DE1407941B2 - Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-Trockengasreinigung - Google Patents
Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-TrockengasreinigungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/0002—Casings; Housings; Frame constructions
- B01D46/0005—Mounting of filtering elements within casings, housings or frames
- B01D46/0009—Tray-like arrangements of filters in a vessel
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/66—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
- B01D46/70—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter
- B01D46/71—Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter with pressurised gas, e.g. pulsed air
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-Trockengasreinigung mit mehreren
senkrecht übereinander in einem druckfesten Filter stufenweise angeordneten Filterkammern, mit
jeder Filterkammer zugeordneter Staubabführung, bei der außerdem die Rohgasleitung als unterbrochener
Kanal für die Rohgasströmung vorgesehen ist. mit jeder Filterkammer zugeordneter, absperrbarer öffnung, die
in die Reingasleitung einmündet, und mit für sämtliche Filterkammern am Boden des Filters vorgesehenem
gemeinsamen Staubaustragorgan.
Der Verwendung der bekannten Reihen- und Rundfilter sind bei zunehmenden Gasdurchsatzmengen
Grenzen gesetzt. Die Erweiterung von Rundfiltern kann nur durch Parallelschaltung mehrerer Einheiten bewerkstelligt
werden, was zwangsläufig sehr umfangreiche Roh- und Reingasleitungen, Gasabsperrorgane und
Staubaustragorgane erfordert. Die Reinfilter lassen sich durch Anbau weiterer Filterkammern erweitern. In
beiden Fällen ist aber ein vergrößterter Platzbedarf erforderlich, der insbesondere in Hüttenwerken, z. B. in
Hochofenanlagen, meist nicht zur Verfügung steht.
Es ist bekannt (FR-PS 7 05 426), für einen von unten nach oben aufsteigenden Rohgasstrom mehrere Filterkammern
übereinander anzuordnen. Der Rohgasstrom verläuft seitlich und wird je nach der eingeschalteten
Stufenzahl in die Achse der übereinanderliegenden Filterkammern umgelenkt. In analoger Anwendung
umgelenkter Gasströme verläuft der Reingasstrom ebenfalls seitlich, dem Rohgasstrom gegenüberliegend.
Der zur Verfugung stehende Raum ist demgemäß in drei Schächte eingeteilt, die entsprechend der durchzuleitenden
Gasmenge dimensioniert sein müssen. Bei großen Gasmengen, wie diese in der Hüttenindustrie anfallen,
ist für die bekannte Anordnung ein erheblicher Platzbedarf notwendig, so daß kaum eine Verbesserung
der Verhältnisse gegenüber den bekannten Reihenfiliü tern erzielt werden kann.
Gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
stufenweise Entstaubung bei kleinstem Grundflächenbedarf zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs bezeichneten Schlauchfilteranlage dadurch gelöst, daß
die Rohgasleitung zentral für die von oben nach unten gerichtete Rohgasströmung durch die Filterkammern
geführt ist und daß die aus Trichtern bestehende Staubabführung axial zur Rohgasleitung angeordnet ist,
wobei jeder einzelnen Filterkammer ein Spülgasraum zugeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die zu Hen Spülgasräumen jeder
Filterkammer führenden Leitungen in einem am unteren Ende jedes Filters angeordneten Spülgasverteilungsraum
beginnen.
Die Erfindung ist ferner dahingehend verbessert, daß die Gitterroste der Schlauchaufhängungen federnd
aufgehängt und begehbar ausgebildet sind.
Eine zusätzliche Ausgestaltung ist ferner so vorgenommen, daß das Filter für Hochdruckbetrieb in ein
hochdruckfestes Gehäuse gesetzt ist.
Die Erfindung ist ferner noch dadurch weiterentwikkelt,
daß die Reingasleitungen benachbarter Filter ineinandergelegt sind.
