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Einrichtung zur nadellosen Aufmachung von Oberhemden, Blusen und
dergleichen.
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Oberhemden, Blusen und dergleichen werden bekanntlich zum Verkauf
oder nach dem Waschen von Wäschereien in besonderer Weise gefällig aufgemacht, und
zwar gebügelt, unter Einfügung einer Versteifungspappe zusammengelegt und in dieser
Form mit Stecknadeln oder Klammem fixiert. Im allgemeinen wird dazu das Oberhemd
oder die Bluse an beiden Lingsseiten um etwa 10 cm nach hinten längs durchlaufend
um die vom Kragen etwa bis zur Htifthöhe reichende Versteifungspappe eingeschlagen
und in HUfthUhe nach hinten so umgeschlagen, daß der dann eingeschlagene untere
Rand mit den Schultern abschließt, wobei die Manschetten herausgeführt und auf die
Brust umgeklappt sowie dort zumeist mit Klammern gehalten werden. Diese Aufmachung
wird, wie erwähnt, mit Hilfe von Nadeln fixiert, die längs der Umschlagkanten eingesteckt
werden und welche die umgeschlagenen Teile miteinander, gegebenenfalls auch mit
der Versteifungipappe, verbinden.
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Die bekannte Aufmachung ist nicht frei von Nachteilen, die einerseits
in der umständlichen und arbeitsaufwendigen Herstellung der Aufmachung zu sehen
sind, da in umständlicher Weise von Hand die Nadeln eingesteckt werden müssen, andererseits
in der Tatsache liegen, daß die Kunden die Vielzahl der eingesteckten Nadeln als
störend empfindet und ablehnen.
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Zwar ist auch schon eine nadellose Aufmachung versucht worden, bei
der eine Anzahl von Schnüren und Bändern vorgesehen ist, die das zusammengelegte
Hemd umfangen, doch hat sich auch diese Aufmachung nicht durchgesetzt, zumal sie
in ästhetischer Hinsicht nicht befriedigt und daher vom verkaufstechnischen Standpunkt
abgelehnt wird, Bei einer anderen nadellose Aufmachung (vgl. die USA-Patentschrift
Z 243 230) ist ein Rückenteil vorgesehen, um das das Oberhemd oder dle Bluse auf
besondere Weise gefaltet werden muß, was verpackungstechnisch aufwendig und daher
unbefriedigend ist.
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Im übrigen sind für die Aufmachung von Oberhemden, Blusen und dergleichen
bereits Einrichtungen bekannt (vgl. die USA-Patentschriften 1 107 513 und 1 110
701 sowie die französische Patantschrift 854 771), die gleichsam taschenförmige
Verpackungen darstellen, in die bereits zusammengefaltete, z. B mit Nadeln gesteckte
Oberhemden, Blusen oder dergleichen eingesohoben werden, Diese bekannten Einrichtungen
haben zu dein Problem der nadellosen Aufmachung jedoch niohts beigetragen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf einfachste Weise
eine nadelfreie Aufmachung für Oberhemden, Blusen und dergleichen zu verwlrklichen.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur nadellosen Auffachung
von Oberhemden, Blusen und dergleichen, deren die Breite eines zusammengelegten
Oberhezdes aufweisender Rückenteilseitenklappen
aufweist, die auf
die Hemdenbrust auflegbar sind und dadurch zusammen mit dem Rückenteil eine Hülle
für die Aufnahme eines in Hüfthöhe umgeschlagenen Oberhemdes, einer Blume oder dergleichen
bilden. Die Erfindung besteht darin, daß die Seitenklappen in ihrem unteren Bereich
jackettartig übereinanderlegbar ausgebildet sind sowie an den unteren Enden ebenso
wie das Rückenteil Laschen aufweisen, und daß nach dem Umlegen der Laschen und Einschlagen
der Seitenklappen der Boden einer Tasche gebildet ist, bei der die in die Laschen
eingeschobenen Seitenklappen in ihrer geschlossenen Lage gesichert sind. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform sind auch am oberen Rand des Rückenteils und/oder der
Seitenklappen umgefalzte, in das zusammengelegte Oberhemd -einfassende Randteile
vorgosahon. Außerdem empfiehlt sich am Rückenteil im Bereich des Kragens eine nach
hinten in den umgelegten Kragen des Oberhemdes oder der Bluse einfassende Zunge.
