung 37, stromaufwarts vom rmeaustauscher 40 ..
  • 107#C; ;enthältwenigeralsl% gelöstes 01.
  • Wasserdampfdestillation 25 ... Gef³llte Gegenstromdestillationssalage.
  • Leitung 37, stromabwõrts von des Punkt an, wo durch Leitung 38 Wasser zugef³hrt wird ..........
  • 154#C, 28 % H2SO4-Konzentration.
  • Erste Hydrolysiervorrichtung 39 .....
  • 1,5 Std. Verweilzeit für den Inhal ; 75 %-ige Hydrolyse der im Volumen enthaltenen Sulfonaõuren.
  • Leitung 47, stromabwõrts soo Wärmeaustauscher 43..... 191 C.
  • Zweite Hydrolysier-Vorrichtung 48........
  • 2,0 btd. Verweilseit ir den Inhalt ; im wesentlichen vollstandige Hydrolyse der in Volumen enthaltenen Sulfonsäuren.
  • Leitung 49 ...... 55 % H2SO4, gewonnen zur nachfolgenden Verstõrkung; Flie#ge -schwindigkeit etwa 0,38 Vol./Vol.
  • Beschickung in Leitung 1.
  • Leitung 46 ...... 95 %-iges reines m-Xylol; Flie#geschwindigkeietwa 0, 19 Vol./Vol. Beschickung in Leitung 1.
  • Leitung 56 ..... Kolhenwasserstoffe, die 34 Vol.% m-Xylol, 22 Vol. % p-Xylol, 9 Vol. % o-Xylol, 19 Vol. % ~thylbenzol und 16 Vol. % Nicht-Aromaten enthalten ; FlieBgeschwindigkeit etwa 0, 77 Vol./ Vol. Beschickung in Leitung 1.
  • Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, daß im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren der gr~#te Teil der Sulfonierung im erfindungsgemõ#en Verfahren in Abwesenheitvon verhõltnismõ#ig gro#en, in der Schicht 16 angesammelten Mengen nicht sulfonierten Öles, das einen verhõltnismõ#ig geringen m-Xylolgehalt aufweist, vor sich geht. Dieses Arbeitsverfahren trait in großem Umfang zur Krhihung der Selektivität der m-Xylolsulfonierung erung bei gleichem Solfonierungsgrad und zu einer erhöhten wirksamen Ausnutzung der Säure bei, da die Saure nicht zur Sulfonierung verhõltnismõ#ig gro#er Mengen unerw³nschter Isomerer des in der Schicht 16 vorhandenen s-Xylols verwendet zu werden braucht. Diese verbesserten Ergebnisse werden weiterhin durch die folgenden Beispiele 4 und 5 veranschaulicht, in denen jeweils die Versuche in Labor-Anlagen kontinuierlich durchgeführt wurden ; die Anlage bestand aus einem Reaktor-Absetzbehõlter 9, einer ersten Mischzone 2 und einer zweiten Mischzone 6, die entsprechend der Zeichnung angeordnet und verbunden waren. Im Beispiel 4 wurde der Inhalt des Reaktor-Absetzbehälters 9 ger³hrt, so daß der in Leitung 3 zur³ckgef³hrte Strom ein Gemisch aus Sulfonsõuren und angesammeltem, nicht sulfoniertem Öl des Reaktor-Absetzbehälters 9 enthalten und die Sulfonierung in der zweiten Mischzone 6 sich in Gegenwart von angesammeltem, nicht sulfoniertem Íl vollziehen mu#te ; auf diese Weise wurde die bisherige Praxis nachgeahmt. Im Beispiel 5 wurde der Reaktor-Absetzbehõlter 9 nicht gerührt, so daß der in Leitung 3 zur³ckgeführte Strom erfindungsgemäß im wesentlichen frei von nicht sulfoniertem Íl sein mußte. In allen Versuchen der beiden Beispiele 4 und 5 bestand die Beschickung der Leitung 1 aus s folgender Zusammensetzung : 45,7 Vol. % m-Xylol, 37, 1 Vol. % andere Cg-Isomere und 17,2 Vol. % Paraffine ; die vervendete Säure war 20 %-ige rauchende H2SO4 (in den Beispielen 4 und 5 auagedriickt in õquivalenten Angaben f³r 100 %-ige H2SO4).
