DE1409612C - Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden oder dergleichen

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DE1409612C
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English (en)
Inventor
Rolf 4250 Bottrop; Zittrich Werner 4300 Essen Sichardt
Original Assignee
Fritz Pollems KG West, 4300 Essen

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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden od. dgl. mit einem an eine Brunnensaugleitung anschließbaren Saugraum, an den eine Luftpumpe angeschlossen ist und der eine mit einem Rückschlagventil und vorzugsweise mit einer Wasserabsaügpumpe versehene Abflußleitung sowie eine in Abhängigkeit vom Wasserstand im Saugraum wirksame Steuervorrichtung zum Betätigen eines Belüftungsventils zwecks Entleerung des Saugraumes aufweist. Der Saugraum besteht aus zwei an die Luftpumpe angeschlossenen Saugkammern. Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sind die Saugkammern unterschiedlich groß und wasserseitig durch eine Leitung verbunden, die mit einem von der Steuervorrichtung betätigten Sperrventil versehen ist. Die große Saugkammer ist an die Brunnensaugleitung, die kleine an die Abflußleitung angeschlossen. Das Belüftungsventil und die Wasserstandsfühler der Steuervorrichtung sind an der kleinen Saugkammer angeordnet, ao und es ist femer ein ebenfalls von der Steuervorrichtung betätigtes Sperrventil in der Luftleitung zwischen der kleinen Saugkammer und der Luftpumpe angeordnet sowie die Steuervorrichtung so geschaltet, daß bei Erreichen des oberen Wasserstandes mit dem öffnen des Belüftungsventils die beiden Sperrventile geschlossen und bei Erreichen des unteren Wasserstandes mit dem Schließen des Belüftungsventils die beiden Sperrventile geöffnet werden. Diese Ausbildung hat sich an sich bewährt, kann jedoch vereinfacht werden, was Aufgabe der Erfindung ist.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Hauptpatent mit zwei hintereinander angeordneten und wasserseitig durch eine Leitung miteinander verbundenen Saugkammern und mit einem in der Leitung angeordneten Sperrventil, welches selbsttätig in Abhängigkeit, vom Wasserstand in der kleinen Saugkammer gesteuert wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern als Membranventil ausgebildet ist, bei dem die dem Ventilsitz abgekehrte Seite der Membran über eine Leitung mit der kleinen Saugkammer in Verbindung steht.
Das Membranventil selbst kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein, zweckmäßig ist der Ventilteller unmittelbar in die Membran eingebaut und von einer Öffnungsfeder beaufschlagt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil gegenüber dem Hauptpatent ist darin zu sehen, daß die Steuervorrichtung für das wasserseitige Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern wesentlich vereinfacht ist, da es nicht mehr elektromagnetisch betätigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung dient zur Vakuumentwässerung von Bodenschichten. Sie besteht aus einem an eine Brunnensaugleitung anschließbaren Saugraum mit einer Luftpumpe 2, einem Belüftungsventil 3 und einer Wasserabflußleitung 4, die mit einem Rückschlagventil 12 und mit einer Wasserabsaugpumpe 5 versehen ist. Der Saugraum besteht aus zwei Saugkammern la und Ib, die als besondere Behälter ausgebildet sind. Die Saugkammern 1 α und Ib haben unterschiedliche Größe, die größere ist an die Brunnensaugleitung 6 anschließbar, die kleinere ist mit der Wasserabflußleitung 4 versehen. Wasserseitig sind die beiden Saugkammern über ein Sperrventil miteinander verbunden, das als Membranventil ausgebildet ist. Dieses Membranventil weist eine Membran 7 a auf, die über eine Leitung 7 b mit der kleineren Saugkammer 1 b in Verbindung steht. In die Membran 7 α ist ein Ventilteller 7 c gleichsam einbezogen, der durch eine Öffnungsfeder 7 d beaufschlagt und in der gezeichneten Stellung, d. h. bei Unterdruck in der kleineren Saugkammer Ib von seinem Ventilsitz 7e abgedrückt ist. Die kleinere und die größere Saugkammer 1 b bzw. 1 α sind über Luftleitungen 8, 9 an die Luftpumpe 2 angeschlossen. In der Luftleitung 9 der kleineren Saugkammer 1 b liegt ein Sperrventil 10. In der Luftleitung 8 der größeren Saugkammer 1 α liegt vor der Abzweigung der kleineren Saugkammer ein Rückschlagventil 13, welches Entspannungsstöße verhindert, die dadurch entstehen könnten, daß nach Entleerung der kleineren Saugkammer 1 b das Vakuum aus der größeren Saugkammer 1 α in die kleinere Saugkammer 1& schlägt. Im übrigen ist eine Steuervorrich- .'" tung vorgesehen, die zwei Wasserstandsfühler 11 α und 116 in der kleineren Saugkammer Ib und ein Relais 11 c aufweist und die die beschriebenen Ventile 10 und 3 in Abhängigkeit vom Wasserstand in der kleineren Saugkammer 1 b steuert.
Wenn das Belüftungsventil 3 geschlossen und das Sperrventil 10 in der Luftleitung 9 geöffnet ist, kann die Luftpumpe 2 in beiden Saugkammern la, Ib Unterduck erzeugen. Dabei ist das Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern la, Ib unter der Wirkung der Öffnungsfeder 7 d geöffnet, so daß der Wasserspiegel in den beiden Saugkammern la, Ib steigt. Nach Erreichen des oberen Wasserstandsfühlers 11a wird über das Relais lic das Sperrventil 10 in der Luftleitung 9 geschlossen und das Belüftungsventil 3 geöffnet sowie die Wasserabsaugpumpe 5 in Betrieb gesetzt. Der durch die Belüftung entstehende Druckanstieg in der kleineren Saugkammer 1 b wird durch die Leitung 7 b auf die Membran 7 a übertragen und schließt das Sperrventil, so daß die kleinere Saugkammer 1 b unabhängig voil· der (. größeren Saugkammer entleert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden od. dgl. mit zwei hintereinander angeordneten und wasserseitig durch eine Leitung miteinander verbundenen Saugkammern und mit einem in der Leitung angeordneten Sperrventil, das selbsttätig in Abhängigkeit vom Wasserstand in der kleinen Saugkammer gesteuert wird, nach Patent 1 285955, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern (la, Ib) als Membranventil ausgebildet ist, bei dem die dem Ventilsitz (7e) abgekehrte Seite der Membran (7 a) über eine Leitung (7 b) mit der kleinen Saugkammer (1 b) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (7 c) in die Membran (7 α) eingebaut und von einer Öffnungsfeder (Jd) beaufschlagt ist.

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