DE1416618A1 - Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung auf Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung auf Leitungen

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DE1416618A1
DE1416618A1 DE19611416618 DE1416618A DE1416618A1 DE 1416618 A1 DE1416618 A1 DE 1416618A1 DE 19611416618 DE19611416618 DE 19611416618 DE 1416618 A DE1416618 A DE 1416618A DE 1416618 A1 DE1416618 A1 DE 1416618A1
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Friedrich Krieser
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

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Description

  • Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung auf ungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung auf Leitungen. Hierbei ist. es bekannt, daß nach Auftreten des Fehlers ein erster Speicherkondensator auf den Scheitelwert einer der Fehlerspannung auf der Leitung proportionalen MeBspannung und gleichzeitig ein zweiter Speicherkondensator auf den Scheitelwert einer dem Fehierstrom auf der Leitung ng proportionalen Meßspannung aufgeladen wird. Dabei sind die Spannungsverhältnisse in den Ladestromkreisen derart gewählt, daß bei einem Fehler innerhalb des zu überwachenden , Leitungsstückes die Spannung an dem zweiten Speicherkondensator, der auf die des Pehlerstrom proportionale Meßspannung aufgeladen wird, größer als die am ersten Speicherkondensator ist. Die nach Abschaltung der Ladestromkreise beider Kondensatoren bis zur Entladung, auf Spannungsgleiehheit erforderliche ZeitsDanne wird als Maß für die Fehlerstellenentfernung durch gleichzeitige Änderung und anschließende Messung des Ladungszustandes eines Hilfskondensators bestimmt.
  • Es last sich mathematisch zeigen, daß der Ladungszustand des Hilfskondensators nach Beendigung der entladung der Speicherkondensatoren auf Spannungsgleichheit der Fehlerstellenentfernung dirent proportional ist, da der logarithtuische Verlauf der Ladungszustände der Speicherkondensatoren durch den ebenfalls logarithmischen Verlauf des Ladungszustandes des Hilfskondensators kompensiert wird.
  • Insbesondere bei der Pernmessung der Fehlerstellenentfernung unter Yerwendung des beschriebenen Verfahrens, wobei also mehrere Leitungsstücke oder auch Leitungen von einer zentralen Warte aus überwacht werden sollen, entsteht das Bedürfnis, das Verfahren so zu variieren, daß zu seiner Durchführung möglichst einfache Schaltungsanordnungen und insbesondere nur vertige Leitungen zwischen den Meßstellen und der zentralen Cberwachungsstelle erforderlich sind. Eine Schaltungsanordnung, die diese Aufgabe lost und dauber hinaus weitere noeh zu schildernde Vorteile bringt, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Hilfskondensator und nur ein den Ladungsstrom desselben anzeigender Indikator als Meßgerat fUr mehrere zu iiberwachende Leitungsstücke vorgesehen sind und jeder der das Messen der Fehlerstellenentfemung einleitenden, den einzelnen Leitungsstücken zugeordneten Anlaßstromkreise Scbaltmittel aufweist, die bei Erregung eines Anlaßstromkreises die anderen AnlaBstromkreise sperren.
  • Soweit bisher bei Einrichtungen zur Messung der Fehlerortsentfernung bei Kurzschlüssen von Leitungen mehreren Leitungen gemeinsame Überwachungs- bzw. Meßanordnungen zugeordnet waren, hatte man von Maßnähmen technischer Art zur Verhinderung einer mehrfachen Belegung der gemeinsamen Anordnungen infolge gleichzeitiger oder kurz hintereinander auftretender Störungen auf mehreren su überwachenden Leitungen abgesehen. Es sollte dann lediglich die Zahl der ein und derselben Anordnung zugeordneten Leitungen bzw. Leitungsstücke so weit verringert werden, daß eine mehrfache Belegung der gemeinsamen Anordnungen unwahrscheinlich würde. In Abweichung hiervon wird bei der Erfindung dieses Problem nicht durch Vergrößerung der Zahl der gemeinsamen Anordnungen, d.h. durch Vergrößerung der Zahl der Hilfskondensatoren und der Indikatoren, gelöst, sondern in wesentlich einfacherer Weise dadurch, d aß die den verschiedenen Leitungstücken zugeordneten Anlaßstromkreise sich beim Auftreten von StUrungen au den Leitungsstücken gegenseitig sperren.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, auch die Speicherkondensatoren nur einmal für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorzusehen.
