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Die Erfindung bezieht sich auf ein Strebausbaugespann aus zwei miteinander
vereinigten Ausbaurahmen, die durch eine Verschiebeeinrichtung sich gegenseitig
führend verbunden sind, wobei jedem der beiden Ausbaurahmen einer der gegeneinander
verschieblichen Teile der Verschiebeeinrichtung zugeordnet ist und er mit diesem
im Bereich seiner Sohl-und/oder Hangendschienen über einen höhenverstellbaren Drehzapfen
in vertikaler Ebene schwenkbar verbunden ist.
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Bei einem solchen, aus der deutschen Auslegeschrift 1078 068
bekannten Strebausbaugespann wird der eine Teil der Verschiebeeinrichtung durch
zwei parallel zueinander angeordnete, durch eine Brücke miteinander verbundene Vordrückzylinder
gebildet, der andere Teil der Verschiebeeinrichtung durch die aus diesen Zylindern
ausfahrbaren Kolbenstangen, die an ihren Enden durch einen Querträger miteinander
verbunden sind, der seinerseits oberhalb des Liegenden über den einen der genannten
Drehzapfen mit dem entsprechenden Ende des einen der beiden Ausbaurahmen verbunden
ist. Die Zylinder sind an ihrem entgegengesetzten Ende ebenso mit dem entsprechenden
Ende des anderen der beiden Ausbaurahmen durch den anderen der genannten Drehzapfen
verbunden. Die Drehzapfen liegen sich also (in der Draufsicht auf das Strebausbaugespann)
diagonal gegenüber. An den freien Enden der Ausbaurahmen sind deren Sohlschienen
über weitere Drehzapfen mit einem im wesentlichen parallel zu ihnen verlaufenden
Träger verbunden, in dem dieser zusätzliche Drehzapfen endet, während ihn der erste,
die Verbindung zur Verschiebeeinrichtung herstel" lende Drebzapfen durchdringt.
Die Höhenverstellbarkeit dieser vier Drehzapfen ist dadurch gewährleistet, daß jeder
von ihnen mit den Sohlschienen durch zwei um den Drehzapfen verschwenkbare Lenker
verbunden ist, deren einer eine an der Sohlschiene feste Achse und deren anderer
eine in Längsrichtung der Sohlschiene bewegliche und geführte Achse aufweist. Die
Sohlschienen ihrerseits bestehen aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen.
Offensichtlich wäre eine ebensolche Verbindung zwischen den Ausbaurahmen und einer
Verschiebeeinrichtung auch im Bereich der Hangendschienen möglich.
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Obwohl ein solches Strebausbaugespann sich beim Vorrücken des Wanderausbaues
in gewisser Weise den Unebenheiten des Liegenden und des Hangenden anpassen kann,
weist der bekannte Vorschlag doch noch eine Reihe von Mängeln auf-Die zwischen die
Verschiebeeinrichtung und die Sohlschienen bzw. Hangendschienen der Ausbaurahmen
geschalteten Träger nehmen der Breite und der Höhe nach einen Raum ein, der die
Verwendbarkeit des Strebausbaugespannes beeinträchtigt.
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Jede Höhenverstellung zwischen den Sohl- bzw. Hangendschienen der
Ausbaurahmen und der Verschiebeeinrichtung, also auch jede Höhenverstellung der
Ausbaurahmen gegeneinander, setzt eine Schwenkbewegung der Lenker voraus, die nicht
nur die Höhenlage der einzelnen Teile des Strebausbaugespannes zueinander beeinflußt,
sondern notwendigerweise gleichfalls mit einer gewissen, das Maß des Vorschubs beeinflussenden
Längsverschiebung verbunden ist.
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Die gestreckten Kappen (Sohlschienen bzw. Hangendschienen) lassen
sich gegenüber dem zugeordneten, von Drehzapfen zu -Drehzapfen reichenden Träger
der Verschiebeeinrichtung zwar der Höhe nach verschieben, bleiben aber stets parallel
zu ihm, da eine Parallelogrammverschiebung stattfindet. Eine gewisse Beweglichkeit
der Kappen-Einzelteile mit Verschwenkung dieser Einzelteile gegenüber den Trägern
ist allerdings möglich, wenn die Kappen an den Gelenkstellen durchknicken.
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Der Höhe nach lassen sich die Ausbaurahmen gegenüber - der
Verschiebeeinrichtung und somit auch die Ausbaurahmen gegeneinander zweifellos im
gewünschten'Maße verschwenken, wenn jeder der Träger mit dem zugeordneten Teil der
Verschiebeeinrichtung lediglich durch den höhenverstellbaren Drehzapfen verbunden
ist, über den er auch an das eine Ende der zugeordneten Sohl- oder Hangendschiene
des Ausbaurahmens angelenkt ist.
