DE141353C - - Google Patents

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DE141353C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Weitere Versuche zur Ausbildung des Verfahrens nach Patent 137569 haben zu der Feststellung geführt, daß außer den festen Stickstoffverbindungen der Metalle der seltenen Erden, der Erdalkalimetalle und des Urans auch gasförmige Stickstoffverbindungen dieser Metalle bestehen. Diese Stickstoffverbindungen können ebenfalls für die Herstellung von Leuchtkörpern für elektrisches Licht Verwendung finden.
Zu dem Zwecke werden die gasförmigen Stickstoffverbindungen an sich dargestellt, aufgefangen und dann bei geeigneter Temperatur in irgend einer geeigneten Weise zu Metall reduziert, oder aber es wird so verfahren, daß die Reduktion schon in dem Gefäß erfolgt, in welchem die Herstellung der gasförmigen Stickstoffverbindungen durchgeführt wurde. Dieser letztere Weg kommt praktisch in erster Linie in Betracht. In dem Gefäß wird zu dem Zwecke eine geeignete pulverförmige Masse oder ein irgendwie gestalteter fester Körper in hohe Glut versetzt. Die in dem Gefäß dargestellten Stickstoffverbindungen werden an der glühenden Masse bezw. der Oberfläche der glühenden festen Körper (Fäden und dergl.) reduziert, und es bildet sich ein metallischer Überzug der sich mehr oder minder tief in die von ihm eingeschlossenen Körper erstreckt.
Die so behandelten Körper, die bereits die Gebrauchsform besitzen, werden dann in die Glühlampe eingesetzt und wird darauf die weitere Herstellung derselben in bekannter Weise bewirkt.
Wurde die Reaktion dagegen im Beisein einer pulverförmigen, für die Herstellung der Leuchtkörper bestimmten Masse durchgeführt und dadurch diese durch und durch metallisiert, dann verfährt man zweckmäßig wie folgt. Die metallisierte Masse wird zerrieben und mittels eines organischen Bindemittels in einen plastischen Zustand gebracht. Aus dieser plastischen Masse werden dann in bekannter Weise Fäden, Stäbchen oder dergl. geformt. Selbstverständlich ist auch jedes andere Verfahren der Formgebung zulässig. Die fertig geformten und bei geeigneter Temperatur (etwa 3000 C.) und möglichstem Luftabschluß getrockneten Fäden, Stäbchen oder dergl. werden dann im Vakuum oder in einer indifferenten Gasatmo-Sphäre gesintert oder in sonstwie brauchbarer Weise gehärtet.
Ein zweckmäßiges Verfahren, die gasförmigen Stickstoffverbindungen darzustellen, ist nachstehend beschrieben.
In ein geeignetes Gefäß, also beispielsweise eine starke Porzellanröhre, wird ein Porzellanschiffchen gebracht, in welchem sich die zu reduzierende Masse, also beispielsweise ein Gemisch von Zirkondioxyd und Magnesium, befindet. Letzteres muß im Überfluß angewendet werden. Oberhalb des Porzellanschiffchens wird ein mit Zuleitungsdrähten versehener Glühlampenfaden befestigt, welcher beispielsweise
aus Kohle besteht. Die Porzellanröhre wird dann an den beiden Enden durch Stopfen luftdicht verschlossen, durch welche Rohrstutzen geführt sind. Der eine dieser Stutzen steht mit einer Luftpumpe in Verbindung, mittels welcher nunmehr die Porzellanröhre luftleer gepumpt wird. Dann wird dieselbe von außen stark erhitzt, was durch die von einem geeigneten Bunsenbrenner ausgehende
ίο Flamme geschehen kann. Sobald die Temperatur im Innern der Porzellanröhre genügend hoch gestiegen ist, geht die Reduktion des Zirkondioxyds vor sich. Vor und während dieses Vorganges wird durch den zweiten Rohrstutzen hindurch Stickstoff in die Porzellanröhre geleitet. Es bilden sich dann im Schiffchen feste Zirkonstickstoffverbindungen, die in demselben zurückbleiben. Außerdem bilden sich aber noch gasförmige Stickstoffverbindüngen des Zirkons, die aufsteigen und mit dem Glühlainpenfaden in Berührung kommen. Der Faden befindet sich durch Stromgabe in heller Glut und daher findet sofort an demselben die Zersetzung der gasförmigen Stick-Stoffverbindungen statt. Der derart metallisierte Kohlefaden kann dann in der bekannten Weise in eine Glasbirne eingesetzt und weiter behandelt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Leuchtkörper für elektrisches Glühlicht nach Patent 137569, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben aus gasförmigen Stickstoffverbindungen der Metalle der seitenen Erden, der Erdalkalimetalle bezw. des Urans durch . Reduktion hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Leuchtkörpern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen Stickstoffverbindungen der Metalle der seltenen Erden, der Erdalkalimetalle bezw. des Urans im Vakuum oder in einer indifferenten Gasatmosphäre durch Erwärmung in Metall umgewandelt werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Leuchtkörpern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion zu Metall durch Berührung mit glühenden Massen bezw. Körpern erfolgt, zum Zweck, das reduzierte Metall in feiner Verteilung in den glühenden Massen bezw. in und an dem glühenden Körper niedergeschlagen zu erhalten.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Leuchtkörpern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Körper (Stifte, Fäden oder dergl.) von ungleichförmigem Querschnitt in gasförmigen Stickstoffverbindungen der Metalle der seltenen Erden, der Erdalkalimetalle bezw. des Urans geglüht werden, zum Zweck, die vorhandenen Ungleichförmigkeiten im Querschnitt des Körpers zu beseitigen und denselben gleichzeitig mit der reduzierten Masse zu durchdringen bezw. zu legieren.
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