  • F zweckmäßige Schaltungsanordnung, bei der ein Hilfskondensator d ein Indikator als Keßgerät für mehrere Leitungsstücke vorgesehen werden, arbeitet in der Weise, daß jeder der Anlaßstromkreise Schaltmittel aufweist, die nach dem Schließen der Ladestromkreise, aber vor dem Schließen der Entladestromkreise der zugehörigen Speicherkondensatoran die anderen Anlaßstromkreise sperren. Wie lm einzelnen noch zu erläutern isty wird dadurch die gleichzeitige Entladung der verschiedenen Leitungsstücken zugeordneten Speicherkondensatoren auf das gemeinsame Meßgerät verhindert.
  • Vorzugsweise ist diese Schaltungsanordnung so aufgebaut, daß die Aufladung der Speicherkondensatoren durch das Ansprechen der Schutzschaltung und die Entladung der Speicherkondensatoren durch $as Auslösesignal der Schutzschaltung eingeleitet werden. Als Schutzschaltung wird dabei eine an sich bekannte Anordnung verwendet.
  • » e Verwendung des Ansprechens und des Auslösesignals der Schutz -scha obatongz;urBegrenzungvonIdevorgängenbiKondensatorenim Rahmen von einrichtungen zur Bestimmung des Fehlerortes in elektrischen Leitungen ist an sich bekannt.
  • Eine Schaltungsanordnung, bei der auch die Speicherkondensatoren für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorgesehen sind, bewirkt, daß jeder der das Messen der Fehlerstellenentfernung einleitenden, den einzelnen Leitungsstücken zugeordneten Anlaßstromkreise vor den Schließen der Ladestromkreise der Speicherkondensatoren die anderen Anlaßstromkreise sperrt. Während also bei der zuerst beschriebenen Anordnung , die Aufladung aller Speicherkondensatoren.möglich,aberihre gleichzeitige Entladung verhindert ist, unterbindet die eben beschriebene Schaltungsvariante bereits die Aufladung der '','*.,-.. nur einmal vorhandenen Speicherkondensatoren nit den Meßwerten verschiedenerLeitungen.
  • @ a Wenn auch bei beiden erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen die Tatsache, daß die Entladung der Speicherkondensatoren erst dann erfolgen kann, wenn die Schutzschaltung auslöst, und bis dahin die Ladungszustände sich ändern können, die genaue Messung der Fehlerstellenentfernung ermöglicht, kann insbesondere bei der ersterwähnten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der Fall auftreten, daß das Auslösesignalin der Schutzschaltung so schnell erzeugt wird, daß die Speicherkondensatoren noch nicht auf den Scheitelwert der ihnen zugefnhrten Meßspannungen aufgeladen sind. Auch bei der zweiten Schaltungsanordnung muß dafür Sorge getragen werden, daß die Entladung der Speicherkondensatoren erst dann erfolgt, wenn diese sich auf die Scheitelwerte der Meßspannungen haben aufladen können. Es ist daher zweckmäßig, daß in beiden Schaltungsvarianten ein fUr mehrere Leitungsstücke vorgesehenes Zeitrelais das dffnen der Ladestromkreise und das SchlieBen der Entladestronkreise der Speicherkondensatoren so lange verhindert, bis letztere auf die Scheitelwerte der Meßspannungen aufgeladen sind.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen sollen an Enrsd der in den Figuren wiedergegebenen Schaltungebeispiele erlautert werden.
