DE1409612C - Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden oder dergleichenInfo
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden
od. dgl. mit einem an eine Brunnensaugleitung anschließbaren Saugraum, an den eine Luftpumpe angeschlossen
ist und der eine mit einem Rückschlagventil und vorzugsweise mit einer Wasserabsaügpumpe
versehene Abflußleitung sowie eine in Abhängigkeit vom Wasserstand im Saugraum wirksame
Steuervorrichtung zum Betätigen eines Belüftungsventils zwecks Entleerung des Saugraumes aufweist.
Der Saugraum besteht aus zwei an die Luftpumpe angeschlossenen Saugkammern. Bei der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent sind die Saugkammern unterschiedlich groß und wasserseitig durch eine Leitung
verbunden, die mit einem von der Steuervorrichtung betätigten Sperrventil versehen ist. Die große Saugkammer
ist an die Brunnensaugleitung, die kleine an die Abflußleitung angeschlossen. Das Belüftungsventil
und die Wasserstandsfühler der Steuervorrichtung sind an der kleinen Saugkammer angeordnet, ao
und es ist femer ein ebenfalls von der Steuervorrichtung betätigtes Sperrventil in der Luftleitung zwischen
der kleinen Saugkammer und der Luftpumpe angeordnet sowie die Steuervorrichtung so geschaltet, daß
bei Erreichen des oberen Wasserstandes mit dem öffnen des Belüftungsventils die beiden Sperrventile
geschlossen und bei Erreichen des unteren Wasserstandes mit dem Schließen des Belüftungsventils die
beiden Sperrventile geöffnet werden. Diese Ausbildung hat sich an sich bewährt, kann jedoch vereinfacht
werden, was Aufgabe der Erfindung ist.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Hauptpatent mit zwei hintereinander angeordneten
und wasserseitig durch eine Leitung miteinander verbundenen Saugkammern und mit einem in
der Leitung angeordneten Sperrventil, welches selbsttätig in Abhängigkeit, vom Wasserstand in der kleinen
Saugkammer gesteuert wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Sperrventil zwischen den beiden
Saugkammern als Membranventil ausgebildet ist, bei dem die dem Ventilsitz abgekehrte Seite der
Membran über eine Leitung mit der kleinen Saugkammer in Verbindung steht.
Das Membranventil selbst kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein, zweckmäßig ist der Ventilteller
unmittelbar in die Membran eingebaut und von einer Öffnungsfeder beaufschlagt.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil gegenüber dem Hauptpatent ist darin zu sehen, daß die
Steuervorrichtung für das wasserseitige Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern wesentlich vereinfacht
ist, da es nicht mehr elektromagnetisch betätigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung dient zur Vakuumentwässerung
von Bodenschichten. Sie besteht aus einem an eine Brunnensaugleitung anschließbaren
Saugraum mit einer Luftpumpe 2, einem Belüftungsventil 3 und einer Wasserabflußleitung 4, die mit
einem Rückschlagventil 12 und mit einer Wasserabsaugpumpe 5 versehen ist. Der Saugraum besteht
aus zwei Saugkammern la und Ib, die als besondere Behälter ausgebildet sind. Die Saugkammern 1 α
und Ib haben unterschiedliche Größe, die größere ist an die Brunnensaugleitung 6 anschließbar, die
kleinere ist mit der Wasserabflußleitung 4 versehen. Wasserseitig sind die beiden Saugkammern über ein
Sperrventil miteinander verbunden, das als Membranventil ausgebildet ist. Dieses Membranventil weist
eine Membran 7 a auf, die über eine Leitung 7 b mit der kleineren Saugkammer 1 b in Verbindung steht.
In die Membran 7 α ist ein Ventilteller 7 c gleichsam einbezogen, der durch eine Öffnungsfeder 7 d beaufschlagt
und in der gezeichneten Stellung, d. h. bei Unterdruck in der kleineren Saugkammer Ib von
seinem Ventilsitz 7e abgedrückt ist. Die kleinere und die größere Saugkammer 1 b bzw. 1 α sind über
Luftleitungen 8, 9 an die Luftpumpe 2 angeschlossen. In der Luftleitung 9 der kleineren Saugkammer
1 b liegt ein Sperrventil 10. In der Luftleitung 8 der größeren Saugkammer 1 α liegt vor der Abzweigung
der kleineren Saugkammer ein Rückschlagventil 13, welches Entspannungsstöße verhindert, die
dadurch entstehen könnten, daß nach Entleerung der kleineren Saugkammer 1 b das Vakuum aus der
größeren Saugkammer 1 α in die kleinere Saugkammer 1& schlägt. Im übrigen ist eine Steuervorrich- .'"
tung vorgesehen, die zwei Wasserstandsfühler 11 α und 116 in der kleineren Saugkammer Ib und ein
Relais 11 c aufweist und die die beschriebenen Ventile 10 und 3 in Abhängigkeit vom Wasserstand in
der kleineren Saugkammer 1 b steuert.
Wenn das Belüftungsventil 3 geschlossen und das Sperrventil 10 in der Luftleitung 9 geöffnet ist, kann
die Luftpumpe 2 in beiden Saugkammern la, Ib
Unterduck erzeugen. Dabei ist das Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern la, Ib unter der
Wirkung der Öffnungsfeder 7 d geöffnet, so daß der Wasserspiegel in den beiden Saugkammern la, Ib
steigt. Nach Erreichen des oberen Wasserstandsfühlers 11a wird über das Relais lic das Sperrventil
10 in der Luftleitung 9 geschlossen und das Belüftungsventil 3 geöffnet sowie die Wasserabsaugpumpe
5 in Betrieb gesetzt. Der durch die Belüftung entstehende Druckanstieg in der kleineren Saugkammer 1 b wird durch die Leitung 7 b auf die Membran
7 a übertragen und schließt das Sperrventil, so daß die kleinere Saugkammer 1 b unabhängig voil· der (.
größeren Saugkammer entleert wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Entwässerung von Feinstböden, Schwemmsanden od. dgl. mit zwei hintereinander
angeordneten und wasserseitig durch eine Leitung miteinander verbundenen Saugkammern
und mit einem in der Leitung angeordneten Sperrventil, das selbsttätig in Abhängigkeit vom
Wasserstand in der kleinen Saugkammer gesteuert wird, nach Patent 1 285955, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrventil zwischen den beiden Saugkammern (la, Ib) als Membranventil
ausgebildet ist, bei dem die dem Ventilsitz (7e) abgekehrte Seite der Membran (7 a) über
eine Leitung (7 b) mit der kleinen Saugkammer (1 b) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (7 c) in die
Membran (7 α) eingebaut und von einer Öffnungsfeder (Jd) beaufschlagt ist.
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