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Der das freie Ende des Trägers mit dem freien Ende der zugeordneten
Sohl- oder Hangendschiene verbindende Drehzapfen muß dann also der Verschiebeeinrichtung
gegenüber frei beweglich sein und kann der Seite nach keine Verbindung mit der Verschiebeeinrichtung
haben. Das heißt, wenn das diesem freien Ende des Trägers zugeordnete Ende der Sohl-
oder Hangendschiene durch Hindernisse am Liegenden oder am -Hangenden aus seiner
Vorschubrichtung abgelenkt wird, so wirken diese ablenkenden Kräfte auf den erstgenannten,
den Träger mit der Verschiebeeinrichtung verbindenden Drehzapfen mit einem Hebelarin,
dessen Länge der Gesamtlänge der Sohl- bzw. Hangendschiene entspricht. Es dürfte
ein unlösbares Gnstruktives Problem sein, einen Drehzapfen zu finden, der solchen
Kräften standhält. Sollte das Problem dennoch lösbar sein, so werden die von diesem
Drehzapfen aufgenommenen Kräfte weiter auf die Führung der Kolben in den Zylindern
der Verschiebeeinrichtung übertragen. Auch die Kolben müssen also gegen entsprechende
Biegekräfte abgesichert werden.
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Nimmt man an, daß zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten die Träger,
deren Funktion nicht näher erklärt ist, durch Führungen parallel zurVerschiebeeinrichtung
gehalten werden - eine solche Lösung zeigt tatsächlich die deutsche Auslegeschrift
1097 932, bei der eine ähnlich ausgebildete Verschiebeeinrichtung über anders
ausgebildete Organe an die Sohlschienen der Ausbaurahmen angeschlossen ist
-, so ist auch die Verschiebeeinrichtung selbst stets nur parallel zu den
gestreckten Sohlschienen oder Hangendschienen der Höhe nach zu verschieben und ihnen
gegenüber nicht verschwenkbar. Die wünschenswerte Höhenverschwenkbarkeit des einen
Ausbaurahmens gegenüber dem anderen Ausbaurahmen wäre dann also nicht mehr gegeben.
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Gegenstand des älteren deutschen Patents 1150 342 ist
ein Strebausbaugespann aus zwei miteinander vereinigten Ausbaurahmen, die durch
eine Verschiebeeinrichtung sich gegenseitig führend miteinander verbunden sind,
wobei jedem der beiden Ausbaurahmen einer der gegeneinander verschieblichen Teile
der Verschiebeinrichtung zugeordnet ist. Abweichend von -der Gattung, von
der die vorliegende Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ausgeht,
erfolgt gemäß Patent 1150 342 die Verbindung der Verschiebeeinrichtung mit
den Sohl- und/oder Hangendschienen jedoch nicht über höhenverstellbare Drehzapfen,
sondern über nichthöhenverstellbare Laschen. Um Verwindungen von
der
Vorrückeinrichtung fernzuhalten, sind zwar ähnlich wie beim Gegenstand der Erfindung
teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre vorgesehen, je-
doch bildet nicht
der Rückzylinder selbst ein Teleskoprohr, sondern es ist um den Rückzylinder das
Innenrohr und um dieses das Außenrohr angeordnet, wobei Innenrohr und Außenrohr
je eine Laschenverbindung zu einem der Ausbaurahmen aufweisen.
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Um die genannten Mängel der bekannten Ausbaugespanne zu vermeiden
und um die Verschiebeeinrichtung sowie ihre Verbindungen mit den Sohl- bzw. Hangendschienen
vorteilhafter zu gestalten, schlägt die Erfindung vor, ein Strebausbaugespann aus
zwei miteinander vereinigten Ausbaurahmen, die durch eine Verschiebeeinrichtung
sich gegenseitig führend verbunden sind, wobei jedem der beiden Ausbaurahmen einer
der gegeneinander verschieblichen Teile der Verschiebeeinrichtung zugeordnet ist
und er mit diesem im Bereich seiner Sohl- und/oder Hangendschienen über einen höhenverstellbaren
Drehzapfen in vertikaler Ebene schwenkbar verbunden ist, derart auszubilden, daß
der dem einen Ausbaurahmen zugeordnete Teil der Verschiebeeinrichtung als Rohr und
der dem anderen Ausbaurahmen zugeordnete Teil als teleskopartig auf diesem Rohr
verschiebliches Mantelrohr ausgebildet ist und jeder Ausbaurahmen mit dem ihm zugeordneten
der beiden Rohre wenigstens durch einen an diesem in Längsrichtung unverschieblich
befestigten höhenverstellbaren Drehzapfen verbunden und an die beiden Rohre der
Verschiebeeinrichtung durch wenigstens ein weiteres gegenüber einem der Rohre längsverschiebliches,
einen höhenverstellbaren Drehzapfen aufweisendes Verbindungsorgan angeschlossen
ist.
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Dabei werden zur gegenseitigen Führung der beiden Teile der Verschiebeeinrichtung
und insoweit auch der ihnen zugeordneten Ausbaurahmen zwei teleskopartig gegeneinander
verschiebliche Rohre als einfachste und zuverlässigste Form der axialen Führung
zweier gegeneinander zu verschiebender Elemente verwendet, was eine Ersparnis an
Raum, an Material und an Kosten ermöglicht und die Störungsmöglichkeiten vermindert.