  • In Figur 1 ist ein Schaltungsbeispiel wiedergegeben, bei dem ein Hilfskondensator und ein @ den Ladungszustand desselben anzeigender Indikator als Meßgerät für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorgeschen sind. Das in dieser Figur nicht wiedergegebene Meßgerät ist den Leitungsstücken I bis IV zugeordnet, wobei unter Leitungsstucken in diesem Zusammenhang auch verschiedene Leitungen, Netzwerke oder dergleichen, su verstehen sind. Im linken Teil der Figur erkennt man die je Leitungsstück einmal vorhandenen Speicherkondensatoren, die in Palle der Leitung I mit C11 und C12 bezeichnet sind und im Fehlerfalle über die Anpassungstransformatoren Tr1 und Trip sowie die Gleichrichteranordnungen Gl und Gl12 auf den Scheitelwert der der Fehlerspannung auf der Leitung proportionalen Meßspannung Ut1 bzw. auf den Scheitelwert der dem Fehlerstrom auf der Leitung proportionalen MeBspsnnung Jk1 # R1 aufgeladen werden. Diese Meßspannungen liegen an den Klemmen 1, 2 bsw. 3, 4. Die Speicheranordnungen für die weiteren Leitungen II, III und IV sind identisch aufgebaut und brauchen daher im einzelnen nicht beschrieben der In der Leitung 1 zugeordneten Speichereinrichtung wird die an den Gleichrichtern Gl11 bzw. Gl12 unter Verwendung von der Hochfrequenzentkopplung dienenden Kondensatoren C13, C14 bzw.
  • C15, C16 abgegriffene Meßgröße dann den Speicherkondensatoren C11 und C12 zugeführt, wenn deren Kurzschluß u. ber die Widerstände R13 und R14 durch Umlegen der Kontakte a11 und a12 des zugehörigen Anregehilfsrelais A1 aufgehoben ist. Dieses Anregehilfsrelais A1 befindet sich in der im rechten Teil der Figur 1 dargestellten Steuerschaltung.
  • Zur Erklärung der Funktionsweise der Steuersehaltung wird z der Pall eines Fehlers in dem Leitungssttick I betrachtet. Dann gelangt ein von der Schutzachaltung herruhrendei allgemeiner Anregcimpuls auf die Klemme 20, der dadurch das Anregehilfsrelais A1 zum Ansprechen bringt. Mit seinen schon erwähnten Kontakten a11 und a12 schließt das Relais die Ladestromkreisc der zugehörigen Speicherkondensatoren C11 und C12, so daß sich diese auf die Scheitelwerte der über die Anpassungstransformatoren Tr11 und Tr12 erzeugten Meßspannungen aufladen können. gleichzeitig schließt das Relais A1 über seinen Kontakt a13 den Stromkreis für das Zeitrelais H, das fUr alle zu überwachenden Leitungsstücke gemeinsam vorhanden ist..
  • Zur Entladung der Speicherkondensatoren wird das Auslösesignal der Schutzschaltung auf die Klemme 21 gegeben. das Relais C1 spricht dann an und bereitet den Stromkreis für das Relais B1 vor, das mit seinen Kontakten b11 und b12 nach seiner Erregung die Speicherkondensatoren C11 und C12 von den Ladestromkreisen trennt und an die Entladestror ! kreise anlegt.
  • Man erkennt, daß beim Auftreten eines Fehlers in einem der anderen zu überwachenden Leitungsstücke durch Ansprechen des jeweiligen Anregehilfsrelais A2, A3 oder A4 die Speicherkondensatoren dieser Leitungen aufgeladen werden können.
  • Um später eine gleichzeitige Entladung dieser Speicherkondensatoren auf das an die Klemmen 17 und 18 angeschlossene Meßgerät zu verhindern, wird durch das auf die Klemme 21 gegebene Auslösesignal der Schutzschaltung das Relais C1 erregt, das im Anlaßstromkreis der Leitung I liegt, der das eigentliche Messer der Fehlerstellenentfernung einleitet. Das Relais C1 sperrt daher nach den Schließen der Ladestromkreise, aber vor den Schließen der Entladestromkreise, das durch Umlegen der Kontakte b11 und b12 des Relais B1 erfolgt, die Anlaßstromkreise der anderen Leitungsstücke.