Hierdurch ergibt sich neben der Platzersparnis der zusätzliche Vorteil, daß das Rohgas beim Einströmen in
die Filterkammern einer Vorabscheidung unterworfen Ό und der jeweils abgeschiedene Staub durch den zentral
nach unten verlaufenden Rohgasstrom mitgerissen wird und durch ein am Boden des Filters angeordnetes
gemeinsames Staubaustragorgan ausgetragen werden kann. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung besitzt
"»5 ferner den Vorteil, daß jede Filterkammer durch
Abschlußorgane wahlweise abgesperrt werden kann. Ein besonderer Vorteil wird dadurch erzielt, daß der
Rohgasstrom im Gleichlauf mit dem herunterfallenden, abgeschiedenen Staub den Entstaubungsvorgang unterstützt.
Aus der vorgeschlagenen Gestaltung der Schlauchfilteranlage ergeben sich außer der Platzersparnis
mannigfache andere Vorteile. Da die Filterkammern keine Trennwände in den Schlauchaufhängeräumen
benötigen, kann die Anzahl der Mannlöcher zur Begehung des Inneren der Filter auf ein Minimum
beschränkt werden. Für sämtliche Filterkammern eines Filters wird lediglich ein einziges Austragorgan
benötigt. Bei Unterbringung der erfindungsgemäßen Schlauchfilteranlage in einem besonderen hochdruckfesten
Gehäuse wird schließlich der Vorteil erzielt, daß gegebenenfalls nur ein einziges hochdruckfestes Mannloch
nötig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier Figuren dargestellt. Es zeigt
h/» Fig.! eine aus Schlauchfiltern bestehende Schlauchfilteranlage im Aufriß, teilweise in senkrechtem Schnitt,
h/» Fig.! eine aus Schlauchfiltern bestehende Schlauchfilteranlage im Aufriß, teilweise in senkrechtem Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anlage nach F i g. 1 unc die
Fig.3 und 4 Einzelheiten einer Schlauchfilteranlage
in Draufsicht und Vorderansicht.
Auf der Plattform 1 sind die beiden Vorkühler 2 sowie die zu einer Gruppe zusammengefaßten vier Filter 3
aufgesetzt. Mit 4 ist der Rohgaseintritt am unteren Teil der Kühler 2 und mit 5 der Rohgasaustritt am oberen
Ende der Kühler bezeichnet. Durch die Leitung 6 wird das Rohgas den einzelnen Filtern 3 an ihrem oberen
Ende bei 7 zentral zugeführt. Innerhalb der Filter 3 sind die Filterkammern 8a, 8b, 8c in senkrechter Richtung
hintereinandergeschaltet. Die einzelnen Filterkammern werden durch die zentral angeordnete, unterteilte
Rohgasleitung 9 in senkrechter Richtung durchströmt, die in den konisch zulaufenden Kammerräumen jeweils
unterbrochen ist. In jeder der Filterkammern 8a, 8b, 8c sind in üblicher Weise die Filterschläuche 10 an
Gitterrosten 11 aufgehängt. Oberhalb dieser Aufhängung sind die befahrbaren Spülgasräume 12 angeordnet.
Die unterste Filterkammer 8c bildet mit ihrem konisch zulaufenden Teil den Staubsammelbehälter, an welchem
das Staubaustragorgan 13 angeordnet ist. Die Spülgasräume 12 jeder einzelnen Filterkammer sind mit einer
absperrbaren öffnung 14 versehen, die in die Reingasleitung 15 einmündet, die weiter zu der Reingassammelleitung
16 führt. Mit 17 ist die in den am unteren Ende der Filter 3 vorgesehenen Spülgasverteilerraum 18
einmündende Spülgasleitung bezeichnet, die unter Zwischenschaltung eines Gebläses mit der Reingassammelleitung
16 in Verbindung steht. Aus dem Spülgasverteilerraum 18 führen Spülgasleitungen von den Öffnungen
19 im Filter zu den oberhalb der Gitterroste 11 befindlichen Spülgasräumen 12, an deren Wandungen
die Klappen 20 zum Absperren der Spülgasleitungen vorgesehen sind. Am oder im Filter 3 sind Mannlöcher
21 vorgesehen, durch welche die Gitterroste 11, die Spülgasräume 12 und die konischen Staubbehälter
zugänglich sind.