Die günstigsten statischen Eigenschaften der Rohre und ihre besonders gute gegenseitige
Führung, die auch nach einem erheblichen Ausfahrweg wegen der allseitigen
Ab-
stützung des allseitigen Umgreifens noch völlig erhalten bleibt, bieten
wesentliche Vorteile gegenüber den Führungselementen, wie sie für andere bekannte
Strebausbaugespanne vorgeschlagen sind.
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Die zu beiden Seiten der Verschiebeeinrichtung angeordneten Sohl-
bzw. Hangendschienen der Ausbaurahmen sind je einem dieser beiden Rohre zugeordnet
und werden in geeigneter Weise mit ihnen verbunden, und zwar sind grundsätzlich
mindestens je zwei Verbindungsorgane zwischen der Verschiebeeinrichtung und
den Sohlschienen bzw. Hangendschienen jedes Ausbaurahmens vorgesehen, so daß auf
die Drehzapfen dieser Verbindungsorgane keine übermäßigen Kräfte wirken können.
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Die Zwischenschaltung von Trägern zwischen die eigentliche Verschiebeeinrichtung
und die Sohl- oder Hangendschienen ist somit gleichfalls vermieden.
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Das eine der Verbindungsorgane zwischen den Rohren der Verschiebeeinrichtung
und den Kappen (Sohl- oder Hangendschienen) der Ausbaurahmen darf dem zugeordneten
Rohr gegenüber nicht längsverschieblich sein, damit eine axiale Bewegung des Rohres
einen ebenso großen Vorschub der Sohl-bzw. Hangendschienen zur Folge hat, oder umgekehrt.
Die Höhenverschieblichkeit dieses Verbindungsorgans kann in einfachster Weise dadurch
gesichert sein, daß es an einer Klaue oder einem Kulissenstein angeordnet ist, der
an einem der Sohl-bzw. Hangendschiene zugeordneten Führungskörper höhenverschieblich
ist. Es ist bereits bekannt, zwei solche an der Verschiebeeinrichtung feste Verbindungsorgane
in zwei solchen parallel in Richtung der Stempelachsen verlaufenden Führungskörpern
zu führen. Dabei sind allerdings die Verbindungsorgane nicht als Drehzapfen ausgebildet,
und sie brauchen dies auch nicht zu sein, da eine Verschiebung an der Verschiebeeinrichtung
fester Verbindungsorgane in parallelen, den Sohl- oder Hangendschienen zugeordneten,
in Richtung der Stempelachsen verlaufenden Führungen ohnehin nur eine Parallelverschiebung
zwischen der Verschiebeeinrichtung einerseits und der Sohl- oder Hangendschiene
andererseits ergeben kann, während die Erfindung von einer gegenseitigen Verschwenkbarkeit
der beiden Elemente ausgeht und diese Verschwenkbarkeit noch zu verbessern sucht.
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Da hierin das Grundproblem der vorliegenden Erfindung liegt und da
die wirkliche Anpassung eines Wanderausbaues an die unvermeidlichen Unebenheiten
des Liegenden und des Hangenden nur dadurch möglich ist, daß die Sohlschienen der
beiden Ausbaurahmen eines Strebausbaugespannes ebenso wie die Hangendschienen eines
solchen Gespannes bei gesichertem parallelem Vorschub in der horizontalen Ebene
sich in der vertikalen Ebene gegeneinander und somit auch gegenüber der sie führenden
Verschiebeeinrichtung verschwenken lassen, gelten die gleichen Argumente auch für
den Vergleich der Erfindung mit sonstigen bekannten Strebausbaugespannen, die in
der vertikalen Ebene nur ganz geringfügige Abwinkelungen der Sohlschienen bzw. nur
deren Parallelverschiebung zulassen.
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Gemäß der deutschen Auslegesehrift 1097 932 ist eine Verschwenkungsmöglichkeit
der Sohlschienen gegeben, diese sind aber nicht über Lenker oder Schwenkarine mit
der Verschiebeeinrichtung verbunden, sondern über Federblätter, die Biegungen in
der vertikalen Ebene zulassen. Auch die Sohlschienen selbst sind, um ein Zusammenwirken
mit diesen Federblättern zu ermöglichen, als Federn ausgebildet, wodurch ihre Stabilität
und die Genauigkeit des Vorschubs beeinträchtigt ist. Schließlich weist die mit
seitlichen Trägem versehene Verschiebeeinrichtung praktisch die gleichen «Mängel
auf wie die eingangs besprochene Entgegenhaltung.
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Beim Erfindungsgegenstand bedarf es für die Höhenverschieblichkeit
des Drehzapfens nicht seiner Führung in einem parallel zu den Stempelachsen verlaufenden
Führungskörper. Sie kann auch durch seine Anordnung an einer weiter unten beschriebenen
Vorrichtung mit Doppelschwenkarmen gesichert werden, die die Nachteile der eingangs
beschriebenen bekannten Vorrichtung vermeidet.