  • Während nämlich diese Sperrung direkt über die Kontakte c11, c12 und c13 erfolgt, geschieht das Umschalten der Speicherkondensatoren C11 und O12 von den Ladestromkreisen auf ihre Bntladestromkreise erst tuber das zusätzliche Relais B1.
  • In der Schaltung ist dafür Sorge getragen, daß auch bei einem sehr naheliegenden Fehler, bei den das Auslösesignal in Schutz schon relativ kurz nach dem Anregesignal erzeugt wird, die Aufladung der Kondensatoren erat dann unterbrochen wird, wenn diese sich auf die Scheitelwerte der Meßspannungen aufgeladen haben. Hierzu dient das bereits erwähnte Zeitrelais H, das den durch den Kontakt k1 des über den Kontakt c11 zum Ansprechen gcbrachten Relais K vorbereiteten Stromkreis für das Relais B. erst dann schließt, wenn die zur Aufladung auf die Scheitelwerte der Meßspannungen erforderliche Zeit verstriehen ist. Bei einem sehr nahe liegenden Fehler wird also das Relais B1 direkt durch das Schließen des Kontaktes h erregt, während bei einem erst relativ lange nach dem Anregesignal erzeugten Auslösesignal das Relais C1 später als das Zeitrelais H anspricht und demgemäß der Kontakt c14 für das Ansprechen des Relais B1 entscheidend ist.
  • Die Speicherkondensatoren C11 und C12 entladen sich nun über die von den @ Klemmen 17 und 18 ausgehenden, zweckmäßig abgeschirmten Leiturrgen und das durch sie angeschlossene Meßgerät, das in Fig. 2 scheKatischdargestelltist.VomBeginn der Entladung bis zum Zeitpunkt der Spannungsgleicheit der beiden Speicherkondensatoren wird in bekannter Weise ein Relais oder eine relaisartige Einrichtung T in den Meßgerät so erregt, daß der Entladeatromkreis für d'en Hilfskondensator Cu durch den Kontakt t geschlossen ist. Der Hilfskondensator CH wird in diesels Ausführungsbeispiel über die Stabilisatorschaltung St auf eine konstante Spannung aufgeladen. Seine Entladung wird durch das Umlegen des Kontaktes d des Relais D vorbereitet, das Liber die Klemme 40 mit der Klemme 30 in Fig. 1 verounden ist und über die Kontakte k1, k2 und h parallel zum Relais i31 erregt wird. Die Entladung des Hilfskondensators CH wird dann über den Kontakt t (Figur 2) so gesteuert, daß : die Entladezeit des Hilfskondensators mit der zum Entladen der Speicherkondensatoren C.. und C. 12 auf Spannungsgleichheit erforderlichen Zeitspanne übereinstimmt. Die Spannung am Hilfskondensator C nach Beendigung der Entladung der Speicherkondensatoren wird als Maß für die Fehlerstellenentfernung mittels des im Meßgerät enthaltenen Indikators M festgehalten, Gleichzeitig mit dem Relais D wird das Zeitrelais S an Spannung gelegt, das mit seinem Kontakt s1 den Stromkreis fUr die Spule F des Fallbügels 5 des Indikators M nach der Seigereinstellzeit unterbricht und damit die Zeigerstellung arretiert.
  • Die Steuersehaltung wirkt also direkt auf die die Änderung des Ladungszustandes des Hilfskondensators bewirkenden Einrichtungen im Meßgerät ein. Umgekehrt übernimmt auch das gemeinsame Meßgerät zugleich bestimmte Funktionen im Rahmen der Steuerschaltung. Zu diesem Zweck ist die Klemme 41 des Meßgerätes mit der Klemme 31 in der Steuerschaltung verbunden und legt dadurch Minuspotential an die Klemme 32, so daß. das Relais K auch nach Rückfall des Kontaktes c11 infolge Abfalls des Relais O1 nach Ende des Auslösesignals gehalten wird.