  • Verhõltnis der Molverhõltnis R³ckf³hrungs- Sulfonierungs-Versuch R9ckf³hrungs- der Sõure von temp. der Lei- grad, in Bezug Nr. geschwindigkeit Leitung 7 zu tung 3 auf die insges. von Leitung 3 m-Xylol der in Leitung 1 zur Beschickungs-Leitung 1 sulfonierten geschw. von C8-Aromaten Leitung 1 Beispiel 4: 8 200 : 1 1,23 49# 29,3 Gew.% 10 200 : 1 1,37 68# 36,7 " 13 200 : 1 0,77 46# 20,3 " Biespiel 5: 11 200 : 1 1,45 77# 44,4 Gew.% 12 200 : 1 1,45 66# 41,5 " 15 200 : 1 0,90 68# 32,7 " Wird der Sulfonierungsgrad für die Beispiele 4 und 5 gegen die Selektivitõ aufgetragen, so erhElt man aus den entstandenen Kurven für gleiche Intervalle des Sulfonierungsgrades die folgenden Belektivitäten : Beispiel 14 Beispiel 5 Sulfonierungsgrad Selektivitõt, Gew.% 30 Gew. % 86,0 89, 0 35 " 84, 9 87, 7 40 " 83,7 86,3 45 " 82, 5 85,0 Aus diesen Daten f³r die Beispiele 4 und 5 geht hervor, daß die Selektivität abfEllt, wenn der Sulfonierungsgrad ansteigt ; es ist ebenfalls ersichtlich, da# das Verfahren der vorliegenden Erfindung (Beispiel 5) bei allen Daten bei einem gegebenen Sulfonierungsgrad eine h~here Selektivität ergibt als das Verfahren (Beispiel 4), in dem die Sulfonierung in Gegenwart von angesammelten, nicht sulfoniertem Íl durchgefi'dort wurde, um die Praxis der bisherigen Verfahren nachzuahmen.
  • Für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der zur³ckflie#ende Sõureschlaomatrom der Leitung 3 mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 10 Volumen SEureschlamm je Volumen Beschickang in Leitung 1, vorzugsweise zwischen 15 und 20 Volumen zuriickge-. führer Strom je Volumen Beschickung, fließt, da dann im wesentlichen die optimale m-Xylol-Sulfonierungsselektivitõt erhalten werden kann. Dies wird durch das folgende Beispiel 6 veranschaulicht, in dem Zahlen gezeigt werden, die von einer Reihe kontinuierlicher Versuche stammen, die mit gleicher Beschickung und gleicher Versuchsanordnung wie die Beispiele 4 und 5 durchgefhrt wurden ; die erhaltenen Selektivitõten wurden einem gemeinsamen Sulfonierungsgrad angepaßt und ergaben dann die aufgef³hrten Selektivitäten.
  • Beispiel 6: Verhältnis der Fließge-Belektivität der m-Xylolsulfoschwindigkeit des zurück-nierung, ausgedrückt durch den geführten Stroms in Leitg. 3 Gehalt an m-Xylolsulfonsõure zur Fließgeschwindigkeit d. in den insgesamt in Leitung 19 Beschickung in Leitung 1 vorhandenen Sulfonsäuren.
  • 3, 5 76, 4 Gew. % 4,5 77,6" 10,0 84,3 " 12, 0 84,9" 2Q, 0 85,1 200, 0 85,8" Aus dem Beispiel 6 geht hervor, da# nur ein kleiner Gewinn erzielt werden kann, wenn das Verhõltnis der Fließgeschwindigkeit in Leitung 3 zur FlieBgeschwindigkeit in Leitung 1 auf mehr als etwa 20 : 1 erhöht wird, angesichts der Kosten fEr das Zurückpumpen ist 20 : 1 daher praktisch die obere Grenze, trotz der Tatsache, daß die Zahlen einen Anstieg der m-Xylolsulfonierungsselektivität wenigstens bis zu einem R³ckf³hrungsverhõltnis von 200 : 1 aufzeigen.
