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Schall- und Wärmedämmende Bauplatte
Die -Erfindung betrifft eine atis Holzu:volleleichtbauplatten- |
schichten und org-anischen Fi#,serdätnriat«offen kombinierte
schall- |
und wärmed,!,-*mm.elide Bauplatte. |
Holzwolleleichtbauplatten. finden als wärmedämmende Bauplatten |
-seit Ja:hriehnten w'ei-tverbrei.ibte Amwendung-, in, Hochbau.
Hierfür |
-sind sie bestens geeignet. Ih'r gror#,er Nachfeil. ist aber,
daß |
sie nicht.schalldämmend sind, Insbesondere wenn r2ie mit Mauer-- |
werk oder Beton in feste VerbindurE- gebracht werden, indlem
sie |
z. B. mit Mörtel' an masei-?ie'tiVände angesetzt oder in Solialungen |
von Betonwänden oder -'decken eingelegt Werden |
Scholung, Mentelbetonbauweise). In allen diesen Fällen sefzen |
sie den-an sich vorhandenän.Luftschallschutz der Ausgangs--' |
wände oder -.a#äcken EioL-fir-"noch herab. |
Um- diesein...Mange-1 zu beheben, wurden-Versuche unternommen, |
aus- Holzwol-lele«.tehtba.uplat.ten und Bitumenfilzen Verbundplatten- |
herzustellen.. Diese hatten zwar gute mechanische Festigkeit. |
aber.wiederum nur'minimale schalldämmende Eiganächaften, so
daß |
die arigef3-[r*?bte Schalldämmung. nicht erreicht wurde.
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Es wurden auch- Ver3uche mit Bauplatten gefrIv.cht, bei denen ilineralfaserplatten,
die infolge ihrer weichfedernden Struktur ßehr sch alldämmend sind, zwischen zwei
Holzwolleleichtbauplatteneingebettet wurden. Solche Verbundplatten wiesen gu te
schall-
dämmende Eigenschaften auf - jedoch war ihre meobanische Peätigkeit
viel zu gering" Sie fielen auseinanderg wenn man sie nur anfaßt4un,d der rauhen
Behandlung beim Transport und auf- der. Baustelle hielten sie in keiner Weise* stand
., '-u13erdem waren siefür eine Serienfertigung, durch Einlegen in ein laufendes
Band,-wie es fUr die Herstellung von leichtbauplatten üblich ist, r4äht geeignet,
weil sie, auch diesen mechanischen Anforderungen nicht gntsprechen-Bekannt sind
ferner Iiauplatten aus Hartschaumplatten mit beiderseitiger Dicse haben gegenüber
den oinfachen -von Dicke zwar den Vcrteil einer be, ecren aber für Zwecke der Schalldämmung
sind sie unbrauchbar. Zusammenfassend kann gesagt werdea., daß es keine Fti.#"o
hergestellte gibt, die gute bei auereichender mechanischer'?estigkeit besitzt und
Jen mechanftsr.,hc;illi und,Uermischen einer Fertigung au-f Holzwollen leichtbauplatten--Bai'.#dstraßen
sA#andhält-,
Die erfilidungegemäße kombinierte Bauplatte weist alle
diese -Mängel nIcht auf . sondern erfill:'.t alle ..Anforderungen
In hoLlem Grade. Sie besteht aus weichf-.edernden und damit gut dämmenden-Platten
oder Pilzen aus organischenzPaserdämmstoffen und ein- oder beidseitig aufgebrachten
Schiel--iten aus magnesit-oder gementgebundenen Holzfasern, wie sie für die Herstellung
von Holzwolleleichtbanplatten verwendet werden. Die Platten oder Pilze-aus organiochen
Faserdämmstoffen, insbesondere aue genadelten Kokosrollfilze n,'können auf einer
oder auf beiden Seiten -durch Bindemittel Iwie Bitumene Kunststoff od. dgL,)
Vel'-. festigte Oberflächen-aufweisen.
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Bei einer kombinierten Bauplatte, die z. B. Pus zwei Holzwolle,.'
leichtbauplatten-Schichten mit dazwisehenliegendem genadelter Kokosrollfilm besteht,
bilden die Holzwolieleiebtbauplattell schichten dan tragende Gerüst und der gc-#-edelte'
Kokoisrollfilr, die mz-icL#ifedernde Dämmechicht von einer Struktur,. die es 4n
einer für Faserdämmstoffe einzigartigen Weise ermigg licht-9 einen Verbund der leichtbauplatten
von außer'ordentlieller mechanischer Festigkeit herzustellen.
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Gonadelter Kokoorollf#-Ile ohne jede Verklebung, wie er beispielsweise
als snhalldämmende Unterlage für Estriche verwendet wird, besteht aus einem Kokoafaservlies,
das durch senkrecht zur Oberfläche gezogene (genadelte), von Oberfläche zu-Oberfläehe
reichende Kokosfasern zusammengehalten wird. Dieser Zusammenhalt
Ist
sehr locker und gerade dazu ausreichend, daß dieser Pilz am Boden ausgerollt werden
kann. Viemi nunT wie es bei der erfindungsÜemäßen kombinierten Bauplatte der Fall
istg diese Vernedelungskokosfasern an beiden Oberflächen mit Leichtbauplatten kombiniert
werden, so ergibt sich als verblüffender Effekt eine beachtliche Zugfestigkeit.
Eine Trennung der Schichten ist dann nur noch durch Zerreissen der Vernadelung.a--Kokosfaseen
möglich, was die hohe Festigkeit' erklärt. Versuche haben ergeben, daß die-Zugkraft$,
die zur Trennung solcher SchIchten erforderlich ist, 3500 kg/qm beträgt.