  • Man kann auch mehreren in der beech. zusammengefaßten Speichereinrichtungen ein gemeinsames Meßgenet zuordnen ; dann Mtlß man dafür sorgen, daß nicht nur in jeder Gruppe die Anlaßstromkreise sich gegenseitig sperren, sondern daß auch eine gegenseitige Blockierung der verschiedenen Gruppen erfolgt. Zu diesem Zweck sind dann die Klemmen 31 und 32 in dem Stromkreis für das Relais K nicht direkt, sondern über Ruhekontakte der K-Relais der anderen Gruppen verbunden.
  • Diese Aufgabe erfüllen in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung die Kontakte k3 und k4.
  • Die funktionsweise der Schaltung bei einem Fehler auf einer der anderen zu überwachenden Leitungen verläuft völlig analog.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind die Speicherkondensatoren zu einem zentral angeordneten Gruppenspeicher zusammengefaßt. Dies kann gegebenenfalls einen relativ großen Leitungsaufwand zwischen der jeweiligen Meßstelle und der zugeordneten Speichereinrichtung erforderlich machen. Man kann daher in manchen Fällen mit Vorteil die Speicher als Einzelspeicher am Ende jeder Leitung vorsehen, wie überhaupt in der Anordnung der einzelnen Schaltungsteile weitgehende Freiheit besteht.
  • In Figur 3 ist ein Schaltungsbeispiel wiedergegeben, bei dem auch die Speicherkondensatoren für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorgesehen sind. Demgemäß muß bei dieser Schaltungsanordnung dafür sorge getragen werden, daß sich die Anlaßstromkreise nicht erst dann tgegenseitig sperren, wenn die Entladung der Speicherkondensatoren erfolgen soll, sondern bereits vor der Aufladung. Ein weiterer Unterschied gegenüber der in Figur 1 dargestellten Schaltung ist darin zu sehen, daß far noch das Auslösesignal von der jeweiligen Schutzschaltung, die übrigens in an sich bekannter V/eise auch die Fhasenaus" wahl trifft, in der Steuerschaltung ausgewertet wird.
  • Diese Unterschiede gegenüber der vorher beschriebenen Schaltur. finden ihren Niederschlag darin, daß von den parallel an @ PrimärwicklungenderAnpassungstransforiaatorenTr und Tr2 angeschalteten Meßleitungen der zu überwachenden Leitungsstücke I bis IV mittels Auswählkontakten 1 nur jeweils die Meßwerte UK und JK # R eines einzigen Leiterstückes ausgewählt werden. Im Falle eines Fehlers auf der Leitung I an über die Auswählkontakte 111 und 112 die der Spannung an der Leitung I proportionale Meßspannung Uk1 und über die Auswählkontaktel.-undl.,,'diedesStrominderLeitung1 proportionale Meßspannung Jk1 # R1 über die Anpassungstransformatoren den Gleichrichteranordnungen Gl1 und Gl2 zugeführt.
  • Eine weitere Auswahl treffen die Kontakte 111', 121', 131' und 141'. Wie schon bei dem Schaltungsbeispiel nach Figur 1 besitzen die Anpassungstransformatoren Tr1 und Tr2 verschiedene Anzapfungen, an denen für die su @wachenden Leitungen versehiedene Überwachungsbereiche eingestellt werden können.
  • Die Schaltungsanordnung nach Figur 3 arbeitet folgendermaßen: Nimmt man wieder den Fall eines Fehlers auf dem Leitungsstück I an, so wird auf den die Auswählrelais L1 und L1' enthaltenden Anlaßstromkreis das Auslösekommando der Schutzschaltung gegeben, so daß die genannten Auswählrelais ansprechen. In diesem ausführungsoeispiel sind in jedem Anlaßstromkreis zwei Auswählrelais vorgesehen, da für diese Relais mit Schutzrohrkontakten Verwendung finden, die nur eine begrenzte Kontaktzahl haben. Das Auswählrelais L1' sperrt mit seinen Kontakten 112', 113' und 114' die Anlaßstromkreise für die übrigen zu überwachenden Leitungsstücke II, III und IV.