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Ist der korrekte Vorschub des Ausbaurahmens entsprechend dem Vorschub
des zugeordneten Teiles der Verschiebeeinrichtung durch das erste der beiden Verbindungsorgane
gewährleistet, so braucht das zweite Verbindungsorgan an sich nur noch die seitliche
Führung der Sohl- und/oder Hangendschienen an der Verschiebeeinrichtung zu sichern,
wobei
freilich die Höhenverschwenkbarkeit der beiden Elemente gegeneinander auch wieder
durch die Verwendung vonDrehzapfen ermöglichtwerdenmuß und die bei einer solchen
Verschwenkung sich ergebenden Abstandsänderungen der Punkte, an denen die Verbindungsorgane
angelenkt sind, berücksichtigt werden müssen. Dies wird nun dadurch erreicht, daß
das zweite (und gegebenenfalls dritte) Verbindungsorgan gleichfalls einen höhenverstellbaren
Drehzapfen aufweist und gegenüber einem der Rohre längsverschieblich ist.
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Eine Längsverschieblichkeit gegenüber Rohren wird am einfachsten durch
eine das Rohr umgreifende und auf ihm verschiebliche Klaue gesichert. Diese Klaue
kann an einem Schwenkarm gelagert sein, dessen eines Ende gegenüber den Sohl- bzw.
Hangendschienen und dessen anderes Ende gegenüber der Klaue um einen Drehzapfen
schwenkbar ist. Diese Lösung entspricht sinngemäß einem nicht zum Stand der Technik
gehörenden Vorschlag, bei dem die Ungsverschieblichkeit der Klaue allerdings nicht
dadurch gesichert ist, daß von ihr ein Rohr der Verschiebeeinrichtung umgriffen
wird, sondern umgekehrt dadurch, daß sie in eine an der Verschiebeeinrichtung angeordnete
Längsnut eingreift. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verschiebeeinrichtung ergibt
also den Vorteil, daß die Klaue unmittelbar an einen der die Verschiebeeinrichtung
bildenden teleskopartig gegeneinander verschieblichen Rohre geführt werden kann
und keiner zusätzlichen Führungseinrichtung (Nut od. dgl.) bedarf.
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Die Führung der Klaue erfolgt in der Regel an dem den Mantel bildenden
äußeren Rohr. Handelt es sich dabei um eine Klaue zur Führung desjenigen Ausbaurahmens,
der dem inneren Rohr der Verschiebeeinrichtung zugeordnet ist, so verschiebt sie
sich beim Ausziehen oder Einschieben der beiden Rohre praktisch über die ganze Länge
des Mantels. Eine Klaue zur Führung des dem Mantelrohr zugeordneten Ausbaurahmens
verschiebt sich dagegen nur jeweils um ein geringes Maß am Ende des Mantelrohres;
denn das Ausschieben und Einziehen des Mantelrohres beeinflußt als solches die Bewegung
der Klaue am Mantelrohr überhaupt nicht, da die Sohl- oder Hangendschiene dieses
Ausbaurahmens und das Mantelrohr sich gleichzeitig bewegen. Nur eine Schrägstellung
der Sohl- oder Hangendschiene gegenüber dem Mantelrohr während dieser Bewegung führt
zu einer geringfügigen Bewegung der Klaue, die deshalb bei entsprechender Verkürzung
des Mantelrohres auch am inneren Rohr geführt werden kann, wobei sie sich während
des Ausschiebens und Einziehens praktisch über dessen ganze Länge bewegen würde.
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Da sich die Sohl- bzw. Hangendschiene und das ihr zugeordnete Rohr
der Verschiebeeinrichtung stets gleichzeitig bewegen, können gemäß einem weiteren
Erfindungsmerkmal die Verbindungsorgane zwischen der Sohl- oder Hangendschiene und
dem zugeordneten Rohr aber auch so ausg ,ebildet werden, daß sie, wiederum ohne
Verwendung eines besonderen Trägers für Lenker od. dgl., aus je zwei sich
scherenförmig öffnenden Doppelschwenkarmen bestehen und derart ausgebildet sind,
daß sie einen an der Verschiebeeinrichtung und einen am Ausbaurahmen befestigten
Drehzapfen aufweisen und durch ein frei bewegliches Gelenk verbunden sind. Derartige
Verbindungsorgane sind überall dort mit Vorteil anwendbar, wo jedem der beiden Ausbaurahmen
eines Strebausbaugespannes einer der gegeneinander verschieblichen Teile der Verschiebeeinrichtung
zugeordnet ist und er mit diesem im Bereich seiner Sohl- und[oder Hangendschienen
über einen höhenverstellbaren Drehzapfen in vertikaler Ebene schwenkbar verbunden
ist. Ihre Anwendbarkeit beschränkt sich also nicht auf eine Verschiebeeinrichtung,
die mit teleskopartig gegeneinander verschieblichen Rohren ausgerüstet ist.