  • Mit den Ausdrücken"erste Nischzone 2"und"zweite Mischzone 6" sind beliebige Vorrichtungen gemeint, die eine hochgradige Aufwirbelung erzengen kennen, z. B. eine Serie von Prallblechen, Staurõnder und Venturi-Anschnitte. F³r den Fachmann istesoffensichtlich,daßzu derartigen Vorrichtungen Pumpen, Prallblech-Abschnitte in Wärmeaustauschern und dergl. geh~ren, die, wenn sie nur die erwünschte Vermischung durch hochgradige Aufwirbelung hervorrufen können, nicht den Anforderungen gen³gen m³ssen, die man an direkt zum Mischen bestimmte Verfahrensanlagen stellt. Die Rohrdurchmesser der Leitangen zwischen den Mischzonen 2 und 6 und zwischen der Mischzone 6 und dem Reaktor-Absetzbehälter 9 sollten vorzugsweise so ausgewählt sein, daß sie Fließgeschwindigkeiten erzeugen, die durch eine Reynolds-Zahl innerhalb des turbulenten Bereiches gekennzeichnet sind. Ein kräftiges Vermischen ist insbesondere in der zweiten Mischzone 6 erwunscht. Dieses Mischen, verbunden mit der Zugabe der zuruckgeführten Sulfonsäuren und freien Säure in die vorherige Mischzone 2, vermindert in der Mischzone 6 jene örtlichen und vorübergehenden hohen Säurekonzentrationen, die sonst die m-Xylol-Sulfonierungsselektivität nachteilig beeinflussen wurden.
  • Aus der Beschreibung geht hervor, da# mit dem erfindungsgemäßen Verfahren m-Xylol hoher Reinheit aus Kohlenwasserstoffgemischen, die m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthalten, mit hoher m-Xylol-Sulfonierungsselektivität und einer wirksamen Ausnutzung der Säure hergestellt werden kann.

Claims (2)

  1. Patentanspr³che: l.-Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch, das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthält, durch selektive Sulfonierung von m-Xylol mit. Schwefelsäure und anschließende Hydrolyse, dadurch gekennzeichnet, daB man die Beschickung in einer ersten Mischzone krõftig mit Xylolsulfonsäuren und freier SEure mischt, die mit einer Temperatur von nicht mehr als 77 C aus einer späteren Verfahrensstufe zurückgeführt werden, das erhaltene Gemisch mit einer Temperatur von nicht mehr als 61 C in eine zweite Mischzone einfiihrt, in der unter kräftiger Durchmischung rauchende Schwefelsäure zugesetzt wird, das nunmehr erhaltene Gemisch aus der zweiten Mischzone in eine Phasentrennzone leitet und dort in eine erste, aus nicht sulfonier-. tem Íl bestehende Phase und eine zweite, aus Xylolsulfonsõuren bestehende Phase, die im wesentlichen frei von nicht sulfoniertem Íl ist, trennt, einen Teil der zweiten Phase in die erste Mischzone zurückführt und den anderen Teil der zweiten Phase zur Verminderung der Schwefelsäurekonzentration mit Wasser verdUnnt und dann zur Entfernung des gelösten, nicht sulfonierten Íls einer Wasserdampfdestillation unterwirft, das erhaltene entölte Produkt erneut mit Wasser verd³nnt und unter Hydrolyse eines wesentlichen Teiles der Sulfonsõuren und Bildung einer Säureschicht und einer m-Xylol-reiahen Kohlenwasserstoffsohicht einer ersten Hydrolyse unterwirft, aus der Kohlenwasserstoffsehicht durch Destillation das sehr reine m-Xylol gewinnt, und die Sulfonsõuren der Säureschicht in einer zweiten Hydrolysestufe unter Bildung einer endgültigen Säureschicht und einer m-Xylol-armen Kohl enwasserstoffschicht hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren kontinuierlich durchführt.
DE19601418682 1960-01-27 1960-01-27 Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch,das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthaelt Pending DE1418682A1 (de)

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DE19601418682 Pending DE1418682A1 (de) 1960-01-27 1960-01-27 Verfahren zur Abtrennung von sehr reinem m-Xylol aus einem Kohlenwasserstoffgemisch,das m-Xylol und wenigstens ein anderes Xylolisomeres enthaelt

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