  • Gleichzeitig erfolgt daß Anlegen der Mespannungen an die Primäwicklungen der Anpassungstransformatoren Tr1 und Tr2 durch Schließen der Auswählkontakte 111, 112, 113 und 114.
  • In der Zwischenzeit ist durch Umlegen des Kontaktes 114' das Anregehilfsrelais A und parallel zu ihm das Relais A' erregt worden, da die Klemmen 54 und 55 miteinander verbunden sind. Das allen zu überwachenden Leitungsstücken gemeinsame Anregehilfsrelais A legt über den Kontakt a3 das ebenfalls gemeinsame Zeitrelais H' an Spannung und leitet durch Umlegen seiner Kontakte a1 und a2 die Aufladung der gemeinsamen Speicherkon@densatoren C10 und C20 ein. Die Speicherkondensatoren werden wiederum von den gleichrichteranordnungen Gl1, und Gl2 unter Zwischenschaltung von Entkopplungskondensatoren C30, C40 bzw. C50, C60 gespeist.
  • Das Relais A erfüllt die bei der Schaltungsanordnung nach Figur 1 von dem Relais K übernommene Aufgabe, bei Zusammenfassung der Leitungsstücke zu mehreren mit demselben Keßgerät überwachten Gruppen die Steuerschaltungen der verschiedenen Gruppen gegenseitig zu blockieren. Zu diesem Zweck sind in die Verbindung zwischen den Klemmen 54 und 55 der einzelnen Gruppen jeweils Kontakte des Relais A' der anderen Gruppen eingeschaltet, wie dies in Figur 3 durch die Kontakte a1' und a2' angedeutet ist. Sobald nun die durch das Zeitrelais H' gesicherte, zum Aufladen der Speicherkondensatoren auf die Scheitelwerte der Meßspannungen erforderliche Zeit verstrichen ist, bringt das Zeitrelais über seinen Kontakt h' das Relais B, das durch Umlegen seiner Kontakte b1 und b2 die Aufladestromkreise der Speicherkondensatoren unterbricht und diese zwecks Entladung über die an die Klemmen 17 und 18 angeschalteten, zweckmäßigerweise abgeschirmten Leitungen mit dem gemeinsamen Meßgerät verbindet. Die Klemmen 17 und 16 liegen also wieder in dem das Relais T (Figur 2) enthaltenden Stromkreis, das durch Schließen des Kontaktes t während der zur Entladung auf Spannungsgleichheit erforderlichen zeit die Änderung des Ladungszustandes des Hilfskondensators CH bewirkt.
  • Das Relais D wird, wie schon bei der Schaltung nach Figur 1, von der Steuerschaltung her beeinflußt. Zu diesem Zweck ist die Klemme 40 des Meßgerätes (Figur 2) mit der Klemme 56 der Steuerschaltung (Figure 3) verbunden. Ähnlich wie in der Schaltungsanordnung nach Figur 1 dienen die Kontakte s1 und d2 dazu, über die mit der Klemme 54 im Stromkreis für das Relais A verbundene Klemme 41 im Meßgerät einen Haltestromkreis für die Relais A und A' zu bilden, so daß sich diese unabhängig von der Dauer des Auslösesignals der Schutzschaltung halten.
  • ZuroptischenAnzeigedereinenFehleraufweisendenLeitung dienenbeibeidenSchaltungenSohauseichenSchbisSeh..
  • Die Erfindung gestattet die Anwendung des vorteilhaften Verfahrens zur Messung der Fehlerstellenentfernung mittels zweier Speicherkondensatoren und eines in Abhängigkeit von ihrer Entladezeit in seinem Ladezustand beeinflußten Hilfskondensators mit geringem Aufwand auch dann, wenn mehrere Leitungsstücke oder Leitungen mittels eines einzigen Meßgerätes, das an einer sentralen Überwachungsstelle angeordnet sein kann, erfolgt.