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Auch das eingangs besprochene bekannte Strebausbaugespann verwendet
zwei sich scherenförmig öffnende Doppelschwenkarine. Aber der Gelenkzapfen der Schere
ist dort an der Verschiebeeinrichtung fest, so daß die Verwendung von Doppelschwenkarmen
dort keinerlei Wirkungen hervorbringt, die nicht auch durch die Verwendung eines
einzelnen Schwenkarmes zu erzielen wären, es sei denn, daß man die Funktion des
zweiten Schwenkarmes in einer Begrenzung der Bewegungsmöglichkeiten des ersten Schwenkarmes
erblickt, was genau so gut durch Anschläge zu erreichen wäre, die die Bewegung des
ersten Schwenkarmes begrenzen, Indem der Gelenkzapfen der Schere gemäß der Erfindung
weder an der Verschiebeeinrichtung noch an der Sohl- oder Hangendschiene befestigt,
sondern frei beweglich ist, ergibt sich erst die Möglichkeit, daß die an beiden
Enden der Sohl- oder Hangendschiene angeordneten Scheren sich verschieden weit und
sogar in verschiedenen Richtungen öffnen, nämlich die eine Schere nach oben und
die andere Schere nach unten. Die Sohl- oder Hangendschienen der Ausbaurahmen sind
also der Seite nach zuverlässig durch die ihnen zugeordneten Rohre der Verschiebeeinrichtung
geführt, lassen sich aber der Höhe nach ihnen gegenüber im gewünschten Maße verschwenken.
Das Scherengelenk wird durch einen horizontalen (d. h. parallel zur Ebene
des Liegenden oder Hangenden verlaufenden) Gelenkzapfen gebildet. Beide Schenkel
der Schere liegen in der Normalstellung parallel zueinander, und sie öffnen sich,
wenn das betreffende Ende der Sohl- oder Hangendschiene sich gegenüber der Verschiebeeinrichtung
absenkt oder anhebt. Die Gelenkzapfen, mit denen der eine Arm der Scheren an einem
Rohr der Verschiebeeinrichtung befestigt ist, sind durch das Öffnen und Schließen
der Scheren höhenverstellbar, und zwar unabhängig voneinander höhenverstellbar.
Sie können einen festen Abstand voneinander haben, da die zugeordnete Sohl- oder
Hangendschiene sich stets in der gleichen Richtung verschiebt wie das betreffende
Rohr der Verschiebeeinrichtung, und bei der Verschiebung der Rohre gegeneinander
verschieben sich beide dem Mantelrohr zugeordneten Gelenkzapfen gegenüber dem Innenrohr
und beide dem Innenrohr zugeordneten Gelenkzapfen gegenüber dem Mantelrohr.
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Die die beiden Schenkel der Scheren bildenden Doppelschwenkarine können
federnd ausgebildet werden, wodurch es möglich ist, auch die gegenseitige Parallelführung
der beiden Ausbaurahmen eines Strebausbaugespannes zu beeinflussen, falls dessen
Vorschubrichtung aus irgendeinem Grund geändert werden soll. Dies ist nach einem
nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag für einarmige Schwenkarme bereits
vorgeschlagen worden.
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Damit die durch die Doppelschwenkarme gebildeten Scheren sich nicht
in unnötiger Weise öffnen
und damit die beiden Arme stets
-so weit wie möglich in ihrer Normalstellung verbleiben, ist für den Fall,
daß die die Sohl- oder Hangendschienen mit der Verschiebeeinrichtung verbindenden
Organe an beiden Enden der Sohl- oder Hangendschienen als Doppelschwenkarme ausgebildet
sind, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die durch das Gelenk
miteinander verbundenen Enden der dem gleichen Ausbaurahmen zugeordneten Doppelschwenkarme
gegeneinander gerichtet und durch eine Zugfeder miteinander verbunden sind. Dadurch
werden die Bewegungen der Doppelschwenkarme auf dasjenige Maß begrenzt, wie es sich
jeweils beim Vorrücken des Ausbaurahmens als notwendig erweist.
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An Stelle dieser Zugfeder oder zusätzlich lassen sich für den gleichen
Zweck aber auch an einer Achse der Schwenkarme angeordnete Drehfedern verwenden,
die an einem Widerlager derart abgestützt sind, daß sie die Arme parallel zu den
Sohl-oder Hangendschienen zu halten suchen. Ferner kann es zweckmäßig sein, unerwünschte
Ausweichbewegungen beim Vorrücken der Ausbaurahmen durch Sperrvorrichtungen unmöglich
zu machen, die die vertikale Abwinkelung der Schwenkarine gegenüber den Sohl- oder
Hangendschienen und/oder gegenüber der Verschiebeeinrichtung sowie gegebenenfalls
den öffnungswinkel der durch die Doppelschwenkarme gebildeten Schere begrenzen.
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Die Zugfeder hat schließlich den wesentlichen Vorteil, daß dann, wenn
die Sohl- oder Hangendschiene vorwärts bewegt werden soll, diese Bewegung stets
vom vorderen Ende des vorrückenden Elements über den daran befestigten Schwenkarm
und die Zugfeder auf den am rückwärtigen Ende des anderen Elementes befestigten
Schwenkann übertragen wird, so daß stets eine ziehende anstatt einer schiebenden
Bewegung gewährleistet wird. Die Zugfeder ist demnach so stark auszubilden, daß
sie durch die möglicherweise auftretenden Schubkräfte nicht lang gezogen werden
kann.
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Die Befestigung der Doppelschwenkarme oder sonstiger Verbindungsorgane
am Mantelrohr der Verschiebeeinrichtung bietet keine Probleme. Die Befestigung am
Innenrohr ist dadurch möglich, daß das Mantelrohr geschlitzt ist und die dem Innenrohr
zugeordneten Gelenkzapfen durch diesen Schlitz hindurchgreifen.