Daraus ergibt sich-z. B., daß gegen Abreissen einer Putzschale auf den.kombi#iertf-i
Platten einer Deckenuntersicht. hundertfache Sicherheit besteht. Die mechanische
Festigkeit ist damit für die Fertigung der kombinierten Platte auf der Leichtbaupla#ten-Bandstraße,
sowie für den Transport und die Handhabung auf der Baustelle ebenfalls bei weitem
ausreichend. Selbstverstäridlich J.st auch genügende Scherfest - igke it
gegen ein Verschieben der Schichten vorhanden.
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Ein weiterer Vorzug der eifindungsgemäßen Kombination besteht darin,
daß die Kokosfasern der weichfedernden Dämmschicht und die Rolzfasern der Leichtbauplatte
aus sehr.äbnlichem Material bestehen und sich gegen die üblichen Bindeinittel für
leichtbauplatten gleich verhalten. Es bedarf daher,im allge-,meinen keiner Zusatz-bi
demittel, und das Ei.nlegen des KokosrollfilgOin die leichtbauplatten-Bandetraße
genügt bereits für seine Beschichtung mit Leichtbauplatten--Masse. Auf diese Weise
ist eine sehr rationelle Fertigkeit möglich. Wenn
erwünschtt können
auch die fertigen liolzwolleleiebtbauplatten auf die Kokosrollfilze oder Ko#cosplatten
mit den- üblichen Bindemitteln aufgeklebt werden.
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Die bekannten vorzüglichen Schalldämmeigenschaften der organiseben
Faserdämmstoffe, insbesondere-des genadelteil Kokoarollfilzeg, werden bei der erfindungsgemäßen
Bauplatte nicht nur erhalteng sondern durch'die erst In der Kombination mit dem
w&ehfedernden Faserdämmstoff zur Wirksamkeit gelangenden Luftschichten der Holzwolleleichtbauplatten
noch verstärkt.
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Damit entspricht die ärfindungsgemäße kombinierte Bauplatte den Anforderungen
des Schallechu.tzes und der meahanischen*Festigkeit. und übrigens auch der thermischen
Beständigkeit. Die Kömbina'ti-o'n -die,s . er beiden Bauelemente gib,t einen
Effekt, der insbesondere in bezug auf die mechenische nicht sehen war.
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Selbstverständlich bewirkt..die zusätzliche Faßerdämmetoffse,-hichtg
daß die kombinierte Platte bei Aleicher Dicke wie eine einfache-Holzw611eleiöhtbau#la-kte
eine größere Wärmedämmung betitzt.
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Bei Verwendüng i.m Hochbau hat die erfindungsgemäße Bauplatte gegenÜber
den bekannten verputzbaren Faserdämmachichten-Wie-Kokosplatten oder Mineralfeserplatten
mit Rabitzgewebe'-Über-Apannung, den Vorteil, daß sie nicht nur mit GipEimörtel,
sondern mit jedem für RolrwolleleJ-chtbau-platten üblichenlalkm6:#tel,
Kalkzementmörtel od. dgl. verputzt werden kann, |
Die erf-,nduiirsgemti13eii Baup,iatten dienen in lYleken
bis zu etwa |
5 cm zur Verkleidung, '-irrn Milden oder Decken, in
Dicken bis zu |
etwa 10 cm v.1.-j 2eIlisttragenda Bauteile für die Errichtung
von schall |
- und wg.rmed?iii-neride,t-i Wänden. Eberen geeignet
sind sie als Einlage |
in Be.tonsebal"c-,ingen vc?xi Wändun und Decken (verlorene
Schalungt |
MantelbetAn)9 wobei sie im Gegensatz zu# einfachen Holzwoileleiolit- |
bauplatt.,--n hochschallMomend wirken.. Selbsttragende Bauteile |
für Wände können auch aut. fertigen Holzwoll-eleichtbauplatten |
und Kikos#>latten zusamnien-esetzt bein. Hierbei können, wie
aubh |
,en bert.immt |
bei den für das Einlagen in Betorischallet en kombi.-# |
t -4 1.-Li |
nierten Bauplatten, zwel in'einanderstossende Platten nach |
Pig. 4 oder 5 atiegebildct seJn, d. h.
wie Nut und- Feder wodurch |
die notwendige Standfestigkeit bei lUckenlos duroblaufender |
Dämmschicht und weitgehander Sicherheit gegen Schallbrüv.ken |
gewArleistet ist. |
Eine erfindungeg.emäße Batiplatte von. 3,5 cm Dicke
besteht z. Be |
aue zwei Holzwoheleichtbauplatten-Schichten von 10 mm
Dicke |
mit zwiechenliegender Kokasrollfilzschicht von 15 mm
Dicke. |
Ir Pig. 1 ist 1 die Holzwolleleichtbauplatten-Sehicht
1, 2 der |
Faserdämmstoff und 3 die verfestigte Oberfläche. |
In Pig-0 2- -Let 1 die Holmrolleleichtbauplatten--Schicht,
2 der |
Paserdämmetoff. |
71«. 3 ist 1 die Rolzg-olleleiebtbaupla
- tte . u-Schiebt-9 2.der |
ftserdämmtri.ff und 3 de'oeen verte st igte o"r |
lki Fig. 4 Ist 4 die HolAwolleleichtbauplatte,
5 die Kokos- |
faserplatte und 6 ebr Flattentstroß. |
In Pig. 5 ist- 4 di.e Holzwolleleichtbauplatte, 2 der
Feser- |
dämistoff und 6 der Plattenstoß. |