  • 3''Figuren 7 Ansprüche

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1) Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung auf Leitungen, bei der nach Auftreten des Fehlers ein erster Speicherkondensator auf den Scheitelwert einer der Fehlerspannung auf der Leitung proportionalen Neßspannung und gleichzeitig ein zweiter Speicherkondensator auf den Scheitelwert einer dem Fehlerstrom auf der Leitung proportionalen Keßspannung derart aufgeladen werden, daß bei einem Fehler innerhalb des ou Leitungsstückes die Spannung am zweiten .
    Kondensator großer als die am ersten Kondensator ist, und bei dem die nach Abschaltung der Ladestromkreise beider Kondensatoren bis zur Entladung auf Spannungsgleichheit erforderliche Zeitspanne als Maß für die Fehlerstellenentfernung durch gleichzeitige Änderung und anschließende Messung des Ladungssustandes eines Hilfskondensators bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daB nur ein fskondensator (Figur 2: CH) und ein den Ladungszustand desselben anzeigender Indikator (Figur 2: M) als Meßgerät für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorgesehen sind und jeder der das Messen der Fehlerstellenentfernung einleitenden, den einzelnen Leitungstticken zugeordneten Anlaßstromkreise (Figur 1 : CL.''C. ; Figur 3 : 4 4 (Figur 1 : Kontakte c ; Figur 3: Kontakte 1') aufweist, die bei Erregung eines Anlaßstromkreiseß die anderen Anlaßstromkreise sperren.
    2) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auoh die Speicherkondensatoren (Figur 3: C10, C20) nur einmal für mehrere zu überwachende Leitungsstücke vorgesehen sind.
    3) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Anlaßstromkreise (Figur 1: C1 ... c4) Schaltmittel (Figur 1: Kontakte c) aufweist, die nach dem Schließen der Ladestromkreise, aber vor dem Schließen der EntladestromkreisederzugehörigenSpeicherkondensatoren(Figur1sSi? C12 ... C41, C42) die anderen Anlaßstromkreisesperren.
    4) Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung der Speicherkondensatoren (Figur 1: C11, C12 ..
    4, , 2} . uxch . c. a. sah. de cl caa. g u ctie 1. . u.
    ? der eicTkocr, to cc : . . . 1. , . dr SuCZSehaZan eingeleitet werden.
    6 ltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dajdde.asm?.e(:i.ue..co...4 Schaltmittel (Figur 3: Kontakte 1') aufweist, die vor dem Gtl. E. e. n d Idai. c d . , i : sre. Ficr 3: C10, C20) die anderen Anlaßstromkreise sperren.
    6) Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch geki.net, d. , r t. nz ' iu' c. a Zeitrelais(FigurIsHFigur3:H)dasOffnenderLadestromkreise und das SchließenderEntladestromkreisederSpeicherkondensatoren 1 1: C11, C12..C41, C42; Figur 3: C10, C20) sc lange verhindert, bis letztere auf die Scheitelwerte der Meßspannungen aufgeladen sind.
    7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Anlaßstromkreis (Figur 1: C1 ..C4; Figur 3: L1, L1' ...L4, L4') gegebenenfalls nach Anspruchen des Zeitrelais (Figur 1 : H ; Figur 3: H') ein in dem Meßgerät angeordnetes tes Relais (Figur 2: D) betätigt, das dann den Hilfskondensator (Figur 2: C4) an den zur Änderung seines Ladungs dienendenStrcMkreisanschaltet,der während der sur Entladung der Speicherkondensatoren (Pigur1:C,C-'C-jtCFigur3:C,C) (Figur @. @11, @12 ... @41, @42, Figur @. @10,@20) auf Spannungsgleichheit erforderlichen Zeitspanne geschlossen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504274A1 (fr) * 1981-04-17 1982-10-22 Poitevin Jean Pierre Dispositif de localisation de defauts dans une ligne bifilaire

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2504274A1 (fr) * 1981-04-17 1982-10-22 Poitevin Jean Pierre Dispositif de localisation de defauts dans une ligne bifilaire
EP0063502A1 (de) * 1981-04-17 1982-10-27 Jean-Pierre Poitevin Anordnung zur Fehlerortung auf einer zweiadrigen Leitung

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