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Weist die Verschiebeeinrichtung zwei Aggregate mit teleskopartiggegeneinanderverschieblichen
Rohren auf, so sind diese Aggregate spiegelbildlich zueinander angeordnet, derart,
daß jedes Aggregat ein äußeres Teleskoprohr aufweist, wobei diese Außenteleskoprohre
an entgegengesetzten Enden mit einem Innenteleskoprohr verbunden sind, das sich
seinerseits in dem dem anderen Ausbaurahmen zugeordneten äußeren Teleskoprohr verschiebt.
Jedes dieser inneren Teleskoprohre ist mit der Sohl- oder Hangendschiene des ihm
zugeordneten Rahmens durch die bereits beschriebenen Verbindungsorgane verbunden,
die Anbringung dieser Verbindungsorgane vereinfacht sich aber, da sie für beide
Teile der Verschiebeeinrichtung an einem äußeren Teleskoprohr erfolgt und die inneren
Teleskoprohre keiner Verbindungsorgane bedürfen.
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Das Wandern des Ausbaues wird in bekannter Weise dadurch bewirkt,
daß man nach Lösen eines der beiden Ausbaurahmen jeweils eine Kraft an ihm angreifen
läßt, die ihn vorschiebt, wobei er arnfesten (gesetzten) Ausbaurahmen des Strebausbaugespannes
geführt ist. Besteht der Wanderausbau aus einer Reihe nebeneinander angeordneter
Strebausbaugespanne mit jeweils einem festen und einem um eine volle Feldbreite
weiterzubewegenden gelösten Ausbaurahmen, so kann diese Kraft von einem um die Stempel
der aufeinanderfolgenden Strebausbaugespanne gelegten Seil ausgeübt werden, das
durch einen am Ende der zu bewegenden Gruppe des Wanderausbaues angeordneten Haspel
in Längsrichtung des Strebs -gezogen wird. Der Wirkungsgrad der am Seil angreifenden
Kraft wird dabei im Bereich derjenigen Strebausbaugespanne, deren Ausbaurahmen schon
gerückt sind, nur unwesentlich beeinträchtigt, da das Seil dort in einer annähernd
geraden Linie verläuft. Da, vom Standpunkt des Haspels beginnend, in der zugeordneten
Gruppe des Wanderausbaues die gelösten Ausbaurahmen nacheinander gerückt werden,
greift also das Seil an dem jeweils neu zu rückenden Ausbaurahmen mit voller oder
annähernd voller Kraft an, und die starken Abwinkelungen im, Bereich der noch nicht
gerückten Ausbaurahmen bilden keine Beeinträchtigung des Wirkungsgrades
- oder sie führen sogar, wenn mehrere Ausbaurahmen gleichzeitig gerückt werden
sollen, dazu, daß automatisch der jeweils erste Ausbaurahmen schneller vorrückt
als der zweite und dritte Ausbaurahmen, wie es z. B. für das Vorschieben eines an
den Ausbaurahmen abgestützten Förderers, einer an ihnen aufgehängten Versatzleitung
od. dgl. nur erwünscht sein kann. Das Seil, das das Wandern der Ausbaurahmen in
der nächsten Schicht bewirken soll, muß selbstverständlich vor den Stempeln der
nunmehr vorgerückten Ausbaurahmen und hinter den Stempeln der nunmehr zu rückenden
Ausbaurahmen geführt werden.
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Das Wandern des Ausbaues kann aber auch durch Vordrückzylinder bewirkt
werden, und in diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Vordrückzylinder
Bestandteile der Verschiebeeinrichtung sind, indem jeweils das innere der beiden
gegeneinander verschieblichen Rohre als ein Vordrückzylinder ausgebildet und das
den Mantel bildende äußere Rohr an der Kolbenstange dieses Zylinders befestigt ist.
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In diesem Falle stellt das Mantelrohr in erwünschter Weise einen Schutz
für die Kolbenstange dar, einmal insofern, als die auftretenden Kräfte, die auf
die Kolbenstange in einer anderen als der axialen Richtung wirken und somit eine
Biegebeanspruchung auf die Kolbenstange sowie einen unerwünschten Druck auf die
Innenwandungen und Dichtungen des Vordrückzylinders ausüben, durch die Führung des
Mantelrohres an der Außenwandung des Vordrückzylinders abgefangen werden, zum anderen
aber auch insofern, als die Kolbenstange gegen die Mög-
lichkeit geschützt
wird, daß sich Fremdkörper an sie ansetzen oder sich beim Einziehen des Kolbens
zwischen dem die Kolbenstange mit der zugeordneten Sohl- oder Hangendschiene verbindenden
Organ einerseits und dem Vordrückzylinder andererseits einklemmen. Ein solcher Schutz
ist namentlich dann gegeben, wenn der Mantel nicht geschlitzt, sondern als geschlossenes
Rohr ausgebildet ist. Das bedingt, falls die dem Vordrückzylinder zugeordnete Sohl-oder
Hangendschiene an beiden Enden durch am Vordrückzylinder befestigte Verbindungsorgane
mit
demselben verbunden werden soll, daß das als geschlossenes Rohr
ausgebildete Mantelrohr seinerseits von einem an dem als Vordrückzylinder ausgebildeten
inneren Rohr unverschieblich befestigten geschlitzten Rohr umgeben ist und Verbindungsorgane
zwischen dem Mantelrohr und dem ihm zugeordneten Ausbaurahmen durch den Schlitz
dieses Rohres hindurchgreifen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung
der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Es zeigen Fig.
