DE1409924C - Oberseitiger, abdichtender Fugenab Schluß fur Fahrbahnen, Deckenkonstruktio nen od dgl - Google Patents
Oberseitiger, abdichtender Fugenab Schluß fur Fahrbahnen, Deckenkonstruktio nen od dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen oberseitigen abdichtenden Fugenabschluß für Fahrbahnen,
Deckenkonstruktionen od. dgl., welcher aus einer profilierten gummielastischen Fugeneinlage besteht, die
beidseitig an den Fugenleibungen festgehalten und unterseitig durch eine gebogene federnde Platte unterstützt
wird, die den Fugenhohlraum frei überbrückt und beidseitig an den durch die Fuge getrennten Bauteilen
verankert ist.
Bei einem bekannten Fugenabschluß dieses Typs ist die federnde Platte nach oben ausgebogen. Dies
bewirkt, daß bei einer Fugenverengung die Fugeneinlage sich stark nach oben ausbaucht und bei einer
Fugenerweiterung sich entsprechend nach unten einzieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und den Fugenabschluß so
auszubilden, daß seine Oberfläche bei Veränderungen der Fugenweite ständig eben bleibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Fugenabschluß des oben beschriebenen
Typs die Fugeneinlage an ihrer Unterseite konvex gewölbt ist und daß die federnde Platte, z. B. ein
Federblech, entsprechend nach unten ausgebogen und flächig zugfest mit der Unterseite der Fugeneinlage
verbunden ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei richtiger Wahl der Abmessungen und der Form der
Fugeneinlage sowie der federnden Platte je nach den verwendeten Werkstoffen und den zu erwartenden
Fugenbewegungen stets eine ebene Bauwerksoberfläche über den Fugenbereich hinweg gewährleistet
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fugeneinlage durch Schenkel von
Winkelstahlleisten an den Fugenleibungen, vorzugsweise durch Verklebungen, festgehalten, wobei die
anderen Schenkel der Winkelstahlleisten etwa parallel zur Oberfläche der Fahrbahn, Decke od. dgl. verlaufen.
Dabei können die betreffenden Schenkel der Winkelstahlleisten und die federnde Platte jeweils gemeinsam
an den durch die Fuge getrennten Bauteilen verankert sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweiseAusführungsform des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt
durch den oberen Teil einer Brückenfuge dargestellt.
Die beiden Brückenteile 1 und 2 stellen eine beliebige
Betonkonstruktion dar und bilden eine durchgehende Dehnungsfuge 3. Eine derartige Konstruktion
kann bei einer Brücke z. B. zwischen Brückenende und Kammermauer vorliegen.
Die Brücke ist mit einem z. B. bituminösen Fahrbahnbelag 4 versehen; selbstverständlich können statt
dessen auch Betonfelder vorgesehen sein. Zwischen dem Fahrbahnbelag und dem Betonkörper liegt eine
übliche Brückenisolierung 10.
Die beiden Fahrbahnbeläge 4 sind an der Fuge mit Winkelstahlleisten 5 eingefaßt, die einen etwas größeren
Winkel als 90° einschließen. Die Brückenisolie- rung 10 ist über die etwa parallel zur Fahrbahnoberfläche
verlaufenden Schenkel der Winkelleisten herübergezogen; diese sind in den Brückenteilen 1 und 2
verankert.
Zwischen den Winkelstahlleisten 5 und den Brückenteilen 1 und 2 ist ein Federblech 6 eingespannt, welches nach unten gewölbt und an beiden Enden in den Brückenteilen 1 und 2 gemeinsam mit den betreffenden Schenkeln der Winkelstahlleisten verankert ist.
Zwischen den Winkelstahlleisten 5 und den Brückenteilen 1 und 2 ist ein Federblech 6 eingespannt, welches nach unten gewölbt und an beiden Enden in den Brückenteilen 1 und 2 gemeinsam mit den betreffenden Schenkeln der Winkelstahlleisten verankert ist.
Unterhalb des Federbleches 6 ist ein Hohlraum 9 vorgesehen. Der Fugenabschluß wird durch eine
dauerelastische, z. B. aus synthetischem oder natürlichem Gummi bestehende Fugeneinlage 7 gebildet,
die keilförmig und an ihrer Unterseite konvex gewölbt profiliert ist. Die Fugeneinlage 7 ist beidseitig mit den
Winkelstahlleisten 5 und an ihrer gewölbten Unterseite mit dem Federblech 6 durch Verklebungen 8
flächig zugfest verbunden. Diese Ausbildung ist für die Erreichung der angestrebten Wirkung wesentlich.
Bei einer Verringerung der Fugenweite wird durch das nach unten ausgebogene Federblech eine nach
unten gerichtete Zugkraft auf die Fugeneinlage 7 ausgeübt. Bei einer Vergrößerung der Fugenweite übt
das Federblech 6 eine umgekehrte Kraftwirkung auf den Fugenkeil 7 aus. So bildet die Fugeneinlage stets
mit der Oberfläche der Fahrbahn eine Ebene.
Um die schädliche Wirkung einer bleibenden Fugenerweiterung auf die Fugeneinlage 7 auszuschalten,
kann diese vor dem Einbau um das zu berechnende Maß dieser bleibenden Fugenerweiterung zusammengedrückt
werden. Eine bleibende Fugenerweiterung entsteht z. B. bei Betonbrücken auf Grund
plastischer -Verformungen infolge Schwindens und Kriechens.
Der obenerwähnte Hohlraum 9 unterhalb der Fugeneinlage 7 und des Federblechs 6 ermöglicht das
Ausweichen dieser Teile nach unten bei Verformungen infolge einer Verengung der Fuge. Ob dieser
Hohlraum die aus der Zeichnung ersichtliche Form hat oder eine andere Gestalt aufweist, ist an sich
belanglos. „ .. ■
Claims (3)
1. Oberseitiger abdichtender Fugenabschluß für Fahrbahnen, Deckenkonstruktionen od. dgl.,
bestehend aus einer profilierten gummielastischen Fugeneinlage, die beidseitig an den Fugenleibungen
festgehalten und unterseitig durch eine gebogene federnde Platte unterstützt wird, die den
Fugenhohlraum frei überbrückt und beidseitig an den durch die Fuge getrennten Bauteilen verankert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugeneinlage (7) an ihrer Unterseite konvex
gewölbt ist und daß die federnde Platte, z. B. ein Federblech (6), entsprechend nach unten ausgebogen
und flächig zugfest mit der Unterseite der Fugeneinlage (7) verbunden ist.
2. Fugenabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugeneinlage (7) durch
Schenkel von Winkelstahlleisten (5) an den Fugenleibungen, vorzugsweise durch Verklebungen
(8), festgehalten ist, wobei die anderen Schenkel der Winkelstahlleisten (5) etwa parallel zur
Oberfläche der Fahrbahn, Decke od. dgl. verlaufen.
3. Fugenabschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betreffenden Schenkel
der Winkelstahlleisten (5) und die federnde Platte (6) jeweils gemeinsam an den durch die Fuge getrennten
Bauteilen verankert sind.
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