In den Fig.3 und 4 ist der begehbare Gitterrost 11
gezeigt, an dessen radial verlaufenden Profileisen 22 und deren Querstäben 23 die Filterschläuche 10 aufgehängt
sind. Die durch die Querstäbe 23 miteinander verbundenen Gitterstäbe sind einerseits auf der Rohgasleitung 9,
andererseits auf dem Gehäusemantel des Filters 3
Ό federnd bei 24 gelagert. Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte
Anlage ist so ausgerüstet, daß jedes Filter 3 durch Abschlußorgane wahlweise abgesperrt werden kann.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schlauchfilteranlage ist folgende:
ι "> Das aus den Vorkühlern 2 über die Leitung 6 am Kopf
des Filters 3 zugeführte Rohgas durchströmt die einzelnen Filterkammern 8a, 8b, 8c innerhalb der
unterbrochenen Rohgasleitung 9 in senkrechter Richtung von oben nach unten. Die obere und untere
Filterkammer befinden sich in F i g. 1 in Filterstellung, während sich die mittlere Filterkammer 86 in Spülstellung
befindet. Der Rohgasverlauf ist durch Pfeile gekennzeichnet. Das nach Passieren der Filterschläuche
10 gereinigte Gas strömt in die Reingasleitung 15 ab, während der in den einzelnen Filterkammern abgeschiedene
Staub zum Austragorgan 13 gelangt. Dieser Vorgang wird durch den Gleichlauf des Rohgasstromes
mit dem herunterfallenden, abgeschiedenen Staub unterstützt. Das zur Spülung der Kammern benutzte
i" Spülgas wird der Reingassammelleitung 16 entnommen
und dem Spülgasverteilerraum 18 zugeführt. Die Steuerung der Zuleitung des Spülgases, das aus Luft
bestehen kann, zu den einzelnen Spülräumen 12 erfolgt durch die Klappen 20.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-Trockengasreinigung
mit mehreren senkrecht übereinander in einem druckfesten Filter stufenweise angeordneten Filterkammern, mit jeder Filterkammer
zugeordneter Staubabführung, bei der außerdem die Rohgasleitung als unterbrochener
Kanal für die Rohgasströmung vorgesehen ist, mit jeder Filterkammer zugeordneter, absperrbarer
öffnung, die in die Reingasleitung einmündet, und mit für sämtliche Filterkammern am Boden des
Filters vorgesehenem gemeinsamen Staubaustragorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohgasleitung (9) zentral für die von oben nach unten gerichtete Rohgasströmung durch die Filterkammern
(8a, 86, 8c,) geführt ist und daß die aus Trichtern bestehende Staubabführung axial zur
Rohgasleitung angeordnet ist, wobei jeder einzelnen Filterkammer (8a, 8b, 8c) ein Spülgasraum (12)
zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Spülgasräumen (12) jeder
Filterkammer (8a, 8b, 8c) führenden Leitungen in einem am unteren Ende jedes Filters (3) angeordneten
Spülgasverteilungsraum (18) beginnen.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterroste (22, 23) der
Schlauchaufhängung (11) federnd (24) aufgehängt und begehbar ausgebildet sind.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (3) für Hochdruckbetrieb
in ein hochdruckfestes Gehäuse gesetzt ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reingasleitungen (15) benachbarter Filter ineinandergelegt sind.
Priority Applications (2)
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DE1407941A DE1407941C3 (de) | 1962-10-24 | 1962-10-24 | Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-Trockengasreinigung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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ID=7045189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1407941A Expired DE1407941C3 (de) | 1962-10-24 | 1962-10-24 | Schlauchfilteranlage für Nieder- und Hochdruck-Trockengasreinigung |
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LU (1) | LU44680A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0129053A2 (de) * | 1983-05-20 | 1984-12-27 | Electric Power Research Institute, Inc | Vertikal gestaffelter Teilchenfilter |
DE19527311A1 (de) * | 1995-07-26 | 1997-01-30 | Lurgi Lentjes Babcock Energie | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von staubbeladenem Gas |
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1962
- 1962-10-24 DE DE1407941A patent/DE1407941C3/de not_active Expired
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1963
- 1963-10-22 LU LU44680D patent/LU44680A1/xx unknown
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Also Published As
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Legal Events
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