1 bis 4 Strebausbaugespanne, deren Verschiebeeinrichtungen keinen Vordrückzylinder
aufweisen, F i g. 5 bis 7 in vergrößertem Maßstab mit einem Vordrückzylinder
versehene Strebausbaugespanne, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII
durch die Stempel 4 und 5 der F i g. 3, der die Stempel stehend zeigt
und die Führungsrohre andeutet.
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Dabei entspricht in der Anordnung der Verbindungsorgane zwischen den
Sohl- bzw. Hangendschienen und dem ihnen jeweils zugeordneten Rohr (Vordrückzylinder)
die F i g. 1 der F i g. 5, die F i g. 2 den Fig. 4 und
6, die Fig. 3 den Fig. 7 und 8.
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Die gleiche Anordnung, wie sie für den Bereich der Sohlschienen gezeigt
ist, kann jeweils auch im Bereich der Hangendschienen vorgesehen werden.
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In F i g. 1 ist der Sohlschiene 11 das innere Rohr 20,
der Sohlschiene12 das teleskopartig auf dem Innenrohr20 verschiebbare Mantelrohr30
zugeordnet. F i g. 5 zeigt in größerem Maßstab ein ebensolches Strebausbaugespann,
bei dem jedoch der mit der Sohlschiene 12 versehene Ausbaurahmen aufgeschlossen
hat und bei dem das innere Rohr20 durch einen Vordrückzylinder70 ersetzt ist. Der
Mantel 30 ist bei der Ausführung nach F i g. 5 an dem Ende der Kolbenstange
des Vordrückzylinders 70 befestigt, so daß er beim Einziehen des Kolbens
entlang dem Vordrückzylinder eingezogen und beim Ausschieben des Kolbens entlang
dem Vordrückzylinder ausgeschoben wird bzw. - da in diesem Falle der Mantel
der Sohlschiene des gesetzten Ausbaurahmens zugeordnet ist - der Vordrückzylinder
aus dem Mantel herausgedrückt wird.
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Am einen Ende des inneren Rohres 20 (des Vordrückzylinders
70) befindet sich ein Ansatz, an dem eine in einem Zapfengelenk 41 drehbare
Platte 51
befestigt ist, die in einem eine Parallelführung aufweisenden Führungskörper
71 an der Sohlschiene 11
höhenverschieblich gelagert ist. Das Mantelrohr
30
weist am Ende eine Ausnehmung auf, in der bei eingeschobenem Teleskop der
genannte Ansatz aufgenommen wird (F i g. 5), oder es ist auf seinem ganzen
Umfang entsprechend verkürzt (F i g. 1). Die Sohlschiene 11 ist ferner
durch einen einarmigen Schwenkarm 24 am Mantelrohr 30 geführt. Der Schwenkann
24 ist am einen Ende durch einen Drehzapfen 34 an der Sohlschiene 11 befestigt.
Am Drebzapfen 34 sind zwei Drehfedern 37 und 38 befestigt deren eine
sich bei Drehung der Achse in der einen Richtung und deren andere sich bei Drehung
des Drehzapfens in der anderen Richtung an einem Widerlager, z. B. am Flansch der
Sohlschiene abstützt. Beide Federn sind, was die Zeichnung nicht erkennen läßt,
vorgespannt und gesperrt. Am anderen Ende ist der Schwenkarin 24 über einen Drehzapfen
44 drehbar an einer Klaue 54 befestigt, die das Mantelrohr 30 umgreift und
an ihm längsverschieblich ist.
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Entsprechend ist die Sohlschiene 12 über das Verbindungsorgan
42, 52 höhenverschieblich (Parallelführung 72), aber nicht längsverschieblich
mit dem Mantelrohr 30 verbunden und durch den einarmigen Schwenkarin
25 längsverschieblich an der Verschiebeeinrichtung geführt, und zwar gleitet
die Klaue 55 dieses Schwenkarmes entweder - bei verkürztem Mantelrohr
gemäß Fig. 1 - auf dem Innenrohr 20 oder - bei einem nur einseitig
mit einer Ausnehmung versehenen Mantelrohr gemäß F i g. 5 - auf dem Mantelrohr
30.