Die Manschotten können in bekannter Weise auf die Brust des Oberhemdes bzw. der
Bluse geklappt worden und liegen dann unter den jackettartigen Seitenklappen. Ein
anderer Vorschlag der Erfindung geht jedoch dahin, an der Umschlagkante zwischen
Rückenteil und den erwähnten Seitenklappen Schlitzöffnungen vorzusehen, durch welche
dio Manschetten hindurchgesteckt werden können, so daß sie ihrerseits auf der Vorderseite
der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufmachung von Oberhemden oder Blusen liegen.
Bei allen Ausführungsformen empfiehlt es sich, die Seitenklappen außenseitig wie
die Vorderteile von Jacketts oder ähnlichen Kleidungsstücken zu gestalten. z. B.
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Revers und eine Ziertuchtasche aufzudrucken, so daß in der Gesamtheit
der Eindruck entsteht, als befinde sich das Oberhemd, wie im angezogenen Zustand,
in einem Jackenausschnitt.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß erfindungsgemäß unter Verzicht auf Nadeln auf einfachste Weise die Aufmachung
eines Oberhemdes verwirklicht ist, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung selbst
die
erforderliche Versteifung bietet, die üblicherweise durch die
eingelegte Versteifungspappe erseugt wird und darüber hinaus die Einrich tung in
ihrer Gesamtheit nicht nur die Aufma chung des Obarhemdes oder der Bluse erleichtert,
sondern auch eine wertvolle Verkaufshilfe darstellt, sumal die erfindungs gemäße
Aufmachung in ihrer Gesamtheit sum laufen anreist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert@ es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer
Ansicht eine erfindungsgemäßs Rinri chtung zur Aufmachung von Oberhemden, Blusen
und dergleichen mit eingelegtem Oberhemd, Fig. 2 den Ge genstand nach Figur 1, auseinandergeklappt.
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Die in den Figuren dargestellte Einrichtung zur Aufmachung ton Oberhsmden
1, Blusen und dergleichen besteht aus einem die Breite der in an sich bekannter
Weise an den biden Längsseiten nach hinten eingesohlagenen Oberhemden od-r Blusen
aufweisenden Rückenteil 2. An das Rückenteil 2"sindt nach vorn auf die Hemdenbrust
aufklappbare, jackettartige Seit enklappen 3 angebracht. Am Rückenteil 2 und an
den Seitenklappen 3 sind im zusammengelegten Zus tand der erfindungsgemäßen Einrichtung
na ch innen einschlagbare Randteile 2a, 3a vor geschen, die im einge schlagenen
Zustand gleichsam eine Tasche Für die Aufnahme des in Hüfthöhe nach hinten umgeschlagenen
Oberhemdes 1 bzw. Bluse bilden. Auch am oberen Rand sind darartige umle gbare Randteile
3b vorge sehen. Außer dem besitst dur Rückenteil 2 eine umlegbare Zunge 2b, die
von hinten in d@n umgeleften Kragen des Oberhemdes 1 oder der Bluse einfaßt. Die
in Figur 2 dargestellten Sohlitzöffnumgen 4 an der Umachlagkante zwschen Rückenteil
2 und Seienkiappen 3
könnten auch fehlen. Sie dienen, falls sie
vorhanden sind, dazu, die Mans chetten la aus der erfindungsgemäßen Einrichtung
herauszuführen, so daß sie sichtbar auf don umgesohlagenen Seitenklappen 3 lie gen.
Die in Figur 1 erkennbare jackettartige Gestaltung mit Revers 30 und Ziertuchtas
che 3d ist durch Drukken oder dergleichen hergestellt.
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Ansprüche