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Die Anordnung der Rohre nach F i g. 2 und 4 läßt sich am besten
an Hand der Schnitte CC, DD erklären, die der F i g. 6 beigegeben
sind. Auf dein Innenrohr 20 bzw. dem Vordrückzylinder 70 verschiebt sich
das Mantelrohr 30. Damit das innere Rohr 20 bzw. der Vordrückzylinder
70 an beiden Enden mit der ihm zugeordneten Sohlschiene 11 verbunden
werden kann, ohne daß das Mantelrohr 30
geschlitzt werden muß, ist das innere
Rohr 20 (der Zylinder 70) mit einem geschlitzten Rohr 40 fest verbunden,
das seinerseits das Mantelrohr 30 klauenartig umgreift. Diese Verdoppelung
der Führung für das Mantelrohr 30 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
das innere Rohr als Vordrückzylinder 70
ausgebildet ist, dessen Kolbenstange
gegen Beschädigungen geschützt werden soll. Anderenfalls läßt sich die Anordnung
auch vereinfachen, indem auf das Rohr 20 verzichtet wird. In diesem Falle ist das
Rohr 30 das innere Rohr, auf dem sich das geschlitzte Rohr 40 verschiebt.
An Ansätzen des Rohres 40 bzw. des Rohres 30 sind Drehzapfen 92
angeordnet,
denen die an den Sohlschienen 11 bzw. 12 angeordneten Drehzapfen
91 gegenüberstehen. An den Drehzapfen 91 sind die Arme 93,
94, 95, 96,
an den Drehzapfen 92 die Arme, 93', 94',
95', 96'
der Doppelschwenkarme drehbar. Zwischen den Armen 93, 93'
bzw. 94, 94' usw. ist ein Zapfengelenk 97 angeordnet. In der Normalstellung
liegen die Drehzapfen 91 und 92 und somit die Arme 93
und
93' bzw. 94 und 94' usw. in der gleichen Ebene; senken sich die Rohre 40
bzw. 30 gegenüber der Sohlschiene 11 bzw. 12 ab oder werden sie angehoben,
so entfernen sich die Drehzapfen 91 und 92
entsprechend voneinander,
und die Doppelschwenkarme 93 bis 96 öffnen sich scherenartig im Gelenk
97. Einer solchen öffnungsbewegung wirken die Zugfedern 98 entgegen.
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In F i g. 3 (7) ist das der Sohlschiene 11 zugeordnete
Mantelrohr 60' auf dem Innenrohr 50' (dem Vordrückzylinder
80'), das der Sohlschiene 12 zugeordnete Mantelrohr 60 auf dem Innenrohr
50
(dem Vordrückzylinder 80) längsverschieblich. Und zwar ist das der
Sohlschiene 11 zugeordnete Mantelrohr 60' fest mit dem Innenrohr
50 (Vordrückzylinder 80) des der Sohlschiene 12 zugeordneten Aggregats
verbunden, ebenso ist umgekehrt das Mantelrohr 60 fest mit dem Innenrohr
50' (Vordrückzylinder 80') verbunden. Die Verbindungsorgane zwischen dem
Mantelrohr 60' und der Sohlschiene 11
bzw. zwischen dem Mantelrohr
60 und der Sohlschiene 12 sind in gleicher Weise ausgebildet wie gemäß den
F i g. 2 und 6, sie könnten aber ebenso gut entsprechend den Verbindungsorganen
der Fi g. 1
und 5 ausgebildet sein.
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Wird das Wandern des Strebausbaues durch Betätigen
der
Vordrückzylinder 70 bzw. 80, 80' bewirkt, so bedarf es keiner näheren
Erläuterung. Die Betätigung durch ein Seil ist in den F i g. 1 bis 4 angedeutet.
Das Seil ist jeweils um die Stoßseite der Stempel 4 und um die Versatzseite der
Stempel 6
herumgelegt. Das Seil wird durch einen am unteren Ende des Strebs
bzw. der dem Seil zugeordneten Gruppe des Wanderausbaues aufgestellten- Haspel betätigt.
Nach Lösen des der Sohlschiene 12 zugeordneten Ausbaurahmens der F i g. 3
wird dieser Ausbaurahmen so weit vorgeschoben, bis der Stempel 5 in die Reihe
der Stempel 3, der Stempel 6
in die Reihe der Stempel 4 gelangt. Danach
wird der Ausbaurahmen neu gesetzt, der der Sohlschiene 12 zugeordnete Ausbaurahmen
der F i g. 2 gelöst, entsprechend vorgeschoben usw.
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In der nächsten Schicht wird in entsprechender Weise ein Seil verwendet,
das jeweils um die Stoßseite der Stempel 5 und um die Versatzseite der Stempel
4 herumgelegt ist. Beide Seile können ständig an den Ausbaurahmen geführt sein,
je durch einen eigenen Haspel, der am unteren Ende der zugeordneten Rahmengruppe
aufgestellt ist, betätigt, und nach dem Rücken der Rahmengruppe auf einen an deren
oberem Ende aufgestellten Haspel zurückgespult werden. In diesem Falle muß jeweils
während des Aufwickelns eines Seiles auf den unteren Haspel der diesem Seil zugeordnete
obere Haspel blockiert sein, der dem anderen Seil zugeordnete obere Haspel dagegen
das Abziehen des auf ihm aufgespulten Seiles erlauben. Die Ausbaurahmen des ersten
Strebausbaugespannes der Gruppe werden nicht durch das Seil, sondern z. B. durch
Vordrückzylinder vorgerückt.